Besessene Menschen: Wie erkennt man sie? Wie geht man mit ihnen um?

  • Philo, gibt es hirnorganische Erkrankungen, die im EEG und MRT nicht sichtbar sind?


    Ich denke nach, ich erinnere mich : Was ein erfahrener EEG - Mann aus den Kurven herauslesen kann, ist fast unglaublich : "Haben sie bei dem Patienten schon die Leber angeschaut ?

    Und der MRT gibt halt zunächst ein morphologisches Bild, wobei Pathologisches ja eine gewisse Grösse haben muss - nur, wem allen schon mit einem Blick auf die Bilder eine Demenz attestiert worden ist und mit einem Antidementivum eine Therpie begonnen wurde - -

    Bei einer sehr diskreten Psychoorganizität würde ich schon alles Appratrive durchspielen, mich aber auf das klinische Bild stützen.

    Beispiel : Krankenschwesteer, vielleicht 22, "psychopathisches" Verhalten. EEG : Nichts. MRT gab es noch nicht. Erste Angiographie (Gefässfüllung mit Kontrastmittel - Röntgen -erisikoreich !)- nichts. zweite - die RAdiologen fragten schon zurück - nichts. Dritte Angio - die Radilognen protestierten, ich bestand darauf : Temporobasales Meningeom ! (Der FAll wurde in alolen Phasen ausführlich mit dem erfahrenen Pflegepersonal durchgesprochen !")


    PET ud SPECT haben wir ja noch garnicht dikutiert hier. Nur wenn Adrian Raine ("The Anatomy of Violence" New Yotk 2013) schöne bunte PET - Biulder von Gehirnen "Murdere, bad home" und "Murdere, good home" vorlegt - - da wir er sich wohl noch vielen Fachleuten zur Diskussion stellen müssen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Daniels:

    ich verstehe die Geschichte nicht.

    Bei mir ist es ebenso, wenn ich mal zu meinem Hausarzt gehe, was ebenfalls sehr selten vorkommt.

    Wenn ich aber Epilepsie hätte, dann MUSS der Hausarzt das wissen.

    Sorry, ich sehe da keinerlei Grund zur Diskussion... ?(

  • [

    Wenn ich aber Epilepsie hätte, dann MUSS der Hausarzt das wissen.


    Eben !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Wenn ich aber Epilepsie hätte, dann MUSS der Hausarzt das wissen.

    Sorry, ich sehe da keinerlei Grund zur Diskussion... ?(


    Ich sehe auch keine weiteren Grund das zu diskutieren; bleibe aber anderer Meinung. Du verallgemeinerst grob, sowohl, was die Rolle eines Allgemeinmediziners angeht, den jemand aus diversen Anlässen gelegentlich besuchen mag, als auch was Epilepsie angeht. Es gibt diverse Abstufungen und Krankheitsgeschichten, die zu Deinen Vorstellungen davon, was die Umgebung oder ein Arzt gegebenenfalls zu tun hätte, nicht immer übereingehen. EOD

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Du verallgemeinerst grob

    Eben nicht. Es gibt eine Fülle von Medikamenten - und eine Reihe der (von mir sehr geschätzten) Hydrotherapie, die man jem,adem mit anfallsneigung eben nicht empfehlen darf !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Daniels:

    ganz ehrlich, ich verstehe deine Begründung irgendwie nicht.

    Stell dir bitte konkret den Fall vor: Ein Mensch hat Epilepsie und sein Hausarzt weiß davon nichts.

    Kannst du dir das vorstellen bzw. es für richtig halten? Also ich nicht.

    Ich weiß nicht, was für Hintergründe dieser Neurologieprofessor hatte, um sowas zu sagen, aber ich halte es für vollkommen unsinnig.

    Stell dir vor, der Patient erleidet einen Anfall, kommt ins KH; der Hausarzt erhält bei Entlassung den Arztbrief des behandelnden Neurologen aus dem Krankenhaus...

    Beim nächsten Treffen wird der Hausarzt sagen: "Sie haben Epilepsie???" - Es ist doch unsinnig, vollkommen unsinnig, sowas seinem Arzt zu verschweigen.

    Oder der Hausarzt ordnet im Krankheitsfall dem Patienten irgendein Präparat an, das sich mit den Neuroleptika nicht verträgt... es kommt zu Komplikationen etc.

    Der Facharzt ruft den Kollegen an und fragt: "Wie konnten Sie ihm das verordnen? Er nimmt doch Gabapentin!!"

    und der Hausarzt antwortet irritiert: "Wieso?"

    Entweder hast du bei dem Prof etwas falsch verstanden, oder er redet totalen Unsinn.

  • Es kommt doch drauf an was man für eine Beziehung zu seinem Hausarzt hat.

