Der "zweite" Tod

  • Norbert Chmelar

    Zitat

    Diese Lehre lehne ich - in gutem Einklang mit vielen meiner württembergischen pietistischen Kirchenvätern - auf Grund von 2.Sam.14,14, Psalm 103,9("Er wird nicht ewig zornig bleiben."), Jesaja 57,16, Jeremia 3,12, Klagelieder 3,31("Denn der Herr wird nicht auf ewig verstoßen."), 1. Tim 2,4 ("Gott will, dass alle Menschen gerettet werden."), 1.Tim 4,10 ("Gott, der ein Retter aller Menschen ist."), Römer 11,32, Phil.2,10-11, 1.Joh.2,2 - ab!  

    Dass aber Menschen, die das Gnadengeschenk Gottes nicht angenommen haben, einem zweiten ewigen Tod preisgegeben werden, das lehnst du nicht ab, oder?

    [bibel]Offb 2,11 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen von dem zweiten Tode.
    Offb 20,6 Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.
    Offb 20,14 Und der Tod und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl.
    Offb 21,8 Die
    Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen und
    Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl
    sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.
    [/bibel]

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Lieber Norbert, ich weiß, dass und warum Du an eine ewige Folter-Hölle glaubst. Das wurde ja schon ausgiebig diskutiert.

    Ich glaube nicht daran, sondern bin davon überzeugt, dass diese Lehre ein Trick Satans ist, um die Menschen an einen gräulichen Folter-Gott glauben zu machen, den sie natürlich ablehnen.
    Wenn Satan an Gottes Stelle der Herr der Welt wäre, würde er sicherlich persönlich in einer solchen Hölle den Folter Knecht spielen. Gott aber ist Liebe u n d Gerechtigkeit. Seine Strafen sind adäquat den Vergehen.

    Zu denken gibt mir auch, das nirgendwo in der Bibel genau beschrieben wird, wo denn eine solche Folter-Hölle genau angesiedelt ist. Die Spekulationen darüber sind sehr zahlreich. Einige Darbysten vermuten sie auf der Neuen Erde direkt neben der Stadt Gottes, sodass die Erlösten jeden Sabbat daran vorbei kommen und sich an den Schreien und Qualen der Gefolterten eine Ewigkeit lang ergötzen können.

    Mich gruselt vor einer solchen satanischen Folter-Hölle, ehrlich ! Pietisten haben manche, aber längst nicht alle Wahrheiten der Bibel erkannt.

    Liebe Grüß0e von benSalomo-

  • Dass aber Menschen, die das Gnadengeschenk Gottes nicht angenommen haben, einem zweiten ewigen Tod preisgegeben werden, das lehnst du nicht ab, oder?

    Doch, das lehne ich genauso ab! Denn Gott, der sein Geschöpf, das er in Liebe geschaffen hat, wird dieses nicht vernichten, denn "Er lässt sie bestehen für immer und ewig!" (Psalm 148,6) Gott wird - auch den Bösesten Menschen strafend und richtend - wieder zu Recht bringen, denn ansonsten wäre Gott nicht mehr allmächtig! Denn "Gott will, dass alle Menschen gerettet werden!" (1.Timotheus 2,4) Dieser Wille Gottes wird sich nach vielen Äonen von Äonen durchsetzen, damit am Ende "Gott alles in allem"(1.Korinther 15,28) sein wird! ===> Deshalb bezeichnen Theologen auch 1.Kor.15,28 als das Ende(Griechisch: telos = Ziel!) der Schrift, wenn am Ende der Schöpfer und alle seine Geschöpfe in völliger Harmonie miteinander vereinigt sein werden. Denn "die Barmherzigkeit Gottes triumphiert über das Gericht!"(Jakobus 2,13) Den "zweiten Tod" sehe ich symbolisch als "Tod des Todes" an - es wird dann "keinen Tod mehr geben!" (1.Kor.15,26/Offb.21,4) - auch keinen "ewigen Tod" mehr!( siehe oben!---> Ps.148,6)

  • Ich möchte hier mal eine kurze Frage stellen:

    Weiß jemand, wie die Ungläubigen nach den 1000 Jahren auferstehen werden? Die Gläubigen bekommen bei der ersten Auferstehung einen neuen unverweslichen Körper und wie ist es bei den Ungläubigen? Ihren fleischlichen verwesten Körper werden sie doch nicht wieder bekommen können, oder ...
    Ich habe bisher in der Bibel keine Stelle gefunden die meine Frage zufriedenstellend beantworten konnte.

