Bund gegen Heterophobie ;-)

  • Ein Mensch ist doch nicht seine Sexualität! (Ich bin nicht Sigmund Freud).

    Wenn man darüber spricht ob jemand Hetero , Homo , Bi , Asexuell , überzeugter Single oder Mönch ist , geht es ja nicht direkt darum was im Schlafzimmer passiert oder passieren könnte sondern zu wem man eine Beziehung aufbaut.Wenn es sich dann um spezielle Themen wie Aids handelt , gehts halt mal ins Detail ,das ist sicher gewöhnungsbedürftig in einem christlichen Forum.
    Aber natürlich gehört das zur Identität eines Menschen.Wenn es zur Identität eines Menschen gehört daß er am Sonntag statt am Samstag Gottesdienst feiert und dann auf irgendeinem " Die Übrigen "- Blog geschrieben wird das wären Mephistoanhänger wird ihn das innerlich berühren und aufregen wenn er nicht zur " was juckts mich " Sorte gehört.Wenn die im selben Forum schreiben wird es über kurz oder lang aber mal zur Zoffereien kommen.

    Zur Homo-Ehe :

    Mir ist es eher wurschtig aber es ist auf jeden Fall ein Thema was zu Debatten führt . Ich nehm an deshalb wurde dieser Thread mit etwas Verspätung zum Irland-Votum eröffnet.Der entscheidene Unterschied zur bisherigen Partnerschaft ist wohl das Adoptionsrecht.Gut da kann man natürlich geteilter Meinung sein ohne daß man " gemoppt " werden sollte.Aber Diskussionen werden nun mal mit harten Bandagen geführt.Wenn ein bayrischer Minister von einem " Angriff auf die Ehe " redet würde das die Gegenseite vielleicht auch als miese Propaganda einschätzen.Nimmt man denn der traditionellen Ehe zwischen Mann und Frau etwas weg ?

    -

  • Zitat

    Aber natürlich gehört das zur Identität eines Menschen.

    Das ist vollkommen richtig, aber dein Vergleich ist nicht ganz korrekt:

    Religion ist etwas, das mehr oder minder öffentlich nach außen geäußert wird, diskutiert, praktiziert und gestaltet wird; sie betrifft mehr oder minder große Kollektive, muss sich diesen gegenüber und anderen gegenüber vertreten, darstellen und manchmal auch rechtfertigen.
    Religion, oder auch philosophisch-humanistische Überzeugungen äußern sich in Wort, Schrift, Symbol (Ritual) und Gemeinschaft.

    Bei Sexualität ist das etwas anders, finde ich. Natürlich hat auch sie eine gewisse "Öffentlichkeit"; wenn man eine Frau mit Mann und Kind sieht, dann weiß die Öffentlichkeit, was da wohl stattgefunden hat (höchstwahrscheinlich). Wenn zwei Männer sich küssen und händchenhaltend durch die Stadt gehen, weiß die Öffentlichkeit, was da Sache ist. Klar, ist das "öffentlich". Aber reicht es damit nicht?
    Freunde und Bekannte wissen meist ohnehin, wie ungefähr die Lage ist.

    Ich sprach lediglich von der medialen Welt, die eine Gruppendarstellung macht, die ich für total übertrieben halte, und eine permanente Toleranzproblematik skizziert, die ich einfach nicht sehe in unserem Land. Es gibt da eine Lobby, das ist keine Theorie.

  • Ich will nicht wissen, wieviele Homosexuelle es als "Ablehnung" empfinden würden, wenn ich (Christ) bei dem Thema sage: "Interessiert mich nicht!"

    Ich werfe mal die Frage in den Raum, ob Homosexuelle nicht längst die Rolle "der Opfer von Intoleranz" abgegeben und dafür die Rolle der Bekämpfer fremder Meinungen angenommen haben ?

    Häufig definieren sich Homosexuelle selbst über ihre Sexualität, und beschweren sich dann, wenn sie "nur darüber" definiert werden. Ein Mensch ist doch nicht seine Sexualität! "Karl ist Fußballspieler UND schwul! Boah wie mutig... endlich einer, der sich dazu bekennt!"

    Manchmal hab ich den Eindruck, als ob Homosexualität eine "ganz besondere (berufliche) Kompetenz" im Lebenslauf wäre. Menschen werden nicht nach ihren Überzeugungen und Taten beurteilt, sondern nach ihren sexuellen Präferenzen.

    Im Allgemeinen werden Probleme konstruiert und vermittelt, die meiner Meinung nach nicht existieren!

    Ganz meine Meinung.


    GLG

  • @gabriel87:

    ich erlebe da in der Regel auch irgendwie zwei Welten.

    Die Homosexuellen, die ich bislang im Alltag, im Beruf und in der Nachbarschaft kennengelernt habe, sind wirklich stinknormale Leute! Es gibt gar keine Probleme, es gibt gar keine "Toleranz", die besprochen werden müsste.

    Aber in den Medien weht irgendwie ein anderer Wind. Ich verstehe nicht, wieso.

    Wenn sie im Irak demonstrieren, kann ich das verstehen! Es ist eine Sauerei, Menschen wegen ihrer Neigung zu verfolgen, zu foltern und zu diskriminieren. Aufklärung darf eingefordert werden.