    Nach irgendeiner ehemals neu gewesenen Gesundheitsreform ( in Deutschland ) sollte der Hausarzt ja das Zentrum bzw. der Koordinator aller Behandlungen sein. Inwieweit das nun heute so ist weiß ich nicht aber bei Daniels scheint es laut seiner Beschreibung wohl nicht so zu sein.Ich habe eine Zeit lang mal in einem Epilepsieforum mitgelesen da wird eigentlich in jedem 2. Thread den Leuten empfohlen sich mal von einem Epileptologen ( Neurologe mit Zusatzausbildung ) untersuchen zu lassen , in einem speziellen Epilepsiezentrum wenns geht sogar . Vielleicht ist es das was er meinte ? Wenn es eben bei jedem Jahreskongress neue Erkenntnisse gibt dann werden das wohl auch die ersten sein die davon Wind kriegen.Ein Wald- und Wiesenneurologe und ein Allgemeinarzt haben ja noch wesentlich mehr Baustellen auf denen sie sich fortbilden müssen.

    Meistens wird man ja bei einem neuen Hausarzt gefragt ob man irgendwelche Medikamente einnimt,daß man das dann angeben sollte um Wechselwirkungen zu vermeiden falls man noch was einzunehmen gedenkt versteht sich ja eigentlich von selbst.

    Zitat

    Philo : Dass es nicht nur GM - Anfälle gibt, ist hier schon ausreichend dargestellt worden.

    Hm naja ich las bisher immer nur von General Motors und Temporallappen.Ist Letzteres eine Überkategorie wie fokal ?
    Da gibts ja dann einfach fokal , komplex fokal , partiell fokal , irgendwie wird mir da immer schwindlich bei den ganzen Aufzählungen.Und wenn die Ursache genetisch ist kann mans wohl auch nicht im MRT nachweisen oder ?

    -

    3 Mal editiert, zuletzt von Schwertwal (3. Mai 2015 um 19:05)

  • @ Andreas

    Von wem und wo haben deine beiden Onkels denn gelernt Dämonen zu erkennen und auszutreiben ?
    Privat ins Landeskrankenhaus bestellt ? Das heißt die Ärzte wissen davon ?
    Wissen die Baptistenoberen davon ?

    -

  • Psychologie selbst ist ja schon nicht wirklich "empirisch", sondern eher ein Fachgebiet mit viel Interpretationsmöglichkeit...

    welches für einen allmächtigen Gott so oder so keinen Platz hat. Gott wird in die Ecke der Einhörner, Glücksbärchen und sonstigen Fantasiewesen gedrückt.

    Die Psychoanalytik hat Gott und Gläubige bereits in die Ecke der „psychischen Störungen“ gerückt. Wer spendet oder viel betet weißt damit auf eine psychische Störung hin, meint die Psychoanalytik. Wer weiß? Vielleicht begegnet uns Gott schon sehr bald im ICD als eine „Krankheit“ oder „Störung“?

    Wie soll die Trennung von Psychiatrie und Dämonenwirkung denn aussehen?

    Zumal kann ich Dir keine pauschale Antwort geben. Anfechtungen im Leben eines Christen können aus unterschiedlicher Quelle stammen.

    -Körperliche Faktoren (Krankheit, Müdigkeit, Mangelernährung, hormonale/chemische Einflüsse
    -Psychologische Faktoren (Veranlagung, Prägung, Umfeld)
    -Das „gefallene Wesen“ (eben das was die Bibel im geistlichen Sinne als Fleisch bezeichnet)
    -Der „dämonische Angriff“

    Verstehst Du nun warum ein genaues Abwiegen der Faktoren wichtig ist?

    Soll ich Messungen vom Dämon machen? Sind wir jetzt wirklich da angekommen? Bitte nicht.

    Ich würde Dich bitten, das Thema nicht damit gleichzusetzen, dass Du vielleicht mal irgendwo im TV gesehen hast, dass es Menschen gibt, die sich als Geisterjäger aufspielen wollen – Um schwachsinnige Messungen und dergleichen geht es nicht.

    Hat es Gott jemals notwendig gehabt sich zu beweisen? Was soll das also, das mancher Mensch meint, er müsse die „Gegenseite“ beweisen? Am Thema vorbei – hätt 'ich mal gesagt…

    Eine Prüfung auf sachlicher Ebene ist dort nicht möglich!

    Da möchte ich Dir widersprechen. Welche Erfahrungswerte ziehst Du heran, auf welchen Deine Aussage beruht?

    Logisch möglich

    Ich habe Dir bereits gesagt, dass mir das Thema ebenso intellektuelle Schwierigkeiten bereitet, nur kann ich es deswegen nicht leugnen, dass die „feurigen Pfeile“ des Bösen wirklich sind und kein böses Schauermärchen der menschlichen Psyche.

    Bin ich damit beschäftigt, festzustellen, ob es Dämonen sind, die mich da stören, oder vertraue ich darauf, dass Gott mich durch die Störungen hindurchträgt (sie seien irdisch oder geistlich); dann brauche ich den Dämonen nicht sonderlich Aufmerksamkeit zu widmen. Gott wird sich darum kümmern.

    Haben wir das nicht schon bereits geklärt?

