Bund gegen Heterophobie ;-)

  • Ich bin dafür, dass endlich mal etwas gegen die Heterophobie von Lesben und Schwulen getan wird.

    BTW: Die Schwulen betteln in den Medien ständig um Diskriminierung. Ich kann das Gejammer einfach nicht mehr hören! Wie wäre es mit einem zentralen Schwulen- und Lesbenreservat?

    Jeder scheint zu meinen, er müsse alles bekommen. Irgendwann werden sich Menschen, die bei einem Unfall ihren rechten Arm verloren haben, beschweren, dass Rechtsarmlose diskriminiert werden.

    Egoismus und Konsumdenken sind tief verankert, die meisten wollen alles, möglichst noch auf einem Tablett serviert. Wann sehen die Leute endlich mal ein, dass bestimmte biografische Entwicklungen bestimmte Weiterentwicklungen weitgehend ausschließen und eine völlige Offenheit der Biografie nicht einklagbar ist.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (11. Juni 2015 um 00:33)

  • Die Schwulen betteln in den Medien ständig um Diskriminierung. Ich kann das Gejammer einfach nicht mehr hören! Wie wäre es mit einem zentralen Schwulen- und Lesbenreservat?

    War ja irgendwie klar, dass ich (wieder) mal der Erste bin, der sich zum Thema äußert, oder? :D

    Meine homosexuelle Orientierung dürfte ja mittlerweile bekannt sein, und trotzdem finde ich dieses ganze Toleranzgelabber von Schwulen als eine miese Heuchelei ! Bevor die Schwulen von anderen Toleranz fordern - Toleranz erzwingen - sollten sie mal selbst lernen andere zu akzeptieren... Das können viele Schwule nicht! Ich mein, wie mies ist es bitteschön, wenn jemand z.B. sagt, dass er mit Schwulen nicht umgehen kann, und die Schwulen sofort aufschreien und das als "Diskriminierung" werten ? Wo ist denn da bitteschön die Toleranz ? Wär mal gut, wenn Schwule einfach die Klappe halten würden, die meisten sind viel intoleranter als Heterosexuelle. Und obendrein akzeptieren sich die Schwulen ja nicht mal untereinander... Ich find's nur irgendwie armselig, dass Schwule versuchen Toleranz mit Intoleranz zu erzeugen. Obendrein sind viele Schwule extrem ausländerfeindlich. Ist noch nicht so lange her, ich war mit einen Kumpel auf einen Kaffee, am Nachbartisch sitzen zwei Schwule und wettern fast eine dreiviertelte Stunde lang über Ausländer, teils mit "Nazi-Sprache". Der eine machte sich dann auch noch über den Kreuzestod Jesus auf so eine perverse Art und Weise lustig, da ist mir dann endgültig der Kragen geplatzt...

    Und wie Du sagst: Klar betteln viele Schwule mit ihrer eigenen Intoleranz um Diskriminierung.

  • Gibts denn irgendeinen besonderen Anlaß ?
    Steht eine Abstimmung zur Homoehe bevor ?

    Wenn das die Mehrheit der Teilnehmer eines Volksentscheides so befürwortet müssen das wohl alle gesellschaftlichen Gruppen zur Kenntnis nehmen und akzeptieren.Mich betrifft es nicht aber ich kann nicht ganz verstehen warum man sich da so angegriffen fühlt wenn das durchgesetzt wird.Ist denn die Ehe eine christliche Erfindung ? Ich glaube es wird auch in anderen Kulturen geheiratet.

    Und ob Feuer vom Himmel regnet entscheidet sich ja jetzt erst mal in San Antonio. *hust*.

    -

  • Ich kann auch nicht wirklich verstehen, was die Aussage und der Hintergrund dieses Threads ist. Ich fühle mich nicht durch die Interessenverbände gestört und habe auch nicht den Eindruck, das diese homosexuelle Menschen als Opfer darstellen. Es werden keine Köpfe explodieren, wenn Homosexuelle heiraten oder auch adoptieren können. Die meisten Menschen unter 30 Jahren, sind heutzutage nach meiner Erfahrung für eine Gleichberechtigung.

