Neue Kreatur und Alter Adamssinn?

  • Wie können wir eine neue Kreatur werden, wenn der alte Adamssinn = die Sünde immer wieder durchbricht?

    Der Herr ist gut in dessen Dienst wir stehn!” (Lied aus dem Evangelischen Gesangbuch)

    LIED: Der Herr ist gut, in dessen Dienst wir stehn = Melodie!

    Einmal editiert, zuletzt von Norbert Chmelar (18. April 2016 um 00:46) aus folgendem Grund: Rechtschreibungserneuerung, weil wegen Tastatur-Problemen, vorher keine üs ös und äs angezeigt!

  • Die Rebellion ,anders zu handeln als einem bewusst ist was richtig wäre, die kann man nur stoppen, wenn man ständig im Gebet bleibt.

    1.Thessalonicher 5,17
    [bibel]14 Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann.15 Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und gegen jedermann.16 Seid allezeit fröhlich,17 betet ohne Unterlass,18 seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.19 Den Geist dämpft nicht.20 Prophetische Rede verachtet nicht.[/bibel]

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Das Fleisch wird gegen den Geist streiten aber durch den Geist Gottes und unsere Bekehrung sind wir Gottes Kinder (geistlich neu geboren, neue Kreatur). Solange wir im Fleisch sind, werden wir noch verführt und sündigen, doch auch deswegen, weil wir geistlich von neuem geboren sind können wir Sünde erkennen und bekennen also Buße tun. [bibel]1Kor 10,12 Darum, wer meint, er stehe, mag zusehen, dass er nicht falle.[/bibel]

  • Selig ein Herz, das wie Schnee ist so rein
    Glaubenslebenslied

    1. Selig ein Herz, das wie Schnee ist so rein,
    Bergung sich sucht unterm Kreuze allein,
    das sich die Kleider von Sünde und Schlamm
    helle gemacht in dem Blute vom Lamm.

    Refrain:
    Selig ein Herz, weiß wie der Schnee!
    Jesus, wer anders, heilt Sünde und Weh.
    Du, der Du starbst, liebst mich allein,
    gib mir ein Herz, das wie Schnee ist so rein.

    2. Selig ein Herz, das wie Schnee ist so rein!
    Ruhend in Jesu kann selig es sein.
    Täglich erquickt sich’s auf grünender Flur,
    freut sich des Hirten und folgt Seiner Spur.
    Selig ein Herz…

    3. Selig ein Herz, das wie Schnee ist so weiß,
    glühend für Jesum in Liebe so heiß,
    leuchtend für Ihn, dessen Liebe allein
    frei uns gemacht von Verdammnis und Pein.
    Selig ein Herz…

    4. Selig ein Herz, das wie Schnee ist so weiß,
    stark in der Gnade, dem Heiland zum Preis,
    ähnlich dem Meister und wachsend wie Er,
    bis es Ihn schaut mit dem himmlischen Heer.
    Selig ein Herz…


    (Glaubenslebenslied, Autor: William James Kirkpatrick (1838-1921))

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Selig ein Herz, das wie Schnee ist so rein,
    Bergung sich sucht unterm Kreuze allein,
    das sich die Kleider von Sünde und Schlamm
    helle gemacht in dem Blute vom Lamm.

    Ja, Danke! Hallelujah!

  • Wie koennen wir eine neue Kreatur werden, wenn der alte Adamssinn = die Suende immer wieder durchbricht?


    Ich würde eher sagen: Wir sind schon eine neue Kreatur, auch wenn der alte Adamssinn immer wieder mal durchbricht.
    Wir müssen dann nicht erst eine neue Kreatur werden, sondern uns darauf besinnen, was und wer wir sind, was unsere wirkliche Identität ausmacht und wieder neu von daher leben.

