• Wer den °Menschen in sich begreift, begreift andere Menschen.

    Stefan Zweig, Schlusssatz zu "Phantastische Nacht".

    ( - worin er das Durchgenehn durch eine Maior Depresion beschreibt)

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die Wunden, die man schlug

    Ich hab' ob meinem Lebensbuch gewacht.
    Die Richter kamen durch die Regennacht,
    Ein Zug von Schatten, alle mir bekannt,
    Ein jeder trug ein Herz in seiner Hand,
    Die waren, wie von Klingenhieben wund,
    Und jede Wunde war ein glüh'nder Mund
    Und redete in weichem Ton mich an:
    »Du hast mir einmal leid und weh getan.«

    Hier war's ein rasches Tun, ein zürnend Gehn,
    Ein Unterlassen und ein barsches Wort,
    Ein früh Vergessen und ein Übersehn,
    Liebreiches Nahen und ein Mißverstehn,
    Abwehrende Gebärde, spitzer Hohn –
    Es war mir alles längst verblichen schon.

    So kamen sie und schwanden allgemach,
    Der letzte sprach: »Nun wach' und denke nach!
    Mir ging's nicht besser, als ich schlummerlos
    Einst meine Rechnung mit dem Leben schloß.
    Hat man genug gekämpft, geliebt genug,
    Fühlt man jedwede Wunde, die man schlug!«

    Jakob Boßhart
    (1862 - 1924), Dr. phil., Schweizer Schriftsteller

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • O komm, du Geist der Wahrheit,
    und kehre bei uns ein,
    verbreite Licht und Klarheit,
    verbanne Trug und Schein.
    Gieß aus dein heilig Feuer,
    rühr Herz und Lippen an,
    dass jeglicher getreuer
    den Herrn bekennen kann.

    O du, den unser größter
    Regent uns zugesagt:
    komm zu uns, werter Tröster,
    und mach uns unverzagt.
    Gib uns in dieser schlaffen
    und glaubensarmen Zeit
    die scharf geschliffnen Waffen
    der ersten Christenheit.

    Unglaub und Torheit brüsten
    sich frecher jetzt als je;
    darum mußt du uns rüsten
    mit Waffen aus der Höh.
    Du mußt uns Kraft verleihen,
    Geduld und Glaubenstreu
    und mußt uns ganz befreien
    von aller Menschenscheu.

    Es gilt ein frei Geständnis
    in dieser unsrer Zeit,
    ein offenes Bekenntnis
    bei allem Widerstreit,
    trotz aller Feinde Toben,
    trotz allem Heidentum
    zu preisen und zu loben
    das Evangelium.

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    Einmal editiert, zuletzt von Elli59 (16. September 2016 um 08:10)

    • Offizieller Beitrag

    Die vegane Modewelle greift wie eine Krake um sich, besonders unter jungen Menschen. „Das ist mittlerweile eine Jugendbewegung“, sagt Imgart. Leider, wie er findet. Denn vegane Ernährung und Essstörung – das liegt häufig nicht weit auseinander. Sein bayrischer Kollege Voderholzer macht die gleichen Erfahrungen. Nicht selten liege das vegane Essen im Vorfeld der Essstörung. Denn wer vegan isst, beschäftigt sich zwangsweise übermäßig mit seiner Ernährung, um herauszufinden, was er überhaupt noch essen darf. Die Ernährung wird immer einseitiger, auf immer weniger Nahrungsmittel beschränkt. Das Vegan-Essen kann zum Zwang werden; und Magersucht hat viel mit Zwängen zu tun. Und mit Verboten, die man sich selbst auferlegt: „Wir haben das äußere Korsett, das Frauen früher tragen mussten, durch ein inneres ersetzt“, meint Imgart dazu.
    „Das vegane Essen kann auch die Funktion haben, in einer komplexen Welt eine Orientierung zu bieten“, sagt Voderholzer. „Für manche ist es Ausdruck eines Lebensstils und kann als Ersatzreligion angesehen werden.“
    Quelle: Magersucht & Hungerwahn: Wenn junge Mädchen nichts mehr essenFAZ: Themen des Tages

  • O komm, du Geist der Wahrheit...