    Cheers,
    Dschohnny

  • Wenn das die Mehrheit der Teilnehmer eines Volksentscheides so befürwortet müssen das wohl alle gesellschaftlichen Gruppen zur Kenntnis nehmen und akzeptieren

    Müssen ?

    habe auch nicht den Eindruck, das diese homosexuelle Menschen als Opfer darstellen - Es werden keine Köpfe explodieren, wenn Homosexuelle heiraten oder auch adoptieren können.

    Bei allem Respekt vor der Entscheidung von Menschen, ihren Lebensentwurf in neuen Formen der Partnerschaft zu suchen, wenn's um Kinder geht, muss die Frage erlaubt sein, ob homosexuellen Paaren ein Recht auf Adoption zugestanden werden soll. Aus der Judikatur-Sicht kommt nach den OG-Entscheidungen der EU sowie der deutschen Verfassungsrichter grünes Licht dafür.

    Begründung: Homosexuelle Paare dürfen nicht diskriminiert werden. 8|

    Und das muss auf den Rücken von Kindern ausgetragen werden ?
    Dieses ganze Homo-Geschrei nach Adoption, ist doch nur ein Mittel zum Zweck. Da werden Kinder von Erwachsenen für ihre eigenen egoistischen Wünsche einfach mal so wie ein Werkzeug benutzt... Toll! Und alle klatschen dabei noch in die Hände. Für Kinder geht es schließlich nicht darum, was gleichgeschlechtliche Paare wollen und ob sie sich diskriminiert fühlen oder nicht, sondern primär darum, was ihrer Entwicklung förderlich ist. Ich habe diese ganze "Homo-Toleranz-Diskussion" schon sowas von satt... Auch in der öffentlichen Diskussion stehen bisher fast ausschließlich die Ansprüche und Bedürfnisse des homosexuellen Paares nach Kindern im Vordergrund. In permanenter Abwertung der traditionellen Familienform geht es da unter dem Deckmantel von Toleranz, von Fortschrittlichkeit und "modernem" Familienbegriff allein um deren individuelle Wünsche.

    Ihre Diskriminierungsklage ist unüberhörbar und scheint - wie sich eben anhand der jüngsten gerichtlichen Entscheidungen zeigt - der juristische Hebel hin zu "Ehe light" und damit zur völligen Gleichstellung von homo- und heterosexueller Partnerschaft zu sein.

    Aber wer ist denn hier tatsächlich diskriminiert?
    Sind es wirklich die Homo-Paare in ihren Zugriffsrechten auf die Kinder oder nicht doch die Kinder selbst? Ist es denn nicht diskriminierend, wenn Kindern ihr legitimer Anspruch auf ein natürliches Aufwachsen mit Vater und Mutter grundsätzlich verwehrt wird?

    Interessiert niemanden, dass für die gedeihliche Entwicklung eines Kindes eine Elternbeziehung "Männlichkeit wie Fraulichkeit" maßgeblich ist? Bedauerlicherweise hat sich dazu bisher noch keiner der zahlreichen staatlichen Kinderschutzbeauftragten zu Wort gemeldet, während den Forderungen der Lesben- und Schwulencommunity in den Medien zu viel Platz eingeräumt wird. Hauptsache man stellt noch ein paar zweifelhafte Studien auf, tut so, als ob es für die Kinder keine Nachteile gäbe - Ganz miese Propaganda...

    Damit wird der schon jetzt vielfach undurchschaubare Beziehungsalltag moderner Kindheit um eine weitere - noch dazu staatlich legitimierte - Facette verwirrender. Die betroffenen Kinder werden sich künftig mit gänzlich neuen Formen der Elternschaft abfinden müssen: Statt traditioneller Elternschaft mit Vater und Mutter, alleinerziehender Mutter oder alleinerziehendem Vater, Stief- oder Großeltern werden sie zunehmend mit Vater-Vater-Eltern und Doppelmüttern konfrontiert sein. Oder mit Beziehungsungetümen wie der Zwei-Mütter-ein-Vater-Elternschaft - dann, wenn beispielsweise das "gemeinsame" Kind zu Mutter A (leiblich) und "Mutter" B (lesbische Partnerin von A) anstelle des per Scheidung entsorgten Ex-Ehepartners und Kindesvaters gehört. Oder wieder doch nicht gehört, weil ja der leibliche Vater in jedem Fall der Vater bleibt, der aber neuerdings mittels Adoption durch "Mutter" B jeglicher Sorgerechte enthoben werden kann.