    Aber hier bei uns gibt es nichts einzufordern, finde ich...
    Es gibt die Debatten und Kämpfe, die man mit unverständigen Menschen führen muss; das müssen wir aber alle, das ist kein Spezialfall der Homosexuellen.
    Ich finde es unfair unserem Land gegenüber. Hier darf doch echt jeder leben, wie er will; man kann sich nicht beschweren.

    Und ja, auch wenn man das für einen flachen politischen Spruch hält: noch sind wir hier "christliches Abendland" (wenns auch nicht jedem gefällt)!
    Gewisse Dinge will die Staatsführung nicht preisgeben, noch nicht preisgeben.
    Dazu gehört die Vorrangstellung der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau, aus der (potenziell) Familie erwachsen kann; so ist es nunmal.
    Der Staat braucht Nachwuchs, ansonsten zerfällt er (was ja ohnehin geschehen wird auf Dauer).

    Es wird sich ja eh ändern. Der Bundesrat hat bei uns in Deutschland der Gleichstellung zugestimmt, damit ist die CDU im Zugzwang. Dann sollte auch der letzte Grund, sich aufzuregen, beseitigt worden sein, und wir können hier alle in den Regenbogen eintauchen.

  • Noch ein Nachtrag:

    bei uns findet meist die Debatte in Talkshows zwischen irgendeinem Vertreter des Homosexuellen-Verbandes und in der Regel einem katholischen Geistlichen statt. Auch hier habe ich meist Fragezeichen auf der Stirn!

    Der Sprecher (oder die Sprecherin) des Verbands beklagt, warum die RKK Homosexualität als Sünde bezeichne, keine Homo-Ehen schließe usw.

    Sie beklagen eine Kirche, in der sie doch sowieso nicht sein wollen! Es geht nur ums Reden in der Talkshow, alles Theater ist das.

    Keiner von denen, die ich bisher in den Medien gesehen habe (und ich habe schon einige Sendungen gesehen), wollte wirklich etwas in der Kirche machen bzw. glaubte erklärtermaßen gar nicht an Gott...

    Also was soll der Quatsch?

    Einmal durfte ich es real erleben: die Tochter einer Patientin ist lesbisch; ihre Freundin- ein lautes Wesen mit rotgefärbten Haaren- mit der ich mich sehr gut verstehe.
    Letztens sagte sie (da ich ja die Ausbildung zum Diakon mache): "Ich finde ev. Kirche cooler als die Katholische. Aber ich finde es scheiße, dass gleichgeschlechtliche Paare nicht kirchlich getraut werden!"
    Ich erläuterte erstmal die Sachlage bei uns, anhand der Bibel und der Kirchenordnung. "Das müsse geändert werden", meinte sie.

    Schließlich fragte ich: "Willst du denn kirchlich heiraten?" ................. Ööööhhhmmm.... Nööö....

    :tired: :tired: :tired:

  • Die Homosexuellen, die ich bislang im Alltag, im Beruf und in der Nachbarschaft kennengelernt habe, sind wirklich stinknormale Leute! Es gibt gar keine Probleme, es gibt gar keine "Toleranz", die besprochen werden müsste.

    Ich schließe mich Dir voll an. Wie Du sagst, gibt es in der "überwiegenden Normalität" keine "Toleranz" die besprochen werden müsste. Ich wurde in meinem ganzen Leben zwei oder dreimal aufgrund meiner Sexualität blöd angemacht - Unzählige "Male" aber, weil ich an Gott glaube... Nur mal so zum Vergleich...

    Aber in den Medien weht irgendwie ein anderer Wind. Ich verstehe nicht, wieso.

    Das viele Christen auf Medien nicht gut zu sprechen sind, ist für mich bis zu einem gewissen Teil nachvollziehbar. Für viele Menschen scheint es wohl einfach zu sein, die "Zahnräder der Medien" zu beurteilen, sie meinen, sie wissen wie das läuft, ohne das "Uhrwerk" dahinter jemals selbst gesehen zu haben. Teilweise wird da soviel Unsinn geredet... Nur wird sich das nicht mit ein bisschen "Pysychologie" erklären lassen, wie manche meinen und immer wieder versuchen, dass wäre zu einseitig. Die Medien stehen hier meist unter Zugzwang. Ich möchte die "Mainstream-Medien" auch gar nicht in Schutz nehmen, vielmehr widerstreben mir diese Formate ebenso, das hat aber andere Gründe. Um Deine Frage beantworten zu können, müsste man verstehen, wie der Motor in den Medien funktioniert.
    Ich beantworte Deine Frage bei Interesse natürlich gerne. :)

    Wenn sie im Irak demonstrieren, kann ich das verstehen! Es ist eine Sauerei, Menschen wegen ihrer Neigung zu verfolgen, zu foltern und zu diskriminieren. Aufklärung darf eingefordert werden.

    Stimmt. Aber man könnte genau so so gut gegen Folter demonstrieren. Vor ein paar Tagen kam über APA die Meldung rein, wie man mit Menschen verfährt, die in östlichen Ländern eine Bibel besitzen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, nur diese Bilder sind so verstörend, dass ich sie hier nicht posten möchte... Grausam! Wer demonstriert denn dagegen ?

    Schwertwal hat mit seinen Vergleich "Religion/Homosexualität" gar nicht mal so Unrecht. Mir scheint: Wer "schwul" ist und "verfolgt" wird, der wird zum "glühenden Märtyrer", wer was dagegen sagt, wird mit dem "Bann" belegt.


