Freizeitaktivitäten der Kinder am Sabbat

  • Wo hier etwas von Kompromiss mit der Welt steht, kann ich nicht rauslesen.

    Kompromiss und Toleranz Menschen gegenüber, muß nicht immer etwas mit tolleranz des Bösen zu tun haben.

    Daniel hat in Babylon Gemeinschaft mit Heiden gehabt und trotzdem ist er seinem Gott treu geblieben.

    Wenn man dieses Denken nicht "erzogen" bekommt, wird es schwer es zu verstehen oder zu lernen.

    Leider habe ich erlebt das die Prügelstrafe zur "göttlichen Züchtigung" gehört. Mit Druck wurden in einer Baptistengemeinde nach einer Evangelisation Kinder

    zu Taufe gezwungen. Dann lieber Kindertaufe als solche "Gottgefälligen" praktiken.

    Es ist traurig das Christliche Gemeinschaften im Namen Gottes, das Grundgesetz mit Füßen treten.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    • Offizieller Beitrag

    @Bogi

    Bitte übertreibe nicht. Die Frage ist hier nur, ob (ein organisiertes) Fußballspiel(Tournier) für Kinder am Sabbat ok ist. Und wenn jemand denkt, dass es so nicht ok ist, hat es mit Lieblosigkeit oder mit einer Art "Prügelei" nichts zu tun.

    Ich persönlich denke, dass Kinder von Anfang an so erzogen werden sollen, dass sie niemals auf die Idee kommen, dass Sabbat ein Tag der Verbote ist. Die Kinder sollen den Sabbat mit Freude zusammen mit ihren Eltern verbringen, wohl wissend, warum sie es tun. Und wenn hier irgendwelche Probleme entstehen, dann denke ich sofort an Eltern, die irgendwo irgendwann ein falsches Beispiel gegeben haben.

    Ellen White schreibt, dass die Erziehung der Kinder eine der verantwortungsvollsten Aufgaben eines Christen ist, weshalb man lieber keine Kinder haben/planen soll, wenn man dazu nicht bereit ist. Sie schrieb eine Menge guter Bücher zum Thema (Kinder)Erziehung. Schaut euch bitte diese an, davon kann jeder viel lernen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Xdreamdancer

    Wenn ich mich an meine eigene Kindheit erinnere, und die Statistiken über die Abwanderung unserer Jugendlichen aus unseren Gemeinden ansehe, bin ich der festen Überzeugung das unsere Entscheidung der richtige Weg ist um Gott und das Glaubensleben unseren Kids "schmackhaft" zu machen.

    Wie ist eure Meinung dazu?

    Ich halte es für eine schlechte Entscheidung einem Kind in diesem Alter zu ermöglichen Fußball zu spielen, statt in den Gottesdienst zu gehen.

    Unseren Kindern hätten (nein: haben) wir vergleichbares nicht erlaubt und sie sind - wenn ich Dein Beispiel als Gegensatz heranziehe - alle gläubig und aktiv in der Gemeinde (Gott sei Dank!).

    Was willst Du den kids "schmackhaft" machen? Dass der Sabbat eine Option ist? Wie soll ein Kind mit 6 Jahren das verstehen?
    ...

  • Hallo Heimow,

    Ich halte es für eine schlechte Entscheidung einem Kind in diesem Alter zu ermöglichen Fußball zu spielen, statt in den Gottesdienst zu gehen.

    Die Spiele finden zeitlich hauptsächlich außerhalb des GoDi´s statt.
    Mich würde interessieren woher Du ableitest das Sport am Sabbat Sünde ist, zumal es sich nur um 40 Minuten handelt?
    Ist es dann auch Sünde sich 40 Minuten am Sabbat zu einem Nickerchen hinzulegen,
    ...sich 40 Minuten mit dem Nachbarn über den Garten zu unterhalten
    ...40 Minuten Fahrrad zu fahren oder spazieren zu gehen und sich womöglich dabei nicht über Gott zu unterhalten
    ...etc etc.
    Wer definiert denn was an Aktivitäten am Sabbat im "grünen" bzw. im "roten" Bereich liegt?

