Warensiegel - Kaufen als Gewissensentlastung

  • Eine neue bequeme Art, gut zu sein, ist in den wohlhabenderen Teil der Erde gekommen: Kaufen nach Warensiegeln. Man kann ganz bequem die ganze Woche nichts Produktives und Gutes tun, es reicht, dass man Kaffee trinkt oder es sich sonst gut gehen läßt, solange nur die Verpackung des Kaffees, den man schlürft, mit einem BIO-Siegel oder einem Siegel für fairen Handel verziert ist. Ihr merkt, dass ich etwas gereizt auf das Thema reagiere. Das liegt daran, dass ich Menschen kenne, die tatsächlich kaum etwas anderes Gutes zu tun scheinen als mit kleinkarierter Konsequenz fast alle Artikel immer nur mit BIO-Siegel zu kaufen. Dadurch fühlen sie sich gesundheitlich geschützt und haben sogar noch den Eindruck etwas Gutes zu tun und aufgeklärte kritische Bürger scheinen sie auch noch gleich durch dieses Kaufverhalten zu sein. Ich habe einen Freund, der allen Ernstes erzählt, er habe festgestellt, dass der Bio-Kaffee, den er jetzt immer kauft, ergiebiger sei als aller anderer, durchaus nicht billiger Kaffee, den er bisher getrunken hat. Ich kann dazu nur sagen: Die Einbildung des Menschen ist ein wunderlich Ding. Gleichwohl kann es nicht schaden, auf fairen Handel zu achten und sein Kaufverhalten danach auszurichten.

    Planet Wissen hat eine sehr informative Sendung zum FairTrade-Siegel ausgestrahlt:

    PS: Witzig fand ich den Bericht des Fairtrade-Geschäftsführers Dieter Overath, dass ein Teil seiner Strategie, Fairtrade-Produkte in Supermärkte zu bekommen, darin bestand, dass Frauen aus einer christlichen Gemeinde gerissen und hartnäckig in Supermärkten immer wieder fragten, ob es so etwas auch mit fairem Handel gäbe. :fettgrins: Man stelle sich Adele Sandrock oder Gisela Schlüter mit dieser Strategie im Supermarkt vor.
    Tja: Ihr seid das Salz der Erde. Was, wenn es seine Würze verloren hätte?

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    3 Mal editiert, zuletzt von Daniels (25. Juni 2015 um 11:55)

  • Hallo Daniels,

    ich kann gut verstehen, weshalb Du etwas gereizt auf das Thema reagierst. Wenn Menschen auf ihr Kaufverhalten achten und "fair" einkaufen möchten, dann ist das eine gute Sache. Das von Dir genannte "Warensiegel" hat leider tatsächlich minimale Auswirkung auf die Bauern der Kaffee- , Bananenplantagen, etc... Die Bauern betreiben ihre Plantagen ja trotzdem unter "kolonialen Strukturen". Ihre Produkte für den Export bestimmt, was die Produzenten in Abhängigkeit vom Westen hält.

    Gleichzeitig nutzen die besten Prämien nichts, wenn gleichzeitig der Weltmarktpreis für Weizen so stark steigt, dass sich Bauern wieder nichts zu essen kaufen können. Klar, die Menschen in Costa Rica oder sonst wo, erhalten zwar durch diese Organisation einen Mindestpreis, der Rohstoffpreis auf dem Weltmarkt ist deutlich höher. Da kann ich es mir nur schwer vorstellen, dass die Bauern davon was haben. Ein Mindestpreis hilft ja auch nicht, wenn nicht auch eine Mindestabnahmemenge garantiert ist. Die Farmer der Plantagen verkaufen fast 75% ihrer Ernte nicht unter dem Siegel das die "Fairness" garantiert. Gerade die ärmsten Bauern sind meist nicht in der Lage, sich dem "Gütesiegel" anzuschließen. Diese leben oft von Subsistenzwirtschaft und handeln nicht - da kann ein auf Handel basierendes System nicht helfen. Schade finde ich auch, dass keine Infos zu bekommen sind, wie viele Prozent vom Endverbraucherpreis an die Bauern abgegeben wird. Es gibt nur "theoretische Hochrechnungen" die da publiziert werden. Sie deuten darauf hin, dass der zukommende Prozentanteil des Nettoverkaufspreises zwischen rund 15 % bis 40 % liegen kann.

