Ben Carson for President of the USA

  • Das sind ja reine Phantasiezahlen. Bis auf Trump an erster Stelle sind sich die Ersteller der Umfragen ja total uneinig. Klingt für mich nach gekauften Umfragewerten.

    Hallo tricky, in wie weit das zutreffend ist, kann ich Dir nicht sagen. Sind natürlich keine "absoluten" Prognosen. Wie die Prognosen zustande kommen und welche Daten von welchen Instituten herangezogen werden, kannst Du hier nachlesen:

    https://www.sta-forum.de/www.uswahl2016.at/prognosemethoden


    GLG

  • ... was ich nicht verstehe, ist die Frage, warum der 'Präsident' von Amerika immer noch für so wichtig gehalten wird?
    Die besten Absichten eines Präsidenten sind dort zum Scheitern verurteilt, wenn die Lobbyisten nicht mitspielen.
    Ein Präsident ohne 'Hausmacht' steht doch auf verlorenem Posten ...

    Ghasel, mit lieben Grüßen

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

    • Offizieller Beitrag

    Die besten Absichten eines Präsidenten sind dort zum Scheitern verurteilt, wenn die Lobbyisten nicht mitspielen.


    Das klingt für mich wiederum ein wenig zu viel nach: Verschwörungstheorie. Nach dem Motto, egal was man wählt, die Macht haben ja doch andere (die leider niemals so richtig fest gemacht werden können) in der Hand. Menschen im Hintergrund, Lobbyisten....wer soll das sein?

    Wenn man sich ansieht, wie viel sich die Republikaner mit Obama rumärgern, weil er eben vieles macht, das ihnen nicht passt: Frieden mit dem Iran, Frieden mit Kuba, Frieden mit der Sozialversicherungssystem. Dann fragt man sich doch: Wo sind die Lobbyisten der Republikaner. Haben die vielleicht zu wenig Geld? Neeeeeein.

    Die Politik hat schon Macht. Nicht uneingeschränkt, schon klar, aber ein gewaltiges Stück vom Machtkuchen.

  • Wenn man sich ansieht, wie viel sich die Republikaner mit Obama rumärgern, weil er eben vieles macht, das ihnen nicht passt: Frieden mit dem Iran, Frieden mit Kuba, Frieden mit der Sozialversicherungssystem. ...

    ... und nichts von alle dem hat er bis jetzt wirklich durchgesetzt ...

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • Die besten Absichten eines Präsidenten sind dort zum Scheitern verurteilt, wenn die Lobbyisten nicht mitspielen.

    Das klingt für mich wiederum ein wenig zu viel nach: Verschwörungstheorie.

    Ich finde, dass dies keineswegs nach Verschwörung klingt. Selbst ein amerikanischer Präsident kann nicht alle Entscheidungen alleine oder nach Belieben treffen.

    Als Beispiel:
    Wenn der Kongress ein neues Gesetzes entwirft, dann muss der Präsident ebenso zustimmen. Der Kongress hat laut Artikel I (US-Verfassung) alleiniges Initiativrecht. Der Präsident darf also offiziell keine Gesetzesentwürfe einbringen. Das Formulieren der Initiativen übernehmen die parlamentarischen Mitarbeiter der Repräsentanten und Senatoren, und hier setzen durchaus auch Lobbyisten an. Der Präsident kann zwar zu diesen oder jenen Gesetz "Nein" sagen, kann sein "Veto-Recht" einlegen, aber wenn er vom Kongress mit einer 2/3-Mehrheit überstimmt wird, verhallt sein "Nein" im Wind. Ebenso kann der amerikanische Präsident keine Verträge mit anderen Ländern abschließen, wenn der Senat nicht zustimmt.

    =====================================================================================
    Die Einflussnahme von Lobbyisten auf die Gesetzgebung ist ein zentrales Element US-amerikanischer Politik. Die Legitimation gesellschaftlicher Interessenvertretung ist geschützt durch den ersten Verfassungszusatz, der das Petitionsrecht zum Grundrecht erhebt. Und dies stützt sich auf eine pluralistische politische Kultur, die Freiheitsrechten und der persönlichen Eigenverantwortung einen hohen Stellenwert gegenüber den Gleichheitsrechten und der staatlichen Fürsorge einräumt. Ganz allgemein zielt Lobbyismus auf die Gesetzgebung ab, und damit auch auf den Kongress mit seinen Kammern - Repräsentantenhaus und Senat. Der Präsident verfügt als Regierungschef zwar über ein suspensives Vetorecht, aber nicht über Initiativrechte.