    GLG

    2 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (11. Juni 2015 um 11:47)

  • Es ist ganz klar ersichtlich, das sich in Europa die Wahrnehmung von Homosexualität in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat. Ich finde es gut und wichtig, das eine Gesellschaft sich entwickelt. Es gibt heutzutage viel mehr frei zugängliche Informationen und Erkenntnisse über z.B. Homosexualität. Konzepte wie die gleichgeschlechtliche Ehe oder auch ein Adoptionsrecht von gleichgeschlechtlichen Partnern, sind nach meiner Ansicht Reaktionen auf diese Erkenntnisse. Eine traditionelle Ehe kann gut funktionieren und auch ein sehr gutes Umfeld für das Aufwachsen von Kindern sein, das ist hinreichend bekannt. Auf der anderen Seite gibt es auch die Situation wo dieses traditionelle Umfeld nicht gut für das Kind ist. Die gleiche Beobachtung kann man auch bei adoptierten Kindern machen. Nach meinem Wissen gibt es ähnliche Erfahrungen mit Kindern die bei gleichgeschlechtichen Partnern aufwachsen. Diese Situation ist heutzutage bekannt und es gibt soziologisches wie psychologisches Wissen dazu. Warum nicht die Gesetze und Rechte von Menschen an diese Erkenntnisse anpassen? Bevor die Möglichkeit einer Adoption besteht gibt es in Deutschland eine sehr gründliche Überprüfung der potentiellen Adoptionseltern auf ihre Fähigkeit zur Erziehung eines Kindes.

    Cheers,
    Dschohnny

  • Es ist ganz klar ersichtlich, das sich in Europa die Wahrnehmung von Homosexualität in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat.

    Stimmt. Vor allem in den letzten Jahren hat man gut beobachten können, wie sich die Gesetze langsam verändern haben, um Toleranz für jegliche sexuelle Orientierung zu sichern. Mal so ne Frage: Kannst Du etwas mit dem Begriff "intersexueller Säugling" anfangen? Das Gesetz besagt mittlerweile, dass es nicht mehr nötig ist, bei der Geburt eines Kindes das Geschlecht des Neugeborenen festzulegen. Schweden erfand mittlerweile das "3. Geschlecht" , es nennt sich "Hen"...

    Trotz aller Gesetze und dergleichen wird seit Jahren über die Gleichstellung gestritten, ist auch heute eine großes Thema. Feministen bekämpfen Konservative um Gleichberechtigung zu erhalten, Schwule und Transsexuelle kämpfen gegen die Gesellschaft. Kinder werden übrigens auch mit dieser stark geschlechts-stigmatisierenden Umwelt konfrontiert, da Medien ganz bewusst missbraucht werden, um in Werbeblöcken "Kinderwerbespots" unterzubringen, die Genderaspekte vermitteln. Klar, jemand der sich vielleicht nicht so sehr mit Medien oder Werbung befasst, wird das nicht bedenklich finden. Für den Medienmacher ein höchst gefährlicher und ethisch bedenklicher Stimulus.

    Warum nicht die Gesetze und Rechte von Menschen an diese Erkenntnisse anpassen?

    In Deutschland gibt es für schwule und lesbische Paare seit 2001 die Möglichkeit, eine eingetragene Lebenspartnerschaft einzugehen. Die ist aber rechtlich nicht mit der Ehe gleichgesetzt. Mit Sicherheit war das ein wichtiger Schritt, da geht's mehr um Bürokratie und um Formalitäten... Und warum sollte sich auch nur irgendein Mensch dazu nötigen lassen müssen, die 'Gleichstellung' bedingungslos zu akzeptieren. Vermittelt Dir das Wort "bedingungslos zustimmen" etwa Toleranz ? Das Theater fängt ja jetzt schon an: Wer nicht dafür ist, der wird medial, sozial und beruflich bedrängt. Wo bleibt denn da die Toleranz seitens der Schwulen für andere Meinungen ? Und wenn Medien nicht über "homosexuelle befürwortende Themen" berichten möchten, dann wird mit aller Kraft versucht, es irgendwie zu erzwingen.