    Was sehr zu begrüßen ist: Das "Siegel" unterstützt aktiv bessere Umweltverfahren,-praktiken und die Anwendung von verantwortungsvollen Produktionsmethoden. Eine Bezahlung nach dem Prinzip "gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit" für Männer und Frauen ist ebenfalls sehr lobenswert, auch dass der Bau von Schulen von dem Gütesiegel mitfinanziert wird.


    GLG

  • Zitat

    Ihr merkt, dass ich etwas gereizt auf das Thema reagiere.

    Vor allem sehr einseitig (aber das scheint ja der Trend hier zu sein)...

    Wieso sind Menschen, die Bio oder Fairtrade-Produkte kaufen, nichtstuende "Kaffeeschlürfer", die sich ansonsten nicht für die Belange anderer interessieren?

    Selbst, wenn diese Produkte mittlerweile auch korrumpiert sind, der Käufer denkt wohl, es wäre ne gute Sache. Was ist daran falsch?

    Ich weiß, es wäre am besten, wir würden alle raus aus unserem Privatleben und in die dritte Welt fliegen (Familie hier lassen oder mitnehmen) und dort die Menschen "retten", aber das ist nun mal nicht die Realität! Außerdem muss ich selber auch noch ne Familie versorgen und gehe arbeiten für das gute Geld, dass ich bekomme.

    Wir sind nun mal globalisiert heute. Unternehmen werben mit "guter Arbeit", kooperieren aber zwangsläufig mit anderen auf dem Weltmarkt. Es ist nahezu unmöglich, ein Unternehmen zu finden, dass nicht eingesponnen ist.

    Der gute Wille eines Menschen zählt erstmal viel, finde ich. Wenn jemand glaubt, er tue was Gutes, wenn er Fairtrade kauft, und es dann auch tut, dann finde ich das löblich.

    Die Ableitung, es seien bequeme Gutmenschen, ist allein deine, warum auch immer...

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (25. Juni 2015 um 13:06)

  • Wieso sind Menschen, die Bio oder Fairtrade-Produkte kaufen, nichtstuende "Kaffeeschlürfer", die sich ansonsten nicht für die Belange anderer interessieren?


    Das sind sie nicht und das habe ich auch nicht behauptet; ich habe nur festgestellt, dass es Leute gibt, die sonst kaum etwas Gutes und Produktives tun als mit kleinlicher auf ihr Wohl bedachter Konsequenz Bio-Produkte zu kaufen und sich vermutlich schon deshalb als besonders kritische Bürger vorkommen.

    Ich habe einen Freund, für den ich auch öfters einkaufe, dessen soziale und politische Aktivitäten und die seines bei ihm lebenden Sohnes inzwischen darin bestehen, dass sie BIO-Kaffee kaufen und gelegentlich Theorien darüber prodzuzieren, dass man anderen Leuten weniger helfen solle: Wenn die Leute mehr litten und man die Unbilden des Kapitalismus weniger mildere, käme vielleicht die Revolution -- Oder irgend etwas in der Richtung? -- eher. Aus diesem "Vielleicht", einer reinen Spekulation, leiten solche Leute die Empfehlung ab, man solle zum Beispiel besser keine Tafeln (Beispiel einer Ausgabestelle der ev. Kirche) betreiben, bei denen arme Menschen hierzulande Lebensmittel, die sonst weggeworfen würden, zu einem symbolischen Preis von einem Euro kaufen können. Während sie also bequem und untätig ihren Bio-Kaffee trinken -- und im Falle meines behinderten Freundes und seines arbeitslosen Sohnes, beide von Sozialtransfers leben --, denken sie darüber nach, andere vielleicht lieber hungern und leiden zu lassen, aufgrund einer vagen Theorie, wie die Abschaffung der Tafeln wirken könnte. Mich erinnert das an das, was ich über den Stalinismus gehört habe, herzlose Grausamkeit gegen andere Menschen aufgrund einer ungesicherten radikalen Theorie. Die Opfer müsse man eben in Kauf nehmen ob des höheren Zieles in der Zukunft. Mir gefällt eher der Gedanke: "Was ihr einem dieser niedriggestellten getan habt ..." Und wohlgemerkt: Jesus sprach von getan, nicht nur von gedacht! Keine Theorie nur im Sessel bei Kaffee und Kuchen geäußert, sondern wir sollen uns einsetzen. Was würde Jesus sagen, wenn man dereinst vor ihm erschiene und ihm eine Dose voller ausgeschnittener Bio- und FairTrade-Siegel überreichte? Vielleicht: "Ist das alles?! Mehr bist Du nicht gewesen?"