    Dennoch ist auch die Exekutive Ziel der Beeinflussung durch private Interessen. Wenngleich die Exekutive in den USA keine im engeren Sinne gesetzgebende Funktion hat, so nimmt doch die große Mehrheit an politischen Entscheidungen nicht die Form von Gesetzen, sondern von Verordnungen der Verwaltung an, auf welche Lobbyisten auch einzuwirken versuchen.


    Übrigens: Die USA weisen die längste Geschichte der Lobbyregulierung weltweit auf. Auf föderaler Ebene wurden schon 1852 erste Versuche unternommen, das Repräsentantenhaus vor sich als Journalisten ausgebenden Lobbyisten zu schützen.


    GLG

  • ch finde, dass dies keineswegs nach Verschwörung klingt

    Das haben wir in Oeterreich auch : die "Liesinger" Sozialisten, meilenweit entfernt von der Liebisch - Leodolter - Kothbauer - Zechmeister - Klique ( wer erinnert sich noch ?) , die CVer, die "Buberl - Partie" - - welche aber alle rgedwo in gutdotierten Schaltstellen ihre Nichten und Neffen ( und Bettgenossinnen) hineingebracht haben. Realativ leicht auszumachen. Es gnügt die Kenntnis der Onkel und Tantchen oder der geiensame Kindergarten in Alt - Erlaa.

    Nur halt die Jesuiten, Illuminati, Freimaurer sind nicht konkret auszumachen - sie spielen nicht mit alsBig Player .

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (29. September 2015 um 22:03)

  • ...
    Nur halt die Jesuiten, Illuminati, Freimaurer sind nicht konkret auszumachen - sie spielen nicht mit alsBig Player .

    nu ja, die spielen halt einfach so gut, dass niemand sie als 'Big Player' erkennt, das ist ja wohl auch der Sinn ihres 'Spiels' ...

    ich liebe 'Verschwörungstheorien', aber dennoch fordere ich konkrete Beweise ein ;)


    Ghasel, mit lieben Grüßen

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • aber dennoch fordere ich konkrete Beweise ein


    eben, bitte einen konkrtenen , durch eigenes Miterfahren belegten Beweis über eine rezente Verschwörung (erfolgreich ode nicht) der Fraiemasurer.


    Für die von mir (teils namentlich schon) gennaten "Seischaften könnte ich ein paar Seiten an Details eintippen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Für mich ist die Anwartschaft auf das Präsidentenamt und die Tatsache, dass Ben Carson ein 7.Tags Adventist ist und dies offensichtlich auch publik gemacht wird eine Katastrophe! Ich hoffe nur inständig, dass mich meine KollegInnen niemals darauf ansprechen werden. Tea Party Anhänger, die Verleugnung eines Zusammenhangs von Treibhausgasen und Klimaerwärmung (das könnte man sogar wirklich auch biblisch argumentieren), offensichtlich Befürworter der Abschaffung von Medicare, sehr merkwürdige Haltung zu Waffengesetzen (im Sinne einer missbräuchlichen Anspielung auf den Nationalsozialismus) und auch eine absolut historisch lächerliche Meinung zu den Pharaonengräbern usw. macht ihn zu einem absolut inakzeptablen Kandiataten für einen Christen. Etwas schwieriger für mich wird seine Haltung zu Moslems (z.B. im Sinne einer Präsidentschaftskanditatur), da die aktuellen Ereignisse dieses Thema wirklich sehr schwierig und komplex gestalten. Ich war und bin immer ein "linksorientierter Christ" und lebe in einem Land wo "Multikulti" ein absolutes Thema ist. Allerdings muss ich die Dinge aufgrund der aktuelllen Ereignisse tatächlich auch relativieren - aber ich denke das ist ein anderes Thema für das Forum. Weiters ist auch die berufliche Laufbahn von Ben Carson sehr fragwürdig, da seine etwas seltsame Zuneigung zur Trennung von Siamesischen Zwillingen nicht gerade sehr erfolgreich war. Wieso er sich mit diesem Thema einen Namen gemacht hat ist mir eigentlich unbegreiflich. Das erinnert mich etwas an die seinerzeitige Verpflanzung eines Affenherzes an ein menschliches Baby von der Lomalinda Universität. Selbstinszenierung? - Geltungssucht? - Wie auch immer - Ben Carson für mich eine Schande für STA...

