Können wir sündlos leben?

  • weil Gott etwas Besseres für uns vorgesehen hat: dass sie nicht ohne uns vollendet würden.
    Du meinst es ist eine Schau in die Zukunft für uns, die bei Gott jetzt schon existiert.....

    ich verstehe den Text grade nicht.

    Die Glaubenszeugen aus dem Alten Bund meine ich. Sie sind die Gerechten.
    Es geht in Hebräer 11 und 12 um den Glauben vor der Erfüllung (also auf Christus hin) und nach der Erfüllung (also nach Christus).

    Wir sind die Versammlung in dem Text, die vollendeten Gerechten sind die Zeugen aus dem Alten Bund, die Glauben gehabt haben.

  • Wenn der Heilige Geist über uns herrscht, dann kann die Sünde nicht herrschen.

    Ja, lassen wir deshalb jeden Tag den Heiligen Geist in unserem Leben herein; er muß uns bei allem helfen- beim Gebet - bei der Bibellese - im Kontakt mit andern Menschen etc... "Denn ohne ihn können wir nichts tun!"

    Wer sind die Geister der vollendeten Gerechten?

    Vielleicht die Märtyrer?

  • Sündlosigkeit:

    Wir als Adventisten haben hier in Deutschland mehrere Bewegungen erlebt, welche die Vollkommenheit des Gläubigen in der Endzeit als Voraussetzung der Erlösung gepredigt haben. Alle diese Bewegungen führten zu Austritten aus der Gemeinde. Alle zerstritten sich und verliefen im Sande (die Sünde Aggression und Streitsucht konnten sie also nicht überwinden). Nun dringen diese Gedanken wieder einmal in die Gemeinden ein. Diesmal nicht durch besondere Gruppen, sondern durch Veranstaltungen, die nicht von der Gemeinschaftsleitung durchgeführt werden.
    Um diese Theorie der Sündlosigkeit zu beweisen, werden immer wieder Texte gebraucht, die nicht von Sündlosigkeit sprechen, die man auf Grund der Heiligung in der Endzeit erreichen können soll (das Wort Vollkommenheit meint im Griechischen meistens „erwachsen sein, reif sein“ oder „ans Ziel gelangt sein“).


    (Auch der Text in Rö 8,1 spricht nicht von Sündlosigkeit durch Heiligung, sondern davon, dass wir auf Grund der Rechtfertigung durch den Glauben an Christus Vergebung der Sünde haben, sodass wir in Gottes Augen sündlos sind und deshalb nicht verdammt werden. In einem Bild: Weil wir Jesu Kleid der Gerechtigkeit tragen, werden wir nicht verurteilt. Weil aber Christus unser schmutziges Kleid der Sünde anzog, musste er sterben. Der Römerbrief spricht nämlich in seinem Zusammenhang von dieser Rechtfertigung oder der Glaubensgerechtigkeit. Dass daraus ein neues Leben kommt, versteht sich. Paulus beschreibt es ja anschließend oder auch in Gal 5, 22.23. Er zeigt im Römerbrief jedoch, dass wir schuldig vor Gott sind, auch wenn uns unsere Sünde nicht bewusst ist, und dass wir deshalb alle den Tod verdient haben. Aber weil er uns gnädig ist und Christus für uns starb, rechnet er uns die Sünde nicht zu, sondern beurteilt uns nach unserer Erkenntnis. Ohne den Opfertod Jesu würden wir also für unsere Sünde sterben, auch wenn wir sie nicht als Sünde erkannt hätten. Die Theorie – wir sind vor Gott nicht schuldig, wenn uns die Sünde nicht bewusst ist – halte ich also für nicht biblisch, wenn sie nicht vom Opfer Jesu abhängig gemacht wird. Ein konservativer Prediger sagte übrigens einmal: „Manche Christen verwechseln Sündlosigkeit mit ihrem schlechten Gedächtnis.“ Sünde ist Trennung von Gott und bringt uns deshalb den Tod, auch wenn wir keine Sündenerkenntnis haben. Nur Jesu Opfer kann uns das Leben bringen. Das gilt auch für den Heiden, der von Christus nichts gehört hat, aber den Schöpfergott in der Natur erkannte und der Stimme seines Gewissens folgte. So sagt es Paulus.)


