• Hallo Stephan Zöllner, ich verstehe deine teilweise sehr langen, wahrscheinlich klar und
    "fachlich korrekten" Ausführungen häufig nicht so recht.
    Ich habe mir deine persönlichen Internetauftritte angeschaut.
    - Für Bibelarbeit...., müsste ich mir wohl 2 Tage Zeit nehmen.
    Aber: du bist auch Nachhilfelehrer sehe ich.
    Fit in Lerntechniken und Vermittlung von Inhalten an Menschen die es "einfacher erklärt"
    benötigen.
    Zu denen gehöre zunächst mal ich.
    Magst du darauf bitte ein wenig mehr eingehen?
    Ich glaube du hast ziemlich viel Ahnung und es interessiert mich auch
    aber ich merke, dass ich häufig "aussteige" weil ich nicht mitkomme.
    Außer mir sind sicher auch noch weitere weniger "bibelfeste" Mitleser
    hier.
    Danke und Gruß.

  • Kannst Du mir an einem Beispiel erklären wo Du "ausgestiegen" bist und was Dir da evtl. fehlt oder worüber Du irritiert warst?

    Im Übrigen ist die Bibelarbeit.info nicht in 2 Tagen zu verstehen - selbst wenn Du sie ind er Zeit lesen kannst :) Darum empfehlen wir das ja auch Schritt für Schritt über einen längeren Zeitraum mit der Bibel in der Hand zu lesen.
    Es ist kaum zu erwarten, daß eine Bibelarbeit, die in 10 Jahren (nach fast doppelt so langem Biblstudium) entstanden ist und an der mehrere Leute mitgewirkt haben als "geistlich leichte Kost" eingestuft werden kann.

    Es ist sogar geplant die Inhalte wieder zu Reduzueren und zu Vereinfachen - und genau da kannst Du mir evtl. wesentlich weiter helfen indem Du mir aufzeigst wo Du ausgestiegen bist und wir gemeinsam erarbeiten wie das vermieden werden kann, daß Leser aussteigen.

  • E.White verspürte anscheinend keinen Drang zum Sex und zeigte ihre "Bereitschaft" zu ihrem Mann nicht bzw. nur selten, worauf auch er dann mit der Selbstbefriedigung antwortete.

    Es ist zwar schon ein sehr alter Beitrag von Dir, aber hättest Du dazu eine Quelle? Danke!

  • E.White verspürte anscheinend keinen Drang zum Sex und zeigte ihre "Bereitschaft" zu ihrem Mann nicht bzw. nur selten, worauf auch er dann mit der Selbstbefriedigung antwortete.

    Es ist zwar schon ein sehr alter Beitrag von Dir, aber hättest Du dazu eine Quelle? Danke!

    Die Frage, die sich stellt ist, ob man von Ellen White wirklich die richtige Vorstellung hat, was ihre private Sexualität betrifft (die auch Rückschlüsse auf das was sie in ihren Schreiben wohl nicht ausdrücken wollte zulassen) oder ob da so ein bisschen Gerüchteküche im Spiel ist mit der Superkeuschheit von ihr?
    Ein Zitat aus dem Buch "James White", von Gerald Wheeler, Advent-Verlag 2006, S. 55 (aus einem Brief von Ellen White an ihren Mann): "Ich möchte dir versichern, dass ich deine kleinen Besuche in meinem Zimmer vermisse, aber der Gedanke, dass du Gottes Willen erfüllst, hilft mir, den Verlust deiner Gegenwart zu ertragen." (Brief 10, vom 12. Okt. 1860)
    Engl.: "You may be assured I miss your little visits in my room, but the thought you are doing the will of God helps me to bear the loss of your company." https://m.egwwritings.org/en/book/668.3352#3355
    Als sie das schrieb, war sie keine frisch Verliebte mehr, sondern schon fast 33 Jahre alt und 14 Jahre verheiratet (sie schliefen normal in getrennten Zimmern, daher "die kleinen Besuche").

    Die angebliche Keuschheit von Ellen White, kann schnell dazu missbraucht werden, bei ehelicher Sexualität ihre Aussagen zu extrem auszulegen, dies führte in gewissen adventistischen Kreisen schon dazu, dass man Sexualität für die Ehe (außer zur Fortpflanzung) für Sünde hielt und verbot.



  • Die angebliche Keuschheit von Ellen White, kann schnell dazu missbraucht werden, bei ehelicher Sexualität ihre Aussagen zu extrem auszulegen, dies führte in gewissen adventistischen Kreisen schon dazu, dass man Sexualität für die Ehe (außer zur Fortpflanzung) für Sünde hielt und verbot.