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

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    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (25. Juni 2015 um 12:49)

  • Wenn jemand glaubt, er tue was Gutes, wenn er Fairtrade kauft, und es dann auch tut, dann finde ich das löblich.


    Bist Du es, der hier auf FairTrade positiv hingewiesen hat oder war ich das?

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

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  • Hallo Daniels,

    Ich habe einen Freund, für den ich auch öfters einkaufe, dessen soziale und politische Aktivitäten und die seines bei ihm lebenden Sohnes inzwischen darin bestehen, dass sie BIO-Kaffee kaufen und gelegentlich Theorien darüber prodzuzieren, dass man anderen Leuten weniger helfen solle: Wenn die Leute mehr litten und man die Unbilden des Kapitalismus weniger mildere, käme vielleicht die Revolution -- Oder irgend etwas in der Richtung? -- eher. Aus diesem "Vielleicht", einer reinen Spekulation, leiten solche Leute die Empfehlung ab, man solle zum Beispiel besser keine Tafeln (Beispiel einer Ausgabestelle der ev. Kirche) betreiben, bei denen arme Menschen hierzulande Lebensmittel, die sonst weggeworfen würden, zu einem symbolischen Preis von einem Euro kaufen können. Während sie also bequem und untätig ihren Bio-Kaffee trinken -- und im Falle meines behinderten Freundes und seines arbeitslosen Sohnes, beide von Sozialtransfers leben --, denken sie darüber nach, andere vielleicht lieber hungern und leiden zu lassen, aufgrund einer vagen Theorie, wie die Abschaffung der Tafeln wirken könnte. Mich erinnert das an das, was ich über den Stalinismus gehört habe, herzlose Grausamkeit gegen andere Menschen aufgrund einer ungesicherten radikalen Theorie. Die Opfer müsse man eben in Kauf nehmen ob des höheren Zieles in der Zukunft. Mir gefällt eher der Gedanke: "Was ihr einem dieser niedriggestellten getan habt ..." Und wohlgemerkt: Jesus sprach von getan, nicht nur von gedacht! Keine Theorie nur im Sessel bei Kaffee und Kuchen geäußert, sondern wir sollen uns einsetzen. Was würde Jesus sagen, wenn man dereinst vor ihm erschiene und ihm eine Dose voller ausgeschnittener Bio- und FairTrade-Siegel überreichte? Vielleicht: "Ist das alles?! Mehr bist Du nicht gewesen?"

    nach meiner Erfahrung ist die Idee, das eine Gesellschaft sozial oder wirtschaftlich schwächer gestellte Menschen nicht unterstützen soll (Tafeln, Sozialhilfe, Gesundheitssystem), in Mitteleuropa eher unpopulär. Unter Stalin mussten viele Leiden, diese Ideen stammen nach meiner Meinung aber eher aus dem Kapitalismus. Wenn Menschen mehr drauf achten, was sie kaufen und wo sie kaufen, ist das doch grundsetzlich etwas gutes. Bio- und Fairtradesiegel auf Produkten können keine Absolution erteilen, sind aber doch schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn jemand wie dein Freund, der nach deiner Beschreibung wohl nicht viel Geld zu Verfügung hat, zumindest teilweise bewußt einkauft, finde ich das positiv. Ihm gibt es etwas wenn er einen Bio-Kaffee, statt einen günstigeren und wahrscheinlich unter schlechteren Bedingungen hergestellten Kaffee kauft. Nicht alle Menschen sind in der Lage dazu oder haben ein Interesse daran sich politisch oder ehrenamtlich zu engagieren. Auch sind Intellekt und Bildung nicht gleichmäßig in der Gesellschaft verteilt.

    Cheers,
    Dschohnny

  • @dschonny: Ich bin durchaus für das FairTrade-Siegel und habe deshalb im einleitenden Beitrag dieses Threads die Sendung von Planet Wissen über Fairtrade empfohlen. Ich finde es auch gut, wenn Leute bewußt einkaufen; aber ich gebe zu bedenken, dass dies auch zu einer Alibi-Aktion und einen bequemen Ersatz für echte Stellungnahme und aktives Engagement werden kann. Das Beispiel meines Freundes, den ich durchaus schätze, wollte ich hier eigentlich nicht schildern; aber Seele1986 schien ja zu vermuten, dass ich nur aus der Luft gegriffene Vorurteile hätte; daher habe ich meine Beobachtungen konkretisiert.

