Habe gerade einen Artikel in der NEW YORK TIMES über den prominentesten Kinderbuchautor des 20. Jahrhunderts gelesen: MAURICE SENDAK, ein Kreativitätsgenie voller Fantasie und künstlerischer Begabung, geboren 1928 in Brooklyn, NEW York, jüdischer Abstammung und gestorben mit 83 Jahren 2011, vielfach ausgezeichnet. Von ihm stammt das Kinderbuch "Wo die wilden Kerle wohnen", das auch in Deutschland immer noch erhältlich ist.
1964 verlieh die American Library Association Herrn Sendak für „Where the Wild Things Are“ die Caldecott-Medaille, die als Pulitzer-Preis für Kinderbuchillustrationen gilt. In einfacher, beschwörender Sprache erzählt das Buch die Geschichte von Max, einem ungezogenen Jungen, der wütend auf seine Mutter ist und ohne Abendessen auf sein Zimmer geschickt wird. Als kleiner Odysseus sticht Max sofort in See:
Und er segelte durch Tag und Nacht
und in und außerhalb von Wochen
und fast über ein Jahr
dorthin, wo die wilden Kerle sind.
Dort führt Max die Kreaturen in einen rasenden Aufruhr, bevor er mit erschöpftem Zorn nach Hause segelt und dort sein Abendessen vorfindet.
Zu Herrn Sendaks weiteren Auszeichnungen zählen der Hans Christian Andersen Award for Illustration, der Laura Ingalls Wilder Award und 1996 die National Medal of the Arts, verliehen von Präsident Bill Clinton. Zweiundzwanzig seiner Titel wurden von der New York Times zu den besten illustrierten Büchern des Jahres gekürt.