    Abschließend, wenn auch überspitzt und vereinfacht dargestellt: Es trifft doch den Nerv des Neobiedermeier :D Ich habe das Gefühl, die größten Feinde der Schwulen sind sie selbst - Schade, Selbstironie und Humor machen viel mehr Spaß - In dem Sinne: Nicht die Homosexuellen sind pervers, sondern die Situation, die sie sich selbst geschaffen haben.

    GLG

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (11. Juni 2015 um 13:06)

  • Müssen ?

    Wenn das Gesetz und möglich wird natürlich.Man muß ja auch akzeptieren daß man in Gaststätten nicht mehr rauchen darf.Etwas akzeptieren und gutfinden sind 2 Paar Schuhe.Aber meine Güte wenn mir das aufdringlich wird dann schalt ich den ESC oder den Life Ball halt im Fernsehen nicht ein.Und wer meint beim CSD würde Gruppensex betrieben muß da ja nicht hingehen und sich das mit dem Fernglas anschauen. Wenns denn überhaupt wirklich so ist . bisher hab ich auf der Adventistenfacebookseite nur einen Link über Hetero-Badesspaß im Erlebnisschwimmbad gesehen.

    Generell ist die Gesellschaft sehr sexualisiert das mag man kritisieren aber das ist doch kein Sondermerkmal von homosexuellen Gruppen.Man schaue sich die Musikvideos von Rihanna , Katy Perry und Co an .Und wie kanns denn sein daß in " Gods own Country " im San Fernando Valley LA die größte Pornoindustrie der Welt zuhause ist ? :rolleyes:

    Gut das mit den besonderen Ampelmännchen in Österreich , wenn die länger da hängen bleiben , das fänd ich dann auch übertrieben.

    -

  • Also Seele meinte mal , er hätte einen Bekannten der meinte daß es beim Christopher Street Day ziemlich zur Sache ging. ( was immer das heißen mag )
    Ich war selber noch nicht vor Ort.Ich ordne das so ein bischen wie die Love Parade ein , ein bunter Karneval halt.

    -

  • Jap,

    ein ehemaliger Arbeitskollege (homosexuell) sagte, er würde niemals zum CSD gehen, er fände das abartig, was da abgehe.
    Meine Mutter, mit Freundinnen in Köln unterwegs, platzte mal dort hinein, weil sie nicht drauf geachtet hatten, dass CSD ist.

    LoveParade ist ein passender Vergleich.

    Es geht beim CSD nicht mehr um ein "Bekenntnis" zur Orientierung; das wäre vollkommen in Ordnung. Es geht auch nicht um ein Gedenken an die Christopher-Street. Bei Gedenkfeiern kann Reden und Vorträge halten oder Lieder singen.

    Der CSD ist ein einziger Pornoauftritt und noch dazu ein Konsumfestival. In der Stadt sind Familien mit kleinen Kindern unterwegs... sind die denn vollkommen egal?

    Kinder können mit Nacktheit umgehen, gar kein Problem! Aber mit dem, was dort dargestellt wird, angedeutet, gestikuliert wird, können Kinder nicht umgehen. Es irritiert sie.

    Das können Erwachsene zuhause machen; da können sie machen und ausleben, was sie wollen! Geht keinen was an. Aber nicht auf der Straße.

    Im Übrigen degradiert man sich dadurch doch selber:

    Wenn ich einen Menschen kennenlernen will, dann will ich den Menschen kennenlernen! Ich will nicht wissen, was er im Bett macht. Mit dieser Information degradieren sie sich selber zu einem reinen Sexual-Wesen, dass neigungsgesteuert ist. Sagen dann aber: "Definiert uns doch nicht nur darüber! Wir sind doch normale Menschen!"

