Besessene Menschen: Wie erkennt man sie? Wie geht man mit ihnen um?

  • Wenn die Psychologie durch ihre wissenschaftliche Methodik auch keine Ursache für die Beschwerden erkennen kann, dann würde ich vorsichtig fragen, ob dem Problem ein Einfluss der geistlichen Welt zugrunde liegt. Nur wird sich der Einfluss der geistlichen Welt nicht mit Forschungsmethoden nachweisen lassen.

    Ich sage nicht, dass bei Menschen bei denen keine Ursache zu erkennen wäre von geistlichen Mächten geplagt wären, dass würde dem "übernatürlichen Bereich" zu viel Gewicht geben. Dennoch meine ich, dass es Probleme gibt, dessen Lösung auf geistlicher Ebene liegt. Und nein - Ich spreche hier nicht von "Austreibungen" oder dergleichen...

    Diese wohlabgewogenen schrittfolgen sollte man mancherorts plakatieren !!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Man stelle sich vor ein psychogener Anfall wird als Epilepsie diagnostiziert und dann mit " wirksamen " Medikamenten behandelt wo doch eine Psychotherapie das Heilsamere wär.

    Wenn ein Arc de Cercle unkontrollierbar ist , den Betroffenen belastet ?

    vor die Therapie haben die Götter die Diagnose gestellt. Und bevor man sich da festlegt ist gründliche Untersuchung /Exploration, EEG, (MRT), Beobachtung und Teambesprechung notwendig (Die gilt natürlich nicht für den Notarzt, der einen noch so dissoziativen Patienten nicht einfach liegen lassen kann ) - Ich habe zehn ( ! ) Jahre gebraucht, um allmorgendlich angstfrei durch das schöne Jugendstil - Portal in die Anstalt zu kommen - Ist der Chef da??? - Ansonsten ich die Erstdiagnose stellen musste. Die Abgangsdiagnosen haben wir immer im Team erstellt)

    Der Arc de cercle ist genauso zu handhaben wie ein (echter) Tränenausbruch. Natürlich leidet der Patient sehr darunter - und wenn eventuell auch nur teilweise. , weil spektakulärer Mittelpunkt zu sein hat auch seinen Wert. (Ein psychogenes Asthma ist lebensgefährlich - aber da fragt der gute Pulmologe doch auch nach dem "Krankheitswert" !)

    Ich könnte die Mails hier publizieren, welche die Stellenausschreibungen für Fachabteilungen publik machen. Ohne Psychotherapieausbildung nimmt einem kein Spital mehr als Psychiater.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (6. Mai 2015 um 17:16)

  • Sie beschwören ihren eigenen Geist und ein normaler Mensch kann solche Sachen nicht weil er sie nicht trainiert hat.Beispiel Wetten Daß : ein vietnamesischer Shaolin oder Kungfumensch saugt sich einen Sanitärploeppel fest an seine Bauchmuskeln und zieht damit ein Seil und ein Auto ca 10 Meter weit.
    Dämonen hm.. Ich denk man muß da einfach nur lange gut trainieren, Übung macht den Meister.


    Sie meinen, es wäre der eigene Geist. Die Dämonen sind raffiniert. Trancezustand wird ausgenutzt, um den Menschen zu beeinflussen. Diese Leisten Übermenschliches. Und ja, etwas Kampfsporterfahrung habe ich, da ich 16 Jahre Meines Lebens drinnen war, und 8 Davon im Fernöstlichen Taekwondo intensiv.


    Daher kann ich mir in etwa vorstellen, was möglich ist und was nicht.

    Hier mal ein Video.
    https://www.youtube.com/watch?v=ROC1CL4WqAs

    https://www.youtube.com/watch?v=ZeSkI_Z5JCU

    https://www.youtube.com/watch?v=5KNfNpXeCdU

    Das sind nur so einige Sachen.

  • Andreas:

    zu den Schaolin-Mönchen:

    ich selbst habe einige Jahre Karate gemacht und kann dir eines sagen:

    Es hat nichts mit Dämonen zutun, sondern mit Atmung.