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Gott segne Dich, liebe Elli59,

    die Bibel bezeichnet die "Auferstehung" der Ungläubigen nicht als "Auferstehung". Es scheint, dass dieser Begriff nur für "Gläubige" verwendet wird und "erste Auferstehung" bezeichnet wird.
    [bibel]Off 20:5 Die übrigen der Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung.[/bibel]

    Paulus erwähnt in 1 Ko 15,51-57 ja die Verwandlung bei der Wiederkunft Jesu.

    Eine "zweite Auferstehung" wird in der Bibel nicht direkt erwähnt, sondern nur der "zweite Tod".
    [bibel]Off 20:6 Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen tausend Jahre.[/bibel]

    Daraus leiten einige Theologen ab, dass bei der ersten Auferstehung die Gläubigen einen "unverweslichen" Leib bekommen, während bei der zweiten Auferstehung die Menschen mit ihren fleischlichen (kranken?) Körpern lebendig werden.
    (Der eine oder andere sieht sogar in den "lebendigen Toten" Zombies darin. - Anyway!)

    Ellen G. White schreibt in "Erfahrungen und Gesichte sowie geistliche Gaben" (1951, S. 285) und auch in "Frühe Schriften - Geistliche Gaben" Band 1 (1999, S. 279):

    Zitat

    Dann verließ Jesus mit dem ganzen Gefolge heiliger Engel und allen erlösten Heiligen die Stadt. Die Engel umgaben ihren Gebieter und begleiteten ihn auf seinem Wege; der Zug der erlösten Heiligen folgte. Hierauf rief Jesus mit furchtbarer Majestät die gottlosen Toten hervor; und sie standen auf mit demselben schwachen, kranken Körper, welche ins Grab gelegt worden war. Welch ein Anblick! Welche Szene! Bei der ersten Auferstehung waren alle in blühender Unsterblichkeit hervorgegangen; bei der zweiten jedoch sind die Zeichen des Fluches an allen sichtbar. [Eigene Hervorhebung.]

    Herzliche Grüße und Shabbat Shalom

    Gerald

    Vergib und diene!

  • Im Gegensatz zur katholischen Vorstellung, dass

    Zitat

    b) Die Leiber der Gottlosen werden in Unvergänglichkeit und
    Unsterblichkeit auferstehen, aber sie werden nicht verklärt werden
    (Sent. Certa).


    (Quelle:http://www.kathpedia.com/index.php?titl…ehung_der_Toten)

    stehen für mich die Texte, die Heidrich angeführt hat und ein Text in Offenbarung 20,9
    [bibel]
    9 Und
    sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager
    der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer vom Himmel und
    "verzehrte sie".
    [/bibel]
    jesaja 66,24
    [bibel]24 Und sie werden hinausgehen und schauen die "Leichname" derer, die von mir abtrünnig waren[/bibel]
    Es muss also ein zerstörbarer leiblicher, kein geistiger oder unverweslicher Leib sein mit dem die Menschen der zweiten Auferstehung lebendig werden.
    Ein ;( unangenehmes Thema......

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    2 Mal editiert, zuletzt von Pfingstrosen (4. März 2016 um 10:41)

  • @ Lieber Heidrich

    Bibelstelle
    Off 20:6 Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen tausend Jahre.