    Ein „Heiliger“ ist kein sündloser oder charakterlich hochstehender Mensch, sondern jemand, dem Gott seine Schuld vergeben und das ewige Leben geschenkt hat. Eigene Anstrengungen, Bußübungen oder moralisch einwandfreies Verhalten machen uns demnach nicht heilig. Gott heiligt uns vielmehr und spricht uns gerecht, wenn wir ihm vertrauen. Wir können das Geschenk der Erlösung also nur im Glauben annehmen.

    Sünden bekennen und um Vergebung bitten. Halten wir aber eine Sünde zurück, bekommen wir dafür auch keine Vergebung. Und darum geht es Schwester White auch. Sie glaubte nicht an eine durch „Heiligung“ erworbene Sündlosigkeit, sondern an eine durch Rechtfertigung (in der Bibel das Gleiche wie Heiligung, s.o.) geschenkte Sündlosigkeit.


    Wir werden damit aber nicht vollkommen im Sinne des Perfektionismus. Wir bleiben schwache Menschen, die z.B. auch nach Jahren friedlichen Lebens ärgerlich oder sogar wütend werden können, wenn man sie beleidigt, kränkt oder sogar misshandelt. Ich habe bisher noch keinen Perfektionisten getroffen, der es schon geschafft hätte, bis in den tiefsten Kern seiner Persönlichkeit sündlos zu sein, geschweige denn, es auch zu bleiben. Sie waren sogar oft liebloser als diejenigen, die sie kritisierten.

    Weil die Perfektionisten, die Sündlosigkeit durch Heiligung verkündigen, sich nicht so sehr auf die Bibel stützten, sondern hauptsächlich Ellen-White-Zitate verwendeten, möchte ich anhand von Aussagen Ellen Whites zeigen, welches Verständnis von der Charaktervollkommenheit der Gläubigen in der Endzeit sie hatte.

    Ellen Gould White sagt eindeutig, dass kein Christ vor der Verwandlung und Auferstehung der Toten von sich behaupten kann, dass er sündlos sei: „We cannot say, that we are sinless until mortality puts on immortality.“ (Sign of the Time, 23.7.1902, 12). Nach ihren Aussagen ist es eine falsche Lehre, wenn jemand behauptet, dass Christen sündlos sind (2 SM 49). „Those, who really are seeking to perfect christian character, will never indulge the thought, that they are sinnless.“ (SL 7). Sie suchen und streben zwar mit ihrer ganzen Existenz aufrichtig nach Heiligkeit und freuen sich über die Orientierungshilfe der Gebote Gottes, bedauern aber gleichzeitig, dass sie so weit von den Anforderungen der Gebote entfernt sind (SL 81). Deswegen möchte Gott auch, dass der Christ täglich zu ihm kommt und seine Sünden bekennt (5 T 648). Alles menschliche Tun und Denken ist unvollkommen und verfehlt die absoluten, rechtmäßigen Forderungen des Gesetzes Gottes (1 SM 20). Deswegen benötigen auch alle unsere menschlichen Bemühungen – trotz Unterstützung durch die Kraft Gottes – die Vergebung durch das Blut Christi. „Man´s obedience can be made perfect only by the incense of Christ´s rigtheousness, which fills with divine fragance every act of obedience“ (AA 532, vgl. 6 BC 1078). Selbst unsere Gebete und unser Gottesdienst sind durch unsere Sünde und unser Zukurzkommen wertlos, ja verdammungswürdig. Sie sind vor Gott nur durch das Opfer Jesu Christi annehmbar. „The religious services, the prayers, the praise, the penitant confession of sin from true believers as incense to heavenly sanctuary, but passing through the corrupt channels of humanity, they are so defiled, that unless purified by blood, they never can be of value with God. They ascend not in spotless purity, and unless the Intercessor, who is at God_s right hand, presents and purifies all by His righteousness, it is not acceptable to God ... He holds before the Father the censer of His own merits, in which there is no taint of earthly corruption ...“ (1 SM 344).
    Damit macht Ellen White die Größe und Tragweite unserer Sündhaftigkeit deutlich. Sünde ist für sie eben nicht nur die einzelne Tat oder der Gedanke. Sie ist die grundsätzliche Verunreinigung des Menschen und seine Trennung von Gott, die nicht durch Gedanken-, Gefühls- und Handlungskontrolle beseitigt oder vom Menschen ferngehalten werden kann. Sie ist die Todkrankheit des Menschen (die „Prediger der Vollkommenheit“ haben also eine sehr eingeschränkte Vorstellung davon, was Sünde wirklich ist. Ihre theologische Sicht ist die der Pharisäer).