    GLG

  • Simon, Dein Einwand ist total berechtigt. Vielleicht verwundert es, aber an dieser Stelle kann ich nicht anders, als die Kirche in Schutz zu nehmen. Warum man katholische Geistliche in Sendungen einlädt, hat Gründe. Da wird einerseits bewusst Konflikt aufgebaut, andererseits will man der Kirche "medien-internes" heimzahlen. Es macht mich zornig, dass sich Homosexuelle immer auf die "böse Kirche" ausreden. In Wahrheit geht es doch nur darum, dass diese "radikalen Schwulen" es einfach nicht ertragen, wenn man eine andere Meinung als die ihrige hat. Wir hatten bei uns im Sender eine Diskussion zwischen einen Geistlichen und einen Homosexuellen, jedoch fernab dieses Themas. Die Diskussion wurde niemals gesendet, da es zu einer Eskalation kam. Versteht sich von selbst, dass ich meinen persönlichen Glauben bei solchen Diskussionen raushalte. Der Homosexuelle versuchte mit Bibelversen zu argumentieren, verdrehte diese, redete einfach Schwachsinn. Ich sagte: "Haben sie das so gelesen?" - "Nein, aber das weiß doch jeder", sagte er. Der Geistliche versuchte das zu erklären, der Homosexuelle ließ ihm nicht zu Wort kommen, wurde beleidigend und ausfallend, lieferte sich Sprüche wie: "Ein Pfaffe muss sich ja auf die Bibel berufen, wenn es nach ihnen geht, dann würden sie ja auch Frauen während der Monatsblutung wegsperren." - Das war der Punkt wo ich die Diskussion unterbrach, einfach weil es keinen Sinn mehr hatte. Hätte der Geistliche den Homosexuellen mit solchen "Argumenten" bombardiert, dann hätte ich die Diskussion ebenso unterbrochen...

    Es gibt einen "homosexuellen Sender" hier in Österreich. Wobei "Sender" übertrieben ist, denn dieser existiert nur im Internet, und von Internetradios halte ich nicht viel. Die Zuhörerzahlen bewegen sich zwar im ein- bis zweistelligen Bereich, nur die miese Propaganda die da über Facebook betrieben wird ist eine bodenlose Frechheit. Gut, dass ich nicht bei Facebook bin, sonst hätt's ein Donnerwetter gegeben. Nur eh wurscht, mit dem Betreiber kannst nicht vernünftig reden. Statt auch nur ein gescheides Argument zu liefern, wird der Glaube, Gott und die Bibel beleidigt. Ich mein, was soll das? Mich macht das so zornig, weil es einfach mies und provokant ist. "Feuer mit Feuer bekämpfen wollen" - Jedem der anders denkt "Intoleranz" vorwerfen, aber selbst so mies und intolerant sein... Pfui, da kommt mir das Kotzen !!! Sorry, aber ist ja wahr!

    Von den Homosexuellen hat sich keiner die Mühe gemacht, mal zu verstehen, was die Bibel wirklich über HS sagt, aber wozu auch ? Schimpfen, Diskriminieren und Gott zu lästern ist ja viel besser und lustiger... Okay, es mag Christen geben, die sich gegenüber HS wirklich ungut verhalten: "Ihr habt Euch das ja ausgesucht" - Aber deswegen muss man nicht gleich alle Christen beschimpfen, beleidigen und verurteilen.


    GLG

  • bei uns findet meist die Debatte in Talkshows zwischen irgendeinem Vertreter des Homosexuellen-Verbandes und in der Regel einem katholischen Geistlichen statt. Auch hier habe ich meist Fragezeichen auf der Stirn!

    Eine verantwortungsvolle Presse schürt solche Konflikte nicht, schon gar nicht in einer aus vielen Gründen ohnehin schwierigen Beziehung !!! Wenn einige bewusst Konflikte entstehen lassen, so hat das nicht mit der christlichen Fremdwahrnehmung, sondern auch mit der Selbstdarstellung allzu vieler Homosexuellen zu tun !!!

    Toleranz bedeutet nicht bedingungslose Duldsamkeit !

    Es gibt nicht nur Rechtsnormen, es gibt auch kulturelle Werte, die für uns Abendländer unverhandelbar sind. Doch wenn statt autistischer Monologe ein Dialog geführt werden soll, muss dieser Wertekatalog möglichst eng definiert werden. Und NEIN ! Das hat auch nichts mit dem Aufzwingen von Werten zu tun ! Es darf sich nicht jede, zumal jede selbst verursachte Komplikation zu einer Staatsaffäre zu einem Prinzipienstreit auswachsen.

    Was verlieren Homosexuelle an Freiheit, an Lebensqualität, an Selbstverwirklichungsmöglichkeiten, wenn sie freiwillig, respektvoll oder tolerant darauf verzichten, dass es eben Werte und unterschiedliche Meinungen gibt ? Nichts.

    Was verlieren Christen an Freiheit, an Lebensqualität, an Selbstverwirklichungsmöglichkeiten, wenn sie freiwillig, respektvoll oder tolerant darauf verzichten, dass es eben Werte und unterschiedliche Meinungen gibt ? Nichts.

    Und wer sich von Euch in einer führenden Berufspositon befindet, der kann vielleicht das gleiche feststellen, was ich feststellte, und das ganz ohne diese "Homo-Debatte" - Traditionelle Werte, wie eben Respekt und Toleranz, aber auch Vertrauen, Zuverlässigkeit, Disziplin, Verbindlichkeit und andere, erleben eine Renaissance.

    Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass diese Tugenden in der Vergangenheit eine Vernachlässigung erfahren haben und sich nun ein ausgleichendes Bedürfnis und Bewusstsein dafür neu entwickelt. Da brauchen wir keine "Homo-Debatte" - Ja, ich bin schwul! Und weiter ?! Bin ich auf der Straße schwul ? Bin ich beim Frühstücken schwul ? Bin ich mein Schreiben schwul ?

    Dies könnte aber vielmehr ein Indiz dafür sein, dass wir Christen dies als eine gute Chance wahrnehmen können !

    Lasst uns mit Taten lieben, nicht mit Worten !

    Das ganze Reden und Zerreden in den Medien hat doch eh' keinen Sinn ! Ich habe noch nicht die Kraft gegen Ungerechtigkeiten aller Art aufzustehen, gewiss' muss ich einiges noch lernen, an mir verändern - "Erst echt sein, dann recht sein" - Ich bin noch nicht "echt" genug. Doch ich bin bereit, mich von Gott mehr und mehr verändern zu lassen, mich mehr und mehr führen zu lassen. Und der himmlische Papa hat mir einen "großen Traum" in's Herz gelegt: Ungerechtigkeiten zu bekämpfen, nicht mit verbaler Gewalt! Sondern mit Taten, aber nicht nur, sonder auch mit Worten der Liebe. Natürlich habe ich auch Angst davor, was da auf mich zukommen wird, vielmehr habe ich aber Angst davor gar nicht's zu tun. Versteht das bitte nicht falsch: Ich meine es nicht angeberisch oder gar prahlerisch.

    Tut mir leid, dass ich soviel zum Thema geschrieben habe, mir was es ein Anliegen, dass mal zu sagen.


    GLG

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (16. Juni 2015 um 02:59)

  • Zitat

    Seele1986

    Und ja, auch wenn man das für einen flachen politischen Spruch hält: noch sind wir hier "christliches Abendland" (wenns auch nicht jedem gefällt)!

    In dem wieviele noch christlich sind im Sinne der meisten Mitglieder dieses Forums ? Und die nicht nur an Weihnachten in die Kirche gehen und in der Kirche heiraten weil es so schön romantisch ist ?

    Es gibt doch sowieso schon Unterschiede bei Ehen.Oder ist für einen Christen eine Ehe die nur vor dem Standesamt geschlossen wird gleichwertig mit einer Ehe die in der Kirche/Gemeinde gefeiert wird ? Und seien wir mal ehrlich , der Name " eingetragene Lebenspartnerschaft " klingt schon ein wenig bescheuert.So wie eingetragener Verein.

    Ich bin nicht dafür daß man automatisch jedem Trend hinterherläuft nur weil es in den skandinavischen Ländern jetzt so gemacht wird und Finnland der Pisasieger seit Jahren ist . Angeblich wird im Norden ja schon nur noch mit Smartphone bezahlt. :wacko:
    Aber ist es nicht erstaunlich daß der Volkentscheid in Irland glaub ich von einem Konservativen ausging ? Und selbst David Cameron der ja bei Flüchtlingen eher die harte Line fährt meint : " Ich trete als Konservativer für die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ein - weil es hier um Werte wie Verantwortung und Für-Einander-Einstehen geht."

    Eine Lobby ? Mag sein. Ganz ohne Lobbys geht es denk ich auch nicht wenn man Einfluß auf die Gesellschaft nehmen will.Seien es Umweltverbände , Tierschutzgruppen , Mittelstandsvereinigungen oder religiöse Verbände.Ist das verboten ? Die Frage ist ob man sich als Politiker davon fernsteuern oder kaufen läßt.Aber man kann einem Politiker denk ich nicht vorwerfen daß seine Meinung deckungsgleich mit bestimmten Lobbys ist.

    Wenn ich einen Thomas Hitzlsberger bei Markus Lanz sehe der über dieses Thema redet dann denk ich nicht an sein Schlafzimmer , mach ich auch nicht bei irgendwelchen Modefritzen oder Friseuren wenn ich denn Lust habe mir sowas kurz vor Mitternacht anzusehen.Und im beinharten Fußball war das bisher ein Tabu.Aber nun da sich Jogi Löw während des Spiels gegen Gibraltar die Nägel manikürte und unsere Frauen - Fußballerinnen im Ausland als harte Klopperinnen gelten scheinen sich die Verhältnisse eh umgedreht zu haben

    Beziehungen prägen das Leben , ab 13 gehts doch los :
    Wer geht mit wem , wer ist mein Tanzpartner für den Abschlußball , wenn man keine Beziehung hat wird getuschelt wenn man eine hat wird getratscht.Man kann die Beziehungshistorie nun auch auf FB bis ins Detail recherieren wenn man will.Klatschblätter für die Kafferunde der werten Damen berichten rund
    um die Uhr über die Verhältnisse in den Königshäusern.

    Die Religion war nur ein Beispiel , so wie man lebt das macht die Identität des Menschen aus. Warum sonst würde man bei erfolgreicher Evangelisation
    wohl von einem " neuen Menschen " reden ?