    Daraus leiten einige Theologen ab, dass bei der ersten Auferstehung die Gläubigen einen "unverweslichen" Leib bekommen, während bei der zweiten Auferstehung die Menschen mit ihren fleischlichen (kranken?) Körpern lebendig werden.

    Ich kann an diesem Text nicht wirklich erkennen, dass die Bibel hier von einem "fleischlichen Körper" spricht.

    Ellen G. White schreibt in "Erfahrungen und Gesichte sowie geistliche Gaben" (1951, S. 285) und auch in "Frühe Schriften - Geistliche Gaben" Band 1 (1999, S. 279):

    . Für mich sind die Lehren EGW s nicht vergleichbar mit der Bibel

    Pfingstrosen

    Bibelstelle
    9 Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer vom Himmel und "verzehrte sie".

    Ja, Feuer verzehrte sie... dass belegt aber nicht ihren körperlichen Zustand. Außerdem habe ich meine Zweifel , dass hier das "Feuer" gemeint ist,dass wirklich verbrennt, oder ob hier eine Symbolsprache von Bedeutung wäre.

    Bibelstelle
    24 Und sie werden hinausgehen und schauen die "Leichname" derer, die von mir abtrünnig waren

    Es muss also ein zerstörbarer leiblicher, kein geistiger oder unverweslicher Leib sein mit dem die Menschen der zweiten Auferstehung lebendig werden.

    Wenn du den folgenden Text miteinbeziehst dann erkennen wir hier wiederum eine "Symbolsprache". Der Wurm in Ihnen wird nicht sterben und das Feuer in Ihnen wird niemals löschen:

    [bibel]23 An jedem Neumond und an jedem Sabbat wird alle Welt kommen, um mir zu huldigen, spricht der Herr. 24 Dann wird man hinausgehen, um die Leichen derer zu sehen, die sich gegen mich aufgelehnt haben. Denn der Wurm in ihnen wird nicht sterben und das Feuer in ihnen wird niemals erlöschen; ein Ekel sind sie für alle Welt. [/bibel]

    Also, nicht wirkliche Beweise für den "fleischlichen Zustand" der Ungläubigen.

    Aber dennoch vielen Dank für eure Beiträge

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Es wird auf jeden Fall nicht erwähnt, dass die Menschen, die bei der zweiten Auferstehung dabei sind, einen unverweslichen Körper bekommen und auch nicht, dass sie weiter leben werden.

    Der Begriff "ihr Wurm" ist mir allerdings auch ein Rätsel und auch die Vorstellung von Jesaja 66 ist für mich , ich weiß ja nicht wie es wirklich sein wird und wie es sich anfühlen wird, jetzt...hier ...unvorstellbar. Das Heer von Menschen, das so zahlreich wie das Meer sich aufmacht, unter Führung des losgelassenen Verführers, um gegen die Stadt Gottes zu ziehen....nochmal ein Beweis, dass das Urteil gerecht und richtig war und dann die endgültige Vernichtung.

    Das Thema beschäftigt mich jetzt schon den ganzen Vormittag. Zuerst habe ich mir gedacht, dass es nicht schön sein kann jeden Sabbath und Neumond auf ein Schlachfeld schauen zu müssen. Überhaupt bei dem Gedanken, dass womöglich der" Opa" dabei liegt....
    Aber dann habe ich mir gedacht, dass so ein "Denkmal" auch die Bestätigung dafür ist, dass endgültig und nie wieder etwas Böses sein wird.
    Und wenn einem hier schonmal das Leben wie im Traum vorüberhuscht, vielleicht ist es wichtig immer wieder daran erinnert zu werden , dass das wirklich alles war...........nur die Menschen haben das erlebt ( vermutlich)...............

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Friede mit Dir, liebe Elli59,

    Also, nicht wirkliche Beweise für den "fleischlichen Zustand" der Ungläubigen.

    "fleischlich" deswegen, weil nach Paulus der Mensch von Haus aus "fleischlich" und dessen Körper vergänglich ist. Die Bibel berichtet nicht, dass sich dieser Zustand für jene ändern würde, die den zweiten Tod sterben werden.