    In der Bibel steht:
    2.Mose20
    8
    Gedenke des Sabbathtages, ihn zu heiligen.
    9
    Sechs Tage sollst du arbeiten und alle dein Werk tun;
    10
    aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes; da
    sollst du kein Werk tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein
    Knecht noch deine Magd noch dein Vieh noch dein Fremdling

    Wenn ich das lese stelle ich fest: Weder arbeiten wir, noch lassen wir am Sabbat arbeiten! Wir gedenken jeden Sabbat des Sabbat´s und ehren jeden Sabbat Gott.
    Welche Stelle in der Bibel definiert nun die Gestaltung des Sabbats so, das weder Fußball gespielt werden darf, noch geschlafen werden darf, etc.?

    In meinen Augen fängt der Bruch des Sabbats als erstes im Herzen an, wovon bei unseren Kids jedoch nicht die Rede sein kann.
    Ich möchte nicht wissen wie viele adventistische Kinder durch dementsprechende Erziehung den Sabbat zwangsweise "formal" einhalten, in deren Herzen jedoch keine Flamme anfängt zu brennen.
    Das ist genau das Problem was viele Eltern haben mit der Folge das wir eine zunehmende Abwanderung der Jugendlichen verzeichnen.

    Was willst Du den kids "schmackhaft" machen? Dass der Sabbat eine Option ist? Wie soll ein Kind mit 6 Jahren das verstehen?
    ...

    Gegenfrage: Wie soll ein Kind mit 6 Jahren verstehen das es am Sabbat nicht das tun darf was ihm Spaß macht? Zumal es sich um Fußball handelt.
    Mal in das Kind hineinversetzt:.. Wie erklärst Du ihm das Gott (nach Deiner Meinung) nicht möchte das er am Sabbat Spaß haben darf?

    Kinder sortieren in jungen Jahren aufgrund von "Erfahrungen" in positive bzw. negative "Schubladen".
    Ich stelle deshalb in Frage ob die Gestaltung des Sabbats mit der Brechstange der richtige Weg ist.

    Ebenso wenig kann ich die denkweise nachvollziehen: Entweder sie verstehen es oder nicht!

    Was rätst Du dann den adventistischen Familien wo diese Probleme mit den Kindern existieren?

    Gruß Mark

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Heimow,

    Die Spiele finden zeitlich hauptsächlich außerhalb des GoDi´s statt.


    Wo habe ich von "Sünde" gesprochen?

    Ich habe geschrieben, dass ich es für eine schlechte Entscheidung halte, von Sünde habe ich nichts geschrieben.


    Gegenfrage: Wie soll ein Kind mit 6 Jahren verstehen das es am Sabbat nicht das tun darf was ihm Spaß macht? Zumal es sich um Fußball handelt.
    Mal in das Kind hineinversetzt:.. Wie erklärst Du ihm das Gott (nach Deiner Meinung) nicht möchte das er am Sabbat Spaß haben darf?

    Was das "Verstehen" betrifft gehört zu Erziehung auch, dass man Dinge vermittelt, die Kinder erst später "verstehen", aber man muss natürlich selbst überzeugt sein und die entsprechende Haltung leben.
    Mit "verbieten" und "Sabbat halten" - eine Formulierung die mir ohnedies zuwider ist (viel zu pharisäisch) - hat das weniger zu tun. Es geht um "Sabbat heiligen".

    Unsere Kinder haben verstanden (verstehen gelernt), dass "Sabbat" die "andere Zeit" ist, in der man das nicht tut, was den Alltag formt. Ich weiß nicht was Gott "möchte", ich lese nur, "Heilige den Sabbattag" und ein Fußballmatch passt da für mich nicht hinein. Wenn es für euch "Heiligung des Sabbats" ist wenn euer Kind an Sportwettbewerben teilnimmt, dann werdet ihr ihm auch nichts anderes vermitteln können.