  • Hallo Mandolin,

    Weiters ist auch die berufliche Laufbahn von Ben Carson sehr fragwürdig, da seine etwas seltsame Zuneigung zur Trennung von Siamesischen Zwillingen nicht gerade sehr erfolgreich war. Wieso er sich mit diesem Thema einen Namen gemacht hat ist mir eigentlich unbegreiflich. Das erinnert mich etwas an die seinerzeitige Verpflanzung eines Affenherzes an ein menschliches Baby von der Lomalinda Universität. Selbstinszenierung? - Geltungssucht?

    mitlerweile habe ich auch meine Zweifel, ob es sich bei Ben Carson wirklich um ein absolutes Ausnahmetalent in Bezug auf seinen früheren Beruf handelt. Bei mir entsteht der Eindruck, dass er vor allem versteht sich selbst zu vermarkten. Es ist schon verwunderlich, wenn ein Kandidat für die Präsidentschaft in einem Interview felsenfest behauptet, dass er in seiner Jugend versucht hat einen Schulkameraden mit einem Messer zu ermorden. Diese und andere Geschichten in seiner Biographie scheinen erfunden und versuchen wohl vor allem das Bild eines brutalen Jugendlichen zu verkaufen, der durch Jesus geläutert wurde. Der republikanische Vorwahlkampf in den Vereinigten Staaten bereitet mir momentan große Sorgen. Die beiden mit Abstand führenden sind seit einigen Wochen Donald Trump und Ben Carson. Trump erscheint mir mehr und mehr wie ein Faschist, der ein riesengroßes Ego besitzt und gegen den ein George W. Bush wie ein nuancierter Philosoph wirkt. Ben Carson scheint mir absolut irrational und ungewillt sich von Experten einen Zusammenhang (siehe z.B. China und Syrien) erklären zu lassen, mit einem ebenfalls riesigen Ego. Wenn einer dieser beiden tatsächlich Präsident der Vereinigten Staaten werden sollte, steht unserer Erde eine schlimme Zeit bevor.

  • ...wenn der US-Präsident ein "Bruder" ist? OK, er muss es ja erst noch werden, und ich hoffe für ihn, dass es gut ausgeht, und jemand anderes das Amt bekommt.

    Wenn dich mal wieder jemand mobbt, weil Du als Adventist gewisse Prinzipien hast: "...und übrigens, der US-Präsident ist mein Bruder....".

    Alledings muss der ganz sicher auch am Sabbat arbeiten. Wobei: ich vermute mal stark, dass ein König David auch eine 7-Tage Woche hatte. Sogar in einem Adventistenstaat würde es Aufgaben geben, die irgendjemand am Sabbat machen müsste, und ich meine nicht nur Ärzte und Krankenschwestern.

    Was ich mich auch Frage ist, ob "Bruder Carson" wirklich so denkt, wie man von ihm hört: Wo ist sein Problem mit der Krankenversicherung (als Arzt), wie kann man als Christ die massenweise Verbreitung von Schusswaffen wirklich gutheißen? Ist das alles nur taktisches Geplänkel, um die Wahl zu gewinnen (kann nicht sein, weil die Republikaner bzw. die Tea Party ja genau so ticken)? Wie sieht er eigentlich Christliche Nächstenliebe, wenn er das, was man als Politiker in dieser Richtung umsetzen könnte, konterkariert? Mit geht das nicht in den Kopf, aber in den USA ist ja bei den Adventis sowieso vieles anders..

    • Offizieller Beitrag

    .... macht ihn zu einem absolut inakzeptablen Kandiataten für einen Christen. ... - Wie auch immer - Ben Carson für mich eine Schande für STA...

    ...Wo ist sein Problem mit der Krankenversicherung (als Arzt), ...


    Vielleicht stellt sich Obamacare für einen Amerikaner, der noch dazu das Gesundheitssystem dort gut kennt nicht ganz so gut da wie für die europäische Presse.
    Und es ist wirklich cool (nein, eigentlich unglaublich arrogant und besserwisserisch), wenn dann hier Carson so locker die Kompetenz, wenn nicht gar der Verstand oder sein Christentum abgesprochen werden.