    Nein, damit solltest Du Dich auch nicht beschäftigen! Es wäre natürlich „zu einfach“ alles auf unsichtbare Wesen zu schieben. Die Tätigkeit dieser Kräfte eliminiert keineswegs die menschliche Verantwortung und Schuld. Die Kräfte mögen erschreckend sein, aber vielmehr habe ich im Leben von Menschen die größere Macht Jesu erleben dürfen. Viele Wurzeln des Übels sind im menschlichen Herzen und nicht in einer „Hölle“ zu finden, jedoch bedeutet dies nicht, das man das gesamte Thema einfach verleugnen oder gar als „fantastisch“ abtun kann.

    Was aber wenn ein Mensch tatsächlich Konflikte auf der "geistlichen Ebene" erleidet? Würdest Du ihm sagen, dass seine Probleme nur subjektiv und eingebildet sind? Nein, man beschäftigt sich in solchen Fällen nicht mit Dämonen, sondern mit Menschen. Dementsprechend sind auch diese "klischeehaften Rituale" wie sie die meisten Menschen nur aus Filmen, Büchern, Erzählungen kennen hinfällig.


    Abschließend:
    Ich denke, es macht wenig Sinn mit Dir über dieses Thema weiter zu diskutieren. Ich respektiere Deine Meinung, und verstehe es auch, dass es schwerfällt das ganze Konzept ernst zu nehmen.

    Mein Vorschlag wäre: Wer das Thema vorverurteilend als lächerlich oder mittelalterlich ablehnt, kann sich ernsthaft mit der umfangreichen Lehre der Bibel zum Thema beschäftigen. So lernen wir auch gleichermaßen den Unterschied zu erkennen, ob Werk des heiligen Geistes und der satanischen Fälschung.

    Liebe Grüße

  • Zitat

    Die Psychoanalytik hat Gott und Gläubige bereits in die Ecke der
    „psychischen Störungen“ gerückt. Wer spendet oder viel betet weißt damit
    auf eine psychische Störung hin, meint die Psychoanalytik. Wer weiß?
    Vielleicht begegnet uns Gott schon sehr bald im ICD als eine „Krankheit“
    oder „Störung“?

    Es ging mir auch nicht darum, die Psychologie schön zu reden (ich halte vom Psychologisieren meistens nichts);

    es ging mir darum, auf welche Weise man Dinge erklären kann:

    - Somatisch: Es wird im Körper, im Organismus nach Dingen geschaut. Sind Stoffwechsel, Neuronen etc. verantwortlich für bestimmte Abläufe oder Zustände..

    - Psychologisch: Es wird im Denken, Fühlen und Erleben des Menschen geschaut. Hier wird es bereits nicht mehr empirisch, weil man nichts messen kann, sondern es sich um Deutungen des menschlichen Denkprozesses handelt.

    Eine weitere Anlaufstelle gibt es erstmal für die Wissenschaft nicht.

    Man kann es geistlich deuten; aber dafür muss man das erstmal glauben. Die Glaubenstermini können keine wissenschaftlichen Termini sein.

    Zitat

    -Körperliche Faktoren (Krankheit, Müdigkeit, Mangelernährung, hormonale/chemische Einflüsse

    -Psychologische Faktoren (Veranlagung, Prägung, Umfeld)

    -Das „gefallene Wesen“ (eben das was die Bibel im geistlichen Sinne als Fleisch bezeichnet)

    -Der „dämonische Angriff“

    Letzte beiden können nicht "geprüft" werden, sondern man glaubt es so oder nicht.

    Zitat

    Verstehst Du nun warum ein genaues Abwiegen der Faktoren wichtig ist?

    Du widersprichst dir selbst, gabriel. Du sagst zu mir:

    Zitat

    Hat es Gott jemals notwendig gehabt sich zu beweisen? Was soll das also,
    das mancher Mensch meint, er müsse die „Gegenseite“ beweisen? Am Thema
    vorbei – hätt 'ich mal gesagt…

    Eben. Es gibt nichts zu be-weisen. Man glaubt es, oder nicht. Gleichzeitig sagst du aber, dass genaues Abwiegen der Faktoren wichtig ist.

    Kann ich abwiegen, ob es entweder somatisch, psychisch, oder geistlich ist? Meiner Meinung nach Nein.

    Was wir "geistlich" nennen, findet in unserer Psyche statt. Würde es außerhalb davon stattfinden, würden wir davon gar nichts wahrnehmen.

    Da ich dieses geistliche Erleben aber nicht prüfen oder beweisen kann (sondern nur glauben), ist es MEINE Terminologie.

    Ich nenne es "Dämon" oder "Engel". Beweisen, messen, darstellen, kann ich den "Dämon" oder "Engel" nicht.

    Sehr simpel. Um nichts anderes ging es mir.

    Da nun aber hier manche sagen: "Da waren dämonische Kräfte um mich rum", sage ich: "Wenn es dir hilft, das so auszudrücken, dann ist es gut!"