    Und es geht (mir jedenfalls) nicht um das "Halten von Geboten" oder das "Vermeiden einer Sünde" (=sündigen Tat) sondern um den Segen des Sabbats, den ich erlebe, wenn ich ihn heilige. Das habe ich und meine Familie vielfältig erlebt - im positiven, wie auch im manchmal verloren gegangenen Sabbatsegen / -frieden.

    btw mir ist das Problem auch aktuell nicht unbekannt: unser 7-jähriger Enkel spielt auch in einer Fußballmannschaft.
    .

  • Bei uns war das als Kind immer so, dass zuerst der Gottesdienst kam und danach, das "Vergnügen". Es gab einige wenige Ausnahmen, aber das waren meist Dinge die so alle Schaltjahre mal zu erleben waren. Ich finde diesen Ansatz recht gut, denn so lernt man als Kind, was wichtig ist ohne dabei dem Kind alles wegzunehmen. Das ist es doch, was Gott von uns will, dass wir ihn an die erste Stelle setzen und daneben hat dann alles andere Platz. Man weiss dann als Kind sehr genau, dass der Gottesdienst zuerst kommt und erst danach das Spiel. Das versteht jedes Kind, aber wenn es nach dem Gottesdienst zu Hause rumsitzen soll, wird das Kind Mühe mit dem Verstehen haben. Verbote bewirken meiner Meinung nach in den wenigsten Fällen einen Lerneffekt, aber ein Verantwortungsvoller Umgang mit den richtigen Prioritäten bewirkt bei einem Kind viel mehr und vor allem ist es etwas, dass man im späteren Leben auch immer wieder gebrauchen kann.
    Für alle die Fussballspiele für Kinder am Sabbat nicht für angebracht halten: Welchen Tätigkeiten darf ein Kind am Sabbat denn nachgehen. Ich glaube kaum, dass ein Kind mit einem Spaziergang zufrieden ist.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Bitte übertreibe nicht. Die Frage ist hier nur, ob (ein organisiertes) Fußballspiel(Tournier) für Kinder am Sabbat ok ist. Und wenn jemand denkt, dass es so nicht ok ist, hat es mit Lieblosigkeit oder mit einer Art "Prügelei" nichts zu tun.

    Jacob, ich denke nicht das ich übertreibe, es sind von mir gemachte Erlebnisse!

    Ist aber schon seltsam was die Frage nach "spielen von Kindern" am Sabbat, zu Erkenntnissen über die Sabbat-Haltung führt.

    Zu diesem Menschenbild und Gottes Liebe war mein Beitrag gedacht.

    Das EGW gute Theoretischen Ratschläge geben konnte ist das eine, seine Kinder Lieben und Ihnen in der heutigen Zeit ein Liebevolles Vorbild zu sein ist was anderes.

    Den Rat wegen "Unreife" auf Kinder zu verzichten kann ich nicht ganz nachvollziehen. Sollte sich jeder erst einer Prüfung unterziehen ob er Reif ist?

    Ich glaube kaum das es unsere Eltern der Kriegsgeneration waren...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Guten Morgen Heimow,

    Ich habe geschrieben, dass ich es für eine schlechte Entscheidung halte, von Sünde habe ich nichts geschrieben.

    wenn Du Sünde in diesem Fall ausschließt,.. warum hältst Du es dann für eine schlechte Entscheidung?
    Das kann ich nicht ganz nachvollziehen!

    Gruß Mark

  • all deine Werke tuen ( wozu auch Hobbys gehören ).