    [bibel]Röm 7:18 Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen dessen, was recht ist, finde ich nicht ... Röm 7:24 Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes?[/bibel]

    Da ja die ungläubigen Toten nicht verwandelt werden, müsste ihr ALTER ZUSTAND eines "vergänglichen" Körpers bestehen bleiben. - Soweit die Logik!

    Haken: Wir wissen nicht, wie zerfetzte ode verweste Körper von diesen Ungläubigen in ihrem "ALTEN ZUSTAND" vor Jesus treten können, um ihr Urteil zu empfangen. - Folglich muss ja irgendeine (Rück-)Verwandlung/Veränderung stattfinden.

    Bemerkung: Es ist auch für Apostel und Propheten schwierig, Sachverhalte in Worte zu kleiden, die es nur einmalig in der Geschichte des Universums gibt, die außerhalb eines jeglichen Erfahrungshorizontes anzusiedeln sind. Wie würde man einem Menschen vor 2000 Jahren unsere heutige technologische Zeit beschreiben, jenseits von Computern, Telekommunikation, globalen (Energie-)Krisen, virtueller Realität und Cyber-Kriegen mit High-Tech-Waffen, aber auch von Epigenetik, Transkriptomik, Metabolomik, Proteomik sowie Connectome? Daher nur: Auferstehung und Verwandlung oder zweite Tod.

    Schöne Grüße

    Gerald

    Vergib und diene!

  • Es wird auf jeden Fall nicht erwähnt, dass die Menschen, die bei der zweiten Auferstehung dabei sind, einen unverweslichen Körper bekommen und auch nicht, dass sie weiter leben werden.

    Ja, stimmt!
    Ist für dennoch wichtig welchen Körper/Geist sie haben, eben wegen des Gerichts auch...

    Das Thema beschäftigt mich jetzt schon den ganzen Vormittag. Zuerst habe ich mir gedacht, dass es nicht schön sein kann jeden Sabbath und Neumond auf ein Schlachfeld schauen zu müssen. Überhaupt bei dem Gedanken, dass womöglich der" Opa" dabei liegt....
    Aber dann habe ich mir gedacht, dass so ein "Denkmal" auch die Bestätigung dafür ist, dass endgültig und nie wieder etwas Böses sein wird.
    Und wenn einem hier schonmal das Leben wie im Traum vorüberhuscht, vielleicht ist es wichtig immer wieder daran erinnert zu werden , dass das wirklich alles war...........nur die Menschen haben das erlebt ( vermutlich)...............

    Jesaja 66 ist voll mit Symbol-und Bildersprache. Ich kann zum jetzigen Zeitpunkt diese Bibelstelle nicht als " Tatsachenbericht" einordnen

    "fleischlich" deswegen, weil nach Paulus der Mensch von Haus aus "fleischlich" und dessen Körper vergänglich ist. Die Bibel berichtet nicht, dass sich dieser Zustand für jene ändern würde, die den zweiten Tod sterben werden.

    Bibelstelle
    Röm 7:18 Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen dessen, was recht ist, finde ich nicht ... Röm 7:24 Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes?

    Zum Schluss heißt es "der Tod" wird nicht mehr sein"

    Offenbarung 20,14

    [bibel]Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. das ist der andere Tod.[/bibel]

    Offenbarung 21,4


    [bibel]und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.[/bibel]…

    Da ja die ungläubigen Toten nicht verwandelt werden, müsste ihr ALTER ZUSTAND eines "vergänglichen" Körpers bestehen bleiben. - Soweit die Logik!

    Für mich ist das nicht logisch. Der Körper ist verwest...sie sind gestorben. Die Gläubigen bekommen einen unverweslichen Leib...., das heißt doch nicht automatisch, dass die Ungläubigen wieder den Körper den sie zu Lebzeiten hatten zurückbekommen werden.