    Gott danken, dass er uns gezeigt hat, wieviel alter Adam noch ins uns steckt und dass wir deshalb auf seine Hilfe angewiesen sind, weil wir allein gegen diesen alten Adam machtlos sind.
    Ihm danken, dass er uns ergriffen hat und uns nicht loslässt, auch dann nicht, wenn wir versagen.
    Um Vergebung bitten, im Vertrauen auf diese Vergebung getrost das Geschehen hinter uns lassen und vergessen - den Blick nach vorn aufs Ziel gerichtet/

    [bibel]Phil 3, 12 Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin.
    13 Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist,
    14 und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.[/bibel]

  • Wie können wir eine neue Kreatur werden, wenn der alte Adamssinn = die Sünde immer wieder durchbricht?

    Ich nehme mal an, Du beziehst Dich mit der Frage auf 2. Korinther 5, 17.
    Einmal meine ich, daß es wichtig ist, daß wir sozusagen Jesus das Steuer unseres Lebensautos überlassen. Galater 2,20, Johannes 8, 36.
    Dann, indem wir mit dem Heiligen Geist erfüllt werden, z.B. durch viel Beten, Bibellesen, Gitarrespielen mit christlichen Liedern, anderen von Jesus weitersagen. Galater 5, 16.
    Ein weiterer Aspekt ist, auch, wenn das mehr nach Psychologie klingt: Fehler sind dazu da, damit wir aus ihnen lernen (und nicht, damit wir in Selbstanklage oder Perfektionismus landen!). ;)
    Ich las früher auch mal einen ganz guten Vergleich zu dem Thema. :thumbup:
    Was ist der Unterschied zwischen einem Schwein und einem Schaf?
    Wenn das Schwein in den Dreck fällt, dann suhlt es sich darin. D.h., der nicht wiedergeborene Mensch LIEBT die Sünde.
    Wenn dagegen das Schaf in den Dreck fällt, dann springt es erschrocken auf und versucht, den Schmutz schnellstmöglich wieder loszuwerden. D.h, wir dürfen Jesus unsere Schuld bekennen und mit Seiner Hilfe aus unseren Fehlern lernen statt nach dem Hinfallen liegenzubleiben. ;)
    In Gottes Augen sind wir bereits ohne Sünde, weil Er uns durch Jesu Tat am Kreuz sieht (also ich meine jeden wiedergeborenen Christen, der Jesus nachfolgen möchte). ;)
    Aber Tatsache ist auch: Solange wir in dieser gefallenen Welt leben, sind wir nicht perfekt, weil Jesus möchte, daß wir aus unseren Fehlern lernen und daran reifen. ;)
    Das heißt allerdings nicht, daß es ok wäre, jeder Versuchung (z.B. Suchtprobleme) nachzugeben, weil es ja sowieso egal ist. Diese "Billige Gnade" ist hier nicht gemeint.
    Aber wo immer wir unsere Fehler aufrichtig bereuen und sie Jesus bekennen, nach Möglichkeit auch mit Menschen wieder in Ordnung bringen, da IST uns vergeben, da Gott uns gerne vergibt wie ein Vater seinen Kindern. 1. Johannes 1, 7 + 9; Jesaja 1, 18. Und als echte Christen sind wir ja Seine Kinder... :shanking: Joh. 1, 11 - 13
    Und bei Kindern ist es normal, daß sie lernen müssen, mitunter auch viel lernen müssen... ;)
    In diesem Sinne sind wir alle noch unterwegs, solange wir auf dieser Erde leben. ;)

  • Wie das mit dem neuen und dem alten Menschen sich verhält und wie wir damit umgehen sollen, das finde ich am deutlichsten ausgedrückt in Kolosser 3. Jedenfalls wurde es mir an dieser Stelle am deutlichsten.