    Ist damit nicht die "Arbeit" - das ansonsten täglich uns in das Joch Spannende - gemeint ? Schule, Beruf und Haushalt und Streichen des Gartenzaunes und Ärger mit dem Nachbarn wegen - - und Durchblättern der Kontoauszüge - - und des Online - Katalogs von Otto, Cosmos oder Manufactum ?

    Meine peinliche Frage an alle : Wer hat sich um die Texte von Ed Christian im "Adventist Review" oder im Journal der ATS bemüht ? Im ersteren Text erwähnt er das Fussballspielen, von ihm so gesehen in einem konservativen Eck Deutschlands am Sabbat.

    -- - - - - - - - - - - - - - - - - -

    Ich war einmal böse auf zwei Schwestern, welche sich gemeinsam einen VW - Käfer gekauft hatten und am Sabbatnachmittag aus ihrer Innenstadtwohnung hinaus in einen Schlosspark gefahren waren (und zur Chorpropbe zu spät kamen). Autofahren !!! Eintritt in den Schlosspark zahlen !!!

    - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

    Grundsätzliches möchte ich aber zu bedenken geben - und das gilt eigentlich für alle Tage der Woche.

    Bonhoeffer schreibt ("Nachfolge", Kapitel "Seligpreisungen") :

    Die Welt feiert und sie stehen anbseits. Die Welt schreit : Freut euch des Lebens , und sie trauern - - Warum muss die Gemeinde Jesu bei so vielen Festen des Volkes, in dem sie lebt, draussen stehen - -


    Ich habe Bedenken gegen alle Freizeitgestaltungen, welche mit "Vereinsleben" zwingend verbunden sind (- der Fussballplatz, der Tennisplatz - -). Ich habe auch Bedenken gegenüber einer Berufswahl, welche verlangt, sich überall und jederzeit wo zu produzieren - der Aufträge wegen ( - so entschied sich ein renomiertes Bildhauerpaar dafür, aus der Kunstszene auszusteigen und in einer Mittelschule zu unterrichten).

    Mit Bonhoeffer haben wir auf Vieles verzichtet - auch auf Chancen und Karrieren - nicht grund eines Gebotes oder Gebötchens (mit einem goldenen Klebesternderl vom Lieben Gott für jedesmal Bravsein), sondern des Beibehaltnes einer Lebensausrichtung wegen, die Gott sichtbarlich segnet.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Hallo.

    Das ist es doch, was Gott von uns will, dass wir ihn an die erste Stelle setzen und daneben hat dann alles andere Platz. Man weiss dann als Kind sehr genau, dass der Gottesdienst zuerst kommt und erst danach das Spiel.

    ...ein Verantwortungsvoller Umgang mit den richtigen Prioritäten bewirkt bei einem Kind viel mehr und vor allem ist es etwas, dass man im späteren Leben auch immer wieder gebrauchen kann.

    Ich möchte diesbzgl. auch noch einmal betonen das bei unserem Sohn nicht die geringste ablehnende
    Haltung ggü. Gemeinde, Glaube und Bibellesen existiert.
    Im Gegenteil. Sie gehen sehr gerne in die Gemeinde und hören (auch unter der Woche) gerne Geschichten aus der Bibel.

    Ich bin mir sicher das das Fußballspielen zu keiner negativen Entwicklung im Bezug auf den Glauben führt.
    Dieser Gedanke ist adventistisch-hausgemacht und erinnert mich eher an die Hunderte von den Juden "selbstauferlegten" Regeln und Verbote,... ohne klaren Bezug zur Bibel.
    Wie gesagt müsste dann auch das spazieren gehen, Fahrrad fahren etc. am Sabbat zur selben (negativen) Entwicklung führen.
    Soche Aktivitäten scheinen für die meisten Adventisten jedoch in Ordnung zu sein!

    Gruß Mark

  • all deine Werke tuen ( wozu auch Hobbys gehören ).