    Haken: Wir wissen nicht, wie zerfetzte ode verweste Körper von diesen Ungläubigen in ihrem "ALTEN ZUSTAND" vor Jesus treten können, um ihr Urteil zu empfangen. - Folglich muss ja irgendeine (Rück-)Verwandlung/Veränderung stattfinden.

    Eine Veränderung oder eine Neugestaltung muss auf jeden Fall stattfinden. Fakt ist, so verstehe ich die Bibel, dass sie in dieser Zeit keine Möglichkeit der Bekehrung mehr haben, so wie zu Lebzeiten.
    Der menschliche Körper besteht aus Geist und Lehm( Adam). Der Tod macht aus dem Körper wieder Staub(Lehm). Was wären dann die Ungläubigen bei ihrer Auferstehung? Wo ist dann Lehm und wo ist der Geist Gottes, nur Lehm geht auch nicht... und was ist mit dem Gesetz "der Sünde Sold ist der Tod" wenn sie doch schon gestorben sind..?
    Warum müssen sie zweimal sterben?
    Alles so Gedanken die mir gerade so kommen...

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Ich habe schon oft gedacht, dass ein einmaliger Tod doch viel gnädiger erscheint......die auf Gott vertrauen wollen werden leben...die anderen eben einfach nicht.
    Aber das scheint nicht zu reichen. Vielleicht wäre dann die Frage....die allerletzte ungeklärte....nicht beantwortet, nämlich:Was würden die "Bösen" entscheiden, wenn das Bibelwort stimmen würde und sie es erleben dürfen?"
    Also was wäre wenn sie doch sehen würden, dass es alles gestimmt hat.......würden sie sich dann Gott unterordnen wollen?

    Nachdem ich selbst mir immer nur die Antwort auf die völlige Verschiedenheit aller Leben geben kann....das muss alles so sein, damit keine Frage offen bleibt und auch jegliche mögliche Variation gelebt hat.....
    ....muss es wohl auch den zweiten Tod geben, bevor endgültige Venichtung des Todes statt findet.

    What a crazy world! :sad:

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Hallo Norbert.

    Da habe ich wohl etwas ungenau gelesen. OK, ich entschuldige mich für meine Aussage.

    Habe ich Dich richtig verstanden dass Du meinst, am Ende (also nach Äonen und Aber-Äonen) würden auch alle gottlosen Menschen einmal für ewig in Gottes neuer Welt leben ? Das lehrt ja die Allversöhnung. Für sie ist der "feurige Pfuhl" so eine Art von "Fegefeuer", welches alles Böse und Unreine weg brennt und letztlich den Verdammten wieder so reinigt, dass er dann irgend wann mal dennoch in die Welt Gottes auf der Neuen Erde passt..

    Diese Lehre klingt zwar sehr verführerisch, aber sie ist mMn. nicht in Übereinstimmung mit dem alttestamentlichen Opfer Ritual und der Aussage des Großen Versöhnungstages. Wessen Sünde am Yom Kippur nicht vergeben war, der sollte aus Gottes Volk ausgerottet werden. Da hab es keine Wiederkehr, auch nicht nach vielen Jahren. Und genau so sehe ich das ablaufen, wenn alle Gottlosen, Satan und zuletzt sogar der erste Tod in den "feurigen Pfuhl" geworfen werden. Ob der nun mit echten Feuer brennt wie das "ewige" Feuer von Sodom oder mit einer Kernschmelze oder nur ein Symbol ist, ist jetzt mal erst nicht zu klären. Aber eins steht für mich fest: Aus dem "feurigen Pfuhl" gibt es niemals eine Wiederkehr. Er steht für eine ewige Auslöschung, aus der es kein Entkommen gibt. Er steht nicht für eine Läuterung.

    Übrigens wollte ich Dir noch den Fehler in der Berchn ung der 69 Wochen nach Andersons Methode aufzeigen (falls Du nicht selbst drauf gekommen bist), aber ich finde den Thead nicht mehr.

