MartinL:
Ich kenne Dich nicht und ich werde nie einem Menschen unterstellen er hätte keine Glaubenserlebnisse, weil er es zu wenig versucht hätte. Genauso wenig kennst Du Dich, aber Du unterstellst mir hier Dinge, die sehr weit weg vom persönlich Erlebten ist. Die Erlebnisse, die ich mit Gott haben, hatten sehr oft einen direkten Bezug zu meinem Glauben. Es sind Dinge geschehen, die nur schwierig mit rationalen Gedanken zu erklären sind und ich bin durchaus ein Mensch, der sehr rational und logisch denken kann. Ich habe diese Erlebnisse meistens nicht gesucht, sondern sie sind geschehen, weil Gott wusste, dass ich die damals nötig hatte. Ich war damals von zu Hause ausgezogen, lebte in einer fremden Stadt wegen dem Studium und war das erste Mal im Glauben so richtig alleine auf mich gestellt. Ich bin ja religiös erzogen worden und da stellt man sich oftmals erst nach dem Auszug von zu Hause die Frage, warum Glaube ich überhaupt und ist es mir das Wert. Weil Kontrolle ist dann keine mehr vorhanden, auch wenn ich nie dazu von den Eltern gezwungen wurde.
Ein Müsterchen will ich dir nun aber doch geben, ob es Placebo ist oder nicht, darfst Du selbst entscheiden:
Ich war damals etwa im 4. Semester und habe in der Kirche im Chor mitgesungen. Die Probe war unter der Woche und ich musste an diesem Abend noch eine Arbeit fertig machen. Dadurch wurde es später und ich stand vor der Frage, ob ich überhaupt noch in die Probe gehen soll oder nicht, denn die hatte bereits begonnen. Ich entschied mich doch zu gehen und kam etwa 15Minuten zu spät bei der Kirche an. Nun war es so, dass die Eingangstür der Kirche immer etwa nach 5Minuten geschlossen wurde, da früher mal Gegenstände aus der Garderobe gestohlen wurden. Die Türe war also verschlossen als ich ankam, es gab aber noch einen Hintereingang. Ich ging also um das Gebäude herum und sagte zu Gott: Wenn Du willst, dass ich in die Probe gehe, dann ist die Türe offen, sonst gehe ich nach Hause. Tatsächlich war diese Türe dann offen, ich ging hinein und setzte mich an meinem Platz. Da fragte mich der Mann neben mir: Wie bist Du in die Kirche gekommen? Ich sagte zu ihm: Durch die Hintertür. Seine Antwort war: Ah in dem Fall habe ich die nicht richtig abgeschlossen und ging um sie zu schliessen. Sehr rasch war er zurück und meinte: Ich weiss nicht, wie Du in die Kirche gekommen bist, aber die Türe die war auf alle Fälle verschlossen.
Ich weiss bis heute nicht, wie das funktionierte, denn ich war mit Abstand der letzte der die Kirche betreten hat.Klar man wird immer irgendwelche Gründe finden, warum die Türe hätte offen sein können, aber wer nicht glauben will, der glaubt auch nicht, egal wie gross Gott eingreift.
Liebe Grüsse
DonDomi
Ja, das ist eine schöne Geschichte, aber würde ein gütiger Gott wirklich bei so etwas unwichtigem eingreifen, am gleichen aber Tag tausende von Kindern verhungern lassen? Was für ein Gott ist das bitte?
Ich saß übrigens mal am Klo im ersten Stock. Die Tür war komplett zu. Dann ging der Türgriff runter und die Tür einen kleinen Spalt auf. Ich sagte "besetzt" und die Tür ging wieder zu. Ich dachte es wäre meine Frau gewesen. Nachher sagte sie aber, sie wäre die ganze Zeit unten gewesen. Ist wirklich so passiert. Ein Wunder? Ich kann es mir nicht erklären, aber ich denke ein Wunder Gottes war es trotzdem nicht