    :schiefguck:

  • Hallo Gabriel,

    Stimmt. Vor allem in den letzten Jahren hat man gut beobachten können, wie sich die Gesetze langsam verändern haben, um Toleranz für jegliche sexuelle Orientierung zu sichern. Mal so ne Frage: Kannst Du etwas mit dem Begriff "intersexueller Säugling" anfangen? Das Gesetz besagt mittlerweile, dass es nicht mehr nötig ist, bei der Geburt eines Kindes das Geschlecht des Neugeborenen festzulegen. Schweden erfand mittlerweile das "3. Geschlecht" , es nennt sich "Hen"...

    Das war mir nicht bewusst. Diese Regelung ist allerdings nach meiner Ansicht eher an der Realität orientiert als eine strenge dichotome Geschlechterteilung. Es gibt z.B. zu genüge Fälle in denen ein Säugling mit Hoden und Eierstocken geboren wird. Wie reagiert man da als Eltern? Solche Fragestellungen werden schon seit längerer Zeit von Medizinern, Psychologen und Soziologen diskustiert und erfroscht. Das Ziel ist dabei nicht die traditionellen Geschlechterbilder zu untergraben, sondern den betroffenen Personen Antworten zu geben, die sich positiv auf deren Entwicklung auswirkt. Homosexualität wird mittlerweile vom grössten Teil der Gesellschaft als etwas natürliches angesehen, was auch der Realität entspricht. Bei Transsexualität sind wir auf einem guten Weg, aber es gibt immer noch unverhältnismäßig hohe Selbstmordraten, Depressionen und andere psychische Erkrankungen bei Menschen die mit so einer Kondition geboren wird, was oft auch die Ursache von Intoleranz und Unverständnis des Umfeldes und der gesamten Gesellschaft ist.

    Ich nehme die Bewegung die gleiche Rechte für gleichgeschlechtliche Paare fordert ganz anders war als du. Wenn jemand in den Medien Probleme wegen intoleranten Aussagen bekommt, liegt es daran, das die Wahrnehmung der Öffentlichkeit sich geändert hat. Niemand verbietet anderslautende Ansichten, es ist allerdings schwierig geworden heutzutage ein breites Publikum zu finden, welches sich gegen eine Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren positioniert. In Mitteleuropa gibt es ein grosses Verlangen nach einer Gleichbreichtung von Minderheiten in der Gesellschaft, ein Wunsch nach Toleranz ist mir allemal lieber (ich selbst unterstütze ihn und bin deshalb nicht neutral) als z.B. ein ausgeprägtes Verlangen nach Nationalismus.

    Cheers,
    Dschohnny

  • hohe Selbstmordraten, Depressionen und andere psychische Erkrankungen bei Menschen die mit so einer Kondition geboren wird, was oft auch die Ursache von Intoleranz und Unverständnis des Umfeldes und der gesamten Gesellschaft ist.

    Und hast Du dich schon mal gefragt warum ?

    Es gibt z.B. zu genüge Fälle in denen ein Säugling mit Hoden und Eierstocken geboren wird. Wie reagiert man da als Eltern?

    Da sprechen wir von einer genetischen Veranlagung.

    Wenn jemand in den Medien Probleme wegen intoleranten Aussagen bekommt, liegt es daran, das die Wahrnehmung der Öffentlichkeit sich geändert hat.

    Es handelte sich hier um "Internas", da gab's nix was publiziert wurde und über was man sich hätte aufregen können.

    Niemand verbietet anderslautende Ansichten, es ist allerdings schwierig geworden heutzutage ein breites Publikum zu finden, welches sich gegen eine Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren positioniert. I

    Du würdest gar nicht glauben, wie viele Menschen bei einer Volksbefragung zum Thema "Homo-Ehe" dagegen stimmen würden.

    Wenn ich einen Menschen kennenlernen will, dann will ich den Menschen kennenlernen! Ich will nicht wissen, was er im Bett macht. Mit dieser Information degradieren sie sich selber zu einem reinen Sexual-Wesen, dass neigungsgesteuert ist. Sagen dann aber: "Definiert uns doch nicht nur darüber! Wir sind doch normale Menschen!"