    Ist damit nicht die "Arbeit" - das ansonsten täglich uns in das Joch Spannende - gemeint ? Schule, Beruf und Haushalt und Streichen des Gartenzaunes und Ärger mit dem Nachbarn wegen - - und Durchblättern derKontoauszüge - - und des Online - Katalogs von Otto, Cosmos oder Manufactum ?

    Meine peinliche Frage an alle : Wer hat sich um die Texte von Ed Christian im "Adventist Review" oder im Journal der ATS bemüht ? Im ersteren Text erwähnt er das Fussballspielen, von ihm so gesehen in einem konservativen Eck Deutschlands am Sabbat.

    -- - - - - - - - - - - - - - - - - -

    Ich war einmal böse auf zwei Schwestern, welche sich gemeinsam einen VW - Käfer gekauft hatten und am Sabbatnachmittag aus ihrer Innenstadtwohnung hinaus in einen Schlosspark gefahren waren (und zur Chorpropbe zu spät kamen). Autofahren !!! Eintritt in den Schlosspark zahlen !!!

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    Grundsätzliches möchte ich aber zu bedenken geben - und das gilt eigentlich auch für den Alltag .

    Bonhoeffer schreibt ("Nachfolge", Kapitel "Seligpreisungen") :

    Die Welt feiert und sie stehen anbseits. Die Welt schreit : Freut euch des Lebens , und sie trauern - - Warum muss die Gemeinde Jesu bei so vielen Festen des Volkes, in dem sie lebt, draussen stehen - -


    Ich habe Bedenken gegen alle Freizeitgestaltungen, welche mit "Vereinsleben" zwingend verbunden sind (- der Fussballplatz, der Tennisplatz - -). Ich habe auch Bedenken gegenüber einer Berufswahl, welche verlangt, sich überall und jederzeit wo zu produzieren - der Aufträge wegen ( - so entschied sich ein renomiertes Bildhauerpaar dafür, aus der Kunstszene auszusteigen und in einer Mittelschule zu unterrichten).

    Mit B onhoeffer haben wir auf Vieles verzichtet - auch auf Chancen und Karrieren - nicht grund eines Gebotes oder Gebötchens (mit einem goldenen Klebesternderl vom Lieben Gott für jedesmal Bravsein), sondern des Beibehaltnes einer Lebensausrichtung wegen, die Gott segnet..

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Wie schaut es zum Beispiel mit David Alaba aus? Der ist ja nicht ganz umsonst de Stolz der Adventjugend.

    Und zum Stammspieler in einer der besten Vereinsmannschaften der Welt ist er ja bestimmt nicht geworden, nur weil er ein netter Kerl ist.

    Irgendwann in den letzten Jahren hat sein freundliches Gesicht ja wohl auch eine Adventjugendzeitschrift geschmückt (mir ist jedenfalls so, vielleicht weiß hier jemand mehr):

    Ein bisschen klingt hier so das "einerseits, andererseits" an, für das Adventisten ja recht bekannt sein sollen... Am Sabbat Fußball spielen ist ja eigentlich schlecht, aber wenn einer es doch macht und dann wenigstens Bundesligaspieler wird, warum nicht.

    Gruß, B.

  • "Sechs Tage sollst du deine Werke tun, am siebten Tage sollst du ruhen."

    Werke = Arbeit, Beruf

    Hobbys = keine Arbeit, kein Beruf (deshalb heißt es Hobby)

    Hobby heißt nicht = WÄHREND des Gottesdienstes. Es gibt noch nen Rest vom Tag...

    Wenn Hobby von Gott "ablenkt", dann = problematische Gottesvorstellung; dann = nicht Hobby das Problem, sondern Problem ganz woanders!

    Ruhe = Befreiung von Arbeitspflicht! Nicht = Auferlegung von Ruhe-Pflicht!

    Wir sind damals als Kinder erst in die Kirche und dann spielen! Wenn Spielen nicht erlaubt, dann wozu der freie Tag?