    Nicht dass ich meine, ich würde ihn wählen, wenn ich Amerikaner wäre - obwohl Hillary Clinton wäre auch nicht mein Fall. Aber etwas mehr Zurückhaltung und differenzierte Analyse würde ein wenig Kompetenz des Posters, statt oberflächlicher Polemik, erahnen lassen.

    Aber ich finde es bemerkenswert, dass man den Amerikanern immer vorwirft sie würden meinen ihr System passe in der ganzen Welt, wobei die veröffentlichte Meinung in Europa genauso undifferenziert meint, ihr System würde Amerika gut anstehen. Das ist wie Jesus in anderem Zusammenhang sagt, ein klarer Fall von Splitter und Balken.
    .

  • Hallo Pfeifi

    Was ich mich auch Frage ist, ob "Bruder Carson" wirklich so denkt, wie man von ihm hört: Wo ist sein Problem mit der Krankenversicherung (als Arzt), wie kann man als Christ die massenweise Verbreitung von Schusswaffen wirklich gutheißen? Ist das alles nur taktisches Geplänkel, um die Wahl zu gewinnen (kann nicht sein, weil die Republikaner bzw. die Tea Party ja genau so ticken)? Wie sieht er eigentlich Christliche Nächstenliebe, wenn er das, was man als Politiker in dieser Richtung umsetzen könnte, konterkariert? Mit geht das nicht in den Kopf, aber in den USA ist ja bei den Adventis sowieso vieles anders..

    als Nichtadventist wirkt Carson in erster Linie wie ein Republikaner auf mich, der anscheinend einem großen Teil der typisch republikanischen Wählern genau das bietet, was diese wollen. Für diese Wähler ist die Krankenversicherung wohl zu sozialistisch (was allein schon wegen dieser Bezeichnung abschreckend auf viele wirkt) und der freie Zugang zu Schusswaffen aller Art ein Steckenpferd. Daneben ist Ben Carson laut dem dritten Tweet aus dieser Quelle:
    http://www.vox.com/policy-and-pol…houghts-prayers
    momentan Spitzenreiter im annehmen von "Spenden" von pro Waffen Lobbyisten im Wahlkampf 2016.

    Neben Hillary Clinton macht zum Glück Bernie Sanders auch einen erfolgreichen Vorwahlkampf.

  • Bei allen Respekt gegenüber Dr. Carson, die Widersprüche zwischen seiner Biographie "Gifted Hands - The Ben Carson Story" und seiner "jetzigen" Lebensgeschichte (seinen Lebensgeschichten ?), welche in den letzten Wochen aufkamen, haben nicht gerade zu seiner Glaubwürdigkeit beigetragen. Mir gefiel an Ben, dass er zu sich selbst steht. Es bedarf schon gewissen Mutes um frei und offen vor einer breiten Öffentlichkeit zu den eigenen Fehlern zu stehen. Ich halte Dr. Carson weder für einen Lügner, noch für "unintelligent" - Vielleicht "erinnert" er sich einfach nicht ? Zumindest lässt manche seiner Lebensdarstellungen vermuten, dass es eher Marketing & PR anstelle von Erinnerungen real stattgefunder Ereignisse sind.

    Vom Saulus zum Paulus ?
    In seiner Biographie beschreibt sich Ben u.a. als ein gewalttätiger Jugendlicher, der z.B. mit einem Hammer auf seine eigene Mutter loszugehen versuchte. Durchaus auch bereit gewesen wäre zu töten."Ich war im Begriff jemanden umzubringen" - Ben leitet damit die Schilderung einer heftigen Auseinandersetzung mit einem Schulkollegen ein. Ben habe sein Messer gezückt, wollte dem Kontrahenten einen Bauchstich verpassen - Er verfehlte sein Ziel, die Klinge prallt an der Gürtelschnalle des Kontrahenten ab und die Klinge "springt" in die Messerscheide zurück. Umso mehr stimmt es nachdenklich, dass sich weder Schulkollegen, Freunde oder Nachbarn daran erinnern könnten, dass Ben jemals gewaltigtätig gewesen wäre. Wie sich die Geschichte nun wirklich zugetragen hat, lässt sich nicht eindeutig nachvollziehen...