    Es geht meinem Freund nicht so sehr finanziell schlecht, wie Du vermutest; wenn es ihm wirklich finanziell schlecht ginge, würde er sich keinen Bio-Kaffee leisten können. Er leistet ihn sich jedenfalls nicht unter Entbehrungen. Ganz konkret habe ich diesem Freund und seiner Familie letztens an zwei aufeinander folgenden Tagen geholfen ein Zimmer auszuräumen, den Teppich herauszunehmen, den Boden zu reinigen und das Zimmer, nachdem ein neuer Teppich verlegt worden war, wieder einzuräumen. Bei einem Essen an diesen Tagen fing jemand zum wiederholten Male an Zweifel an der Tafel und dergleichen Engagement zu äußern. Vier Leute äußerten ihre Skepzis, jedenfalls kein gutes Wort zur Tafel. Dazu ist noch zu sagen, dass ich seit Jahren ehrenamtlich für Laib und Seele arbeite, das ist eine Kooperation der Berliner Tafel mit den Kirchen und dem Rundfunk Berlin-Bandenburg. Ich kann im nachhinein meine Reflexionen zu diesem Gespräch nur so zusammenfassen, dass keiner von den vier Leuten, die mir ihre Zweifel oder ihren Glauben kundtaten, die Schließung der Tafeln würde die Revolution oder irgendwas ähnliches befördern, aktiv und solidarisch für andere tätig ist. Wenn man Zweifel hat, darf man selber daraus für sich Konsequenzen ziehen; aber nicht fordern, dass andere Menschen deswegen schlechter behandelt werden.

    Ich habe nicht einfach Vorurteile, sondern ich äußere mich aufgrund konkreter Erlebnisse und echter Äußerungen anderer Menschen.

    "Prüft alles und, was gut ist,
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    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (25. Juni 2015 um 16:31)

  • Hallo Daniels,

    nein, ich hatte bei deinem Post nicht den Eindruck das du Vorurteile geäußert hast. Die genannten Aussagen deines Freundes erschienen mir nur sehr kurzsichtig, einfach so dahergeredet und ohne böse Intentionen(Stalin). Er ist ja selber auf Sozialleistungen angewiesen, wie du sagst und sägt mit seiner Meinung über eine Einrichtung wie die Tafeln indirekt an seinem eigenem Stamm. Ich habe nicht verstanden warum du diese Aussagen mit dem Kauf von Bioprodukten kombiniert hast. Für mich erscheint das einfach als eine sehr niedrigschwellige Doppelmoral. Ich denke das ausnahmslos jeder in einer Gesellschaft wie z.B. der des heutigen Deutschlands in Doppelmoral lebt. Wenn sich jemand, der auf Sozialleistungen angewiesen ist, darüber freut/sich damit gut fühlt wenn er Biokaffee kauft, ist das etwas unschuldiges in meinen Augen, eine kleine Freude. Für viele in unserer Gesellschaft ist ein (meistens auch besser schmeckender) Biokaffee eine nicht erwähnenswerte Selbstverständlichkeit, da braucht es für ein gutes Gewissen und gutes Gefühl ein teures (sparsames) Auto, oder einen Urlaub als "Ökotourist" am andern Ende der Welt.

    Cheers,
    Dschohnny

  • Daniels

    Auch wenn es Menschen gibt die Fairtrade und Bio kaufen und sonst nichts tun ist das immer noch besserals wenn sie nichts tun würden und z.B. Fleisch und Eier aus Massentierhaltung und Kleider aus Nicht-Fairtrade kaufen würden. Sieh es positiv a, vielleicht ist Fairtrade oder Bio der erste Schritt zu sozialerem Handeln.
    Wenn ich nun noch etwas persönliches Anmerken darf: Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du extrem viele Beiträge über Freunde/Kollegen/Bekannte aufmachst, die irgendetwas falsch machen. Der Sinn dahinter ist für mich nicht ersichtlich und entspricht irgendwie auch nicht meinem christlichen Verständnis.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • DonDomi: Ich denke darüber nach, was ich mit anderen Menschen erlebe, und nicht selten scheint mir ein produktives Gespräch mit den Menschen selber praktisch unmöglich. Eine Diskussion im Forum hilft mir meine Gedanken zu ordnen und zu überprüfen. Ich habe Dir eine PM geschickt, in der ich meine Motivation für bestimmte Beiträge genauer erkläre.

    Beste Grüße
    Daniels

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