    Kolosser 3

    Hier steht (mit eigenen Worten wieder gegeben):
    Ihr seid gestorben und euer neues Leben ist noch verborgen.(mit Christus in Gott).
    Aber es ist schon jetzt Realität für euch und in Christus habt ihr Zugang dazu.
    Das ist euer eigentliches Leben, macht euch das klar und lebt von daher, so wie es eurer neuen, wahren Identität entspricht.
    Identifiziert euch nicht mit dem Alten, Vergänglichen - das ist wie ein altes Kleid, das euch nicht mehr passt. Legt alles ab, was noch an alten Fetzen an euch klebt und euch immer wieder in alte Gewohnheiten zurückziehen will.
    Ihr habt ein strahlendes Festgewand verliehen bekommen, das angemessen ist für euren Platz an der Festtafel in Gottes Reich, nur so könnt ihr wirklich dort teilhaben und mitfeiern (sonst werdet ihr hinausgewiesen, wie hier beschrieben: Mt 22,11 Da ging der König hinein, sich die Gäste anzusehen, und sah da einen Menschen, der hatte kein hochzeitliches Gewand an, 12 und sprach zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an? Er aber verstummte.13 Da sprach der König zu seinen Dienern: Bindet ihm die Hände und Füße und werft ihn in die Finsternis hinaus! Da wird Heulen und Zähneklappern sein.)
    Je mehr euer Bewusstsein von dem neuen Leben durchdrungen wird, je mehr das euer Denken und euer Fühlen bestimmt, je mehr ihr von den alten Denkmustern loskommt und und alte Lebensgewohnheiten ablegt - um so mehr strahlt euer neues Festgewand jetzt schon durch.
    Um so mehr bestimmt der Heilige Geist mit seiner umgestaltenden Kraft euer Leben hier mit seinen Früchten Liebe, Freude, Freden usw euer Dasein und ihr erlebt schon eine Vorahnung dessen, was euch in ganzer Fülle einst erwartet. Und dieses strahlende Licht lasst leuchten.

    Einmal editiert, zuletzt von Beschenkte (7. Mai 2016 um 18:27) aus folgendem Grund: Link hat nicht funktioniert

  • Ich würde eher sagen: Wir sind schon eine neue Kreatur, auch wenn der alte Adamssinn immer wieder mal durchbricht.

    Genau!

    Und ich würde noch ergänzen, dass es was mit unserer "Heiligung" zu tun hat.

    [bibel]Jagt dem Frieden mit allen nach und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird." - Hebr 12,14[/bibel]

    Durch Glauben an die Sündenvergebung durch Jesus Christus sind wir in die Stellung des Geheiligt seins versetzt, aber für den bleibenden Zustand als auch für den Fortschritt in der Heiligung müssen wir Sorge tragen. Darum sagt der Apostel, dass wir diesem "Nachjagen" sollen. Das Streben nach Heiligung, wodurch man dem Zustand des Geheiligtseins nacheifert - wobei der Herr unser grosses Vorbild ist - ist das was Gott von uns fordert. Es ist also Anstrengung erforderlich, aber wir sind in dieser Hinsicht nicht auf uns allein gestellt.

    „Der Schlüssel zu den Herzen der Menschen wird nie unsere Klugheit, sondern immer unsere Liebe sein.“ - Hermann Bezzel (1861-1917)


  • Diese Formulierung möchte ich gerne noch ein bisschen mehr differenzieren, weil es ein bisschen so klingt, als ob wir uns aus eigener Kraft und mit Anstrengung verändern müssten, uns mit Selbstdisziplin schlechte Gewohnheiten abtrainieren und uns mit Selbstüberwindung zum Gutes tun zwingen, wozu wir eigentlich keine Lust haben. Und Gott unterstützt uns dann dabei, weil wir es allein doch nicht ganz schaffen.

    Ich denke zwar nicht, dass du es so gemeint hast; weil es aber leicht falsch verstanden werden kann, möchte ich das nochmal weiter auseinander nehmen.

    Mir gefällt der Kolossertext deshalb so gut, weil da so schön klar wird, dass es in unserem neuen Leben zuerst einmal darum geht, dass wir erkennen und verstehen, wohin wir gehören und von daher leben, unsere Lebensführung von unserem neuen Bewusstsein bestimmen lassen. Und von diesem neuen Bewusstsein her erkennen wir auch, was nicht dazu passt.