    Dieses Lied stammt laut Evangelischem Gesangbuch(EG) von Philipp Spitta(1801-1859), gedichtet 1833 oder 1827! (siehe EG LIed NR.136, auf S.292/293!)

  • Dieses Lied stammt laut Evangelischem Gesangbuch(EG) von Philipp Spitta(1801-1859), gedichtet 1833 oder 1827! (siehe EG LIed NR.136, auf S.292/293!)

    Oh ja, Norbert, Danke für den Hinweis. Ich habe mich in der Spalte vertan und dann falsch abgeschrieben.
    Ein sehr schönes Lied...Habe mir es nochmal angehört...

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    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)


  • Martin Luther:
    Der Papst will alle Welt zwingen, seiner Lehre zu glauben, dabei lehrt er doch nichts als eitle Abgötterei und ignoriert das Wesentliche: den Glauben. Die christliche Freiheit. Die guten Werke. Der Papst maßt sich die Macht an, Glaubensregeln aufzustellen und, wie es ihm in seinen wirren Kopf passt, die Bibel zu deuten - die er in Wahrheit kaum gelesen hat geschweige denn versteht. Das ist doch die übelste Suppe, die der Teufel in der Hölle je zusammengekocht hat! Jawohl, der Teufel wirkt durch den Papst. Der Papst brüllt vom Teufel besessen, dass wer ihm nicht gehorcht, nicht selig werden könne - dabei hat er in Rom eine Hurenkirche errichtet. Der Papst sollte sich selber mal auf sein verlogenes Lästermaul hauen - wie gefällt dir das, Papstesel? Sehen Sie es mir nach, wenn ich grob von dem verfluchten Monstrum in Rom rede. Ich muss aufhören. Ich will nicht mehr in dem lästerlichen, höllischen Teufelsdreck und Gestank wühlen. Wer Gott reden hören will, der lese die Heilige Schrift! Wer den Teufel reden hören will, der lese die Dekrete des Papstes. Es ist grauenvoll anzusehen, dass der Papst so prächtig daherstolziert, als stehe er sogar noch über den Engeln im Himmel. So ein Verhalten ist unchristlich. Gott kann keine Überheblichkeit leiden. Das Amt des Papstes sollte darin bestehen, täglich unter Tränen zu beten für die Christenheit und ein Vorbild an Demut zu sein.
    (zitiert: Heute am Samstag, 17.9.2016 in der Zeitung "SCHORNDORFER NACHRICHTEN" auf Seite C1)

  • Martin Luther am 31.10.1517 in seiner ersten von 95 Thesen! Diese lösten die Reformation aus!

  • 17. Und es besteht keine Hoffnung, dass der Mensch sich insbesondere in diesem Teil (der Seele) erkennen könnte, was er sei,
    solange er sich nicht in der Quelle selbst, die Gott ist, erblickt hat.

    (Martin Luther: Disputatio de Homine, 1536)

  • >> Wenn dir Kraft und Frieden fehlen, Mut und Hoffnung dir versank,
    Seele, lass dir's nicht verhehlen, deine Sünde macht dich krank;
    und sie wird zum Tod dich führen, doch du darfst dich Jesu nahn.
    Bitte ihn, dich anzurühren, rühr auch Ihn im Glauben an!
    Jesus heilt, Jesus heilt, immer noch erbarmt er sich!
    Jesus heilt, Jesus heilt! Seine Gnade ist für dich! <<

    (Aus einem Lied. Zitiert in "Vom Sinn des Lebens" auf Seite 68/69)

  • 2. Akt
    Ein Feldherrenhügel bei Lauffen am Neckar, Mai 1534. Der exilierte Herzog Ulrich und Landgraf Philipp von Hessen, genannt "Der Großmütige", beobachten den Aufmarsch ihrer Truppen gegen das habsburgische Heer.