    Allein durch die Gerechtigkeit Christi und seine uns zugerechnete Vollkommenheit, die wir in der Vergebung erhalten, ist in diesem Leben für uns Sündlosigkeit möglich. „We cannot say I am sinless, till this vile body is changed and fashioned like His glorious body. But if we constantly seek to follow Jesus, the blessed hope is ours of standing before the throne of God without spot or wrinkle or any such thing, complete in Christ, robed in His rigtheousness and perfection“ (Signs of the Time, 23.3.1888). Wir sind also nicht vollkommen oder sündlos, aber mit Jesu Gerechtigkeit bekleidet erscheinen wir vor Gott als vollkommen

    Wer auf seine eigene Charaktervollkommenheit vertraut, wird sein falsches, trügerisches Gewand der Gerechtigkeit verlieren (SL 11). Wer behauptet, geheiligt zu sein und das Bild Jesu widerzuspiegeln, beweist nur, dass er keine rechte Erkenntnis des Charakters Jesu hat.


    Wenn Ellen White davon spricht, dass die Gläubigen in der Endzeit einen vollkommenen Charakter besitzen, dann deswegen, weil ihre Unvollkommenheiten durch das vergebende Blut Jesu ihnen nicht mehr zugerechnet wird.

    Ellen Gould White macht also deutlich: Die Gläubigen erhalten in der Endzeit ihre Vollkommenheit nur dadurch, wenn sie sich auf das vollkommene Leben Jesu stützen, das ihnen durch die Vergebung ihrer Sünden zugerechnet wird. Sie sind nicht sündlos, sie werden aber durch das Blut Jesu als sündlos vor dem Thron Gottes dargestellt

  • E. White hat spätestens 1888 ihren Glauben an die "Rechtfertigung durch Gott/Jesus" öffentlich vertreten. Sie war "lernfähig". Das wünsche ich auch uns allen als Forumsteilnehmer!

    • Offizieller Beitrag

    E. White hat spätestens 1888 ihren Glauben an die "Rechtfertigung durch Gott/Jesus" öffentlich vertreten. Sie war "lernfähig".

    Mir persönlich ist nicht bekannt, dass Ellen White überhaupt jemals die Rechtfertigung aus Werken vertreten hat.

    Als sie in ihren jungen Jahren die ersten Visionen bekam, hat Gott vor ihr das Verständnis von Visionen verborgen, 3 Jahre lang. Sie konnte schwierige Fragen erklären, selbst verstand sie wenig davon. Ihre theologische Kenntnisse waren ebenso niedrig.

    In diesem Sinne war sie "lernfähig". Sie hat mit der Zeit Gott näher kennengelernt und ihre Bibelkenntnisse vertieft - wie wir es auch tun. Mir ist aber nicht bekannt, dass sie ihre theologische Position umdenken musste.