    Carson hatte die Möglichkeit die Wahrheit an's Licht zu bringen, er verweigerte jegliche Kommentare zu der Identität von Opfer und Zeugen, die diese oder jene Geschichte bestätigen könnten... Nichts da ! Im gewohnt vertrauten "Kirchenton" mit ewig-selbigen Inquisitionsschlagwörtern reagiert Carson wie auch Berater Williams auf die "Kritiker" : Hexenjagd, Verleumdeter, Verfolgter Christ - Skandal ! Die Medien und Menschen sind es, die lügen - Das steht für Carson fest: "Lügt doch nicht ! Versteht doch endlich das eine Hexenjagd auf mich gemacht wird ! " Danach das "große heilige Schweigen" mit dem unangenehme Fragen einfach "ausgeblendet" werden...

    [quelle]CNN (TURNER BROADCASTING)-GLOVER/RESTON-051115
    https://www.sta-forum.de/www.edition.cn…ldhood-violence[/quelle]
    ====================================

    Um Carson's Glaubwürdigkeit ist es momentan nicht gut bestellt. So gab er zu, dass er bezüglich den "West Point" gelogen habe. Die "Yale Perceptions 301 - Geschichte" entspricht ebenso nicht der Wahrheit (wobei es auch hier 2 unterschiedliche Versionen gibt) Um die die heldenhafte Geschichte, dass er seine "weißen" Schulkollegen vor einem Aufstand schützte ist es ebenso in puncto Glaubwürdigkeit nicht gut bestellt.

    [quelle]
    West Point
    NEW YORK TIMES (NYTC)-EDER-061115
    https://www.sta-forum.de/www.nytimes.co…rson-west-point

    NEW YORK DAILY NEWS (DN LP)-WAGNER-12425591
    https://www.sta-forum.de/www.nydailynew…ticle-1.2425591

    Perception 301
    WALL STREET JOURNAL (DOW JONES & CO)-EPSTEIN-1446861864
    https://www.sta-forum.de/www.wsj.com/ar…ions-1446861864

    School Riot
    NEW YORK DAILY NEWS (DN LP)-WAGNER-12426739
    https://www.sta-forum.de/www.nydailynew…ticle-1.2426739[/quelle]
    ====================================

    Ob Carson Präsident wird sei mal dahingestellt...
    Für die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten ergibt sich aus Carson's Kandidatur so oder so eine gute PR-Möglichkeit. Die "Glaubenspunkte der Adventisten" (what SDA believe) haben es so "nebenbei" in die Berichterstattung der amerikanischen Leitmedien geschafft.

  • Hm, ich melde mich ja so gut wie nie in diesem Forum, was sich vielleicht ja ändern könnte, aber, wenn schon Undifferenziertheit und Polemik vorgeworfen wird, dann wäre es nett, wenn auch differenzierter geantwortet würde – was ich allerdings, zugegebenermaßen, in diesem Rahmen kaum realistisch finde. Eingegangen wurde nämlich nur auf die Gesundheitsproblematik mit dem mehr oder weniger versteckten Hinweis, dass wir ja keine Ahnung von diesem System haben. Mag schon sein, ich kann mich tatsächlich nur an dem orientieren, was in den Medien an Informationen gegeben - und sicher leider manchmal auch kolportiert wird. Alles in allem macht man sich aber, mit der Zeit, schon ein gewisses Bild. (Ich möchte die anderen Punkte, die möglicherweise meine Ansicht von Christentum und vielleicht auch Kompetenz in Frage stellen nicht wiederholen). Jedenfalls möchte ich die Fragen meiner KollegInnen und Freunde – wenn möglich – nicht arrogant und besserwisserisch beantworten, aber mich auch in keine Ecke drängen lassen. Das ist aber bei gewissen Themen gar nicht so leicht.

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (4. Dezember 2015 um 13:07)

  • Ob Ben Carson amerikanischer Präsident wird oder auch nicht, ist mit ziemlich egal. Ob so ein Job für Christen akzeptabel ist, ist bis zu einem gewissen Grad Ansichtssache.

    Ich finde es aber gut und richtig, wenn jemand seine Meinung dazu sagt. Egal nun, ob im positiven oder im negativen Sinn. Wenn sich ein Mensch so in die Öffentlichkeit stellt, wie es derzeit Ben Carson macht, darf es nicht wundern, wenn es verschiedene Meinungen - und mitunter sogar Anfeindungen - gibt.

