Gibt es "christlich - biblische" Vorurteile, die unter den Geschwistern lieber genährt, anstatt beseitigt werden ?

  • Liebe Leute,
    angeregt durch einen privaten Meinungsaustausch mit Ines möchte ich diese Frage an die Runde stellen. Das es innerhalb einer Gemeinde, Geschwistern und gegenüber „der Welt“ Vorurteile gibt, ist nicht’s Neues. Der Sinn dieses Themas ist es nicht, sich gegenseitig zu kritisieren. Das Thema soll bewusst machen, dass „unsere Berufung als Gläubige in der unvoreingenommenen Bestärkung unserer Geschwister im Glauben liegt.“ (Zitat von Ines)

    Einige beispielhafte Fragen:

    Was sind eure Erfahrungen?
    Wie seht ihr das?
    Was können wir tun, um solchen Missständen konstruktiv entgegen zu wirken?
    Warum sind wir oft blind - Greifen lieber "sichtbare Ziele" an, anstatt zu bedenken: "Wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut" ?
    Warum wird oftmals nicht zuzugeben, dass nicht alles glatt läuft und warum wird das auch noch tunlichst verheimlicht?
    Haben wir den Sinn echter Gemeinschaft verloren? Was ist überhaupt „christliche Gemeinschaft?“
    Zusammen essen, trinken, etwas unternehmen, über Jesus reden? Oder doch viel, viel mehr?

    Bin gespannt auf Eure Erfahrungen/Meinungen.


    Liebe Grüße

  • Christliche Gemeinschaft bedeutet für mich mehr, als nur gemeinsam zu essen und zu trinken und über Gott zu reden. Wir helfen einander. Wenn mein Bruder Dinge nicht alleine, aufgrund seiner Behinderung, machen kann, ist es doch selbstverständlich, ihm zu helfen.

    Weitere Punkte sind

    - miteinander zu beten
    -füreinander zu beten
    - die anderen verstehen zu wollen
    -helfen, Hilfe anbieten
    -ermutigen
    -trösten
    -beistehen
    -gemeinsam missionieren
    -entgegen kommen

    Warum wird manches verheimlicht? Weil wir andere und sich selbst nicht outen wollen. Wenn wir Probleme der Gemeinde ansprechen, treten wir auf die Füsse der Betroffenen. Leider läuft nicht nur in meiner Gemeinde vieles nicht glatt. Aber da bin ich schon am kritisieren.

  • Ich glaube es hat weniger es mit verheimlichen von Problemen zu tun, sondern man nimmt sich nicht die Zeit, die Ursache der Probleme zu sehen. Oftmals ist es nämlich so, wenn man das ganze Bild kennt, es eben nicht mehr ein Problem ist sondern die beste Lösung unter den gegebenen Umständen. Im weiteren geht es nicht darum andere Geschwister ihre Probleme vorzuhalten. Meistens wissen die das nämlich selbst und dann richtet man mit Schulmeistern mehr Schaden an, als man hilft. Wenn man jemanden sehr gut kennt, kann man den andern schon mal auf ein Fehlverhalten ansprechen, aber dann geschieht das unter Freunden und auf eine liebevolle Art. Und was am meisten Ärger verursacht: Wir Menschen schauen einfach viel zu stark auf das Äussere, weil das einfach zu beurteilen ist. Oftmals hat das aber wenig mit dem Glauben des einzelnen zu tun.Oftmals machen solche viel mehr für Gott sind auf dem Glaubensweg viel weiter als wir selbst aber sie verhalten sich in den Punkten, die wir subjektiv als wichtig empfinden, anders als wir uns das vorstellen.
    Ich weiss, das ist alles einfach geschrieben, aber üben wir doch in der Gemeinde, denn wenn es da schon nicht funktioniert, wie soll es dann im Alltag, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft etc. funktionieren.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Und was am meisten Ärger verursacht: Wir Menschen schauen einfach viel zu stark auf das Äussere, weil das einfach zu beurteilen ist.


    Solange wir mit Jesus keine Liebesbeziehung eingegangen sind, werden wir kaum unsere eigene Unvollkommenheit erkennen.

    Das ist die Vorraussetzung andere zu lieben ,wenn mann weiss das Jesus einen trotz eigener Unzulänglichkeit liebt.

    Diese Liebe beschränkt sich für mich nicht nur auf die Gemeinde, aber dort ganz besonders.

    Wir haben in unseren Gemeinden Menschen, die ihre Gemeinde nicht so lieben wie Jesus sie liebt.