    Wenn aber (was nicht selten ist) Leute unter diesen Denkmustern schwer leiden, dann sollte man sich davon lösen bzw. die andere Seite mehr in den Blick nehmen, anstatt sich auf Dämonen zu fokussieren.

    Das war es, was ich gesagt hatte. Was ist so anstößig daran?

    Dass es "in der Psyche" stattfindet, heißt nicht: "Es gibt die geistliche Welt nicht!" - Habe ich nirgendwo gesagt.

    Zitat

    Da möchte ich Dir widersprechen. Welche Erfahrungswerte ziehst Du heran, auf welchen Deine Aussage beruht?

    Auch hier wieder: Der Erfahrungswert ist jener, den du selbst oben genannt hast:

    Ich glaube, aber ich kann (brauche) nicht beweisen!

    Wenn du dem widersprichst, dann gäbe es wohl sachliche Prüfungen, um geistliche Wirkungen zu beweisen.

    Ich mach sowas eigentlich nicht gerne, aber: Dann nenn mir welche.

    Bibel und "Gott hat zu mir gesprochen" gelten leider nicht, denn das ist nicht sachlich, sondern wiederum Glauben.

    Es ist das gleiche, wie beim Getränke-Thema nebenan:

    Kann man seine eigene, persönliche, religiöse Überzeugung haben und vertreten, ohne sie biblisch zementieren zu müssen und sich durch Differenzierungen gleich gekränkt zu fühlen?

    Zitat

    nur kann ich es deswegen nicht leugnen, dass die „feurigen Pfeile“ des
    Bösen wirklich sind und kein böses Schauermärchen der menschlichen
    Psyche.

    Wie gesagt: die Wahrheit des Bösen habe ich nie abgesprochen.


    Zitat

    jedoch bedeutet dies nicht, das man das gesamte Thema einfach verleugnen oder gar als „fantastisch“ abtun kann.

    Tut auch keiner.

    Dass es nur "Fantasy" ist, wenn ich sage: "Es findet in der Psyche statt", sind jetzt deine Worte, nicht meine. Ich habe die Ernsthaftigkeit nirgendwo abgesprochen.

    Zitat

    Was aber wenn ein Mensch tatsächlich Konflikte auf der "geistlichen
    Ebene" erleidet? Würdest Du ihm sagen, dass seine Probleme nur subjektiv
    und eingebildet sind?

    Gabriel, wir reden hier doch über ein Thema, oder nicht?

    Wenn mir jemand sagen würde, er fühle sich von Dämonen angegriffen, dann würde ich das sehr sehr ernst nehmen, glaube mir.

    Ich würde in SEINER Sprache mit ihm darüber reden, in seiner Terminologie. Das suchen, was ihm vielleicht hilft.

    Ist hier jemand, der akut unter Befall leidet? Habe ich irgendjemandes geistliche Welt zerstört?

    Was ich zu dir sage, wenn wir uns über ein Thema unterhalten, und was ich zu jemanden sage, der geistliche Konflikte hat, ist doch ein Unterschied, oder nicht?

    Zitat

    Wer das Thema vorverurteilend als lächerlich oder mittelalterlich ablehnt,

    Erstens habe ich das nicht getan,

    zweitens habe ich mich mit diesen Themen beschäftigt.

    Wer sagt dir, ich hätte mich damit nicht beschäftigt?

    Die Kritik des Vor-Urteils kommt immer. Es ist kein Vor - Urteil, wenn ich mich damit befasst habe.

    Es ist meine Betrachtung und Einordnung dieses Themas nach Beschäftigung damit.

    Lg

  • dafür muss man das erstmal glauben. Die Glaubenstermini können keine wissenschaftlichen Termini sein.

    Ganz richtig, ich kann die Bibel und ihre Aussagen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven oder wissenschaftlichen Aspekten betrachten. Wie erschließt sich aber die Wahrheit der Bibel? Eben nur durch Glaube.

    Eine weitere Anlaufstelle gibt es erstmal für die Wissenschaft nicht.

    Das hast Du ganz richtig erkannt. Die Bibel erklärt es ja selbst: "Denn der natürliche Mensch vernimmt es nicht, es muss geistlich berurteilt werden"

    Du widersprichst dir selbst, gabriel. Es gibt nichts zu be-weisen. Man glaubt es, oder nicht. Gleichzeitig sagst du aber, dass genaues Abwiegen der Faktoren wichtig ist.

    Simon, ich denke, dass zwischen "pseudo-wissenschaflichen Messungen" die von Personen mit einem morbiden Interesse an Übernatürlichen ausgeführt werden und einer geistlichen Fähigkeit die "Geister zu unterscheiden" Welten liegen.