    Der Großteil der Schwulen sucht auch heute keine "Liebe" oder einen "Partner". Der Mensch interessiert nicht, nur mehr das "Stück Fleisch".
    Und wer meint, dass die "schwule Regenbogenwelt" nur glitzert und funkelt, der hat sich gewaltig getäuscht...

    ein Wunsch nach Toleranz ist mir allemal lieber (ich selbst unterstütze ihn und bin deshalb nicht neutral) als z.B. ein ausgeprägtes Verlangen nach Nationalismus.

    Deswegen gibt's ja auch schwule Skinheads, weil wir eben alle so super tolerant sind. Da schreit man ebenso laut nach Toleranz, aber im nächsten Atemzug wird gegen Ausländer gehetzt.


    Es ist paradox, dass viele meinen, sie wüssten wie es in der "Schwulen-Szene" zugeht - Im Endeffekt ist das Leid und der Schmerz bei vielen Homosexuellen groß, nicht wegen Diskriminierung, nicht wegen Toleranz - Nein, da sind andere Faktoren im Spiel... Aber die Gesellschaft weiß ja wieder mal bestens über alles Bescheid... :whistling:


    GLG

    2 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (11. Juni 2015 um 15:04)

  • Hi

    Ich finde teilweise wird da viel yu viel Geschrei wegen nichts gemacht. Das kommt mir vor, wie die Feministinnen vor mehr als 20Jahren. Ein selbstbwusster Mensch hat es doch gar nicht nötig da einen riesen Aufstand zu machen. Ich habe Freunde die Schwul sind, aber niemand hat ein Problem mit dieser Person, sie wird genau gleich behandelt, wie jeder andere Mensch auch. Die schwulen sind nicht bessere oder schlechtere Menschen, als alle andern auch und sie sind bei weitem auch nicht die einzigen, die sich wegen irgend etwas dumme Sprüche anhören müssen. Kleine Männer sind davon ebenso betroffen, wie Menschen aus Randregionen, Flüchtlinge, Menschen mit einem Sprachfehler oder solche die früh eine Glatze bekommen. Jeder Mensch ist etwas einzigartiges und hat mehr Wert als alle Schätze dieser Welt, das sollte einem jeden bewusst sein und gerade als Christ sollte man das nicht vergessen.
    Im weiteren ist es auch nicht Wert dauernd einige Lautsprecher in das Zentrum zu stellen, denn diese repräsentieren selten die Meinung und das Wesen der Mehrheit.


    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Hallo Seele

    der CSD ist ein Volksfest, wie die schon genannte Loverade, Karneval, St. Patricks Day, einer Kirmes oder auch Festivals. Ich war bei allen Ereignissen schonmal in großen Städten dabei und auf einigen Festivals. Nach meiner Erfahrung ist es albern einzelne dieser Veranstaltungen als besonders zügellos oder extrem darzustellen. Auf allen Veranstaltungen gibt es vergleichbare Zügellosigkeit, Zügellosigkeit ist kein Prädikat was exklusiv der Homosexualität zugeordnet werden kann. Den meisten Menschen geht es bei solchen Veranstaltungen darum eine Abwechslung vom Alltag zu erleben und mit Freunden und Fremden gute Laune zu haben. Nebenbei ist der CSD zu einem großen Teil direkte Reaktion auf die Gesellschaft. Nicht umbedingt die Gesellschaft in der wir Heute leben, aber definitiv auf die Gesellschaft von vor 20 Jahren und davor.

    Mich nerven manchmal auch Veranstaltungen wie z.B. Kirmes oder Karneval, oder auch irgendein Volkfest wenn ich keine Lust auf grosse Menschenmassen habe oder es mir nicht gut geht. Dann versuche ich den Veranstaltungen einfach aus dem Weg zu gehen, oder zu sie zu ignorieren. Wenn ein Kind in einer Großstadt, mit Fernsehen und Internet aufwächst, erlebt es in der Regel schon früh Situationen, gegen die der CSD wie eine normale Geburtstagsfeier aussieht. Die allermeisten Teilnehmer beim CSD sind nette Menschen die gute Laune haben und Feiern.

