Doch! Das biblische "rechtfertigen" ist ein juristischer Begriff - von daher auch diese Missverständnisse. Rechtfertigen bedeutet: gerecht machen oder gerecht sprechen. Eine Anwendung dieses Begriffs im Sinne von "Der Mensch rechtfertigt Gott" ist irreführend. Was du darunter verstehst, unterstütze ich im Sinne von "Auf Gottes Gerechtigkeit hinweisen durch Worte und Taten" zu 100%! Aber ich halte deine Wortwahl ("Gott rechtfertigen") für sehr unglücklich - weil missverständlich.
"Gerecht machen und sprechen", sehe ich auch so. Wir werden natürlich durch die Gerechtigkeit Jesus unverdienterweise "Gerecht" gesprochen. Beides passt zusammen. Wir antworten Gott "im Glauben"
Nur ein "Sündloser" darf gerecht gesprochen werden. Wir sprechen vor dem "Ankläger"Gott gerecht, indem wir Zeugnis geben. Wir dürfen das, weil wir um die Sündlosigkeit Jesus wissen.
Gott erweist seine Gerechtkeit indem er sie beweist. Darauf können wir hinweisen.
Es geht um viel mehr..!!
Wen beweist Gott denn etwas? Doch nur dem Gläubigen. Demjenigen, der von Gott nichts Wissen will, muss er nichts beweisen. Er könnte, zwingt aber niemanden seine Beweise auf.
Gottes Wort bewirkt und verlangt eine Antwort des Menschen, der Gott kennen lernen möchte.
Diese Antwort ist der Glaube. Im Hebräerbrief 1,11..wird dieser ""Glaube gut erklärt.
Der Gerechte Gott beweist uns in seinem Wort seine Gerechtigkeit. Wir wollen ihn kennen lernen und Er offenbart sich uns. Auf dieses Kennenlernen folgt in der Regel eine Antwort von uns.
An den Früchten werdet ihr sie erkennen.
Der Glaube an den Gerechten Gott macht es möglich, auch an seine Zusagen unsere "Gerechtsprechung" durch das weiße Kleid Jesus, zu glauben (Gerechtigkeit Jesus)
Diese Rechtfertigung im Glauben, wird durch gute Werke im Glauben bewiesen.Ohne gute Werke, die aus einem freien Herzen kommen, kann die Rechtfertigung durch Jesus nicht von Dauer sein. Es fehlt der gute Boden der nötig ist um wachsen zu können.
Ein Christ der in diesem Glauben wandelt, weiß um die Zusagen eines Gerechten Gottes, der ihn selbst gerecht spricht durch Jesus Christus.
In diesem Glauben wissen wir - weil das Wort Gottes es so sagt - dass wir "Königskinder" sind.
Wir repräsentieren hier auf der Erde schon jetzt "Gottes Reich", das mit uns angefangen hat, aber seine ganze Vollendung erst im Himmel bekommt.
Weil wir Kinder Gottes sind und zu seinem Reich gehören, werden wir genauso wie Jesus vom "Ankläger und Verkläger der Brüder" angegriffen.
In dieser Welt wirkt Satan nicht nur gegen uns, nein, er ist ständig unterwegs um unsere Mitmenschen zu belügen und zu verführen.
Wenn Christen klar und deutlich Stellung gegen diese Lügen beziehen, bezeugen sie Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit - jedem der es hören will. Diejenigen die es nicht hören wollen sehen Feinde ( durch Satan) kämpfen gegen sie bis hin zum Mord, wie wir das bei Jesus und seinen Jüngern erkennen können.
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Jesus zeugte von seinem Vater, gab immer IHM die Ehre und stelle SEIN und des Vaters Reich vor.
Genauso sollten wir auch leben
Wir kennen alle das Zeugnis Stephanus vor seiner Steinigung.Einige wenige und später auch Paulus hörten auf sein Zeugnis, andere wurden sehr zornig und steinigten ihn.
Wenn man so will, stehen wir im juristischen Sinne auch vor einem Gericht der Welt und des Anklägers.
Wir weisen auf die bewiesene Gerechtigkeit Gottes in seinem Wort hin, ja, wir können sagen, er ist gerecht, weil Jesus sündlos war und ist.
Das Hauptargument Satans gegen Gott ist - vor den Menschen - dass er die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes verfälscht darstellt. ER klagt hier Gott direkt vor dem Menschen an...Richtig unerträglich wird es dann, wenn sogar Theologen den Sinn der Kreuzigung Jesus verdrehen und spotten. Ja, wie oft hören wir: "Musste Jesus wirklich sterben?."
In einem Satz wird die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes stark in Zweifel gezogen.
Ich sehe aber nicht, Gottes Rechtfertigung vor einem Universum, als eine Lösung des Problems mit Satan an, gegen den Er ankämpfen müsste..(freiwilliger Zwang)
Gottes Wort gibt uns hier nur Andeutungen, die wir vorsichtig betrachten sollen. Ich habe bisher noch keine Lehre diesbezüglich als bewiesen angesehen.
LG