  • Ihre Schriften vor und nach 1888 zeigten schon Unterschiede und Entwicklung des Verständnisses. Allein die Nichterwähnung der Rechtfertigungsthematik in ihren jungen Jahren nach 1844 spricht nicht dafür, dass sie geglaubt hat wie Paulus/Augustinus/Luther. Das lutherische "Evangelium" taucht in ihren frühen Werken nicht auf. Sie war Methodistenkind, hatte daher die Ehre Gottes ("Glory, Glory!"), Heiligung und Perfektion (Freiheit von Sünden) als religiöses Motiv. Hinzu kam die Wiederkunftserwartung durch die prophetische Verkündigung (Millerbewegung). Nach 1844 setzte sie sich mit der "Enttäuschung" auseinander und vertrat die Ergebnisse der Bibelkreise um Edson, Crosier, Hahn, Bates, J. White u. a. zur Endzeitthematik. Auch hier wurde das Rechtfertigungsevangelium (von Tod und Auferstehung Christi) als Grundlage der Sündenvergebung noch nicht explizit. Sündenvergebung wurde aus dem Hohenpriesterdienst Christi im himmlischen "Heiligen" abgeleitet.

    Daher ist auch zu verstehen, dass E. White sich den "Mitpionieren" (bes. Crosier) anschloss, als sie "Mittlerdienst" und "Reinigungsdienst" im "Entsühnungstag" vermischte. Hätten sie und die frühen STA die Rechtfertigung schon 1844 verstanden, wäre es nicht zu jener typischen Vermischung von "Vergebungsgnade" und "endgültiger Reinigung" gekommen. Initiator dieser Vermischung war Crosier, der als Postmillennialist zur Millerbewegung gekommen war. Eigentlich stand Crosier mit seiner Auffassung von Sündenvergebung im Entsühnungstag im Gegensatz zu Miller und Snow. Miller/Snow rechneten mit dem Ende der Gnadenzeit 1844. Crosier glaubte an die Sündenvergebung sogar nach der Wiederkunft Christi bis zum Ende des Millenniums. So verwundert es nicht, dass Crosier sich von den STA trennte und seinen "Beitrag zur Lehre der STA" öffentlich widerrief.

    Es ging E. White nicht um "Rechtfertigung aus Werken" wie sie der pharisäische Judaismus oder die mittelalterliche Kirche lehrten. Sie war Methodistin mit arminianischer Prägung und suchte die Rechtfertigung/Heiligung durch den Mittlerdienst Christi. Daher erkannte E. White die Verkündigung von Waggoner und Jones 1888 über die Rechtfertigung durch Tod und Auferstehung Christi (wie Paulus, Luther) auch als wesentlich und notwendig an. Das bedeutet keineswegs, wie irrtümlich von manchen STA-Theologen behauptet wurde, dass sie die "wiederentdeckte" Rechtfertigung schon früher ab 1844 vertreten hätte.

    Die wesentliche Ergänzung zum "Heiligtums-Mittlerdienst" Christi durch die paulinische "Rechtfertigung" 1888 hätte aber ein Umdenken hinsichtlich der Stellung und Funktion des "Entsühnungstages" erfordert, welches aber bis heute offiziell (von STA) ausgeblieben ist. Wenn man den Beitrag Crosiers nach 1844 kritisch hinterfragte, würde man erkennen, das seine Sicht des "Versöhnungstages" (irrtümliche englische Übersetzung "Atonement" von Yom Hakippurim) eigentlich falsch war und von den Adventpionieren nicht hätte übernommen werden dürfen. (Levitikus 16:16.-22.26.-33.)

    Millers/Snows Auffassung stimmte mit Levitikus 16 überein, dass der Entsühnungstag nur "Reinigung" aber keine Sündenvergebung mehr bringt. D. h. der "Entsühnungstag ist der Tag des Kommens des Menschensohnes. So gesehen passt Daniel 8:14. nicht auf den Entsühnungstag (10. Tag des siebten Neumonds) sondern auf den "Tag der Siebten Posaune/Alarmtag" (erster Tag des siebten Neumonds).