    Liebe Grüße von benSalomo.

  • Diese Lehre klingt zwar sehr verführerisch, aber sie ist mMn. nicht in Übereinstimmung mit dem alttestamentlichen Opfer Ritual und der Aussage des Großen Versöhnungstages. Wessen Sünde am Yom Kippur nicht vergeben war, der sollte aus Gottes Volk ausgerottet werden. Da hab es keine Wiederkehr, auch nicht nach vielen Jahren. Und genau so sehe ich das ablaufen, wenn alle Gottlosen, Satan und zuletzt sogar der erste Tod in den "feurigen Pfuhl" geworfen werden. Ob der nun mit echten Feuer brennt wie das "ewige" Feuer von Sodom oder mit einer Kernschmelze oder nur ein Symbol ist, ist jetzt mal erst nicht zu klären. Aber eins steht für mich fest: Aus dem "feurigen Pfuhl" gibt es niemals eine Wiederkehr. Er steht für eine ewige Auslöschung, aus der es kein Entkommen gibt. Er steht nicht für eine Läuterung.

    Bis auf das Unterstrichene stimme ich dir zu.
    Auch ewige Gottesferne (wo auch immer) kann oder könnte man als Hölle bezeichnen...........und das ohne daß etwas brennt, oder daß man noch besonders gequält wird.

  • Elia fuhr mit feurigen Rossen und Wagen in den Himmel. Wirklich ? Gibt es wirklich im Himmel Pferde ? Das sind doch unreine Tiere !

    Ich habe auch schon einmal zugesehen, wie jemand auf einem langen Feuerstrahl, ca. 5 m, in den Himmel gefahren und nach 2 Minuten verschwunden ist. Auch er saß in einem Wagen, aber ohne Pferde.

    Elisa konnte sein Erlebmis seinen Landsleuten nur in Begriffen schildern, die sie kannten. Und uns geht das nicht anders. Und wenn uns etwas vor gemacht wird, was wir nicht verstehen können, so nennen wir das Science Fiction.

    Wie soll uns Jesus in der Offenbarung etwas schildern, was noch nie ein Mensch erlebt hat? Oder der Jesaja seinen Landsleuten? Hier stößt die Bibel an die Grenzen unserer Vorstellungswelt.. Sie benutzt dann Begriffe und Bilder, die uns geläufig sind, um uns wenigstens eine Ahnung von dem großen Unbekannten zu vermitteln.

    So stelle ich mir das auch mit den beiden Auferstehungsleibern der Gerechten und der Gottlosen vor.. Viele Leiber der Toten existieren gar nicht mehr. Manche wurden von Tieren gefressen und als Kot wieder aus geschieden, den dann die Pflanzen wieder aufnahmen. Und die wurden wieder von Tieren und Menschen verzehrt. Andere sind zu Asche verbrannt usw., usw..

    Für Gott sind solche Dinge völlig unerheblich, nur Peanuts. Er hat den Menschen einmal werden lassen, er hat ihn und sein Wesen und seinen Charakter auf seinem "himmlischen PC" (auch ein Bild) abgespeichert und kann ihn mit einem Finger Schnipp wieder erstehen lassen, egal, ob unsterbli oder sterblich. So halte ich die Aussage von Ellen White durchaus für möglich, aber auch andere Vorstellungen sind nicht unmöglich. Fest steht eines: Die Erlösten werden unverweslich und unsterblich auferstehen und ewig bei Gott auf der Neuen Erde sein. Die Gottlosen dagegen empfangen ihr Gerichtsurteil, wenn sie die Stadt Gottes umringen und Jesus auf einem weißen Thron über der Stadt erscheint und jedem sein Urteil verkündet. Danach reinigt Gott die Erde von den Spuren alles Bösen (Johannes sieht Feuer vom Himmel fallen), und bei diesem Reinigungsvorgang wird alles Böse für immer vernichtet. Gottes Liebe und Gerechtigkeit hat es für immer besiegt und beseitigt.