    Philipp, Landgraf von Hessen: Du weißt, warum ich's tu: Es ist mir wichtig,
    _____________________________ dass du den jetzt schon reformierten Landen
    _____________________________ ein weiteres hinzufügst - ich in Hessen
    _____________________________ hab Luthers Lehr' schon freie Fahrt gewähret.
    _____________________________ die Klosterschätze hab ich eingezogen
    _____________________________ und Armen, Kranken mit dem Geld geholfen.
    _____________________________ Viel Leiden, Missständ' hab ich beseitigt.
    _____________________________ Ich hoffe, dass auch du, wenn du hier siegest,
    _____________________________ der Reformation zu Diensten stehen willst.
    Ulrich,Herzog zu Württemberg: Versprochen sei's: Falls ich die Schlacht gewinne,
    ______________________________ soll Luthers Geist mein Württemberg durchdringen.
    ______________________________ Papisten, eure Zeit ist abgelaufen!
    ______________________________ Ich kehr zurück, mein Heimatland, mein Stuttgart!

    (aus: Wie die Reformation nach Schorndorf kam, Theaterstück in 3 Akten, in: "SCHORNDORFER NACHRICHTEN" vom Mittwoch, 28.9.16 auf Seite C3 im Rahmen der EXTRA Serie "500 Jahre Reformation")

    PS: Der geschichtliche Hintergrund des Theaterstücks:
    1519 scheiterte Herzog Ulrich von Württemberg mit einem Überfall auf die Reichsstadt Reutlingen. Er wurde daraufhin von Truppen des Schwäbischen Bundes aus Württemberg vertrieben. Kaiser Karl V. unterstellte Württemberg habsburgerischer Statthalterschaft, die von 1520 bis 1534 andauerte. ... Die Habsburger...regierten streng durch, unterdrückten lutherische Umtriebe ruppig - und machten sich so bei vielen unbeliebt. Folge: Die Leute sahen das vormalige Regiment des verbannten Herzogs Ulrich rückblickend in einem immer milderen Licht. Obwohl er im Jahre 1514 den Aufstand namens "Armer Konrad" blutig niedergeschlagen hatte, genoss der Exilierte im Württemberg der 1520er Jahre bereits wieder durchaus breite Sympathien.
    Mehrmals versuchte Ulrich, sein Land wiederzugewinnen; immer wieder scheiterte er. Dann aber fand er in Landgraf Philipp von Hessen den entscheidenden Förderer. Philipp war ein überzeugter Reformator und Sozialreformer, dem sein Einsatz für das einfache Volk den Beinamen "Der Großmütige" einbrachte. Der Deal dürfte in etwa gelautet haben: Ulrich, ich helfe dir - dafür führst du nach dem Sieg in Württemberg die Reformation ein, die Leute sind ja sowieso dafür aufgeschlossen, weil sich bei ihnen Habsburg-Ablehnung und Luther-Zuneigung gegenseitig befeuern. ...
    Philipp half Ulrich, einen Feldzug zu organisieren, schmiedete Allianzen, akquirierte Unterstützungsgelder. ...
    Im Mai 1534 zerstob das schlecht vorbereitete, mit vielen zwangsrekrutierten und kampfunwilligen Württembergern bestückte habsburgische Heer in der Schlacht von Lauffen am Neckar schon unterm ersten Ansturm Ulrichs. So gewann Ulrich mit der Hilfe Philipps sein Herzogtum Württemberg wieder zurück! Und er führte mit Hilfe von Ambrosius Blarer - von Zwinglis Lehren geprägt, übernahm den Süden Württembergs - und Erhard Schnepf, eher ein Luther-Mann, der den Norden Württembergs bereiste - die Reformation in Württemberg ein!