    Diese "modernen Geisterjäger" verkaufen die Menschheit auch nur für dumm. Da geht man mit einem Mikrofon von Raum zu Raum und meint dann "übernatürliche Stimmen" eingefangen zu haben. Zu aufwendig um das jetzt technisch genau zu erklären, aber würde man diesen "Geisterjägern" hochwertige Mikrofone in die Hand drücken, dann würde es solche "Störeinstreuungen" die dann als "Geister" verkauft werden nicht geben. ;)

    Eine Abklärung der Ursachen dient nicht dazu um zu sagen, "das beweist" es muss ein dämonischer Angriff sein. Es ist wichtig sämtliche Faktoren deswegen zu klären, um den Menschen zielgerichtet helfen zu können. Stell' Dir mal vor, man würde Dir eine "psychische Krankheit" anhängen, weil man es versäumt hätte, dies ordentlich abzuklären. Mit der Zeit würde sich aber herausstellen, dass der Symptomatik ein körperlicher Grund (z.B. Hormonhaushalt) zu Grunde liegen würde. Na, wie würdest Du dich fühlen?

    Ich weiß nicht inwiefern Dir die Geistesunterscheidung ein Begriff ist, zumal sie ja kaum mehr praktiziert wird. Die Fähigkeit die Geister zu unterscheiden ist eine Art "geistlicher Alarm" gegen Irreführung und eine Schutzmaßnahme. Bei echter Unterscheidung ist es niemals das Motiv, dass man sich selbst in den Vordergrund stellt oder persönlichen Gewinn erzielt. Die Bibel spricht von "diakrino", also "trennen, auswählen, abwägen". Mehr dazu findest Du bsp. in 1. Kor 12,10.

    Die Geistesunterscheidung ist also keine physikalische Messung, kein subjektiver Eindruck und schon gar keine Fähigkeit des Intellekts!

    Da nun aber hier manche sagen: "Da waren dämonische Kräfte um mich rum", sage ich: "Wenn es dir hilft, das so auszudrücken, dann ist es gut!" Wenn aber (was nicht selten ist) Leute unter diesen Denkmustern schwer leiden, dann sollte man sich davon lösen bzw. die andere Seite mehr in den Blick nehmen, anstatt sich auf Dämonen zu fokussieren.

    Eben Simon! Weil eben Eindrücke täuschen können und man diesen Eindruck nicht sicher identifizieren kann, ist es so wichtig, die Geister zu unterscheiden. Da dürfen wir uns total auf Gott und seinen Geist verlassen! Er öffnet die Augen ;)

    Was wir "geistlich" nennen, findet in unserer Psyche statt.

    Oh, da habe ich mich wieder etwas missverständlich ausgedrückt. Ich unterscheide zwischen "geistig" und "geistlich".

    Ich mach sowas eigentlich nicht gerne, aber: Dann nenn mir welche.

    Nein Simon, dass werde ich nicht tun. Geistesunterscheidung muss mit größter Sorgfalt und absoluter Vorsicht angewendet werden. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass man sich dann auf Prinzipien anstatt auf den Heiligen Geist stützt und das führte schon oft dazu, dass Dinge falsch beurteilt werden.

    Bibel und "Gott hat zu mir gesprochen" gelten leider nicht, denn das ist nicht sachlich, sondern wiederum Glauben.

    "Gott hat zu mir gesprochen" ist auch kein Argument - Wenn Gott Dir etwas zu sagen hat, dann wird Er es Dir auch persönlich verklickern ;) Aber wenn die Bibel nun auch nicht mehr gilt, was dann? Belehrt im Wort oder im Geist?

    Anbei: Erklär' mir das mal bitte mit der Sachlichkeit... In der Bibel begegnen wir immer wieder tiefen Erfahrungen der Menschen mit Gott und mit ihren Interpretationen dieser Erfahrungen. Nur so kann eine Erfahrung den anderen vermittelt werden! Was willst Du also von mir hören?

    Ähnliches kann man von den Evangelisten sagen, als sie Jahrzehnte später ihre Evangelien verfasst haben. Die geschichtliche Genauigkeit war ihnen wichtig, aber noch wichtiger waren Verkündigung und theologische Interpretation des Geschehenen im jeweiligen Kontext. Ich tue auch nichts anderes.

    Du fragst: "Kann man seine eigene, persönliche, religiöse Überzeugung haben und vertreten, ohne sie biblisch zementieren zu müssen und sich durch Differenzierungen gleich gekränkt zu fühlen?" Kannst Du selbst eine Antwort auf diese Frage geben? Oder müssen sich Geschwister jetzt auch schon unter Aspekte der Wettbewerbsmatrix begegnen?

    Erstens habe ich das nicht getan,

    Mir fällt auf, dass Du dich meist von Dingen betroffen fühlst, die Dich in keinster Weise betreffen. Tut mir leid, wenn ich manchmal zu "allgemein" formuliere, so dass es für Dich nicht ersichtlich ist, ob ich "allgemein" formuliere oder Dich persönlich anspreche - Ich werde mich in Zukunft bemühen, dies zu unterlassen.

    Liebe Grüße

    4 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (16. Mai 2015 um 14:15)

  • @ Andreas

    Von wem und wo haben deine beiden Onkels denn gelernt Dämonen zu erkennen und auszutreiben ?
    Privat ins Landeskrankenhaus bestellt ? Das heißt die Ärzte wissen davon ?
    Wissen die Baptistenoberen davon ?