    -

    4 Mal editiert, zuletzt von Schwertwal (16. Juni 2015 um 12:43)

  • Zitat

    In dem wieviele noch christlich sind im Sinne der meisten Mitglieder
    dieses Forums ? Und die nicht nur an Weihnachten in die Kirche gehen und
    in der Kirche heiraten weil es so schön romantisch ist ?

    Darum geht es nicht. Der Staat verantwortet nicht die "Frömmigkeit" von Einzelpersonen, sondern er fördert und befürwortet geäußerte Werte, die seiner Meinung nach zur guten Gesellschaft beitragen.
    Dazu gehören in unserem Land christliche Werte, wobei die sich ja bereits im Abbau befinden.

    Immer mehr Menschen meinen ja, Kirche brauchen wir nicht mehr (außer bei Flugzeugabstürzen; da kommen sie dann zur Kirche). Ist ja ok! Wir werden sehen, wohin die Gesellschaft ohne religiöse Werte geht; mal schauen, ob sich das Land dann auch noch so gut führen und gestalten lässt. Wir werden sehen, wer Seelsorge und Begleitung leistet, wenn nicht wir Kirchen und Freikirchen.

    Zitat

    Wenn ich einen Thomas Hitzlsberger bei Markus Lanz sehe der über dieses Thema redet dann denk ich nicht an sein Schlafzimmer ,

    Ich meinte auch nicht, dass ich an sein Schlafzimmer denke, sondern dass ich die Ausschlachtung der Thematik unsinnig finde.

    Er ist schwul. - Ja, gut, gibt es schon länger...
    Ich gehe ja auch nicht in ne Sendung und erzähle, dass ich hetero bin...

    Verstehst du echt nicht, was ich meine, oder tust du nur so?

  • Ich meinte auch nicht, dass ich an sein Schlafzimmer denke, sondern dass ich die Ausschlachtung der Thematik unsinnig finde.

    Er ist schwul. - Ja, gut, gibt es schon länger...
    Ich gehe ja auch nicht in ne Sendung und erzähle, dass ich hetero bin...

    Verstehst du echt nicht, was ich meine, oder tust du nur so?

    Nein ich verstehe echt nicht was du meinst aber wir haben wahrscheinlich unterschiedliche Blickwinkel.

    Ich kanns gerne nochmal sagen im Fußball war das bis dato ein Tabu , weil , jedenfalls kam das über die Medien so rüber die Leute Angst hatten dann keinen oder schlechtere Verträge im Profisport zu bekommen und einem Footballspieler der sich in den USA geoutet hat erging es genauso .Gut kann auch Zufall gewesen sein daß sein Vertrag nicht verlängert wurde aber in dem Sport gilt das denk ich als Kennzeichen den taffen Kerl zu spielen.

    -

    Einmal editiert, zuletzt von Schwertwal (16. Juni 2015 um 21:04)

  • Und wenn er es dann öffentlich austrägt, dann macht es *ping* und die Haltung der Kollegen hat sich geändert...

    ich sehe folgendes: er hat Gesprächsstoff für Sendungen und seine Kollegen sagen bei Interviews (zum Zug genötigt): "Boa, ich finde das voll toll, dass er sich outet; das war schon lange nötig! Endlich einer, der öffentlich darüber redet!"

    Soweit ich gesehen habe, sind all seine Kollegen (und auch andere aus dem Fußball) dazu interviewt worden; alle sagten: "Tolle Sache" usw.

    Komisch? Wo sind denn die Intoleranten hin, wenn sie das alle toll finden?

    Das ist doch alles verlogener Mist, Schwertwal! Wie gabriel schon sagte, so läuft das bei den Medien.

    Wenn es stimmt, was alle Kollegen in TV sagen, dann gibt es keine Probleme!
    Wenn es gelogen ist, was soll dann der ganze Zirkus?

  • Ich habe einen ähnlichen Blickwinkel wie Schwertwal. Im Profisport mussten Homosexuelle lange einen Teil ihrer Identität verstecken. Das es heutzutage von den Medien noch ein relativ grosses Echo darauf gibt, wenn sich ein Spieler outet, bedeutet doch nur, das es sich um etwas nicht alltägliches handelt. Mit der Zeit wird dieses Echo kleiner werden, das ist auch in den letzten Jahren schon zu beobachten.

    Vor einigen Wochen habe ich Zusammenfassungen von alten Weltmeisterschaftsspielen geschaut. Bei vielen Jubelszenen aus den 70ern und 80ern hatte es den Eindruck das sich die Fussballspieler plötzlich in Balletttänzer verwandeln. Ich finde es interessant, wie sich so etwas banales wie Jubeln im Laufe der Zeit entwickelt.

    Cheers,
    Dschohnny

  • Beitrag 65

    Noch ein Nachtrag:

    bei uns findet meist die Debatte in Talkshows zwischen irgendeinem Vertreter des Homosexuellen-Verbandes und in der Regel einem katholischen Geistlichen statt. Auch hier habe ich meist Fragezeichen auf der Stirn!

    Der Sprecher (oder die Sprecherin) des Verbands beklagt, warum die RKK Homosexualität als Sünde bezeichne, keine Homo-Ehen schließe usw.

    Sie beklagen eine Kirche, in der sie doch sowieso nicht sein wollen! Es geht nur ums Reden in der Talkshow, alles Theater ist das.

    Deswegen heißt das Talkshow. Nicht ganz so intellektuell wie Scobel oder ARD Alpha aber immer noch deutlich über dem Niveau der Nachmittagstalks die uns Anfang der 2000er auf den Privaten beglückten.