    Cheers,
    Dschohnny

  • Zitat

    Zügellosigkeit ist kein Prädikat was exklusiv der Homosexualität zugeordnet werden kann.

    Vorsicht bitte! Das habe ich auch nicht getan!

    Ich sprach von dem Eindruck über dieses Fest, wie es sich bislang bei uns in Köln gestaltet und dargestellt hat. Das hat mit "den Homosexuellen" gar nichts zu tun.

    Nochmal: ich bin für Freiheit! Jeder Mensch soll leben können, wie er möchte, finde ich. Nach bestem Wissen und Gewissen.
    Die Bibel sagt etwas dazu, das stimmt; das brauchen wir auch nicht leugnen, es ist so, wie es ist.

    Ich persönlich finde, jeder soll seinen Weg machen dürfen. Diese Freiheit sehe ich in meinem Glauben begründet.

    Solange es nichts mit Gewalt an Kindern zutun hat, ist es mir egal, was jemand in seinem Bett macht. Geht mich nichts an, will ich auch nicht wissen (ich will es bitte bitte wirklich nicht wissen!!).

    Eine Parade ist etwas Öffentliches. Hier muss geschaut werden, was gezeigt und dargestellt wird. Das war alles, was ich meinte.
    Wenn jemand seine Frau zuhause im Bett oder bei irgendwelchen Treffen auspeitscht, weil sie drauf steht, dann ist das seine Sache. Wenn es in der City passiert, weil man seiner "Freiheit" fröhnen will (und mein Kind sich das dann angucken darf), dann ist das etwas anderes. Ganz einfache Sache.

    Zitat

    Wenn ein Kind in einer Großstadt, mit Fernsehen und Internet aufwächst,
    erlebt es in der Regel schon früh Situationen, gegen die der CSD wie
    eine normale Geburtstagsfeier aussieht.

    Ja, leider. Das ist schlimm genug.

  • Hallo Gabriel,

    Und hast Du dich schon mal gefragt warum ?

    ja, ich habe mich das gefragt, Vorlesungen zu dem Thema besucht, Interviews von Transsexuellen gesehen, Artikel gelesen, Dokumentationen geschaut. Ein großer Teil der psychologischen Probleme die bei transsexuellen Menschen auftreten, entstehen nach meiner Ansicht aus fehlender Akzeptanz und Intoleranz ihres Umfeldes und der gesamten Gesellschaft. Daneben stell ich es mir sehr belastend vor, sich im falschen Körper zu fühlen.

    Cheers,
    Dschohnny

    Einmal editiert, zuletzt von dschohnny (11. Juni 2015 um 22:40)

  • Ich habe Freunde die Schwul sind, aber niemand hat ein Problem mit dieser Person, sie wird genau gleich behandelt, wie jeder andere Mensch auch

    Schau, es geht auch nicht darum einen Menschen schlecht zu machen. Die Facetten der Homosexualität sind ja zahlreich. Bei manchen merkt man es überhaupt nicht, bei anderen "sieht" man es. Dein Bekannter kann sich glücklich schätzen, dass er vollends akzeptiert wird, nur das ist eben nicht die Regel...

    Die Gesellschaft versucht dann zu sagen, dass eh alles okay ist. Das mag für die Gesellschaft so aussehen, aber Du kannst Dir nicht vorstellen, wie viele (vor allem junge) Homosexuelle wegen ihrer Orientierung zu leiden haben. Die Mehrheit wird Minderheiten immer abwertend gegenüber treten. Das liegt in der Natur des Menschen (schon auf dem Schulhof). Deshalb kann man den "ewig gestrigen" auch keinen großen Vorwurf machen. Viele Menschen sind eben so einfach gestrickt, dass sie sich auch nach der Pubertät in ihren geschaffenen Weltbildern nicht mehr großartig bewegen und es sich dort heimisch machen. Dass sie damit anderen Menschen Schmerzen zufügen und sie geringschätzen, ist ihnen egal.