    Und bitte, das war zur Zeit der Hochblüte des Viktorianismus ! DA war schon die von Junker zitierte Briefzeile sehr sehr kühn !!- Und wir stecken noch immer in diessen Tradition : Alle die Euphemismen , welcher wir und die Gesellschaft uns bedienten - - -Wer von uns etwa und auch der Generationen nach uns brächte seiner Mutter ein Aphrodisiacu mit nach Hause (1. Mose 30,14.), ? - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • - - -Wer von uns etwa und auch der Generationen nach uns brächte seiner Mutter ein Aphrodisiacu mit nach Hause (1. Mose 30,14.), ? - - -

    Hallo Philo, bei dieser Geschichte mit dem Aphrodisiakum geht es im Zusammenhang der Geschichte der beiden (4) Frauen von Jakob, Rahel (die J. von Herzen liebte!) und Lea (die ihm in der Hochzeitsnacht von seinem Onkel Laban "untergeschoben" wurde – Lea, die Ungeliebte!) im Grunde genommen um ein mehr oder weniger "modernes" Eifersuchtsdrama! ----> siehe dazu den folgenden Bibeltext aus Gen.30 (in Auszügen):

    1. Mose 30 – Hoffnung für Alle (HOF)

    1. Mose 30:1-43

    1Weil Rahel kinderlos blieb, wurde sie eifersüchtig auf ihre Schwester. Sie bestürmte Jakob mit Vorwürfen: »Verschaff mir endlich Kinder, sonst will ich nicht länger leben!« ... 3»Dann gebe ich dir eben meine Magd Bilha«, entgegnete Rahel. »Geh und schlaf mit ihr! Wenn sie dann ein Kind bekommt, soll sie es mir überlassen. So kann ich durch sie doch noch Nachwuchs bekommen.«

    4Jakob war einverstanden, und Rahel gab ihm Bilha zur Nebenfrau. Er schlief mit ihr, 5sie wurde schwanger und brachte einen Sohn zur Welt. 6Da sagte Rahel: »Gott hat mir zu meinem Recht verholfen! Er hat auf meine Bitte gehört und mir einen Sohn geschenkt!« Darum nannte sie ihn Dan (»Er hat zum Recht verholfen«).

    7Bilha wurde erneut schwanger und schenkte Jakob einen weiteren Sohn. 8»Ich habe mit meiner Schwester einen Kampf um Gottes Gunst ausgefochten – und ich habe gewonnen!«, sagte Rahel und gab ihm den Namen Naftali (»mein Erkämpfter«).

    9Als Lea merkte, dass sie keine Kinder mehr bekam, gab sie Jakob ihre Magd Silpa zur Nebenfrau. 10Silpa wurde schwanger und brachte einen Sohn zur Welt. 11»Mein Glück kehrt zurück!«, freute sich Lea und nannte ihn Gad (»Glück«).

    12Als Silpa Jakob einen zweiten Sohn gebar, 13sagte Lea: »Ich Glückliche! Alle Frauen werden mich beglückwünschen!« Darum nannte sie ihn Asser (»glücklich«).

    14Zur Zeit der Weizenernte fand Ruben auf einem Feld Alraunfrüchte, auch Liebesäpfel (*) genannt; er nahm sie mit nach Hause und gab sie seiner Mutter Lea. Rahel sah das und bat Lea: »Gib mir doch bitte ein paar davon ab!«

    (*) – Der Frucht der Alraune (hebr. Dudaim) wurde fruchtbarkeitsfördernde Wirkung zugeschrieben.

    15Aber Lea fuhr sie an: »Reicht es dir nicht, dass du mir meinen Mann weggenommen hast? Musst du mir auch noch die Liebesäpfel wegnehmen, die mein Sohn gefunden hat?« »Ich mache dir einen Vorschlag«, entgegnete Rahel, »du gibst mir die Liebesäpfel, und dafür schläft Jakob diese Nacht bei dir.«

    16Am Abend, als Jakob vom Feld nach Hause kam, ging Lea ihm entgegen. »Du schläfst heute Nacht bei mir«, sagte sie, »ich habe mir dieses Vorrecht von Rahel erkauft. Sie hat dafür die Liebesäpfel bekommen, die Ruben gefunden hat.«

    Jakob verbrachte die Nacht mit ihr, 17und Gott erhörte Leas Gebete; sie wurde schwanger und bekam ihren fünften Sohn. 18Da sagte sie: »Gott hat mich dafür belohnt, dass ich meinem Mann die Magd gegeben habe!« Darum nannte sie ihn Issachar (»Belohnung«).

    19Als Lea erneut schwanger wurde und ihren sechsten Sohn bekam, 20rief sie: »Gott hat mich reich beschenkt! Jetzt wird mich mein Mann anerkennen, weil ich ihm sechs Söhne geboren habe!« Sie gab ihm den Namen Sebulon (»Anerkennung«).