    Diese RKK und andere Kirchen wollen aber mitbestimmen über das Wohl der Gesellschaft obwohl sie nach meiner Einschätzung mittlerweile in der Akzeptanz der Bevölkerung deutlich in der Minderheit sind.Ich würde nicht sagen wir haben ein christliches Abendland sondern ein christlich geprägtes Abendland.Wir wurden auch anders geprägt durch die heidnische Antike , die Aufklärer ..Wenn du da den Untergang des Abendlandes und des Staates siehst bitte , ich laß dir deine Meinung , hab nur selber eine Andere.Was ich sehe ist daß wir 1945 Jahre mehr oder weniger immer Krieg in Mitteleuropa hatten mit diesen christlichen Werten.Und gibt man denn Alles auf ? Die Idee der christlichen Nächstenliebe glaub ich nicht.Manche mögen das als Wohlfühlchristentum verspotten aber gut die reale Welt dort draußen ist heute so . Man hat sich von den christlichen Moralvorstellungen der 50 er und des 19. Jahrhunderts weitgehend gelöst.
    Beim Thema Abtreibung bin ich selber ein bischen gespalten aber ich hab mal einen Geo Artikel über das Thema Schwangerschaft und Mutterschaft im Lauf der Jahrhunderte gelesen, da stand daß da auch im christlichen Abendland alles Andere als wertschätzend mit den menschlichen Föten umgegangen wurde. :huh:

    Und mal zu Gabriel ,
    ich will dir nicht zu nahe treten, verfolge deine Beiträge in den verschiedenen Themen nicht immer bis zum Ende weil die mir " sorry " oft zu lang sind aber ich glaube nicht daß du für die Mehrheit der Homosexuellen in diesem Lande sprichst.Wenn jemand das für sich persönlich als Sünde sieht und danach leben will respektiere ich das aber ich denke die meisten Betroffenen sehen das nicht als Sünde bzw. wollen sich davon freimachen, treten aus oder gründen eigene Freikirchen.

    Muß man denn immer betonen daß jemand "stock" schwul ist ? Was ist das überhaupt ??? ?(

    -

    -

    2 Mal editiert, zuletzt von Schwertwal (17. Juni 2015 um 10:24)

  • Zitat

    Ich würde nicht sagen wir haben ein christliches Abendland sondern ein christlich geprägtes Abendland.

    Ja, meinte ich ja...

    Zitat

    Wir wurden auch anders geprägt durch die heidnische Antike , die Aufklärer ..

    Alles richtig und gut (und bekannt).

    Zitat

    Wenn du da den Untergang des Abendlandes und des Staates siehst bitte

    Habe ich nicht gesagt, ich bin nur gespannt auf die Veränderungen. Religion oder (um es moderner auszudrücken) "Sinnangebote" sind ein wesentlicher Faktor, um eine Gesellschaft zu strukturieren, zu lenken und zu befördern. Gesellschaften werden nicht nur durch Gesetze und Wissensvermittlung positiv gestaltet, sondern auch maßgeblich durch die religiöse Landschaft und Atmosphäre. Wir sprachen vorhin noch im Fach Jugendarbeit darüber.
    Dabei geht es nicht spezifisch um den Glauben des Einzelnen (der steht ihm vollkommen frei), sondern um die Vermittlung von Werten und das Angebot religiöser Rituale.
    Jene Aufklärer waren zum großen Teil aus christlichen Häusern oder gar Kinder von Geistlichen, und sehr viele studierten selbst Theologie.
    Dies hat Öffentlichkeit und soll auch so sein. Im laizistischen Frankreich darf die Kirche in der Öffentlichkeit fast gar nichts; totale Trennung. Nein, sowas möchte ich hier ungern haben.

    Zitat

    Was ich sehe ist daß wir 1945 Jahre mehr oder weniger immer Krieg in Mitteleuropa hatten mit diesen christlichen Werten.

    Das ist zwar falsch, aber muss jetzt hier nicht diskutiert werden. Im Übrigen sollte die eigene Lehre, die Gesellschaft und der Staat immer Korrektiv der Kirche sein. Denn auch sie besteht aus Menschen und kann fehlgeleitet werden.

    Zitat

    Muß man denn immer betonen daß jemand "stock" schwul ist ? Was ist das überhaupt ??? ?(

    Ich denke, jemand der kosequent seine Neigung demonstriert: nasal sprechen, komische Handbewegungen machen, künstlich feminin wirken...

    Der Schüler, den ich letzte Woche hatte, winkelte im Stehen das Bein immer zur Seite weg mit der Hacke nach oben und sprach betont nasal.

    Aber hat vielleicht gar nichts damit zutun... Vielleicht ist das einfach seine eigene Art... :whistling:

    Ich weiß, dass das gehässig klingt, aber ich verstehe diesen Habitus ernsthaft nicht! Einfach echt und man selbst sein, dann ist doch alles gut. Warum diese Abziehbilder?

  • Zitat

    Seele1986

    Aber hat vielleicht gar nichts damit zutun... Vielleicht ist das einfach seine eigene Art... :whistling:

    Wahrscheinlich , aber dieses Stock hab ich immer nicht kapiert, ist wohl artverwandt mit stockbesoffen und stockblind.Glaube eher nicht daß das ein künstliches Abziehbild ist , aber man steckt nicht drin.

