• Antronius. Was versteht Ihr unter Weisheit?

    Magdala. Die Einsicht, daß ein Mensch nur durch geistige Güter glücklich ist. Reichtum, Ehre, Geschlecht machen weder glücklicher noch besser.
    Antronius. Eure Weisheit kann mir gestohlen werden.
    Magdala. Wenn mir nun aber die Lektüre eines guten Autors eben so angenehm ist wie Euch die Jagd, der Trunk, das Würfelspiel: glaubt Ihr dann nicht, daß auch ich angenehm lebe?

    Antronius. Für meine Person möchte ich nicht so leben.

    Magdala. Danach frage ich nicht, was Euch angenehm ist, sondern was angenehm sein sollte.

    Antronius. Ich möchte nicht, daß meine Mönche viel mit Büchern sich abgeben.

    Magdala. Mein Mann heißt gerade das besonders gut. Aber weshalb paßt Euch das nicht bei Euren Mönchen?

    Antronius. Weil sie dann erfahrungsgemäß weniger gehorsam sind: sie kommen dann mit Antworten aus den Dekreten, den Dekretalen, dem Petrus und Paulus.

    (aus: Gespräche, Erasmus von Rotterdam)

  • „Da wir sehen, dass Dir der Herr weder den Mut noch die Gesinnung verliehen hat, jene Ungeheuer [die Päpste] offen und zuversichtlich gemeinsam mit uns anzugreifen, wagen wir von Dir nicht zu fordern, was über Dein Maß und Deine Kräfte geht.“

    Luther an Erasmus von Rotterdam

    Erasmus von Rotterdam – Wikipedia

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • @Pfingstrosen

    soll ich mir ausdenken, warum Du das hier angefügt hast, oder möchtest Du das gerne besprechen? Ich würde nämlich gerne.

    Wie wir wissen, war Luther am Beginn (den 95 Thesen) noch gar nicht gegen das Papstamt ansich; sein Denken hat sich gewandelt, übrigens mehrmals.
    Das hätte man einem Erasmus auch zugestehen können, denke ich. Aber mit Zugeständnissen hatte es Luther nicht so. Was er meinte war dann Gesetz, auch wenn er drei Wochen später etwas anderes meinte.
    Er trat so mehr in die Fußtapfen des Papstes, als ihm vermutlich klar war.

    Erasmus fand viel am reformatorischen Denken, hatte Luther aber mehrmals darauf hingewiesen, dass er zu forsch sei, dass er zu viel auf einmal fordere, zudem unfair sei; dass Bildung Zeit braucht.
    Das nannte Luther Feigheit. Erasmus war Humanist und ging von der Möglichkeit des Menschen zur Bildung und Vervollkommung aus; er wollte unparteiisch bleiben. Das gefiel Luther nicht.

    Der Bezug zu den Ursprachen, der wache und eigene Umgang mit der Schrift, dessen wir Reformatorischen uns heute rühmen, kam durch die Humanisten; nicht durch die Reformation selbst.
    Die Reformation erwuchs daraus. (Zu wissen ist hierbei, dass "Humanist" damals noch etwas anderes war, als wie der Begriff heute verwendet wird!)

    Luther war radikal, was auch bei mir immer eine gewisse Sympathie ausgelöst hat; mittlerweile sehe ich das etwas anders. Man wird älter, hat selbst nun ein Kind, das man auch ausbilden will und stellt sich die Frage, wie soll ein Mensch sich entwickeln und wie soll er mal in Konflikten durch das Wort seine Position vertreten (in Rücksicht auf das Vermögen anderer).
    Dort ist Luther kein Vorbild, muss ich sagen.

    Ich wollte mich dazu äußern, damit hier nicht stehenbleibt, Erasmus sei der gewesen, der sich nicht gegen das Papsttum gestellt habe.
    Das ist mir zu kurz und zu flach. (Aber das ist ja hier öfters so)

    Lg

  • Ich wollte, dass man nachliest, weil ich Erasmus von Rotterdam teilweise näher an meiner eigenen Meinung sehe als Luther.
    Außerdem ist die Aussage von Luther, wenn er sie nicht ironisch gemeint hat , auch richtig. Nicht jeder Mensch hat die Aufgabe
    "anzugreifen". Ich halte es eher für eine Charaktersache, die manchmal der Geschichte nützt, aber auch viele Opfer fordert.
    Es scheint aber doch manchmal nötig zu sein, damit viele Menschen Stellung beziehen.
    Dass man sich positioniert scheint gewollt zu sein.
    Wie es von Gott gesehen wird, das ist eine Sache, die man nicht beurteilen kann und soll.
    Jeder wie er kann.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Margot Kässmann:

    <<Ich glaube, dass Maria eine junge Frau war, die Gott vollkommen vertraut hat. [Anm.von mir: stimme zu!]

    Aber dass sie im medizinischen Sinne Jungfrau war, das glaube ich nicht ... [Anm.von mir: Luther würde im Grab rotieren!]