    Ich selbst verstehe die Zeit seit dem Ende von Daniel 8:14. als Zeit der Rechtfertigung des "heiligen (Erlösungs-)Bundes" (Daniel 11:28.-32.) und Zeit der Prüfung der toten und lebenden Gläubigen anhand des "Lebensbuches des Lammes" (nicht der Heiligung). Im Lebensbuch steht geschrieben "wer (ge-)glaubt (hat)". (Johannes 3:16.)

  • was ist hiervon zu halten?

    Leben ohne zu Sündigen – ist das auf der Erde möglich?

    Jesus war als Mensch ohne Sünde auf der Erde. ER hatte einen Sündigen Körper aber war ohne Sünde.

    Kann auch ein Mensch auf der Erde ohne Sünde Leben?

    Wenn wir alle Sünden an Jesus abgegeben haben und dann nicht mehr Sündigen, Ja.

    Wie kann das erreicht werden?


    Ein Beispiel ist der Besessenen den Jesus geheilt hat.
    ER
    sagte: Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so
    durchzieht er wasserlose Stätten und sucht Ruhe und findet sie nicht.
    Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich
    gegangen bin. Und wenn er kommt, findet
    er es leer, gesäubert und
    geschmückt. Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich,
    die bösartiger sind als er; und sie ziehen ein und wohnen dort, und es
    wird zuletzt mit diesem Menschen schlimmer als zuerst.
    Matthäus 12, 43-45


    Wenn ich Jesus bitte das ER mit Seinem Geist die freigewordene Wohnung in mir füllt.


    Erkenne
    ich mit Jesu Hilfe eine Sünde und bringe sie vor Jesus und bitte IHN
    das ER mir hilft diese Sünde nicht mehr zu begehen wird Jesus den
    freigewordenen Platz mit Seinem Geist erfüllen. Dann werde ich diese
    Sünde nicht mehr tun. Und wenn ich genug Lebenszeit habe, gibt es in
    meiner Wohnung keine Sünde mehr, denn aller Platz ist vollständig
    erfüllt mit den Geist Gottes. Nur die körperliche Hülle hat noch die
    sichtbaren Zeichen der Sünde.


    Jesus antwortete und sprach zu ihm:
    Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater
    wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm
    machen.
    Johannes 14,23


    Die 144000 werden die Sündlosigkeit
    erreicht haben wenn Jesus Gericht über sie hält bevor ER wiederkommt.
    Sie werden in der Zeit der letzten 7 Plagen nicht Sterben und Jesus in
    den Wolken des Himmels kommen sehen.


    Und ich sah, und siehe, das
    Lamm stand auf dem Berg Zion, und mit ihm hundertvierundvierzigtausend,
    die trugen den Namen seines Vaters auf ihren Stirnen geschrieben. Und
    ich hörte eine Stimme aus dem Himmel wie die Stimme vieler Wasser und
    wie die Stimme eines starken Donners; und ich hörte die Stimme von
    Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielten. Und sie sangen wie ein
    neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebendigen Wesen und den
    Ältesten, und niemand konnte das Lied lernen als nur die
    Hundertvierundvierzigtausend, die erkauft worden sind von der Erde.
    Diese sind es, die sich mit Frauen nicht befleckt haben; denn sie sind
    jungfräulich [rein]. Diese sind es, die dem Lamm nachfolgen, wohin es
    auch geht. Diese sind aus den Menschen erkauft worden als Erstlinge für
    Gott und das Lamm, und in ihrem Mund ist kein Betrug gefunden worden;
    denn sie sind unsträflich vor dem Thron Gottes.
    Offenbarung 14, 1-5

    was meint ihr dazu ?