    Gibt es eigentlich direkt von Jesus Aussagen zur Homosexualität ? ( kultisch , romantisch ,triebhaft , wie auch immer )
    Ich hör immer nur von Moses und Paulus ( der mir als Außenstehender so langsam ein bischen wie ein 2.ter Jesus erscheint ) .


    Nachtrag zu Hitzlsperger :

    Erst gab er der Wochenzeitschrift Zeit ein Interview bevor es in die Talkshow ging.Ihr mögt die Debatte darüber als künstlich empfinden , ich empfinde die Aufregung darüber als etwas gestellt.Bevor ich in dieses Forum klickte war mir jedenfalls weder der Life Ball noch Gender Mainstreaming ein Begriff.

    Der Footballspieler aus den USA heißt Michael Sam ( wens interessiert , https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Sam ). Irgendwie scheint ja auch immer ein Bedarf da zu sein solche Themen zu eröffnen. :rolleyes:
    Klar kann man sagen haben wir keine anderen Probleme , aber das könnte man bei vielem sagen.Trotzdem gibts Nachbarstreitigkeiten über die richtige Heckenhöhe ohne Ende. Wenns mich nicht interessiert klick ich halt wie Peter Lustig immer empfohlen hat auf den Aussschaltknopf.(Ich weiß ich wiederhol mich.)

    Die Ehe die Voraussetzung für Kinder , gut , kann man so sehen auch wenn die Realität oft ein wenig anders aussieht , aber nochmal genauer nachgefragt : Behindert die Einführung einer offiziellen Homoehe die Entscheidung eines Heteropaares zu heiraten und Kinder zu kriegen in irgendeiner Weise ?

    Zitat

    1945 Jahre Krieg

    Seele :

    Das ist zwar falsch, aber muss jetzt hier nicht diskutiert werden

    Mehr oder weniger. Wenn ich mir auf Wikipedia Artikel über Burgen ansehe , wurden die laufend durch irgendwelche Markgrafen , Kurfürsten ect gebrandschatzt auch außerhalb der bekannten großen Kriege. Wenn ich immer meine Werte vor mir hertrage und sie nicht beherzige nimmt mir das natürlich irgendwann keiner mehr ab.Wird von den Kritikern der Tolerantenfraktion ja auch angemahnt.

    -

    2 Mal editiert, zuletzt von Schwertwal (17. Juni 2015 um 23:40)

  • Und mal zu Gabriel ,
    ich will dir nicht zu nahe treten, verfolge deine Beiträge in den verschiedenen Themen nicht immer bis zum Ende weil die mir " sorry " oft zu lang sind aber ich glaube nicht daß du für die Mehrheit der Homosexuellen in diesem Lande sprichst.Wenn jemand das für sich persönlich als Sünde sieht und danach leben will respektiere ich das aber ich denke die meisten Betroffenen sehen das nicht als Sünde bzw. wollen sich davon freimachen, treten aus oder gründen eigene Freikirchen.

    Lieber Schwertwal,
    wo spreche ich für die "Mehrheit" der HS in Verbindung mit Sünde, oder "freimachen" (sorry, der Begriff widerstrebt mir) ? Bitte verwende nicht Begriffe wie "freimachen" - Ich habe solche Begriffe nicht verwendet, und möchte darauf hinweisen, dass HS nicht etwas ist, von dem man "geheilt, befreit oder freigemacht" werden muss. Vielleicht kannst Du verstehen, dass mich solche Begriffe etwas ärgern ?


    Wo behaupte ich im Zusammenhang (mit diesen Dingen) für eine Mehrheit zu sprechen ? Es ist auch nicht meine Aufgabe für eine Mehrheit zu sprechen. Ich spreche für mich, wenn ich sage, wie ich das Thema "biblisch" sehe.


    GLG

    2 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (18. Juni 2015 um 00:27)

  • Zitat

    Gibt es eigentlich direkt von Jesus Aussagen zur Homosexualität ?

    Nein. Wie gesagt, es gibt in meinen Augen nichts in der Bibel, woraus man ableiten oder rechtfertigen könnte, Homosexuelle zu diskriminieren, zu unterdrücken oder abzulehnen! Sie sind Menschen, die man lieben soll, wie jeden anderen, und ihr Empfinden ist ihr Empfinden; ich achte das sehr!

    Aber: die Bibel spricht davon, dass Gott Mann und Frau zueinander geschaffen hat (dies wiederholt Jesus übrigens). So ist es und so kann ich es als Christ mit meiner Ehefrau aus der Bibel ableiten.
    Diese Ableitung fehlt dem homosexuellen Christen natürlich in der Bibel, muss man so feststellen. Er ist von Gott geliebt, wie jeder andere (das steht gar nicht zur Debatte für mich!), das soll und darf er wissen; aber eine Ableitung der homosexuellen Orientierung aus dem Bibeltext fehlt ihm natürlich.

    Allerdings wird Sexualität generell nicht "im Detail" diskutiert in der Bibel. Im Rahmen der Evangelien kommt es nicht zur Sprache, weil sich Jesus im jüdischen Umfeld bewegt; da ist das kein Thema: es "existiert" nicht in dieser Welt.