    Vielleicht kannst Du es auch verstehen, dass vielen Schwulen diese "radikalen Tolereranz Schwulen" keine große Freude bereiten... Viele wollen einfach nur ihr Ruhe haben, wollen einfach nur Leben und dann kommen ein paar "Toleranz-Schreier" daher, provozieren und treten aggressiv auf - Das führt zu Spannungen und viele haben vor den Konsequenzen dieser Spannungen einfach Angst.

    Nur gibt es eben sehr aggressiv auftretende Homosexuelle die mit aller Kraft und mit allen Mitteln die Gleichberechtigung im Sinne der Ehe durchdrücken wollen. Die nächste Gefahr - Es könnte zu einem Präzedenzfall werden, damit wären dann jeder sexuellen Orientierung Tür und Tor geöffnet. In Dänemark z.B. boomen die Tiersex-Bordelle. "Touristen" aus aller Welt, die da ihrer Lust ganz legal frönen können...

  • entstehen nach meiner Ansicht aus fehlender Akzeptanz und Intoleranz ihres Umfeldes und der gesamten Gesellschaft. Daneben stell ich es mir sehr belastend vor, sich im falschen Körper zu fühlen.

    So ist es.

    Im falschen Körper - Es ist ein schweres Los. Was so problemlos klingt, ist das Ergebnis einer lebenslangen Suche.

    Darf ich Dir kurz einen Lebensbericht von jemanden erzählen ?
    Als Mädchen geboren, spürte P. schon mit 4 Jahren, dass etwas mit seinem Körper und seinem inneren Empfinden nicht stimmt. Er wollte einfach auch körperlich ein Junge sein. "Ich habe dann auch einen Plan gefasst - Ich dachte, wenn ich meine Haare kurz schneiden lasse, dann wächst mir danach auch ein Penis. Ich bin dann aber überrascht worden, dass das eben nicht so ist. Das war ein harter Schlag als Kind, zu merken, dass das eigentlich unveränderlich ist." Die Pubertät machte alles noch komplizierter. "Es hat Veränderungen gegeben am Körper, die nicht stimmten", so P. "Ich fasste das als Bestrafung auf für etwas, das ich gar nicht begangen habe. Für eine Straftat. Und ich dachte, ich müsse nun im weiblichen Körper ausharren."

    Klar, das liest sich schnell und leicht - Aber welche Kämpfe dahinter stecken, unvorstellbar...Das kann man nicht von heute auf morgen entscheiden. Es ist ein langer Weg und es braucht auch sehr viel Kraft, diesen Weg zu gehen. Der Prozess mit den körperlichen, hormonellen und operativen Veränderungen. Das ist schon eine riesige Hürde, aber im Endeffekt ist es eine große Befreiung und schlussendlich war es für P. wie ein Heimkommen - Endlich nach fast 45 Jahren hatte P. "seinen eigenen Körper."


    GLG

  • Was hat jetzt schon wieder Tiersex damit zu tun ?

    Also in Köln mag es etwas wilder zugehen als in anderen CSD Städten aber deshalb die ganze Veranstaltung als Pornoshow zu betiteln ich weiß nicht , zumal die Veranstalter nach meiner ersten Googlerecherche durchaus zur Selbstkritik fähig sind .

    Und oft sind es auch eher Auswärtige die über die Stränge schlagen:

    Kölner Stadtanzeiger 2008 :

    " Langjährige CSD-Besucher wissen: In vielen Fällen sind es nicht die Kölner, die sich in der Stadt außerhalb der Grenzen des guten Geschmacks bewegen. Großstädter, die 365 Tage im Jahr ein offen schwules Leben führen können, schlagen weniger über die Stränge. In den Tagen des Straßenfests und der Parade lassen oft gerade diejenigen alle Hemmungen fahren, die für ein Wochenende ihrem engen Leben in der Kleinstadt oder im Dorf am Ende der Welt entflohen sind. Wer im Alltag schon schief angeguckt wird, weil er beim Straßefegen einem anderen einen Moment zu lang hinterherschaut, der nutzt die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten des CSD besonders gern. " http://www.ksta.de/kultur/zu-viel…0,12905972.html

    -

    Einmal editiert, zuletzt von Schwertwal (11. Juni 2015 um 23:13)