    Ich denke, dass Josef im biologischen Sinne der Vater Jesu war. Gott war es im geistigen.>>

  • Hosea 14,2

    Bekehre dich, Israel, zu dem HERRN, deinem Gott; denn du bist gestrauchelt durch deine Schuld.3 Nehmt diese Worte mit euch und bekehrt euch zum HERRN und sprecht zu ihm: Vergib uns alle Sünde und tu uns wohl, so wollen wir opfern die Frucht unserer Lippen.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Joh.6
    ......es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater,
    der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Die Religionen sind verschiedene Wege,
    die im gleichen Punkt münden.
    Was macht es,
    wenn wir verschiedene Wege gehen,
    wenn wir nur das gleiche Ziel erreichen?


    Mahatma Gandhi

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Goethe sagte: "Gott, das ist das Innerste des Menschen nach außen gekehrt",
    und Karl Lagerfeld sagte: "Es beginnt mit mir, es endet mit mir!"
    Das sagt über Gott nichts, sondern lediglich etwas über die eigene Gesinnung. Man nennt es Selbstverherrlichung.
    Es ist schon interessant, wen wir ehren und wen wir feiern. Sie verherrlichen sich selbst und wir verherrlichen sie noch dazu; wie absurd.

    Nun starb der eine mit den Worten "Mehr Licht!", heißt es. Ob es wahr ist oder nicht, interessant aber, dass man es ihm zuschrieb.
    Wie der andere sterben wird, steht noch aus.

    Bleibt man nur bei sich, ist man Anfang und Ende seines Spektrums.
    Vor allem das Ende.

  • Die Religionen sind verschiedene Wege,
    die im gleichen Punkt münden.

    Ja, bei dem Versuch der Selbsterlösung.


    Denn sie haben Jesus meistens nicht.


    Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Wenn der Protestantismus seine Hand über die Kluft hinwegstrecken wird, um die römische Macht zu ergreifen, wenn er über die Kluft hinweg dem Spiritismus die Hand reicht, wenn unter dem Einfluß dieser dreifachen Verbindung unser Land [die USA] jeden Grundsatz seiner Verfassung als einer protestantischen und republikanischen Regierungsgewalt verwerfen und Vorkehrungen für die Verkündigung päpstlicher Irrlehren und Unwahrheiten trifft, dann werden wir wissen, daß die Zeit für das außergewöhnliche Wirken Satans gekommen und daß das Ende nahe ist. Testimonies for the Church V, 451 (1885). {CKB 94.7}

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Wenn der Protestantismus seine Hand über die Kluft hinwegstrecken wird, um die römische Macht zu ergreifen

    Dazu passend - folgendes VIDEO:

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  • Ja, bei dem Versuch der Selbsterlösung.

    Denn sie haben Jesus meistens nicht.


    Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

    Das gilt für die, die Jesus dem Namen nach kennen und trotzdem über Leistung sich das Heil erarbeiten wollen.Es ist töricht Worte des Heils und Angebotes ,als Anklage zu missbrauchen....Jesus ist Liebe und wer aus Liebe handelt, hällt sich an sein Gebot!!!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (4. Dezember 2017 um 13:19)

  • (Weihnacht 1899)


    Am Himmel seh' ich Flammenzeichen,
    Auf Erden wird es wunderlich.
    Es wetterleuchtet; Wolken schleichen
    Unheimlich und verbünden sich.


    Wie ferne Donner dröhnen Klagen,
    Und weit und weiter wird die Kluft.
    Ein wirrer Knäuel dunkler Fragen
    Durchschwirrt mit Sturmgebraus die Luft.


    Es wanken Säulen, welche trugen
    Den Bau mit stolzer Sicherheit.
    Es knarrt und kracht in allen Fugen.
    Mit Macht stürmt an die neue Zeit.


    Es brodelt längst in dunklen Schlünden;
    Schon zucken Flammen blutig rot,
    Die Unheil und Verderben künden,
    Die Boten sozialer Not.


    Wann wird das Sturmsignal ertönen?
    Der Ruf, der rings die Reihen schließt? -
    Wann wogt der Strom von Blut und Thränen,
    Der tropfenweis schon heute fließt? -


    Doch horch! - ich höre Weihnachtslieder.
    Die Menschheit lauscht dem süßen Klang.
    Wer gab der Welt den Frieden wieder? -
    Die Liebe, die den Haß bezwang.


    Wilhelm Edelmann

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Pjöngjang galt einst als „Jerusalem des Ostens“
    Der jüngste Raketentest Nordkoreas hat die kommunistische Diktatur erneut ins Blickfeld der Weltöffentlichkeit gerückt. Was kaum einer weiß: Anfang des vergangenen Jahrhunderts erlebte die Region eine geistliche Erweckung. Diktator Kim Il-sung (1912–1994) stammte aus einem christlichen Elternhaus und besuchte eine christliche Schule. Heute zählt das Regime zu den brutalsten Christenverfolgern. Wie konnte es zu dieser Verschiebung kommen? Ein Hintergrundbericht von idea-Redakteur Matthias Pankau.

    ( Ideaspektrum)

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!