    Spielen lenkt nicht von Gott ab. Gott liebt spielende Kinder.

    Es ist traurig, wirklich traurig.

  • Wie schaut es zum Beispiel mit David Alaba aus?


    Das ist weder Tratschgeschichte noch "Judging" , es ist mehr oder weniger bekannt.

    Blomstdt ist ein berühmter Dirigent, STA - Aushängeschild. (Zuletzt in Wien : "Ein deutsches Requiem" mit besten Kritiken für den "tiefgläubige Menschen" - so "Die Presse")

    Seine persönliche Definition seiner Erwerbstätigkeit :

    Proben seien Arbeit - keine ab Freitag abends.

    Aufführung sei für ihn Gottesdienst, also auch freitagabends und
    sabbatnachmittags.

    Also lassen wir für uns die Celebrities bitte aus der Diskussion.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -


  • Gemäss Deine Definition darf ich mich aber mit der Familie nur über Gott und Gottes Werk unterhalten. Ich weiss, das ist spitzfindig, aber es zeigt eben die Konsequenzen Deiner Forderungen auf dass Gott 24h im Mttelpunkt stehen soll weil die Familie ja nicht Gott ist.

    Liebe Grüsse
    DonDomi


    Wir waren zuhause 3 Kinder, die uns am Sabbat nie geleingweilt haben. Es war auch für uns ein schöner Tag. Der Sabbat ist der Geburtsatag der bewohnten Erde. Wenn man sich mit der Schöprung befasst, befasst man sich automatisch mit dem Schöpfer. Die Faszination der Naturwunder lassen Gott groß werden - Ehrfurcht und Glaube wachsen. Und ein "Dienst" am Nächsten gehört auch zum Sabbat, wobei damit nicht der Umzug des Nachbarn gemeint ist.

    Es gehört, leider, zum falschen Verständnis der Sabbathaltung, indem man denkt, man muss sich den Heiligenschein aufsetzen und den ganzen Tag Haleluja singen. Es gibt Spaziergänge im die Natur, es gibt biblische Rätselspiele, es gibt vieles über die Natur zu lernen, man kann Musik machen, Alte und Kranke besuchen oder einfach sich gegenseitig zu einem spannenden Bibelstudium treffen. Nach meiner langjährigen Erfahrung wird der Sabbat somit eher zu kurz, als zu lang.

    Wenn man die Jugend und die Kinder mit Spaßfaktoren der Welt oder des Alltags meint in der Gemeinde halten zu können, dann kann es für eine Jugendzeit vielleicht in Einzelfällen funktionieren. Im keinem Fall kann man solche junge Menschen damit aber bei Gott halten oder überhaupt zum Glauben führen.

    Im Konkreten Fall "Fußball": dass es Turniere am Sabbat geben wird, war wohl schon vorher klar. Ein Kompromis zu machen, in dem man NUR jeden 2. Sabbat teil nimmt, ist nichtig. Dann kann man gleich alle Sabbate spielen. Als nächstes: wie platt wird so ein Kind während und nach dem Spiel? Rot, verschwitzt, im Kopf nur eines: wie trickse ich den anderen aus, damit ICH gewinne und der andere verliert. welche Zurufe, Schimpfen? Wie werden die Helden gefeiert? usw. usw. Solche Gemeinschafts-Wettkämpfe sind für einen Gläubigen sowieso eher fraglich.

    Man kann einem Kind schon sehr früh alles erklären und ihm Hundert Alternativen bieten, dann gefällt ihm vllt. Fußball trotzdem, es bekommt aber keine Zuckung, auch mitzumachen.

    Es ist ein Elend, dass die Treue zu Gott nichtmehr gepredigt, oder gelehrt wird. Heute gilt: egal, was du machst, hauptsache, du hast Spass am Sabbat.

