Funktion der Gemeinde

  • CHRISTUS [size=10]ist mein ganzer Halt - nicht die Adventgemeinde!!


    Im Grunde genommen ist die Gemeinde in der wir "geistlich" aufwachsen nur die Pflegefamilie, die vorübergehend die Aufgabe hat uns auf Christus vorzubereiten damit wie zur vollen Mannesreifeund Fülle in Christus gelangen können. Vergl.: http://www.bibleserver.com/text/LUT/Epheser4,11-14
    Die Gemeinde kann und darf Christus also niemals ersetzen oder sich zwischen Nachfolger und Christus stellen. Tut sie das entgegen ihrem Auftrag wird sie unweigerlich zum Antichristen (Anti = an Stelle von!).

    Adventisten haben das aus guten Gründen bei anderen Kirchen zu recht kritisiert - nur hat man dabei gerne übersehen, dass wir es häufig auch nicht besser machen!

    Die Wahrheit auf die Wir hinzuweisen haben sind NICHT die Fehler anderer Kirchen oder die eigenen "Gemeinderegeln" sondern immer nur Christus!

  • Zitat von "Stephan Zöllner"

    Die Wahrheit auf die Wir hinzuweisen haben sind NICHT die Fehler anderer Kirchen oder die eigenen "Gemeinderegeln" sondern immer nur Christus!

    Jep, so wie Luther sollte man es auf gar keinen Fall machen. ;)

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Zitat

    Die Gemeinde kann und darf Christus also niemals ersetzen oder sich zwischen Nachfolger und Christus stellen. Tut sie das entgegen ihrem Auftrag wird sie unweigerlich zum Antichristen (Anti = an Stelle von!).

    Kirche kann eigentlich nur "Verwaltung" sein, mehr oder weniger.

    Diese biblische "eklessia" ist eigentlich kaum durchzuhalten, denke ich.

    Wenn sich gläubige Leute treffen und Versammlung halten (mein Opa hat das so mit ein paar anderen gemacht), dann wäre das eine "reine Glaubenskirche" sozusagen.

    Aber sowas hält sich nicht durch. Entweder man bleibt dann nur unter sich (dann hat man "wirklich" nur Gläubige beisammen), oder es verflüssigt sich.

    Sobald die Mitglieder Nachwuchs oder neue Leute mit hinzubringen, fängt das gleiche "Problem" an, dass ALLE Kirchen und Gemeinden heute haben:

    Angenommen, es fangen 20 Brüder und Schwestern wirklich "total biblisch" an. Sie sind gläubig, dienen dem Herrn auch draußen, haben ein klares Bibelverständnis nach bestem Wissen und Gewissen, und sind einträchtig miteinander bei allen Fragen (nur mal angenommen!)

    Es kommen Leute hinzu; sie sind begeistert: "Was für eine treue Gemeinschaft. Gelebte Gemeinde".
    Es werden 30, 40, 50 usw.

    Paare haben Kinder oder bekommen Kinder; "Wie stehen wir eigentlich zur Erziehung?"; "Kann man das für alle festlegen, oder ist das jedem selbst überlassen?"; "Halten wir uns an die Bibel.." (die ist da leider manchmal nicht sehr hilfreich!)

    Spätestens jetzt ist es mit "Glaubensgemeinde" vorbei. Es GIBT keine Glaubensgemeinde! Jesus und seine 12, das war Glaubensgemeinde; selbst da gab es Unstimmigkeiten, aber es ist natürlich viel leichter, wenn der HERR selbst dabei ist!
    Denn bei Jesus brauchte nicht diskutiert werden; der hat gesagt "So ist es", und fertig.

    Deshalb (das muss man einfach sagen) funktioniert das katholische System auch bis heute so "gut". Weil da EINER ist, auf den sich alles letztlich bezieht, egal, wie einzelne Katholiken das finden. Über Details wird nicht diskutiert.

    Eine biblische, gleichgestellte Gemeinschaft von Gläubigen hat man nur, wenn es ausschließlich gläubige Leute sind, die sich alle einig sind. Mein Opa hatte solch eine Gruppe, meine Stiefoma hat solch eine Gruppe.

    Das, was die dort besprechen, kann man aber nicht einer Menge predigen! Das versteht kein Mensch!

    Es fing damals schon an: "Der Paulus hat gesagt...!", "Aber Petrus sagte...!", "Besinnt euch auf Jesus, der sagte...", "Apollo hat aber gesagt...", und schon hat man das Theater.

    Wie kann ich gewährleisten, dass alle in der Gemeinde sich an die "Wahrheit" halten? - Ich muss von oben Druck ausüben; Gesetze aufrichten.

    "Freie Gemeinde" = "Freiwilligkeitsgemeinde" ist vollkommen utopisch. Es gibt keine Freiwilligkeit.

    "Aber es sind ja nicht wir, sondern der Heilige Geist, der uns lehrt!" - Sehr gut. Dann bekommst du 10 verschiedene Antworten, was der Heilige Geist ist, was er gesagt hat und was er will... ;)

    Wenn dann noch andere Bücher und Schriften hinzukommen, dann ist das Chaos wieder perfekt.