    Vielleicht brauchen sie nur Zeit, die ich auch gebraucht habe....und Geduld der anderen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Warum wird manches verheimlicht? Weil wir andere und sich selbst nicht outen wollen. Wenn wir Probleme der Gemeinde ansprechen, treten wir auf die Füsse der Betroffenen. Leider läuft nicht nur in meiner Gemeinde vieles nicht glatt. Aber da bin ich schon am kritisieren.


    Es ist leichter, über andere zu reden, als seine eigenen Fehler zu bekennen und diese mit vertrauten Geschwistern zu bearbeiten.
    Aus Erfahrung weiß ich, dass das Bekennen große Befreiung und Frieden schenkt. Ob im Männer- oder Gebetskreis: Ehrlichkeit schmiedet zusammen. Freundschaft und Vertrauen wachsen. Ich möchte es nie mehr missen.

    Was die Liebe anbetrifft, lieber Bogi: Ich habe nur so viel Liebe zum Nächsten (vor allem in schwierigen Situationen), wie ich Liebe zu Gott habe.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Warum wird manches verheimlicht? Weil wir andere und sich selbst nicht outen wollen.

    Gegenfrage: Warum MUSS man sich mit seinen Problemen unbedingt vor seinen Glaubensgeshwistern outen, bzw., warum wird dies überhaupt erwartet?

    Ich selbst fahre ganz gut damit, etwas Abstand zu meinen Glaubensgeschwistern zu halten. Und wenn ich mich mit meinen persönlichen Dingen anderen Menschen anvetraue, mache ich das nicht unbedingt von ihrem Glaubensbekenntnis abhängig.

    Man kann eine christliche Gemeinde auch überfordern, wenn man von ihr die Lösung von Problemen erwartet, die sie einfach nicht lösen kann.

    Vielleicht ist das Problem nicht so sehr die "menschliche" Seite einer Kirche mit ihrer Unvollkommenheit, sondern eher die Erwartung, die einige an sie stellen.

    Diese Frage kann man ja zumindestens ja mal aufwerfen.

  • Hey :)

    Vielen Dank schon mal für Eure Gedanken/eure Antworten.

    Warum wird manches verheimlicht? Weil wir andere und sich selbst nicht outen wollen.

    Nun, ich denke andere zu "outen", wäre auch nicht sinnvoll. Was aber sehe ich den Splitter in den Auge meines Bruders? Ohne dabei mein eigenes Brett vor dem Kopf zu sehen? Wenn es um's "selber outen" geht, dann meinte ich im Bezug auf "Probleme verheimlichen" nicht etwa, dass Probleme verheimlicht werden, um sich Ärger zu ersparen:

    Was am meisten Ärger verursacht: Wir Menschen schauen einfach viel zu stark auf das Äussere, weil das einfach zu beurteilen ist.

    Danke DonDomi: Genau davon sprach' ich. Ich möchte "das Problem" kurz beschreiben: Vielleicht komme ich heute in die Gemeinde, und blicke in die Gesichter von Menschen, die (nach außen hin) so zufrieden, so glücklich,so erfüllt aussehen. Aber vielleicht geht es manchen oder einen dieser "glücklich aussehenden" Geschwister gar nicht so gut. Nach "außen" womöglich glücklich aussehend, innerlich vielleicht aber traurig, enttäuscht, ängstlich, schuldig fühlend... Aber "die Anderen" sehen doch so glücklich und zufrieden aus!

    Wenn ich dieser Beschreibung nur auf das Äußerliche schaue, dann werde ich vielleicht nicht den Mut haben, meine eigenen Nöte oder Sorgen vor einer Gemeinschaft zu teilen. Von diesem oberflächlichen Blickpunkt aus, müsste ich ja irgendwie eine "Maske" tragen, vielleicht hab' ich Angst "anders zu sein", vielleicht habe ich auch Angst, dass, wenn ich meine Nöte/Sorgen erzähle, der "Schock" das "System der Glücklichen" zerstören würde.

    Das ist die Voraussetzung andere zu lieben ,wenn man weiss das Jesus einen trotz eigener Unzulänglichkeit liebt.

    Ja, Bogi - Das ist ein schöner Gedanke! Im Neuen Testament sehen wir, dass wir "geheiligt" sind, aber auch sündigen. Doch wir sollen uns gar nicht so sehr "gegenseitig" auf unsere Sünde konzentrieren. Die Empfehlung ist eine ganz andere und vor allem; sie ist auferbauend :) Wir mögen, dass "christus-ähnliche Wesen" in unseren Geschwistern sehen und uns gegenseitig ermutigen, aufbauen: "Reden was gut ist, was aufbaut und notwendig ist, damit es für jeden Segen bringt, der es hört."