    Liebe Grüße von benSalomo.

  • Elli59:

    Zitat

    Weiß jemand, wie die Ungläubigen nach den 1000 Jahren auferstehen werden?

    Hallo Elli,

    an eine Zombi-Show glaube ich persönlich nicht. Der Leib verwest und ich glaube nicht, dass Gott die Gottlosen als schändliche, verweste Wesen auferstehen lassen wird; Gott ist streng und gerecht, aber nicht pervers.

    Es wird auch bei den Gottlosen ein "neuer Leib", eine Verwandlung sein; Auferstehung ist ein göttlicher Akt, das muss erstmal klar sein, finde ich.

    Wenn wir von Fleisch und Geist reden, dann reden wir nicht von "Materie oder Geist", sondern beides sagt etwas Inneres. Fleisch ist auch Geist und Seele, aber gebunden an das Sinnliche; Geist ist auch Leib, aber gebunden an das Geistliche.

    Der fleischliche Mensch hängt an irdischen Dingen; an Reichtum, Macht, Ansehen, Selbstsucht, Schönheit, Genuss, gutem Leben, aber auch Buchstaben, Ritus, Institut, Nation, usw. - Das tut er ja nicht nur mit dem Körper, aber es wird fleischlich oder sinnlich genannt. Dieser sinnliche Mensch wird als das auferstehen, was er war und ist (also "im Fleisch"). Er wird seine Gebundenheit sehen: Was der Gottlose fürchtet, das wird ihm begegnen; (Spr 10,24). Er ist ja mit seinem ganzen Wesen daran geheftet.
    Dieses "Fleisch" muss getötet werden; Gott hat es gesagt. Sein Wort trennt Seele und Geist, Mark und Bein.

    Unsere Bindungen werden im Feuer verbrannt, damit der Geist gerettet wird; sowohl bei Verantwortlichen (1. Kor 3,12-17), als auch beim einfachen Gemeindeglied (1. Kor 5,4.5). Vor den Richterstuhl müssen wir alle! Doch den Tod sind wir in Christus schon gestorben. Wir sind geistlich durch den Glauben.

    Also kurzum: ich glaube, dass auch die Gottlosen in einer verwandelten Art auferstehen, dies aber leidvoll sein wird. Ich sehe das nicht "körperlich", sondern existenziell. Körperlicher Schmerz kann sehr schlimm sein, aber so verstehe ich Gott nicht; er ist kein Folterknecht, der Körper schändet (das tun wir Menschen). Sondern ich verstehe es als seelischen Schmerz, eine Erkenntnis, und das ist ungleich schmerzvoller und läuft einem "ewig" nach; ein Feuer.

    So glaube ich zu diesem Thema.

    Lg

  • Wie soll uns Jesus in der Offenbarung etwas schildern, was noch nie ein Mensch erlebt hat? Oder der Jesaja seinen Landsleuten? Hier stößt die Bibel an die Grenzen unserer Vorstellungswelt..

    Fest steht eines: Die Erlösten werden unverweslich und unsterblich auferstehen und ewig bei Gott auf der Neuen Erde sein. Die Gottlosen dagegen empfangen ihr Gerichtsurteil, wenn sie die Stadt Gottes umringen und Jesus auf einem weißen Thron über der Stadt erscheint und jedem sein Urteil verkündet.

    Ok ja, daß wir uns das alles nicht vorstellen können ist klar.
    Trotzdem, was stellst du dir unter "Gottlosen" vor?
    Sind für dich A. Hitler und xxxxxxxxx - suche dir einen besonders guten Menschen aus, der zwar an Gott glaubte, aber vielleicht trotzdem nicht ganz auf dem richtigen Weg war - "Gottlose"?
    Warum überhaupt ein Gericht, wenn doch jeder sein Urteil eh schon kennt...........und es doch sowieso nur ein einziges Urteil gibt, nämlich das Todesurteil?
    Ein Gericht macht doch nur Sinn, wenn über Schuld oder Unschuld und/oder über das Strafmaß entschieden werden muß?