    Atme krampfhaft ein und zieh dich zusammen, wenn ein Angriff kommt (wie wir es reflexiv gewohnt sind) und es wird sehr schmerzhaft, wenn der Schlag des Gegners auftrifft.
    Atme hingegen beim auftreffenden Schlag konzentriert aus, so spürst du nichts.

    Es ist tatsächlich jahrelanges Training und hat mit Dämonie nichts zu tun.

    Würden wir das jahrelang trainieren, wie die Mönche, so könnten wir das auch; aber sowas macht in der Regel keiner, deswegen scheint es so unglaublich.

    Auch hier wäre die Frage, wie du deine Sichtweise rechtfertigst!

    Was ist mit Artisten? Was ist mit Leicht- und Schwerathleten? - Die tun auch Dinge, die keiner von uns kann. Haben die alle Dämonen beschworen?

    Ist schon ziemlich armselig, so über Leute zu reden, die mehr können als wir, oder nicht?

    Ich finde es auch nicht erstrebenswert, was die Mönche da machen, aber nicht wegen irgendwelcher Dämonen, sondern weil dieses einsame Training (nur um sich selbst zu verbessern) nicht meiner Denkweise von gutem Leben entspricht; aber das muss jeder selbst wissen.

    Viele Kinder sind durch ein Kloster gerettet worden, die sonst auf der Straße verreckt wären, weil die Familien zu arm sind. Sie lernen dort lesen, schreiben, rechnen, sprechen, Sitten und natürlich körperliche Schulung.

    Es gibt einen tollen Dokumentarfilm darüber: "Buddhas vergessene Kinder". Die Mönche sind sehr streng, aber sehr warmherzig, und lassen die Zöglinge nie im Stich, wissend, dass sie irgendwann wieder in die Welt hinaus müssen.
    Zudem ständig bedroht durch die Drogenmafia, weil sie den Leuten im Dorf helfen, von den Drogen weg zu kommen.

  • Das mit der Atmung kenne ich, wenn ein Tritt kommt, kann man Ausatmen um entgegen zu wirken.

    Doch das mit dem Chi verlegen, Energien und so ein Kram, ist Dämonisch.
    https://www.shaolin-moenche.de/Qi-Gong-der-Sh…72-024f224f8690

    Man kann Kampfsport auf die eine, oder andere Art und Weise betreiben. Es gibt auch Shaolins, die Schwertresistent sind. Wie kann man sowas trainieren? Völlig unmöglich.

  • Ein Mensch hat "einen Dämon": er wird von ihm hin- und hergerissen, sein Mund schäumt, er ist aggressiv, redet hässliche Dinge.
    Ein anderer hat Tollwut. Erläutere mir den Unterschied? Wie wird das geprüft?

    Von Tollwut habe ich keine Ahnung - ich meine, ich habe noch nie eine gesehen. Nur gibt es da den Tierbiss und die Orte, wo der Patient gewesen ist. Ansonsten ist es, wenn einmal ausgebrochen, eine Encephalitis mit Bewusstseinsstörungen und Krämpfen und und und.

    Wir haben vor vielen Jahren alle (alle!) Krankheitsgeschichten des NT kritisch analysiert. In Lukas 54, 34 ff 8, 28 und besonders klar in Markus 1, 23 - 26 lässt sich ganz einfach weder eine Schizophrenie noch ein Giles de Tourette - Syndrom noch eine Epilepsie irgendeiner Art hineininterpretieren. Da müssen die Dämonen den Gottessohn verkünden !! In Lukas 13 10. -13. hat eine Frau einen Geist der Krankheit - -und Jesus Jesus spricht : Sei los von deiner Krankheit - ALSO NICHTS VOM AUSTREIBEN UNSAUBERER GEISTER.

    Es darf doch wohl gefragt werden, wie man welche krankhafte oder außergewöhnliche oder quälende Erscheinung damals genannt hat, was der Volksmund wie artikulierte und bei dem in drei Evangelien genannten Knaben simpel an einen Grand Mal - Anfall denken dürfen. Jesus hat immer wieder Volkssprache und Volksverständnis angesprochen, ohne - im konkreten Fall - des Knaben eine Epilepsievorlesung zu halten.

    Nebenbemerkung : "Du Rauschkind" ist ein vulgäres Schimpfwort, dem die Annahme der Zeugung unter Alkoholeinfluss zugrunde liegt (NICHT !! DIE ALKOHOLEMBRYOPATHIE!)