    Mein Onkel wurde so von Gott geleitet, das er sich dies erlernt hatte. Dies ist für mich, ebenfalls eine Geistesgabe von Gott, sowas kann man niczt studieren, da sich Dämonen nicht studieren lassen. Die sind ja nicht Dumm. Dies zu können, ist von Gott.
    Ja, die werden Privat bestellt, aber mit dem Wissen der Mitarbeiter. Er ist auch ebenfalls Seelsorger für 24h pro Tag.
    Die Baptisten sind in Deutschland nicht so organisiert, da ist fast jede Gemeinde Autonom. Aber denn noch, haben viele Gemeinden in einem Bund von ca. 5 Gemeinden engen Kontakt.

  • Wie unter anderen schon Seele1986 geschrieben hat, kann man die biblische Rede von Dämonen auch verstehen als eine bildhafte Art über seelische Störungen zu sprechen. Meiner Ansicht nach ist auch die Psychoanalyse im Kern nichts anderes als eine metaphorische Art über die Psyche des Menschen zu sprechen, sie ist ein aus der griechischen Mythologie gespeistes Analogiesystem. Mir ist vage bekannt, dass es allerhand Bemühungen gibt, die Psychoanalyse auch naturwissenschaftlich zu untermauern; aber das ändert nach meinem bisherigen Wissensstand nichts daran, das sie von Ursprung her eine bildhafte, mythologisierende Art ist, von der Psyche zu sprechen. Auch eine weniger verwickelte psychologische Theorie wie die Transaktionsanalyse versucht, durch bildhafte, anschlauliche Bezeichnungen wie Kind-Ich oder Eltern-Ich die Psyche und psychische Interaktionen zu erklären.

    Ich meine, dass es für die Brauchbarkeit eines bildhaften Begriffssystems vor allem ankommt auf dessen Ausgearbeitetheit, Inhaltsreichtum, Tiefe und Bewegbarkeit.

    Ich glaube, dass die Beschreibung mancher psychischer Schwierigkeiten und Zusammenhänge durch den Begriff "Dämon" noch heute berechtigt ist und ebenso sinnvoll wie nützlich sein kann; weil ich vor einiger Weile sofortnach einem direkt an Gott gerichtetem Gebet zu einem Text geführt wurde, der ein psychologisches Thema unter anderem mit "Dämonen" erklärt. Ich habe in diesem Gebet Gott um Hilfe gebeten und träumte unmittelbar nach dem Gebet höchstens im Halbschlaf zwei Wörter, die ich meine davor noch nie gehört oder gelesen zu haben. Auch wäre ich nicht imstande gewesen, mehr als sehr unsichere Vermutungen anzustellen, was diese beiden Wörter bedeuten. Ich bin daher unmittelbar darauf aufgestanden und habe im WWW nach diesen beiden Wörtern gesucht. Es gab genau eine Fundstelle: Die Verlagsbeschreibung eines Buches, die Neuausgabe eines einige hundert Jahre alten, dem allgemeinen Publikum mit Sicherheit unbekannten Textes. Der Titel des Buches besteht aus nicht mehr als den beiden von mir geträumten Wörter, die er durch das Wörtchen "und" verbindet. Das Buch handelt genau von dem Problem, das mich damals umtrieb. Ich möchte das Buch hier aus verschiedenen Gründen nicht benennen; jedenfalls ist für mich der Begriff "Dämon" als mögliche Beschreibung gewisser psychischer Probleme legitimiert.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    2 Mal editiert, zuletzt von Daniels (16. Mai 2015 um 16:30)

  • @gabriel87:

    Zitat

    Es ist wichtig sämtliche Faktoren deswegen zu klären, um den Menschen
    zielgerichtet helfen zu können. Stell' Dir mal vor, man würde Dir eine
    "psychische Krankheit" anhängen, weil man es versäumt hätte, dies
    ordentlich abzuklären. Mit der Zeit würde sich aber herausstellen, dass
    der Symptomatik ein körperlicher Grund (z.B. Hormonhaushalt) zu Grunde
    liegen würde. Na, wie würdest Du dich fühlen?

    Das ist doch vollkommen richtig, gabriel.

    Aber wovon reden wir hier? Von einem Arzt?

    Angenommen, ich gehe zum Arzt: er sucht somatische Ursachen. Nichts zu finden.

    Er sagt: "Herr Fischer, haben Sie in letzter Zeit viel Stress, viele Belastungen gehabt? Gibt es etwas, dass sie massiv belastet in letzter Zeit?" usw. (psychologisch)

    "Nein, nichts... keine Ahnung!"

    Was machen wir nun? Es gibt nun 2 Möglichkeiten (denn somatisch ließ sich nichts finden):

    1. Ich habe doch tief im Innern etwas, will oder kann es aber nicht sagen, nicht ausdrücken.
    2. Ich will ihn veräppeln.

    Geistliche Kräfte sind keine Option. Wenn er gläubig ist, kann er natürlich sagen: "Herr Fischer, könnte vielleicht etwas anderes dahinter stecken?"