    Bei Paulus spielt derlei eine Rolle, weil seine Briefe an heidenchristliche Gemeinden gerichtet sind. Doch auch dort geht es nicht um "den Schwulen" oder "die Lesbe", die sich verlieben, sondern es geht um Orgien, Fruchtbarkeitsriten, letztlich Götzendienste.
    Wenn er schreibt: "Gott hat sie dahingegeben in ihre schändlichen Leidenschaften..", dann hat er mit Sicherheit nicht einen Menschen vor Augen, der homosexuell empfindet oder sich in das gleiche Geschlecht verliebt hat und (wie jeder Mensch) Liebe im Leben sucht, sondern es geht ganz eindeutig um andere Praktiken bzw. ich persönlich glaube, er spricht auch von Geschlechtskrankheiten, die die Leute bekamen.

    Ich weiß, dass es Prediger gibt, die aus dem Römertext ableiten ihrer Gemeinde zu sagen: "Homosexualität ist Sünde!", aber das halte ich für verfehlte Auslegung. Wie muss sich jemand fühlen, der dort in der Bank sitzt und homosexuell empfindet?
    Außerdem ist die Betonung unnötig, denn dann müsste man alles mögliche gleichermaßen aufzählen: Hochmut, Eitelkeit, Lügen, Stehlen, Neid, Zorn, Gier, Maßlosigkeit usw.usw. - Es ist also thematisch schon falsch betont, finde ich.

    Was Mose angeht: im Volksgesetz kann zur Homosexualität stehen, was will, das interessiert mich nicht. Ich bin nicht vom Volk Israel.
    Es war früher so, das muss man akzeptieren; die Texte sind 3000 Jahre alt.

    Zitat

    Wenn ich immer meine Werte vor mir hertrage und sie nicht beherzige nimmt mir das natürlich irgendwann keiner mehr ab.

    Das ist vollkommen richtig, ändert aber nichts daran, dass die Werte selbst gut und wichtig sind. Dass Personen sie nicht beherzigen, ist das Problem der Personen.
    Außerdem scheitert man immer an Werten; deshalb sind es ja Werte. Wären sie vollkommen auszufüllen, dann gäbe es sie nicht mehr. Das Formulieren von Werten ist ein Zeichen dafür, dass die Menschen daran fehlgehen.

  • Lieber Schwertwal, wo spreche ich für die "Mehrheit" der HS in Verbindung mit Sünde, oder "freimachen" (sorry, der Begriff widerstrebt mir) ? Bitte verwende nicht Begriffe wie "freimachen" - Ich habe solche Begriffe nicht verwendet, und möchte darauf hinweisen, dass HS nicht etwas ist, von dem man "geheilt, befreit oder freigemacht" werden muss. Vielleicht kannst Du verstehen, dass mich solche Begriffe etwas ärgern ?


    Mit freimachen meinte ich sich freimachen von Beschränkungen , Konventionen. Also nicht abstinent zu bleiben auch wenn man als Person geliebt wird , sich das Sexualleben nicht von der " Kirche " diktieren zu lassen.Die meint sie spricht im Namen Gottes , gut soll sie meinen wenn sie will .So leben wie man will also .Scheint ja bei alten Leuten auch neu im Trend zu sein.Natürlich kann man austreten aus der RKK oder einer evangelikalen Gemeinde wenn man will aber erst mal wird man hineingeboren macht den ganzen Zirkus : Firmung , Messdiener mit aber man bleibt ja trotz Opposition zur " Vereinsführung " emotional mit dem Ganzen verbunden.Sonst wären die Laien bei den Katholiken denen vieles mißfällt ja schon längst ausgetreten.

    Und ja es ist nun mal erst 20 Jahre her daß Homosexualität auch im Gesetzbuch nicht mehr strafbar ist.Das ganze Ausschweifende bei diesen CSD ist doch nur eine Gegenreaktion auf das Davorgewesene.Und irgendwann wird es dann zur Tradition , Ritual , Gedenken wie bei irgendeinem General Wallenstein-Freilufttheater Wie gesagt ich kenn das Ganze nur aus dem Fernsehen , halbnackte Hintern vom CSD , blanker Busen bei der Loveparade die mittlerweile Geschichte ist.So richtig ein Skandal in heutiger Zeit ist das nicht find ich . Klar irgendwo müssen Grenzen sein des guten Geschmacks aber ich find die Eltern von kleinen Kindern haben da auch eine gewisse Verantwortung sich zu informieren was das für eine Veranstaltung ist und daß es eben keine Disney-Playmobil-Parade ist.

    Und wenn sie es doch mitkriegen , sicher daß die Traumata fürs Leben haben ?
    Neulich geisterte irgendwo eine Meldung rum daß so und soviel 13 Jährige schon regelmäßig Pornos ansehen aber deswegen keine abnorme Phantasien entwickeln sondern eher Witze drüber machen.Irgendwann stellt sich dann vielleicht auch eine " Toleranz " ein und es wird als langweilig empfunden.
    Aber gut , nur eine Studie von vermutlich mehreren. ;)

    -

    3 Mal editiert, zuletzt von Schwertwal (18. Juni 2015 um 09:11)

  • Mit freimachen meinte ich sich freimachen von Beschränkungen , Konventionen.

    Guten Morgen Schwertwal :) Ach so... Ich meinte, Du sprichst vom "freimachen" im Sinne der HS selbst. Es gibt ja manche die sprechen von HS wie von einer Krankheit, oder so... Alles klar, versteh' was Du gemeint hast :)

    GLG