    Als Arzt und Chirurg schätze ich Carson sehr. Zu seiner "Vorliebe für die Trennung siamesischer Zwillinge" kann ich nur sagen: jeder dieser Zwillinge, die getrennt werden konnten und überlebt haben, sieht diesen Fortschritt sicher anders, als Menschen, die sich nicht im entferntesten vorstellen können, was es heißt aneinandergewachsen zu sein. Daher will ich mir auch hier kein "Urteil" erlauben. Tatsache ist, dass wir ohne solche Bemühungen keinen Fortschritt in der Medizin hätten.

    Ich habe auch kein Problem, wenn ich auf Ben Carson als Präsidentschaftskanditat angesprochen werde. Zum einem ist Ben Carson nicht die STA-Kirche sondern ein Kirchenglied. Zum anderem gibt es eine öffentliche Stellungnahme der Kirche, auf die man verweisen kann. Und ich darf auch als STA-Glied eine Meinung für oder gegen diese Kandidatur sein. In ein Eck drängen lass ich mich sowieso nicht. Ich lehne aber grundsätzlich keine Meinung ab, auch wenn sie nicht mit meiner Harmoniert. Gedanken machen kann nie schaden. Das ist bei Themen, die sehr emotionsgeladen geführt - ähnlich wie das Flüchtlingsthema - werden nicht einfach. Aber es ist möglich. Man muss sich deshalb nicht verbiegen, auch wenn man mit seiner Meinung alleine dasteht.

    ***

  • Wenn ich an die bisher genannten US-Präsidentschaftskandidaten denke, kommt mir das große Kotzen! Lauter Grosssprecher, Lügner und Nichts-Könner! Ob Donald Trumpp oder Ben Carson oder Jeb Bush u.v.a.! Da kann man ja fast froh sein, dass mit Frau Hillary Clinton eine ehemalige Außenministerin und betrogene Ex-Präsidenten-Gattin als wohl bislang einzige ernstzunehmende Kandidatin im Rennen ist. Sie wird wohl die erste weibliche Präsidentin der USA werden. Wenn nicht noch ein UNABHÄNGIGER Kandidat wie weiland ROSS PEROT auftaucht, graut mir vor diesem Wahlkampf. Wo ist der Kandidat/die Kandidatin, der/die ganz klar gegen Abtreibung und Todesstrafe ist, der/die den Waffenbesitz einschränkt - dringend erforderlich nach der Bluttat von San Bernardino/California mit 16 Toten am 2.12.2015 und der/die endlich die Krankenkasse einführt und zudem die Umwelt viel mehr schützt als bisher?

  • Hallo,

    Wenn einer dieser beiden tatsächlich Präsident der Vereinigten Staaten werden sollte, steht unserer Erde eine schlimme Zeit bevor.

    Sogar in einem Adventistenstaat würde es Aufgaben geben, die irgendjemand am Sabbat machen müsste, und ich meine nicht nur Ärzte und Krankenschwestern.

    Die Vorstellung das an der Spitze eines demokratischen Staates ein gläubiger Mensch sitzt, bereitet mir eher Sorgen. Nicht weil es ein Ben Carson oder ein Adventist sein könnte.

    Ja, ich bin auch gläubig - Trotzdem denke ich, dass der größte Schwachpunkt der westlichen Demokratien definitiv der Missbrauch der Religionsfreiheit ist. Dschohnny wie siehst Du das eigentlich aus Deiner Perspektive ? Auch die Ansicht anderer Forenteilnehmer dazu würde mich sehr interessieren.

    Die Problematik sehe ich darin: Alles, was gegen Freiheit, Gleichberechtigung, Demokratie geht, braucht sich nur den Tarnmantel der Religionsfreiheit umzuhängen und schon darf man gegen solche Leute nichts mehr unternehmen, egal wie derb sich diese aufführen...
    Es wäre wohl undenkbar, dass Jemand der sich z.B. öffentlich zu einem "Scientology-Hintergund" bekennt für ein politisches Amt kandidiert. Verständlich, dass hier eine gewisse Vorsicht angebracht ist - Wo bleibt diese Vorsicht gegenüber Jemanden der z.B. aus einer christlichen Glaubensgemeinschaft stammt und Politiker werden will ?

    Auf der gesellschaftlichen Ebene kann sich die Gefahr entwickeln, dass Politiker mit religiösem Hintergrund versuchen, in Staat, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft an Einfluss zu gewinnen und so der Demokratie Schaden zuzufügen. Hinzu kommt, dass es Mitglieder in christlichen Gemeinden gibt, welche durch ihre starke Ausrichtung auf eine Führung und den Ausschliesslichkeitsanspruch ihrer Heilslehre weder demokratisch noch "(christlich)-tolerant" sind.