    Das wäre aber absolut außerhalb seiner Aufgabe, seiner Befähigung, seines Rechts. Ab hier ist es höchstens noch ein Privatgespräch. Fachlich ist da nix mehr.

    Du weißt doch, was ich meine. Es gibt diesen "Fachbereich" nicht, den ich über-prüfen könnte.

    Und wenn ich von mir aus sagen würde: "Doktor, ich glaube, böse Kräfte umfassen mich!" - Was soll er da machen? Ein nüchterner Arzt wird selbstverständlich irgendwann an eine psychiatrische Adresse verweisen, weil er glaubt, dort kann mir besser geholfen werden. Das ist doch keine Beleidigung meiner Aussage oder meines Glaubens.

    Vielleicht verweist er mich sogar an meinen Pastor.

    ABER (ein großes aber): Hier habe ich zB. bei einer ehem. Klassenkameradin die Erfahrung gemacht, dass sie grade zu dem nicht gehen konnte! Denn daher (aus der Gemeinde) kam die ganze Belastung erst.

    Das meinte ich letztens: Es werden Geister eingeimpft, um sie anschließend auszutreiben. Das kann doch nicht gut gehen. Sowas würdest du sicher nicht machen.

    Tatsächlich gibt es einiges, dass kann man mit dem Pastor viel besser besprechen, als mit einem Arzt oder Psychologen. Stimme ich vollkommen zu! Eben jene geistlichen Dinge.

    Da wäre aber an meinem Beispiel die Frage, warum ich nicht bei meinem Pastor bin! Warum gehe ich zum Arzt?

    Nun zur Unterscheidung der Geister:

    Auch hier handelt es sich wieder um gläubige Menschen, die dies nur tun können. Wer daran nicht glaubt, kann da nichts unterscheiden.

    Aber scheinbar meinst du auch nur die Prüfung durch gläubige Menschen. Dann ist aber das generelle Ärzte- und Sachlichkeitsthema hinfällig, wenn wir nur von gläubigen Leuten sprechen.

    Zitat

    Geistesunterscheidung muss mit größter Sorgfalt und absoluter Vorsicht angewendet werden.

    Bitte kein großes Mysterium draus machen.

    Unterscheidung der Geister bedeutet, dass ich klar sehe, was Christi Lehre und Wahrheit ist. Dazu schaue ich schlicht und einfach, was "Christum treibet" (wie Luther es sagte).

    Widerspricht die innere (böse) Stimme Christi Liebesgebot, so ist sie falsch. Das ist ganz simpel. Das tue ich jeden Tag, und du sicher auch.

    Da muss nicht lange und sorgfältig geprüft werden, da muss man sich einfach nur an den Glauben halten.

    Wie ein Lied sagt: "Ein Wörtlein kann ihn fällen".

    Sachlich ist es allerdings immernoch nicht, sondern wiederum eine Sache des Glaubens.

    Es ist immer ein Kampf. Der Geist sagt uns dies, unser dickes Ego sagt uns jenes.

    Es muss aber kein Drama sein. Hält man sich an Jesu Wort, dann geht man unbestechlich. Der Teufel flieht, wie die Bibel sagt.

    Da muss ich aber nichts groß prüfen oder meine Umsessenheit feststellen. Ich verstehe die Dramatik nicht.

    Zitat

    Anbei: Erklär' mir das mal bitte mit der Sachlichkeit... In der Bibel
    begegnen wir immer wieder tiefen Erfahrungen der Menschen mit Gott und
    mit ihren Interpretationen dieser Erfahrungen. Nur so kann eine
    Erfahrung den anderen vermittelt werden! Was willst Du also von mir
    hören?

    Du verstehst unter "Sachlichkeit" die Bibel. Dann habe ich dich falsch verstanden. Ich dachte es ginge um Sachlichkeit im wiss. Sinne, wie Somatik und Psychologie.

    Die Bibel als Prüfinstrument benutzt doch nur ein Gläubiger. Ein Arzt kann sie nicht heranziehen. Was anderes sagte ich ja gar nicht.

    Reden wir von einem Menschen, der beim Arzt sitzt, oder reden wir einfach von einem Gläubigen, der bei Belastungen in die Bibel schaut?

    Das kann und soll er immer tun. Da braucht er nicht zum Arzt, um Somatik und Psyche zu checken.

    Zitat

    Mir fällt auf, dass Du dich meist von Dingen betroffen fühlst, die Dich
    in keinster Weise betreffen. Tut mir leid, wenn ich manchmal zu
    "allgemein" formuliere, so dass es für Dich nicht ersichtlich ist, ob
    ich "allgemein" formuliere oder Dich persönlich anspreche - Ich werde
    mich in Zukunft bemühen, dies zu unterlassen.

    Entschuldige bitte.