    Es fasziniert mich immer wieder, welch' ein mächtiges Werkzeug "richtige Worte" sein können - Ich kann Dir durch den Gebrauch der "richtigen Worte" Würde verleihen! Das finde ich wunderbar, einfach nur schön. :) Wenn ich selbst dazu bereit bin, Geschwister nicht nur mit Worten, sondern tatsächlich als "gerechtfertigt durch Jesus" zu betrachten, werden ich mich auch ganz anders gegenüber meinen Geschwistern verhalten.

    Es ist leichter, über andere zu reden, als seine eigenen Fehler zu bekennen und diese mit vertrauten Geschwistern zu bearbeiten. Aus Erfahrung weiß ich, dass das Bekennen große Befreiung und Frieden schenkt.

    Cool :) Da haben wir die gleiche Erfahrung gemacht! Weißt Du, ich habe gerade eine Entzündung am Ohr, und da hab' ich mir folgende Überlegung gemacht: Ich hab' zwar am Ohr eine Entzündung, aber die wirkt sich auch anderswertig auf meinem Körper aus, z.B. durch Fieber.
    Es ist ein Leib, aber viele Glieder - So auch der bildhafte Vergleich der Bibel für die christliche Gemeinschaft. Kann es möglich sein, dass vielleicht meine eigene Sünde in ähnlicher Weiße "wirkt"? Ich spreche jetzt nicht von so was wie "Krankheit", ich meine das "geistlich": Eben weil wir einander angehören,wirkt sich möglicherweise meine eigene Sünde auf die Gemeinschaft, "den ganzen Leib" aus. Die Gemeinschaft könnte so gesehen, dadurch auch Befreiung und Frieden erfahren, wenn ich meine eigene Sünder vor meinen Bruder/meiner Schwester bekenne.

    Liebe Grüße und einen schönen, gesegneten Nachmittag

  • Eben weil wir einander angehören,wirkt sich möglicherweise meine eigene Sünde auf die Gemeinschaft, "den ganzen Leib" aus. Die Gemeinschaft könnte so gesehen, dadurch auch Befreiung und Frieden erfahren, wenn ich meine eigene Sünder vor meinen Bruder/meiner Schwester bekenne.

    Sünde wirkt sich immer zuerst auf mich, dann auf die Gemeinde aus. Beim Bekennen wird die Gemeinde Frieden, Befreiung un vor allem auch Einheit, Zusammenhalt erfahren. Es steht nichts zwischen dem Einzelnen und der Gemeinde. Das ist auch Gottes Absicht und Ziel, solange wir hier leben, weil wir IHN dadurch verherrlichen und der Welt ein Vorbild sind.

    Das klingt vielleicht gesetzlich, von oben herab, ist es aber absolut nicht. Ich liebe meine Gemeinde sehr, da hängt echtes Herzblut dran, trotz aller Unterschiedlichkeiten und Fehler.
    Ich gebe alles dran, dass wir gemeinsam vorwärts kommen, geistlich wachsen und den HERRN immer kennenlernen und ihm vertrauen.

    Setze ich wirklich ALLE Kraft ein, meine Gemeinde zu einem Ort zu machen, wo sich der andere wohlfühlt, gerne kommt ?? Er soll geströstet, gestärkt und ermutigt in die neue Woche gehen. Wenn es meinen Geschwistern gut geht, dann bin auch ich unbelastet im Gottesdienst oder bei anderen Treffen.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Hallo zusammen,

    Lieber jüngerjesu, Danke! Du erhellst und veranschaulichst eine höchst christliche und anzustrebende Grundhaltung mit deinem Zeugnis gebenden Beitrag.

    Gerade jene versöhnenden, deshalb lebendigen, und in unserem Glauben hervorzuheben - getragenen Gedanken, gerade solche sind es, die bei unseren Nächsten zur Tat werden zu lassen sind, die sich für ein gemeinschaftlich - ausgerichtetes Miteinander stark machen, den im Glauben stehenden Menschen rechtzeitig aufzufangen im Stande sind, ihn ermutigend zu bereichern, mit dem immer bestärkendem Mut, aus Jesu Fülle und gutem Willen für uns alle.

    Darauf soll es ankommen,

    lieben Gruß!