    Wieweit hier im Krankhaften und sei es eine Krebsgeschwulst, die man nicht dem Rauchen oder der Fleischkost zuschreiben kann - eine Wirkung des Bösen ist - daran dürfen wir doch auch immer denken. Nur wird im Fall eines Ovarialkarzinoms niemand nach Sünden der Betroffenen fragen, niemand Huflattichblätter auflegen, niemand nach einem Exorzisten Ausschau halten.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

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    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (6. Mai 2015 um 17:22)

  • -) Mann beginnt Bibel zu lesen --> sichtbare Dämon stellt sich vor ihn und erschreckt ihn.


    Entschuldige meine Unaufmerksamkeit. ein Beispiel mir sehr gut Bekannter : Familie lädt nach einem Vortragsbesuch den Prediger ein, sozusagen erste Bibelstunde. Allgemein. Interesse. - Und das Tischerl - das ich später besaß - blieb beim Tischerlrücken zu Alltäglichem ( ! ) danach stumm.

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    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (6. Mai 2015 um 17:24)

  • Hat die Adventgemeinde offiziell oder inoffiziell Personen die so etwas durchführen?

    Simpel und einfach : NEIN. Aber was einzelne Grüppchen so machen, davon höre ich nur vage hie und da. Übrigens auch im katholischen Bereich : Der Pater Tüchtig (hiess wirklich so !) mit seinem Gebetskreis von Frauen. Und ein Jesuit mit einem Frauenklosterkonvent - Da hätten die Ordensoberin, die Jesuitenhierarchie und der Bischof ein energischen NEIN sagen müssen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (6. Mai 2015 um 17:24)

  • Können wir bei der mit Anfällen von Bewusstlosigkeit einhergehenden Epilepsie zu einem klaren Urteil hinsichtlich der Entstehungsweise gelangen? Manche Seelsorger neigen zu der Auffassung, die Epilepsie sei, wie überhaupt die meisten Anfälle von Bewusstlosigkeit, ein Kennzeichen der Dämonie

    Interessant ist, dass ich noch nie von einem Strafrechtsverfahren gehört habe, in dem "Dämonie" oder "Besessenheit" von der Verteidigung ins Spiel gebracht worden sind. § 11 StGB : Wer zur Zeit der Tat wegen Geisteskrankheit, Schwachsinn, wegen einer tiefgreifenden Bewusstseinsstörung oder wegen einer anderen schweren, einem dieser Zustände gleichwertigen seelischen Störung unfähig ist - - handelt nicht schuldhaft.

    Jener Mann, welcher - Wiederholungstäter - in der Straßenbahn masturbierte (und angab, sich an nichts erinnern zu können) - hatte ein Riesenglück : Zum zweiten Verfahren verlangte der Verteidiger ein Gutachten, der Gutachter ein EEG. Das ganze Institut stand Kopf: Da zeigte sich der Anfall im EEG - und der Mann masturbierte. Freispruch.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

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    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (6. Mai 2015 um 17:26)

  • vor die Therapie haben die Götter die Diagnose gestellt. Und bevor man sich daa festlegt ist gründliche Untersuchung /Bxploration, EEG, (MRT), Beobachtung und Teambesprechung notwendig

    Tja wenn das so einfach wär, dem Ärzteblatt zufolge ist die Diagnose durchaus diffizil :

    http://www.aerzteblatt.de/archiv/38007/P…tische-Anfaelle

    " Psychogene nichtepileptische Anfälle (PNEA) ähneln in ihrer Symptomatik epileptischen Anfällen. Sie werden nicht zuletzt deshalb oft sehr verzögert nach ihrer Manifestation diagnostiziert und therapiert. Häufige Fehldiagnosen bringen es mit sich, dass die Patienten lange mit Antiepileptika behandelt werden. In Kenntnis um die Symptome von PNEA sollte es möglich sein, die korrekte Diagnose rasch zu stellen. Areaktives Verharren, Dauer von mehr als zehn Minuten, irreguläre Extremitätenbewegungen, geschlossene Augen und Neigung zur Statusmanifestation sind wichtige klinische Hinweise. Eine detaillierte iktuale Anfallsdokumentation begründet den Verdacht auf PNEA. In Zweifelsfällen sollte eine Anfallsaufzeichnung mit Video (und EEG) erwogen werden "

    Es ist ja auch nicht immer so einfach , Epilepsie = grosser Anfall ,
    wer sich ein bischen informiert wird feststellen daß es zig Arten von Epilepsien gibt.