  • Ganz ehrlich...manchmal will ich mir über diese Bibelstellen und Auslegungen gar keine Gedanken mehr machen.
    Ich denke man kann es üben Gott zu vertrauen und wenn es heißt

    1Thess 5,23 Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus.


    dann soll das so werden und sein.Punkt.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Hi

    Es ist schon erstaunlich, dass immer noch über dieses Thema diskutiert wird. Das schlimme dabei finde ich, dass Einzelne Glauben, dass man sündlos sein muss um an der ersten Auferstehung dabei zu sein. Dabei nützt sündlos sein gar nichts, das Beispiel vom reichen Jüngling macht das deutlich. Sicherlich soll man versuchen Sünden zu meiden, aber primär geht es um die Liebe zu Gott und Jesus, den Glauben und um den Weg Jesu. Der ist aber wesentlich mehr, als "nur" ein sündloses Leben.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Sicherlich soll man versuchen Sünden zu meiden, aber primär geht es um die Liebe zu Gott und Jesus, den Glauben und um den Weg Jesu. Der ist aber wesentlich mehr, als "nur" ein sündloses Leben.

    Wir werden, wenn wir diese Liebe haben und leben als vollkommen erachtet werden vor Gott. Das ist es, was manche nicht verstehen.

  • Wir werden, wenn wir diese Liebe haben und leben als vollkommen erachtet werden vor Gott. Das ist es, was manche nicht verstehen.

    Das stimmt schon, aber die Liebe schwindet mit Gesetzlosigkeit....
    ich denke es bedingt sich beides.
    Der Überwinder überwindet wohl die Versuchung, oder? Was sollte er sonst überwinden?
    Es ist ein bisschen schon so als ob man nach vorne oder zurück gehen würde.
    Versuchung, Überwindung, näher zu Gott oder Gott hat "mehr Platz in uns", die Liebe wächst.
    Wer der Sünde nachgibt ist immer auch in der Versuchung sich selbst zu rechtfertigen.....

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Das stimmt schon, aber die Liebe schwindet mit Gesetzlosigkeit....
    ich denke es bedingt sich beides.

    Meine Erfahrung,die Liebe schwindet mit der abkehr von Jesus!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Wir werden, wenn wir diese Liebe haben und leben als vollkommen erachtet werden vor Gott. Das ist es, was manche nicht verstehen.


    Ich denke, nicht nur das verstehen manche nicht, sondern sie verstehen auch nicht, was alles Sünde ist?
    Oder sein kann, ich weiß es ja auch nicht.
    Vielleicht sind schon diesbzgl. Gedanken Sünde?
    Man stellt sich m.E. damit Jesus gleich?

  • Das stimmt schon, aber die Liebe schwindet mit Gesetzlosigkeit....

    Die Liebe erfüllt alles Gesetz.

    Eine strikte Gesetzeseinhaltung macht übrigens nicht sündlos; das ist ein uralter Irrtum. Es macht auch nicht gerecht, vollkommen, oder wie auch immer man es nennen mag.
    Auch hilft es der Liebe nicht.

  • Meine Erfahrung,die Liebe schwindet mit der abkehr von Jesus!

    Ja, das stimmt natürlich aber ich erinnerte mich an

    Mt 24,12 und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der meisten erkalten;

    und dachte an diesen Zusammenhang, der sich im Herzen dann vollzieht.

    Die "Gesetze oder Gebote" als Ausdruck einer gelebten Liebe.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Eine strikte Gesetzeseinhaltung macht übrigens nicht sündlos; das ist ein uralter Irrtum. Es macht auch nicht gerecht, vollkommen, oder wie auch immer man es nennen mag.
    Auch hilft es der Liebe nicht.

    Ich denke über diese Diskussion sind wir doch längst hinaus.
    Nur kann mir auch keiner erzählen, dass wir nicht aktiv am Heiligungsprozess beteiligt sind.
    Unsere "Vollendete Heiligung" ist Jesus, keine Frage, aber ob und wie eng unsere Beziehung zu Gott sein kann, das hängt schon auch von uns ab.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Jesus sagt, es wird immer ärger werden und viele werden schwach werden angesichts der Verfolgung.

