- Offizieller Beitrag
Hallo zusammen,
wir erleben in den letzten Wochen eine extreme Zuspitzung im Kampf gegen den Terror bzw. im Kampf des Terrors gegen uns. Dschihadisten töten Karikaturisten, der IS mordet wahllos Andersdenkende dahin, verrückte Europäer schließen sich dieser Organisation an, Boko-Haram mordet wahllos dahin.
Jetzt gibt es eine neue Eskalationsstufe. Der IS produziert sich in den Medien durch Hinrichtungen in einer neuen Grausamkeitsstufe, durch Verbrennen. Die Reaktion darauf fällt in Jordanien besonders heftig aus:
http://derstandard.at/2000011249782/…-Jihadisten-hin
Auge um Auge, wie man es landläufig versteht, wird da praktiziert. Was ist davon zu halten?
Ein paar Gedanken dazu:
-) Wenn die Feinde des IS (also alle, die nicht IS sind) damit beginnen, jedesmal, wenn der IS Geiseln umbringt, ebenfalls IS-Kämpfer hinzurichten, wird der IS dann damit aufhören? Gibt es so etwas wie ein Drohpotential, das man mit einer solchen Tat aufbaut um zukünftige Geiseln zu schützen
-) Was macht man überhaupt mit Menschen, die einfach nur morden, die also nichts anderes kennen als jeden, der nicht ihrer Meinung ist, umbringen? Lebenslang einsperren...bringt das was?
-) Wie geht man mit Menschen aus dem Westen um, die dorthin gehen um zu kämpfen und wieder zurückkommen? Schuldsvermutung statt Unschuldsvermutung, wenn jemand nach Syrien "reist"? Reisepass entziehen, wie es jetzt oft gefordert wird? Ich frage mich da: Vorher oder nachher und tendiere zu nachher. Wer dorthin fährt um zu kämpfen, der soll dort bleiben müssen.
Die Politik stößt mit ihrem Latein an ihre Grenzen bei solchen Problemstellungen. Wie geht man als Christ damit um?
viele Grüße
Tricky