    Pointiert: Die Werte einer freiheitlichen Demokratie sind in den allermeisten Fällen mit den Strukturen einer Kirche / Glaubensgemeinschaft nicht vereinbar.

    Wo ist der Kandidat/die Kandidatin, der/die ganz klar gegen Abtreibung

    Das ist ein gutes Beispiel. Auch wenn mir so mancher wahrscheinlich wieder das "Christ-Sein" absprechen wird, ein " generell gesetzliches Abtreibungsverbot" halte ich für bedenklich.

    Die amerikanische christliche Organisation "Life Way" hat vor Kurzem eine Umfrage veröffentlicht, wie mit Frauen in christlichen Gemeinden verfahren wird, wenn diese abgetrieben haben. Und da kann ich nur sagen: Jesus würde sich für seine Nachfolger schämen - Eher als eine Frau die abgetrieben hat zu Unrecht zu verurteilen, wie es seine Nachfolger oftmals gerne tun... Wir sollten uns echt schämen, anstatt anzuprangern und zu fordern.

    [quelle] STUDY OF WOMEN WHO HAVE AN ABORTION AND THEIR VIEWS ON CHURCH - Life Way Research - 11 / 2015
    https://www.sta-forum.de/www.lifewayresearch.com

    Studie (englisch) als PDF-Datei:
    https://www.sta-forum.de/www.lifewayres…ort-Revised.pdf[/quelle]
    Die Studie macht mich betroffen.
    Da fordern Christen "Abtreibungsverbote" eben weil "Du sollst nicht töten" - Doch wenn Frauen, die abgetrieben haben von Christen (wie es z.B. die Studie nahelegt) "ruf gemordet" werden, ist das okay ? Seltsame Gerechtigkeit...

    Liebe Grüße

    3 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (5. Dezember 2015 um 12:37)

  • Zitat

    Ja, ich bin auch gläubig - Trotzdem denke ich, dass der größte
    Schwachpunkt der westlichen Demokratien definitiv der Missbrauch der
    Religionsfreiheit ist. Dschohnny wie siehst Du das eigentlich aus Deiner
    Perspektive ? Auch die Ansicht anderer Forenteilnehmer dazu würde mich
    sehr interessieren.

    Welchen Missbrauch der Religionsfreiheit?

  • Auf der gesellschaftlichen Ebene kann sich die Gefahr entwickeln, dass Politiker mit religiösem Hintergrund versuchen, in Staat, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft an Einfluss zu gewinnen und so der Demokratie Schaden zuzufügen.

    Hallo Gabriel.
    Warum diese Angst. Gerade eine Demokratie hat ein "Grundgesetz/Verfassung" und eine Gewaltenteilung!

    Es geht erstmal um Werte und gehorsam der Verfassung gegenüber!
    Aber auch um Entscheidungen, die eine Gesellschaft "gerechter" machen sollen.

    Es wird immer ein Balanceakt bleiben, zwischen der persönlichen Freiheit vor Gott und der Verantwortung gegenüber einer Verfassung zu entscheiden.

    Die Religion als zugehörigkeit zu einer Kirche oder ein Glaube in der Verantwortung vor Gott sollte auch unterschieden werden ( Siehe Entwicklung in Polen!)

    Da jeder vor Gott verantwortlich ist und Gott die Zügel in der Hand hat, bin ich ganz entspannt wer als nächster Präsident/in drann ist. Keiner ist ohne Fehler und alle kochen nur mit Wasser. Alle haben Ihre Berater...

    Was die Person Carson angeht, so werden die STA der USA ins Rampenlicht gestellt und müssen in gewisser Weise Ihre Lehre mit der Praxis vergleichen und prüfen lassen.
    Das war schon längst überfällig, nach der Entwicklung der letzten Jahre.

    Leider entscheiden viele Menschen kurzsichtig und egoistisch obwohl es immer genügend "Warner" gibt.

    Siehe die Wahl in der Türkei und Polen...

    Der Mensch bekommt immer was er verdient... obwohl Gott vorher immer warnt!

    Sehr empfehlenswert der Werdegang des Königs Zedekia (Jeremia) . Es gibt nichts neues unter der Sonne... ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16