ZitatSeele 1986 schreibt:
Wir lesen aber auch von der ewigen Pein und Schmach, vom ewigen Feuer, vom fressenden Wurm, vom steigenden Rauch, usw.
Dabei frage ich mich aber, was der Begriff „ewig“ ( der in unserem Sinn in biblischen Zeiten unbekannt war) jeweils meint. An fast allen Stellen kann ich den Begriff dahin gehend verstehen, dass das gefällte Urteil Gottes, also sein Richterspruch, für alle Zeiten gilt, nicht aber die Ausführung der Strarfe. Die ist zeitlich begrenzt, entsprechend der Gerechtigkeit Gottes.
ZitatNun kann man natürlich, wie benSalomo, sagen: Der Mensch wird gestraft und dann sieht er ein, dass es recht ist, dass er vernichtet wird.
In dieser Reihenfolge sage ich das ausdrücklich nicht. Ich sage vielmehr: Wenn Gog und Magog (Sammelbegriff für alle Gottlosen aller Zeiten) die Stadt Gottes umringen, dann wird nach Offb. 20:11 ff. Jesus auf einem weißen Thron (übe der Stadt ?) sichtbar erscheinen und den Verlorenen verkündigen, was die beiden Gerichtsverfahren in Dan. 7:9 ff. und Offb. 20;4 für sie ergeben haben. Andere Bibelstellen besagen, dass Gottes Urteile von allen Verurteilten anerkannt werden. Danach beginnt für sie der „feurige Pfuhl“, aus dem es für die Verlorenen keine Wiederkehr gibt. Der Urteilsspruch Gottes aber gilt für alle Zeit. Von einer Revision oder Fegefeuer lese ich in der Bibel nichts.
Bei diesem letzten Gerichtsakt werden ihn natürlich alle sehen, es werden auch alle seinem Gericht unterworfen werden, und es müssen sich auch alle beugen. Danach steht für alle Zeiten fest, dass Gottes Gerichte vollkommen gerecht sind. Aber von weiterleben steht da nichts, es sei denn, man hat vorher diese Meinung und liest sie in den Text hinein.
Am Ende, auf der Neuen Erde, werden tatsächlich keine Tränen mehr geweint, weil alle Kreatur Gottes unwandelbare Gerechtigkeit und Liebe erkennt. Dann wird auch niemand mehr hinter verlorenen Freunden her weinen, denn das Gedächtnis an die alte, sündige Erde ist für immer gelöscht. „Man wird der vorigen nicht mehr gedenken.“
Zitat
Aber der Mensch, auch der gottloseste, ist nicht nur Täter des Bösen, sondern gleichsam auch Knecht. Es würde bedeuten, dass Gott Menschen dem Satan überlassen hat und sie dafür dann gelöscht werden.
Paulus sagt, dass es keinen einzigen Menschen gibt, der Gutes tue. Jeder Mensch kann sich für Jesus und dessen Herrschaft entscheiden, solange er lebt. Wenn jemand an seinem Ende ein Verlorener ist, liegt das ganz alleine an ihm selbst. Gott steht bereit, ihm das ewige Leben zu schenken, ohne Gegen-Leistung, wohlgemerkt. Gott überlässt niemanden dem Satan. Das ist nur theoretische Spekulation. Gott möchte jeden Menschen retten. Wohlgemerkt, ER möchte das. Ob aber der Mensch vor seinem leiblichen Tod das will, ist eine andere Frage. So macht Gott den Menschen nur verantwortlich für dessen ureigenste Entscheidung.. Jesus sagt von Jerusalem (Israel): Wie oft habe ich euch wie Küken unter meinen Flügeln sammeln wollen. Aber ihr habt nicht gewollt.
Liebe Grüße von benSalomo.