    Man hat auch nicht immer einen Herd oder einen Tumor dem man die Schuld zuweisen kann.Manchmal muß der Arzt auch einfach aufschreiben : epileptische Anfälle mit unbekannter Ursache .
    Und wie soll man das EEG bei einem Anfall aufzeichnen wenn der Patient vielleicht nur alle 2 Wochen einen hat oder alle viertel Jahre ?

    EIn Arzt kann ja nicht so einfach in die Seele blicken , wenn jemand was Belastendes oder sogar Schreckliches erlebt hat und daraufhin körperliche Symptome zeigt ist ihm das vielleicht selber gar nicht bewußt daß das die Ursache sein könnte und er kann dem Arzt dann auch keine Nachilfe bei der Diagnose geben .
    Wer gibt schon selber gerne zu daß er " einen an der Klatsche hat " .


    Das Chi :

    Ja vielleicht ist damit einfach die Vorstellungskraft gemeint ? Man glaubt daran und der Glaube kann Berge versetzen.Jürgen Klinsmanns Jungs glaubten dran daß ihnen die glühenden Kohlen nichts ausmachten und siehe es machte ihnen nichts aus , ob sie deswegen besser Fußball gespielt haben ? Naja hauptsache es war ein Sommermärchen
    im asiatischen Denken spielt ja die Philosophie des Tao eine Rolle.Fließen und Ying und Yang usw.. Wie kommt man eigentlich auf den Ast das als dämonisch zu bezeichnen ? Jeder Mensch sucht doch einen Sinn in seinem Leben.Und die Chinesen haben das auch schon gemacht lange bevor christliche und jüdische ( ? ) Missionare gen Osten aufbrachen.

    -

  • Es ist ja auch nicht immer so einfach , Epilepsie = grosser Anfall ,
    wer sich ein bischen informiert wird feststellen daß es zig Arten von Epilepsien gibt.

    Man hat auch nicht immer einen Herd oder einen Tumor dem man die Schuld zuweisen kann.Manchmal muß der Arzt auch einfach aufschreiben : epileptische Anfälle mit unbekannter Ursache .
    Und wie soll man das EEG bei einem Anfall aufzeichnen wenn der Patient vielleicht nur alle 2 Wochen einen hat oder alle viertel Jahre ?


    Also geh bitte, ein Schenkelhalsbruch ist natürlich leichter zu diagnostizieren, auch vom Laien, der ein einziges Mal davon gelesen hat..

    Dass es nicht nur GM - Anfälle gibt, ist hier schon ausreichend dargestellt worden. Ich selbst habe darauf hingewiesen, dass man bei jedem Kongress in den Epilepsie - Workshop gehen sollte, wiel es da immer wieder neue Kasuistik gibt.

    Das EEG ist nicht ( nur) im Anfall zu machen - wie sollte man da am Korridor oder im Garten den riesigen, schweinsteuren Apparat bei sich haben ? Die EEGs werden - ohne und mit Provokation - gemacht, wenn das Gerät im Institut frei ist. Hypervebntillation und Flackerlicht sind die üblichen Provokatoren. Von Brainmapping - - rede ich garnicht erst.

    So, und jetzt bekommst Du noch Beispiele einer Fehldiagnose. Die junge Frau, etwas unterbegabt, angeblich (Sozialamt ihrer heimatstadt) schozophren, berentet, kommt nach Iwen - und hat hier einen Anfall - - Unfallchirurgie, MRT zur Abklärung als Routineunetrsuchung. Die "Schizoprenie" war ein temporobasalens meningeom - - wiel wir ja so viel gescheiter sind als die irgendwo am Rhein ! - - -Se hatte laufend "Anfälle" buntester Art. einmal blass, einmal rot, einmal hoher Blutdruck, dann wieder niedriger Blutdruck - - etcetcetc.Jeder - auch die Ärzte ihrer UImgebung - wusste schon : Net amal ignorieren. So, dann - Gatte ging in Pension - wechselte man Wohnort und Hausarzt. Der liess beim ersten - allerdings auf einmal [i]ein anderes Muster bietenden[/i] - Anfall ein EEG machen, unvorbelastet von den Geschichtchen der früheren Jahrzehnte. Jetzt war es eine Epi^!.