    Werden wirklich die schlimmsten Massenmörder und Winnetou (ich habe schon ein paar Namen von realen Personen im Kopf, möchte aber keine nennen) gleich behandelt?


    Das sind halt so meine Fragen?

  • Hallo Yppsi.

    Gott ist im absoluten Sinn d i e Liebe und d i e Gerechtigkeit.. Darin ist er unübertroffen.

    Was ist ein "Gottloser". Zunächst: Meine Ansicht darüber ist nicht maßgeblich. Nur Gott kann das wirklich beurteilen. Ich denke mir, dass jemand, der um seine Schuld (Sünde) weiß, sie aber bei behält und sie nicht bei Gott ab ladet und Vergebung empfängt, diese Sünde selber tragen muss. Und da die Sünde ihn von Gott trennt (der "Sund" ist im Germanischen das trennende) ist er am Ende ohne Gottes rettende Hand und damit "Gott - los"

    Jemand, der sein eigenes Leben lebt und Gott außen vor lässt, lebt auch "Gott - los".

    Was mit solchen Menschen geschieht, die Gott nicht erkannt haben oder erkennen konnen, steht übrigens in Röm. 1 + 2.

    Wie Gott solche Menschen einschätzt, die meinen, gut zu sein, es aber an Manchem fehlen lassen, kann ich nicht beurteilen. Ist auch nicht meine Aufgabe.

    Ich denke aber, viele, die sich für fromm und gläubig halten, sich aber Gottes Wort trotzdem nach eigenem Gusto zurecht schneiden, werden mal ein böses Erwachen erleiden.. Aber auch datrüber sitze ich nicht zu Gericht.

    Unsere Vorstellungenm von Gericht" sind wohl nicht (ganz) kompatibel. Nach meiner Erkenntnis findetr Gottes unfehlbares Gericht in mehreren Stufen statt:

    1. Zuerst werden nach Dan. 7:9 ff.im Himmel unter Anwesenheit des ganzen Weltalls (10 000 x 10 000) die Bücher Gottes geöffnet und das Leben eines jeden Menschen genau untersucht. Ergebnis: Entweder bleibt der Name im Lebensbuch stehen oder nicht. Davon erfährt der Mensch auf der Erde nichts. Aber im Himmel istz alles fest gelegt.

    2. Nach Abschluss dieses Gerichts erfolgt die Wiederkunft Jesu. Die frei Gesprochenen (Erlösten) werden Jesus entgegen gerückt und verbleiben mit ihm für "1000 Jahre" im Himmel. Dort halten sie nun mit Jesus zusammen Gericht. Leben oder Tod sind schon entschieden, was bleibt ist die Höhe der Strafe der Gottlosen. Diese wird von den Erlösten zusammen mit Jesus fest gelegt. Darüber spricht auich der Apostel Paulus.

    3. Nachdem die Stadt Gottes auf die Erde herab kam und von den Gottlosen umlagert wird, erscheint Jesus auf dem "weißen Thron" über der Stadt Gottes und verkündet jedem nicht Erlösten die Höhe seiner Strafe.

    4. Dann fällt Feuer von Gott aus dem Himmel und beseitigt alle Bösen und alles Böse.

    Es kennt also niemand im Voraus sein Urtreil, doch alle Verurteilten akpetiren es und bekennen Gottes absolute Gerechtigkeit. Es gibt kein Einheits-Urteil, denn der "feurige Pfuhl" ist nach hinten offen. Auch der schlimmst Massenmörder kann bei Gott Gnade finden, wenn er nur will (siehe Schächer am Kreuz). Ansonsten aber wird Gott sicherlich den kleinen hungrigen Taschendieb anders beurteilen als einen Schwerverbrecher. Da bin ich mir gewiss, ansonsten wäre Gott nicht gerecht.

    Liebe Grüße von benSalomo.