    Es ging mir um den Mechanismus. Sünde macht "das Herz" schwach, oder nicht?
    Und sie trübt die Gemeinschaft mit dem Geist Gottes.
    Wir können aber nicht überwinden ohne ihn und das Ganze ist eine Wechselwirkung, die ich nicht einfach ignorieren kann, sonst belüge ich mich selbst.
    Das heißt ja nicht, dass wir keinen Fürsprecher haben oder nicht jeden Tag neu beginnen dürfen....
    Auch die Herzenszustände heiß, lauwarm und kalt beschreiben sehr wohl ein aktives Handeln.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • a, das stimmt natürlich aber ich erinnerte mich an

    Mt 24,12 und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der meisten erkalten;

    und dachte an diesen Zusammenhang, der sich im Herzen dann vollzieht.

    Die "Gesetze oder Gebote" als Ausdruck einer gelebten Liebe.

    Ich glaube Du verstehst den Vers etwas falsch: Es geht nicht um die Gesetzlosigkeit der Gläubigen Menschen, sondern es geht um die Gesetzlosigkeit, die im Umfeld immer mehr Überhand nimmt. Das ist das, was man heute in unserer Gesellschaft beobachten kann, christliche Werte haben einen immer kleineren Stellenwert, man soll alles nicht so eng sehen, ein jeder darf machen, was er mag, wichtig ist, dass es einem selbst gut geht, Carpe Diem etc. um nur einige der Schlagwörter der heutigen Zeit zu nennen. Genau diese Strömungen, die um uns abgehen, machen es schwierig Jesus zu erkennen und sich an ihn zu hängen. Dieses Tohuwabohu führen dazu, dass immer mehr gläubige Menschen davon mitgerissen werden und sich somit immer weiter von Jesus entfernen. Wenn ich beobachte, warum viele Menschen immer weniger die Gottesdienste besuchen ist es diese Fülle an Angeboten die dazu führen, dass man schleichend die Zeit für den Glauben reduziert, bis man den Kontakt zu Jesus verloren hat. Man kennt ihn irgendwo schon noch, aber es ist eben auch nicht so schlimm, wenn man nicht mehr in de Gottesdienst geht, es ist ja nur eine Möglichkeit unter vielen und wer sagt schon, dass man deswegen ein schlechterer Mensch ist. Dabei verkennen Viele, dass es nicht darum geht, dass man deswegen ein schlechterer Mensch ist, sondern dass man die Beziehung und somit die Liebe zu Gott und Jesus vernachlässigt. Und jetzt sind wir eben wieder beim sündlos sein. Ein Paar das mehr Zeit in die Beziehung investiert, macht deswegen nicht weniger Fehler oder kränkt das Gegenüber weniger, aber es pflegt die Beziehung und somit auch die Liebe. Wer kennt nicht die unzähligen Ehen die auseinandergebrochen sind mit der Begründung: "Wir haben uns auseinandergelebt". Und um genau das sollte man sich beim Glauben auch intensiv kümmern, anstatt zu meinem man könne das mit einem sündlosen Leben verhindern. Das ist eine andere Schiene.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • aber ob und wie eng unsere Beziehung zu Gott sein kann, das hängt schon auch von uns ab.

    Ich hatte geschrieben, wenn wir diese Liebe haben und leben.

    Ein reines "glauben und gut is" gibt es nicht. Auch über diese Diskussion sollten wir hinaus sein und also braucht man nicht immer zu versuchen, zur Liebe noch eine Gesetzestreue beizugesellen, als wäre das ein Entweder - Oder.

    Wenn du in Nächstenliebe handelst, dann überwindest du so das Böse (sowohl in dir, wie auch in der Welt). Es gibt keine "Gesetzestreue, aber mit Liebe", oder eine "Liebe, aber auch die Gebote halten".