    Ines


  • Nur wenn wir in einer tiefen Beziehung zu Christus uns befinden und bleiben, können wir eine echte christliche Gemeinschaft miteiander pflegen. Je näher wir zu Jesus rücken, desto auch entsprechend zu einander. :)
    Lg

  • Nur wenn wir in einer tiefen Beziehung zu Christus uns befinden und bleiben, können wir eine echte christliche Gemeinschaft miteiander pflegen. Je näher wir zu Jesus rücken, desto auch entsprechend zu einander.

    Stell' Dir mal vor, wir suchen alle zusammen nach dem "frischen Wasser", wir vertiefen gemeinsam unsere Erkenntnis auf Jesus als der Sohn des lebendigen Gottes. Wenn der Leib wächst, dann werden auch die Glieder mitwachsen. Aber jedes Glied braucht eben auch das Leben und die Gaben des restlichen Körpers, bevor es echte Entwicklung geben kann.

  • Wenn der Leib wächst, dann werden auch die Glieder mitwachsen. Aber jedes Glied braucht eben auch das Leben und die Gaben des restlichen Körpers, bevor es echte Entwicklung geben kann.

    Hallo Gabriel,

    klingt gut, aber dann stellen wir doch mal die Gretchen-Frage (leicht abgewandelt ;)  ):

    Sind für Dich auch die Christen der "restliche Körper", die zwar respektieren, dass Ihr den Sabbat haltet, es selber aber nicht tun?

    Oder die Glaubensgeschwister in Eurer eigenen Freikirche, die mit Ihnen reden und z.B. nicht jede Naturkatastrophe gleich zwangsläufig in einen Fahrplan für das nahe Ende der Welt einreihen möchten?

    Möchtest Du wirklich eine "echte Entwicklung" auch auf die Gefahr hin, dass wir alle erkennen müssen, dass so manche "Wahrheiten" (oder das, was wir dafür halten), so wahr und ewig dann vielleicht doch nicht immer sind?

    Gruß, B.

  • Hallo :)

    Sind für Dich auch die Christen der "restliche Körper", die zwar respektieren, dass Ihr den Sabbat haltet, es selber aber nicht tun?

    Ja klar :) Der Glaube an Jesus verbindet uns doch zu einer Familie / zu einem Körper. Für mich ist es egal, welche Konfession Du hast - Gott sieht auf das Herz, und seit Du in Jesus gerechtfertig bist, hast Du auch Anteil an seinem Erbe. Du bist ein Miterbe Jesu und ebenso ein Kind Gottes. Diese Familienzugehörigkeit kann man nicht "verdienen" oder "kaufen" - Wie ein in Deutschland geborenes Kind die persönlichen Rechte und Freiheiten nicht "verdienen" oder "kaufen" kann, die es als deutscher Staatsbürger genießt. Sie sind dem Kind durch die Verfassung garantiert. Ebenso garantiert uns Gottes Wort diese Vorrechte, weil Du/ich/wir durch den Glauben an Jesus in die "Familie Gottes" hineingeboren wurden.

    Oder die Glaubensgeschwister in Eurer eigenen Freikirche, die mit Ihnen reden und z.B. nicht jede Naturkatastrophe gleich zwangsläufig in einen Fahrplan für das nahe Ende der Welt einreihen möchten?

    Ach neee! Weltuntergang?! Schon wieder? Das hatten wir doch schon 2012... :P Sieh mal: Ich bin kein offizielles Mitglied der STA-Kirche. Ich möchte mich auch nicht als "Adventist", "Baptist" oder "Charismatiker" definieren - wenn ich von adventistisch, baptistisch, charismatisch, evangelisch, katholisch, etc.. spreche, dann spreche ich von theologischen Punkten. Das sind theologische Systeme, aber meine geistliche Identität liegt nicht in den Bänken einer Kirche - Meine geistliche Identität ist lebendig und auferstanden - Deswegen "definiere" ich mich selbst lieber als Christ. :thumbup:

    Möchtest Du wirklich eine "echte Entwicklung" auch auf die Gefahr hin, dass wir alle erkennen müssen, dass so manche "Wahrheiten" (oder das, was wir dafür halten), so wahr und ewig dann vielleicht doch nicht immer sind?

    Ja, klar! Das wäre doch eine wünschenswerte Entwicklung, insofern notwendig.

    Liebe Grüße

  • Jeder Christ, der aufrichtig und mit Hingabe Nachfolge Jesu lebt, ist mein(e) Bruder, Schwester und somit der Familie Gottes, dem Leib Jesu zugehörig. Da spielt die Denomination keine Rolle.