    21Danach brachte sie eine Tochter zur Welt, die nannte sie Dina.

    22Gott dachte nun auch an Rahel und erhörte ihre Gebete. 23Sie wurde schwanger und bekam einen Sohn. »Endlich hat Gott die Schande von mir genommen! 24Hoffentlich gibt der Herr mir noch einen Sohn dazu!«, sagte sie und nannte ihn Josef (»hinzufügen«).

    ➡ Fazit: So hatten die Liebesäpfel als Aphrodisiakum dann doch noch ihre Wirkung bei der geliebten Frau von Jakob, also Rahel erfüllt und sie gebar ihren ersten von zwei leiblichen Söhnen (nachdem Rahels Magd Bilha schon 2 Söhne (Dan + Naftali) geboren hatte, den vielgeliebten Sohn Josef! Jakobs Lieblingssohn, der später Vizekönig von Ägypten werden sollte!

    ➡ Ist es nicht – theologisch gesehen! – höchst verwunderlich, dass Gott durch eine Eifersuchtsgeschichte zweier Schwestern (Rahel + Lea) schliesslich daraus das Volk Israel hat entstehen lassen und dass Jahwe DER EWIGE dieses später "auserwählte Volk" durch 4 Frauen (Lea + deren Magd Silpa + Rahel + deren Magd Bilha) aus dann 70 Personen heraus gebildet hatte?

    ➡ Und was auch noch auffällt ist, dass die ungeliebte ältere Lea dem Jakob die meisten Söhne geboren hatte, nämlich 6 (+ die 2 ihrer Magd Silpa, die rechtlich damals als Kinder (heute würde man dazu "Leihmutter" sagen!) von Lea betrachtet wurden! ===> 6 + 2 = 8 und dazu noch Jakobs einzigste Tochter Dina = 9/13); und die geliebte jungere Rahel hatte nur 2 Kinder (Josef + Benjamin, bei deren Geburt Rahel auch noch starb!) und die 2 Kinder ihrer Magd Bilha (Dan + Naftali), also 2 + 2 = 4/13; die ½ (6) bzw. ⅔ (8) der 12 Söhne stammten daher von der Ungeliebten und nur ⅙ (2) bzw. ⅓ (4) von der Geliebten! Hat uns dieser "Plan Gottes" heute irgendwas zu sagen? Was meint ihr?

    Biblica

  • Ist es nicht – theologisch gesehen! – höchst verwunderlich, dass Gott durch eine Eifersuchtsgeschichte zweier Schwestern (Rahel + Lea) schliesslich daraus das Volk Israel hat entstehen lassen und dass Jahwe DER EWIGE dieses später "auserwählte Volk" durch 4 Frauen (Lea + deren Magd Silpa + Rahel + deren Magd Bilha) aus dann 70 Personen heraus gebildet hatte?

    Ist es nicht höchst verwunderlich, dass Gott mithilfe des Finden-Lassens und der Mutter bringen eines Aphrodisiakums und dem Feilschen der beiden Frauen um dieses Mittel, das Volk Israel hat entstehen lassen?

  • - - -Wer von uns etwa und auch der Generationen nach uns brächte seiner Mutter ein Aphrodisiacu mit nach Hause (1. Mose 30,14.), ? - - -

    Hallo Philo, bei dieser Geschichte mit dem Aphrodisiakum geht es im Zusammenhang der Geschichte der beiden (4) Frauen von Jakob,

    Jajaja, aber ich verwendete diese Stelle nur als Hinweis auf eine "familiensoziologische" Situation dort und damals : Nach meiner Erfahrug hier und heute undenkbar. Da brachten bestenfalls die Ehgattinnen so um die Fünfzig ihren Männern "Viagra" mit nach Hause - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Jajaja, aber ich verwendete diese Stelle nur als Hinweis auf eine "familiensoziologische" Situation dort und damals : Nach meiner Erfahrug hier und heute undenkbar. Da brachten bestenfalls die Ehgattinnen so um die Fünfzig ihren Männern "Viagra" mit nach Hause - -

    Und jetzt stell Dir vor, da hätte jemand - in der von Prüderie geprägten Viktorianischen-Epoche (in der die Whites lebten), zum Geburtstag ein Aphrodisiakum geschenkt. Undenkbar, was für ein Skandal wäre das gewesen. Aber zur Zeit Jakobs wurde es voll Freude angenommen. Und dann ist eben die doch recht "direkte" Aussage mit den schönen Besuchen von James im kleinen Zimmerchen, doch schon recht interessant für die Zeit von damals; und auch noch mit der Freude, wenn er bald wieder kommt (ins kleine Zimmerchen?). Also war Ellen White ihrer viktorianischen Zeit ja schon voraus bei der sexuellen Offenheit. Ein interessanter Blickwinkel, den ich so noch nie gehört habe.