    Jes 58,13+14
    Wenn du deinen Fuß am Sabbat zurückhältst und nicht deinen Geschäften nachgehst an meinem heiligen Tage und den Sabbat »Lust« nennst und den heiligen Tag des HERRN »Geehrt«; wenn du ihn dadurch ehrst, dass du nicht deine Gänge machst und nicht deine Geschäfte treibst und kein leeres Geschwätz redest,
    dann wirst du deine Lust haben am HERRN, und ich will dich über die Höhen auf Erden gehen lassen und will dich speisen mit dem Erbe deines Vaters Jakob; denn des HERRN Mund hat's geredet.


    .

  • Das ist schon harter Tuback den Du von Dir gibst. Es zeigt darin Deine Lieblose Erziehung Deiner Eltern.

    Das ist wieder eine unglaubliche Anschuldigung. Wenn die Eltern sein Kind lieb haben, dann würden sie es zu Gott führen und sich in der Woche auf den Sabbat vorbereiten, damit sie ihn dem Kind unvergesslich schön gestalten. Man gibt das Bild hier ab, als würde nichts anderes geben, was man tun kann, als sich weltlichen Aktivitäten zuzuwenden. Wie arm ist das denn?

    Das "Brechen des Sabbats" der Jünger, Jesu hat Jesus ganz anders kommentiert.

    Das ist total daneben. Wie sah denn das "Brechen" des Sabbats bei den Jüngern aus, vor allem: WER hat es so definiert?!! JEsus würde seinen Jüngern niemals "erlauben" den Sabbat (dazu in Seiner Gegenwart) zu brechen.

    Mir wurde auch einiges Verboten am Sabbat zu tun. Obwohl ich unglaublich gern Fussball gespielt habe, hat mir der Vater das guken von Fussballspiel einer (E-Jugend)? am Sabbat madig gemacht.

    In einer Manschafft zu spielen war gar nicht drinn.. Dabei ist doch Manschaftsport der Persönlichkeitsentwicklung zuträglich.

    Später habe ich Leichtathletik betrieben ohne getauft zu sein. Wettkämpfe und Wochenendfahrten zu anderen Vereinen habe ich mitgemacht.


    Das war alles nur deshalb, weil dein Vater dir es nicht erklärt hat und den Sabbat "gesetzlich" vorgeschrieben. Hättest Du den wahren, tiefen Grund des Sabbats damals verstanden, würdest du das alles sicher nicht mitmachen.
    Diese Sabbat-Sünden-Kataloge führen nur weg von Gott. Man muss den Sinn erklären und Gottes Größe - dann verhält man sich automisch so, wie es Gott gefällt.

    Die Liebe zu meinen Heiland ,der mir in der ganzen Zeit nachging,hat in keinster Weise darunter gelitten.


    Woher weißt du das so sicher? Gott sagt: wer mich liebt, der hält meine Gebote. Wenn du den Sabbat also eindeutig und permanent gebrochen hast, wie kann du dann sagen, deine Liebe zu Gott hat nicht geliten? Welche Liebe, frag man sich dann?


    In Deiner Argumentation kommt rüber was Deine Eltern Dir erzogen haben, aber nicht wie Du Gottes Liebe und Gemeinschaft erlebt hast...


    Das ist auch ein Stuss an Behauptung. Kann man nicht einfach Menschen in Frieden lassen, die den Sabbat "anders" halten und verstehen, als einer selber? Warum stellt man das immer gleich als eine "Behinderung" oder ein Irrweg da? Oder als eine Mißhandlung?

    Auf adventistischen Freizeiten haben wir nachmittagst auch Ball und andere Spiele gemacht.

    Das kommt drauf an, in welchem Land und bei welchen Adventistischen Freizeiten. Nicht überall geht es so liberal zu.

    .