    Lg :greet:

  • Seele1986:


    Es sollte niemanden überraschen, dass Psychologen oder Psychiater natürliche Erklärungen haben. Man geht ja von einem Konzept aus, in dem Gott keinen Platz hat. Wissenschaftliche Methoden die hier benutzt werden, sind nicht an sich falsch, aber sie sind unvollständig. In diesen Konzepten gibt es keinen Gott, keinen "Einfluss der geistlichen Welt", denn weder Gott noch der Gegenspieler lassen sich mit Forschungsmethoden nachweisen.

    Ausdrücke wie Schizophrenie, Paranoia, Psychose usw... sind Begriffe, die Symptome klassifizieren. Aber was verursacht diese Symptome? Ist es ein neurologisches Problem? Hormonell bedingt oder vielleicht eine Störung des chemischen Gleichgewichts?

    Ich trenne auch nicht zwischen der Seele und dem Geist des Menschen – Kein innerer Konflikt, der nicht psychisch wäre. Da sind Gedanken, Gefühle und Wille beteiligt. Genauso denke ich, dass es kein "Problem" gibt, dass nicht auch geistlich bedingt wäre. Würde man hier zu "teilen" beginnen, dann entweder auf einen Trennung – unter Missachtung des körperlichen Bereichs – oder eben eine Trennung auf psychotherapheutischer Ebene – unter Missachtung des geistlichen Bereichs.

    Diese Kräfte hatten niemals eine sonderliche Anziehungskraft auch mich, jedoch bin ich stets bereit meinem Herrn zu glauben, und so glaube ich auch was die Bibel über die geistliche Welt aussagt, auch wenn das mit der gängigen Meinung vieler kollidiert ("Was die Bibel als geistliche Aktivität nennt, sind doch nur psychische Erkrankungen.")

    Viele würden vielleicht eine satanische Beteilung nur bei Massenmördern oder brutalen Verbrechern für möglich halten, doch was ist die meist genutzte Strategie des Bösen? Es ist Täuschung. Wenn sich dieser sogar als "Engel des Lichts" verstellt, kann es ebenso gut möglich sein, dass Probleme von Täuschungen Satans herrühren.

    Die Kraft Satans liegt in der Lüge, die Kraft des Gläubigen in der Erkenntnis der Wahrheit. Somit besteht aber kein Grund "größere Macht" anzustreben, sondern einfach die Wahrheit zu proklamieren, welche ihn bezwingt. Nicht irgendein Ritual löst Bindungen, sondern was geglaubt und bekennt wird.

    Es ist oftmals etwas paradox: Wir sprechen hier über ein Thema, in welchen man nicht nur in gebildeten Kreisen mit Spott reagiert. Während die Realität dieser Einflüsse auch von Gläubigen in Frage gestellt werden, erfolgt in unserem Umfeld ein Paradigmawechsel. Akzeptanz der Parapsychologie als Wissenschaft, Mystizismus, Spiritismus, etc...

    Ich möchte mich einfach nicht zum Thema "Geistesunterscheidung" äußern, weil eben schon so viele echte Werke Gottes als falsch oder gar dämonisch beurteilt wurden, da sie eben manchmal mit wenig Vorsicht ausgeübt wurde. Da geht es nicht darum, ein Geheimnis daraus zu machen, es gibt eben kein Patentrezept. Aber wenn wir darum spezifisch beten, dann kann Gott uns diese mehr und mehr geben. Martin Luther erlebte selbst die langen und schmerzhaften Angriffe des Bösen. Er lobpreiste Gott mit völliger Inbrust, während er ebenso oft an der Grenze der Verzweiflung war. Er weinte sich oftmals in den Schlaf wie ein müdes Kind. Aber er hatte eine wunderbar praktisch Einstellung zum Thema.

    Ich möchte auch nicht zuviel über die Realität dieser Mächte sprechen, viel eher möchte ich gerne über die frohe Botschaft sprechen, das weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, noch Gegenwärtiges oder Zukünftiges uns von der Liebe Gottes, die in Jesus ist, trennen kann. Jesus hat für uns den Sieg errungen! - Das ist meiner Meinung nach die beste Weise um den "feurigen Pfeilen des Bösen" widerstehen zu können. Deswegen hüte ich mich vor einer Art Formel der Geistesunterscheidung oder der "sofortigen Befreiung."

    Ich möchte nicht (nur) über "destruktive Schwierigkeiten" sprechen: Denn wenn Gott für uns ist, wer kann gegen uns sein? Mehr als andere zu unterstützen und zu verkünden, dass Jesus der Herr ist, der regiert – kann ich nicht tun.

    Natürlich können wir weiterhin über die Strategien des Bösen sprechen, vielmehr würde ich gerne, über (entschuldige bitte das Wort) "Prinzipien" der Freiheit und des Sieges sprechen. Mir fiel kein besserer Wort als "Prinzipien" ein, wobei ich betonen möchte, dass diese nicht als "zementierte Prinzipien" zu verstehen wären, vielmehr als eine Art "Möglichkeit" oder "Vorschlag".


    Entschuldige bitte.

    Nichts zu entschuldigen, es war schließlich mein Fehler :)

    Liebe Grüße