    Es fällt uns viel leichter, uns von etwas zu trennen, von dem wir erkannt haben, dass es nicht zu uns passt und wir uns innerlich davon schon distanziert haben.
    Dann ist die Trennung davon nur ein konsequenter Schritt, der von dem Wunsch motiviert ist, das neue Leben wirklich ganz zu leben und alles, was dem im Weg steht, loszulassen und uns ganz auf das zu konzentrieren, was unser neues Leben ausmacht, um immer mehr davon umzusetzen.

    Und das, was dann an Gutem daraus hervor gebracht wird, ist ganz natürliche gute Frucht.
    So wie die Reben gar nicht anders können, als gute Frucht hervorzubringen, wenn sie mit dem Weinstock verbunden sind und von seinem Saft die Nahrung und die Kraft dazu empfangen.
    In dem Bild vom Weinstock und den Reben geht es darum, dass die Reben am Weinstock bleiben mussen und von ihm her leben - darauf muss ihre Anstrengung gerichtet sein.
    Wenn sie das tun, dann müssen sie sich nicht anstrengen, gute Weintrauben zu tragen und keine schlechte Frucht, die von einer anderen Wurzel stammt: Mt 7,16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln?

    Je mehr wir wir uns in unser neues Leben einleben und die Fülle darin erfahren, um so mehr stirbt der Wunsch ab, Freude und Erfüllung anderswo zu suchen. Und je mehr wir erkennen, dass alles andere nur ein Haschen nach dem Wind ist, das uns am Ende immer mit leeren Händen dastehen lässt, um so mehr stirbt der Wunsch nach diesem Windhaschen in uns ab.
    So erkennen wir die Wahrheit in den konkreten Situationen unseres Alltagslebens wieder. Die Wahrheit, die wir zuvor durch die Verkündigung des Evangelium verstanden und geglaubt haben. Und im Erkennen dieser Wahrheit wird unsere Liebe zu den falschen Dingen gelöst und unser Herz wird frei, Gott immer mehr von ganzem Herzen dienen. Aus Liebe, nicht aus Verpflichtung mit Anstrengung. Wem unser Herz ganz gehört, dem folgen wir gern, weil wir ihn lieben und ihm voll vertrauen.

    So verstehe ich Heiligung. Als "ausgesondert sein, um ganz Gott zu gehören". Und das fängt im Herzen an.

  • Je mehr wir wir uns in unser neues Leben einleben und die Fülle darin erfahren, um so mehr stirbt der Wunsch ab, Freude und Erfüllung anderswo zu suchen.

    Aus Liebe, nicht aus Verpflichtung mit Anstrengung.

    Ganz genau! Und - es "fängt im Herzen" an - wie du sagst.

    Das Leben, das uns in der Wiedergeburt geschenkt wurde, kommt aus Gott, von oben. Es ist darum ein göttliches Leben und versetzt uns (als den Empfänger) in den Stand heilig, gerecht und lauter leben zu können in dieser Welt. Das uns dies nicht immer zu 100% gelingt brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

    „Der Schlüssel zu den Herzen der Menschen wird nie unsere Klugheit, sondern immer unsere Liebe sein.“ - Hermann Bezzel (1861-1917)

  • Es darf aber nicht vergessen werden, dass "der Teufel umhergeht wie ein brüllender Löwe und sucht wen er verschlingen kann!" (1.Petrus 5,8)

  • Ganz genau! Und - es "fängt im Herzen" an - wie du sagst.
    Das Leben, das uns in der Wiedergeburt geschenkt wurde, kommt aus Gott, von oben. Es ist darum ein göttliches Leben und versetzt uns (als den Empfänger) in den Stand heilig, gerecht und lauter leben zu können in dieser Welt. Das uns dies nicht immer zu 100% gelingt brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

    Es gibt ja die Möglichkeit sich selber zu prüfen ob man von Gott geboren ist, ich kann nur dazu raten es zu tun