Übrigens ist angesichts der strengen Gewinnorientierung und der umfassenden Planung einer Werbekampagne für ein solches Produkt, die Annahme, dass die Designer und das Marketing nicht auch die Katze als Symbol weiblicher Erotik in Auge haben und sich auch dieser Bedeutungsebene bewußt sind und sich ihrer bewußt bedienen, nachgerade naiv.
Meinst Du das in den heutigen Tagen "Musik" produziert wird? Nein, der kreative Aspekt ist schon lange verlorengegangen, heute produziert man "Hits". Ebenso ähnlich verhält es sich mit Promotions aller Art: Die Werbekampagne MUSS einschlagen. Natürlich kann es naiv sein, zu meinen, dass sich Perry "nur" aus Tierliebe dieser Symbolik bedient. "Sex sells" - Aber versuch' das mal jemanden zu erklären... Die Reaktion darauf : "Nein, Katy Perry macht so etwas doch nicht! Sie ist doch die Tochter eines Pastors und einfach "nur" tierlieb". Warum sagte ich, dass die bewusste Einsetzung der Symbolik der Katze zu "erotischen Zwecken" möglich sein kann, aber es "möglicher" sein könnte, dass Katy Perry eine "Katzenfanatikerin" ist und Katzen über alles liebt?
Weil es genau das ist, was unsere Gesellschaft für "wahrer" hält, als die Vermarktung von "erotischen Reizen". Warum? Weil die Medien sagen, dass Perry tierlieb ist - Also muss es auch stimmen.
Tragischerweise wird der Großteil der Gesellschaft erst zum "Verstand" kommen wenn eh alles kaputt ist... Das ist grausam. Ich würde mich übrigens auch Deiner Meinung anschließen, und sagen, dass beide Möglichkeiten höchstwahrscheinlich zutreffen. Beide Betrachtungsweisen können aber genau gleich "möglich" oder aber auch gleich "unmöglich" sein.
Zu einem Sachverhalt sollten doch grundsätzlich so viele Auffassungen eingeholt werden, wie es zu einer ausgewogenen Darstellung notwendig ist. Dieser Grundsatz bezieht sich auf Recherche, auf die Darstellung als auch auf die gewählte Sprache. Das Streben nach Ausgewogenheit bedeutet nicht in jedem Fall, jeder Seite gleich viel Zeit und Platz einzuräumen. Über die Ausgewogenheit verschiedener Kommentare, die insgesamt unterschiedliche Standpunkte aufzeigen, ist doch nichts einzuwenden, oder? Es sollte doch jedem die Möglichkeit geboten werden, zu einer Meinung kommen zu dürfen. Ich finde es gut, dass hier in den Beiträgen verschiedene Aspekte erwähnt wurden, positive wie negative.
Vielleicht etwas "off topic", aber ständig heißt es immer nur: Die bösen, bösen Medien, die böse, böse Musikbranche, usw... Die Medien- und die Musikbranche funktionieren nur deshalb, weil die Gesellschaft diesen "Dreck" auch frisst. Es tut mir wirklich leid, aber wenn die Gesellschaft nicht so naiv wäre und etwas mehr denken würde, dann wäre es auch nicht so einfach, die Gesellschaft zu steuern, zu manipulieren oder zu (r)unterhalten. Menschen regen sich tagtäglich über die Inhalte der Medien auf, aber warum schalten sie nicht einfach ab oder wechseln das Programm? Es wird ja niemand zu etwas gezwungen...
Darf ich bitte eine Frage an die Foren-Gemeinschaft stellen, ohne das sich gleich jemand von mir provoziert, angegriffen oder persönlich beleidigt fühlt?
Warum sehen sich Christen das Fernsehen an oder hören Radio und sagen: "Wie furchtbar! Die Gewalt, die Pornografie, das viele Blut - Ach das Fleisch ist doch so schlecht geworden!"
Warum?
Es ist ja logisch, dass es schlecht geworden ist, weil das "Salz der Erde" niemals dort hinkam. Aber andere sind dort hingekommen. Verschiedene säkulare, revolutionäre, gnostische und spirituelle Gruppen haben die strategischen Stellen der Gesellschaft mit einer Philosophie infiltriert, die in keiner Weise an das Evangelium Jesu heranreicht. Diese haben das nur aus einem Grund erfolgreich gemacht: Diese Gruppen mobilisieren ausgebildete und entschlossene "Jünger", die gewillt sind, alles ihrem Ziel zu opfern. Wenn wir schon beten, dass das "Reich Gottes kommen möge", so könnten wir auch gewillt sein, die Antwort auf unser eigenes Gebet zu sein, mit dem fantasievollen Mut der ersten Jünger Jesu.
Ich möchte nicht (schon wieder) falsch verstanden werden, deshalb sage ich, dass ich kein "grantelnder Kritiker" bin, welchem man es nicht Recht machen kann".
Ich freue mich mehr über einen intelligenten Widerspruch als über passive Zustimmung. Was wären wir ohne Disput, sprich kontroversen Meinungen? Das Forum könnte sich wahrscheinlich schlafen legen ...
Wenn ich die Behauptung, sie sei satanistisch gesinnt, überprüfen wollte, dann täte ich das sicher nicht anhand spekulativer Videos auf Youtube; sondern dann würde ich nach Fakten und eindeutigen Presseberichten und vorzugsweise nach eigenen Aussagen und Selbstdarstellungen von Frau Perry suchen.
Das ist ein sehr guter Ansatz. Ich würde auch nicht alles für voll nehmen, was ich im Internet lese, höre oder sehe. Das Internet bietet uns eine schier unfassbare Datenflut an Informationen. Nur wie lässt sich der Wahrheitsgehalt dieser Informationen überprüfen? Selbst wenn eine Information auf mehreren Seiten im Internet zu finden ist, heißt das noch lange nicht, dass diese auch zwangsläufig stimmen muss. Hinzu kommt auch noch ein kleiner psychologischer Aspekt: Menschen nehmen das was sie in den Medien sehen/hören für "wahrer" als das was sie mit den eigenen Augen "in der realen Welt" sehen. Dazu gibt es übrigens ein sehr interessantes Experiment von polnischen Publizistik-Studenten...