    Orthopäde sollte man sein, bei einer Diskussion über die Hammerzehe würe einem nicht soviel mit - Verzeihung - wenig Kompetenz vorgelegt.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich habe vor einigen Jahrzehnten anläßlich eines Vortrags einmal eine Kapazität in Sachen Epilepsie, Chefarzt eines neurologischen Krankenhauses oder dergleichen, Professor und Graue Eminenz, sagen hören, dass es nur ganz wenige Spezialisten gäbe, die eine Epilepsie richtig einordnen könnten. Daher empfehle er sogar manchen seiner Patienten, keinem normalen Mediziner, etwa ihrem Hausarzt gegenüber, ihre Epilepsie anzugeben, da dies zwangsläufig mangels Kenntnis dieser Materie, zu falschen Diagnosen führe. Normale Mediziner wie Nicht-Mediziner hätten einfach keine Ahnung von Epilepsie; Vorurteile wären die wahrscheinliche, ja geradezu sichere Folge, wenn man mit jemand anderen als einen ausgewiesen hervorragenden Spezialisten, der die Vielfalt der Erscheinungen kenne, mit Epilepsie konfrontiere. Solche Spezialisten gäbe es ganz, ganz wenige.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Zitat

    Ich habe vor einigen Jahrzehnten anläßlich eines Vortrags einmal eine Kapazität in Sachen Epilepsie, Chefarzt eines neurologischen Krankenhauses oder dergleichen, Professor und Graue Eminenz, sagen hören, dass es nur ganz wenige Spezialisten gäbe, die eine Epilepsie richtig einordnen könnten. Daher empfehle er sogar manchen seiner Patienten, keinem normalen Mediziner, etwa ihrem Hausarzt gegenüber, ihre Epilepsie anzugeben, da dies zwangsläufig mangels Kenntnis dieser Materie, zu falschen Diagnosen führe. Normale Mediziner wie Nicht-Mediziner hätten einfach keine Ahnung von Epilepsie; Vorurteile wären die wahrscheinliche, ja geradezu sichere Folge, wenn man mit jemand anderen als einen ausgewiesen hervorragenden Spezialisten, der die Vielfalt der Erscheinungen kenne, mit Epilepsie konfrontiere. Solche Spezialisten gäbe es ganz, ganz wenige.


    Ja genau.... man sollte andere Menschen nicht über seine Krankheiten informieren... erst Recht nicht den Hausarzt...

    :patsch:

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (6. Mai 2015 um 17:28)

  • dass es nur ganz wenige Spezialisten gäbe, die eine Epilepsie richtig einordnen könnten


    Mir hat einmal mein Chef, ein sehr erfahrener und vorsichtiger Diagnostiker, eine etwa 22 Jährige junge Frau zur Psychotherapie anvertraut - wegen Panikattacken. Die waren nun - aus der Vergangenheit - präzise abgrenzbar (/Flugzeuglandung nach Mallorca - Urlaub, U - Bahn vor der Station " Kettenbrückengasse".

    Ja, dann ergaben sich schon einige persönliche Probleme so in Richtung von ein bisserl Elektra - Komplex - - -und dann kommt sie - wieder ein Anfall., sonntags, auf der Fahrt zum Familinekaffe mit den Schwiegereltern. Diese Verzerrung der Zeit und der Entfernungen, alles so eigentümlich weit weg, die von der Familie festghestellte Blässe und die weiten Pupillen, - "Geh, jetzt leg`Dich einmal ein bisserl nieder" - der "kritische Schlaf" - - abends war alles vorbei.

    Das war eine Temporallappenepilepsie !

    Zu einem anderen , ähnlichen Fall hörte ich von jemnadfem, der immer alles weiss : Das ist keine Epilepsie, wie eine Epilepsie ausschaut, habe ich beim Rot - Kreuz - Kurs gelernt !!"