    Wachstum in der Wahrheit bedeutet für mich auch: Fehler eingestehen, neue Wege suchen, nicht in den alten verharren, nur weil wir Adventisten das immer schon so gemacht haben. Es kann und darf dann einer Veränderung nichts im Weg stehen. Damit stellen wir uns gegen Christus und versündigen uns.
    Gemeinde muss in Bewegung bleiben, sonst erstarrt und stirb sie. Vorwärts gehen heißt: Jesus, ich vertraue dir auch im unbekannten Gebiet, weil du an meiner Seite bist.

    Wir sichern uns weder durch die Speisegebote noch der Einhaltung des Sabbats oder anderer Regeln und Frömmigkeiten die Plätze im Himmel.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Jeder Christ, der aufrichtig und mit Hingabe Nachfolge Jesu lebt, ist mein(e) Bruder, Schwester und somit der Familie Gottes, dem Leib Jesu zugehörig. Da spielt die Denomination keine Rolle.

    Wachstum in der Wahrheit bedeutet für mich auch: Fehler eingestehen, neue Wege suchen, nicht in den alten verharren, nur weil wir Adventisten das immer schon so gemacht haben. Es kann und darf dann einer Veränderung nichts im Weg stehen. Damit stellen wir uns gegen Christus und versündigen uns.
    Gemeinde muss in Bewegung bleiben, sonst erstarrt und stirb sie. Vorwärts gehen heißt: Jesus, ich vertraue dir auch im unbekannten Gebiet, weil du an meiner Seite bist.

    Wir sichern uns weder durch die Speisegebote noch der Einhaltung des Sabbats oder anderer Regeln und Frömmigkeiten die Plätze im Himmel.

    Vielen Dank jüngerjesu
    für deinen Beitrag.

    Wir können alte Wege, breite Wege vermeiden. Natürlich nur mit Gott. Ist Jesus wirklich unser Herr über alles, dann werden wir nicht uns, oder andere Dinge, die in keinem Verhältnis zu Christus stehen, als zu stark betonen. Kann Jesus Christus nicht heute mehr Aufmerksamkeit von uns bekommen? Gottes Geist ruft dich und mich heute auf, unsere Gedanken, auf Jesus zu richten. Werden wir heute diesen Ruf, auf Jesus zu schauen,folgen?

    Wir brauchen alle sehr viel Gnade. Keiner von uns ist gut. Auch nicht einer. Gott allein ist gut. Ich möchte Christus in diesem Forum in den Mittelpunkt stellen. Sollten nicht andere Themen, dann deutlich in den Hintergrund rücken, weil nur Jesus uns frei machen kann, zum ewigen Leben?

    Einmal editiert, zuletzt von stadenker (12. April 2015 um 00:30)

  • [quote='stadenker','index.php?page=Thread&postID=74012#post74012']

    Was die Liebe anbetrifft, lieber Bogi: Ich habe nur so viel Liebe zum Nächsten (vor allem in schwierigen Situationen), wie ich Liebe zu Gott habe.[/font]

    möchte das noch ergänzen und die Liebe zu mir selbst, "liebe deinen Nächsten wie dich selbst," Gal.5,14 aber damit ist nicht die Eigenliebe gemeint.
    mag ich mich selber so wie ich bin, so mag ich auch meinen Nächsten so wie er ist, und das macht die LIEBE GOTTES in uns, die ich in mir annehmen muß, die Liebe Gottes nicht die Eigenliebe, die prahlt und verurteilt, die besser sein will und..........

  • Ich möchte dazu gerne eine Frage in den Raum werfen: Bedeutet das, dass ich wirklich jeden lieben muss?

    Ich glaube nicht, dass Du mit jedem deswegen in die Ferien gehen musst oder dass Du Dich in jede Frau verlieben musst. Aber ja, man muss jedem Mensch mit Liebe begegnen und ihn mit dieser Liebe behandeln, wie man sich selbst und seine Liebsten auch behandelt. So verstehe ich das.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Aber ja, man muss jedem Mensch mit Liebe begegnen und ihn mit dieser Liebe behandeln

    Wie ist dann Psalm 139 zu verstehen? "Sollte ich nicht hassen, die dich, Herr, hassen, und keine Abscheu empfinden vor deinen Widersachern? Ich hasse sie mit vollkommenem Hass, sie sind mir zu Feinden geworden." Und ich dachte, Christen "hassen" nicht?