  • Stofi:

    Das mit der Musik ist wieder so eine typische Haltung: Musik gut, Sport böse. Ich mache selbst viel Musik, aber nicht weil ich das als göttlicher als Sport ansehe. Es macht mir einfach mehr Spass. Es gibt Kinder die lieben die Musik und andere Lieben Sport wie Fussball. Ich habe als Kind auch viel Fussball gespielt und auch am Ruhetag. In den wenigsten Fällen gab es Streit. Kinder können mit einem Spiel oftmals besser Umgehen als Teenager oder die Eltern. Die Kinder freuen sich am Spiel, freuen sich daran, dass man ein Tor geschossen hat etc. Sport und Musik haben sogar viel mehr gemeinsam als man denkt: Bei beiden lernt man sich in eine Gruppe zu integrieren, das sind sehr wichtige Dinge, die man da lernen kann, nämlich dass man merkt, dass es andere gibt die besser sind als man selbst, dass man auch mal Niederlagen einstecken muss. Das kann sowohl im Sport als auch in der Musik geschehen und dass das Leben trotzdem weitergeht und alles nur ein Spiel ist, auch wenn es beim Spiel selbst oder beim Vortrag um Leben und Tod geht. Das klingt jetzt vielleicht überspitzt, aber Gefühlsmässig geht es bei mir heute noch beim Solovorspiel um Leben um Tod.

    Ich warte eigentlich immer noch darauf, was das Kriterium ist, dass etwas am Sabbat ausgeführt werden darf oder eben nicht Ich möchte konkrete Kriterien haben, und dann teilen wir mal ein, was man als gut und was als schlecht ansehen darf. Ich bin gespannt.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Es ist ein Elend, dass die Treue zu Gott nichtmehr gepredigt, oder gelehrt wird. Heute gilt: egal, was du machst, hauptsache, du hast Spass am Sabbat.

    Jes 58,13+14
    Wenn du deinen Fuß am Sabbat zurückhältst und nicht deinen Geschäften nachgehst an meinem heiligen Tage und den Sabbat »Lust« nennst und den heiligen Tag des HERRN »Geehrt«; wenn du ihn dadurch ehrst, dass du nicht deine Gänge machst und nicht deine Geschäfte treibst und kein leeres Geschwätz redest,
    dann wirst du deine Lust haben am HERRN, und ich will dich über die Höhen auf Erden gehen lassen und will dich speisen mit dem Erbe deines Vaters Jakob; denn des HERRN Mund hat's geredet.


    .

    So, bitte , Stofi, jetzt gehe in Google und gib "Sabbath is a Happy Day" ein - gelich kommt die sinnvolle Übersetzung von Ed Christian aus dem Hebräischen.
    Dann setze Dich damit auseinander, dann reden wir weiter.

    Dass diese Darlegung im ATS -journal erschien und dass Ed Christian eine Periode lang Vorsitzender dieser eher sehr konservativen Vereinigung war - das so nebenbei - die Korrektur kommt nicht von einem "Liberalen".

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Wie schaut es zum Beispiel mit David Alaba aus? Der ist ja nicht ganz umsonst de Stolz der Adventjugend.

    Und zum Stammspieler in einer der besten Vereinsmannschaften der Welt ist er ja bestimmt nicht geworden, nur weil er ein netter Kerl ist.

    Irgendwann in den letzten Jahren hat sein freundliches Gesicht ja wohl auch eine Adventjugendzeitschrift geschmückt (mir ist jedenfalls so, vielleicht weiß hier jemand mehr):

    Ein bisschen klingt hier so das "einerseits, andererseits" an, für das Adventisten ja recht bekannt sein sollen... Am Sabbat Fußball spielen ist ja eigentlich schlecht, aber wenn einer es doch macht und dann wenigstens Bundesligaspieler wird, warum nicht.

    Gruß, B.

    Genau. Ehebrechen ist auch gut, wenn der Partner mit einverstanden ist. Man kann ja auch noch paar Filmchen drehen. Und wenn man dadurch Pornostar wird, dann hat es sich doch gelohnt oder?