    Man darf phantasieren : Und jetzt hätten wir eine solchen Fall in der Gemeinde, Prediger, Ausschuss und Diakonie bringen ihr xxxx ein - - und dann noch der "Gesundheitsbeauftragte - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

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  • Hallo Philo,
    so wie ein Internist erst mal das Blut des Patienten untersucht, so ist es absolut notwendig, das der Psychiater zuerst EEG und MRT anordnet.
    Ich habe Patienten mit Hirntumoren kennengelernt, die eine Symptomatik hatten, wo man als Christ denken könnte.......das diejenige" vom Teufel besessen sei"

    Philo, gibt es hirnorganische Erkrankungen, die im EEG und MRT nicht sichtbar sind?

    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Ich bin kein Mediziner; aber ich denke grundsätzlich ist zu fragen, was man alles als Erkrankung oder Krankheit auffaßt. Nicht jede Abweichung vom Durchschnittlichen muss gleich als Erkrankung etikettiert werden, würde ich sagen.

    Ein Problem am MRT als Diagnosewerkzeug dürfte sein, daß man ja nur erkennen kann, was man kennt; das Gehirn wird aber meines Wissens bis heute nicht völlig verstanden. Grobe Abweichungen werden vermutlich gut erkannt; aber letztlich vermutlich auch nur solche deutlichen Abweichungen. Klar hat die Genauigkeit der Erfassung zugenommen; aber sicherlich nicht in gleichem Ausmaß die Genauigkeit des Verständnisses. Ich meine damit, auch wenn ein MRT heite ein genaues und scheinbar komplettes Bild liefern sollte, gibt es deswegen noch lange kein komplettes Verständnis des komplexen Zusammenwirkens aller Strukturen des Gehirns.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (2. Mai 2015 um 11:13)

  • Ja genau.... man sollte andere Menschen nicht über seine Krankheiten informieren... erst Recht nicht den Hausarzt...

    :patsch:


    Seele1986: Ich bin kein Neurologieprofessor wie der Mann, dessen Vortrag ich vor etlichen Jahren gehört habe; aber ich denke, er hat seine Gründe so zu sprechen und sprach aus Erfahrung.

    Ja genau.... man sollte andere Menschen nicht über seine Krankheiten informieren... [...]

    :patsch:


    Also sollte man Deiner Meinung nach alle anderen Menschen über alle seine Krankheiten oder seinen Gesundheitszustand genau und lückenlos informieren?

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Das EEG ist nicht ( nur) im Anfall zu machen - wie sollte man da am Korridor oder im Garten den riesigen, schweinsteuren Apparat bei sich haben ? Die EEGs werden - ohne und mit Provokation - gemacht, wenn das Gerät im Institut frei ist. Hypervebntillation und Flackerlicht sind die üblichen Provokatoren. Von Brainmapping - - rede ich garnicht erst.


    Das nicht ,aber ein flaches EEG während eines Anfalls ist laut " heutigem " Wissensstand ein klares Indiz für einen psychogenen Anfall.So und wenn jetzt der Patient selten Anfälle hat oder eben nicht bei Flackerlicht und vorigen Schlafentzug , Pech gehabt.Aber vielleicht gibts ja bald die EEG App fürs Smartphone.

    Zu dem " dämonischen " Glauben nochmal :

    Mal abgesehen davon daß Show auch oft einfach nur Show ist , würde doch einem Schüler der ein Referat vorbereitet und an sich glaubt , Selbstvertrauen hat , sich gut vorbereitet hat und dann einen rhetorisch brillianten Vortrag hinlegt niemand vorwerfen er beschwöre dunkle Mächte.

    Gut wenn man generell Sachen wie Meditation , autogenes Training , Neurofeedback ( wo ADHS Kinder lernen mit ihrer Entspannung einen Vogel auf dem Bildschirm der Ergotherapeutin in den Sinkflug gehen zu lassen ) als dunkel ansieht dann müssen sich wohl die Mönche auch da einreihen.

    -

  • Zitat

    Also sollte man Deiner
    Meinung nach alle anderen Menschen über alle seine Krankheiten oder
    seinen Gesundheitszustand genau und lückenlos informieren?

    Natürlich nicht.

    Aber es ist grundlegend, dass beispielsweise ein Hausarzt die Erkrankungen seiner Patienten kennt und weiß, welche Medikamente sie evtl. einnehmen, da es für seine eigenen Behandlungen wichtig ist.

    Ebenso ist es wichtig, dass Leute aus dem Familien- und Arbeitsumfeld wissen, wenn jemand Epilepsie hat, um ggf. entsprechend handeln zu können.

    Es ist unverantwortlich, sowas nicht mitzuteilen; sich selbst und anderen gegenüber.

    Ich bin Altenpfleger. Danke, ich kenne es, wenn Leute uns nicht all ihre Diagnosen mitgeteilt haben und es nach einem Notfall heißt: "Davon hat keiner etwas gewusst!"

    Darüber brauchen wir doch nicht diskutieren.

    Ich weiß nicht, in welchem Kontext der Professor das gesagt hat; so wie es bei mir angekommen ist, ist es definitiv falsch!

    Anbei: ich kenne die Arroganz von Fachärzten gegenüber Hausärzten und Allgemeinmedizinern.

    Das hilft echt keinem; am wenigsten den Patienten.

  • Aber es ist grundlegend, dass beispielsweise ein Hausarzt die Erkrankungen seiner Patienten kennt und weiß, welche Medikamente sie evtl. einnehmen, da es für seine eigenen Behandlungen wichtig ist.


    Das ist so bei allen Hausärzten und allen Patienten und allen Fällen von Epilepsie?

    Ich bin zwar von der Thematik im engeren Sinne nicht betroffen; aber ich nehme kein einziges Medikament, das mein Arzt mir verschrieben hätte und besuche meine Hausärzte auch fast nur, wenn ich aus rechtlichen Gründen nicht darum herum komme, irgendwo eine ärztliche Krankschreibung vorlegen zu müssen. An so etwas wie eine richtige Untersuchung beim Hausarzt kann ich mich in den letzten -- vielleicht 15 oder 20 -- Jahren kaum erinnern. Ob ich eine Erkältung oder eine Grippe hatte, es kam meiner Erinnerung nach nicht einmal dazu, dass meine Lunge abgehört wurde. Scheint aus der Mode gekommen zu sein. Sondern ich bekomme nach einem freundlichen kurzen Gespräch eine Krankschreibung und, wenn ich es wünsche, ein Rezept für ein Medikament, auf das ich so gut wie immer verzichte, und trotzdem gesund werde.

    Einmal hat mir ein Vertretungsarzt einen Streifen extrastarker Schmerztabletten aus einer Probe geschenkt, Ibu-ratiopharm 800mg (vier Tabeltten). Die einzigen Male, dass er aufstand, waren als er mich ins Behandlungszimmer rief, die Schmerztabletten aus dem Schrank holte und mich wieder raus ließ. Die Tabletten liegen hier -- zufällig gerade in Sichtweite -- herum. Ich habe nie eine davon geschluckt, da es mir nicht um Symptomunterdrückung mit der chemischen Keule ging; sondern um die Behebung der Ursache. Die sogenannte Untersuchung bestand übrigens darin, das er sich einmal, quasi noch sitzend, nach vorne beugte und meine Archillessehne, an der ich wiederholt und lange beim Gehen Schmerzen hatte, durch die Socken hindurch kurz anfaßte. Analyse fertig. Schmerztabelltengeschenk. Höfliche Verabschiedung. Zwischendurch lief eine Sprechstundenhilfe kurz durchs Sprechzimmer und meinte, sie habe diese Schmerztabletten auch einmal genommen, die wären stark, sehr wirksam, sie sei nach der Einnahme den ganzen restlichen Tag weggewesen. Da dachte ich gleich: "Dann weiß ich ja, was ich nur schlucken würde, wenn man mich zwänge oder ich das Schreien kaum mehr unterdrücken könnte."

    Insgesamt scheint mir, dass man bei der Frage, was man einem Arzt erzählt, den Einzelfall betrachten muss und in allem nicht so allgemeine Vorstellungen von falsch und richtig haben sollte.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    3 Mal editiert, zuletzt von Daniels (2. Mai 2015 um 17:26)