    Liebe und Güte wird bei diesem ganzen Prozess vollkommen vergessen. Es geht ja um die "Wahrheit"!!!

    In den Anfängen war das durchaus nötig, Gemeinden zu gründen. Menschen brauchen Kirche, sie brauchen Struktur usw., das ist alles in Ordnung.

    Aber es reicht absolut.

    Ein Mensch, der wirklich Erkenntnis hat, wird auf keinen Fall eine Gemeinde gründen!

  • Kirche kann eigentlich nur "Verwaltung" sein, mehr oder weniger.

    Dann haben de Verantwortlichen etwas übersehen und sehen eine Geminde als einen Verein oder Partei.

    Die Gemeinde ist Gottes Augapfel ,seine Braut die er vorbereiten möchte.

    Es ist ein Ort der Gemeinschaft mit Gott und des Segens. Daran werdet ihr erkennen..

    Aller Anfang ist schwer und zur Reife braucht es Zeit und Geduld von Jedermann.

    Deshalb ist es besser man schaut auf Jesus und auf sich selbst. Vergleiche mit Anderen und Negativen bringen uns nicht weiter.

    Wer es anders sieht, hat Jesu Auftrag nicht ganz verstanden...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Warum hat Gott Wesen um sich geschaffen? Warum ist der Mensch ein "Rudeltier"? Liebe kann man nur in einer Partnerschaft, Gesellschaft, kurz, nur gegebenüber jemanden leben, zeigen, geben. Liebe kann ALLEINE nicht existieren. Gott IST Liebe, deshalb schafft Er Wesen.

    NAch Seinem Bilde haben auch wir die Liebe in uns. Im Kreise unserer Geschwister in der Gemeinde haben wir die beste Gelegenheit diese Liebe zu geben, zu leben, zu LERNEN. Denn: ".... was immer habt ihr den Nächsten getan/nicht getan, das habt ihr MIR getan/nicht getan.." (Jesus)

    Nur in einer Gesellschaft (und grade unter Geschwistern) lernt man am besten: Geduld, Ruhe, Hilfsbereitschaft, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Demut ......... Die Braut Jesu sollte auch den Charakter Jesu haben .... dazu werden wir aufgerufen. Dehalb ist die Gemeinde auch so wichtig. Ohne Gemeinde kann man viele diese Dinge des Charakters nicht lernen, wenn man sie aber niht gelernt hat, wie will man sich den Anspruch aufs ewige Leben machen?
    Jesus sagt, dass man die Versammlungen nicht verlassen soll..... aus guten Grund. EIne bessere Schule des Charakters und des Glaubens gibt es normal nicht.
    Fazit, es ist nicht wahr, das man "die Gemeinde nicht braucht".

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  • Fazit, es ist nicht wahr, das man "die Gemeinde nicht braucht".


    Das hat auch keiner gesagt!

    Aber Gemeinde hat eine ganz andere Funktion als häufig angenommen wird: Sie selbst soll (nur) ein Mittel zum Ziel in Christus sein und darf niemals selbst als Ziel erhoben werden. Gemeinde muss immer über sich selbst hinaus auf Christius weisen!

    Das heißt auch, dass jede gesunde Theologie und Organisation OFFEN nach oben bleiben muß ...
    Überall wo ein Sack voller Regeln dem Nachweis der Rechtsgläubigkeit dient (wie z.B. bei den Pharisäern) ist der Glaube nutzlos weil ihm das Wesentliche fehlt!

  • Das heißt auch, dass jede gesunde Theologie und Organisation OFFEN nach oben bleiben muß ...

    Jede Gemeinschaft (Kirche,Verein,Arbeit) wird haupsächlich von der Einstellung und wohlwollen jedes einzelnen getragen.

    Wer Dogmen oder Gesetze über die Nächstenliebe stellt, hat den Sinn des Zwischenmenschlichen Lebens nicht verstanden und wird zum Außenseiter.

    Das hat Jesus uns nie so vorgelebt!

    Wer unser Grundgesetz kennt und danach lebt, ist auf einem gutem Christlichen Weg.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Nicht die Hörigkeit (Abhängigkeit) von der Gemeinde, sondern das Leben mit und durch Christus ist das Ziel. Wir sollen mündige, gestandene Christen sein oder werden. Für mich ist es das Leben in Verantwortlichkeit vor Christus und meiner Gemeinde. Man beachte die richtige Reihenfolge.

    Lernen kann ich bestens im Alltag in meiner Familie, am Arbeitsplatz, im eigenen Umfeld. Meine Geschwister kennen mich wahrscheinlich nur so ungefähr. Denen kann ich mit eigener Maske etwas vorgaukeln. Beim Ehepartner und den Kindern wird mir das nicht gelingen. Das Thema hatten wir glaube ich schon mal. ;)

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Ich denke aber dass seit einiger Zeit von der GK ausgehend genau das Gegenteil getan wird von dem was ich als gesunde Gemeinde beschreibe!
    Es wird versucht alles über einen - übrigens sehr gesetzlichen - Kamm zu scheren ...

    Und da sehe ich es als Nachfolger Chritsi als notwendig an Widerspruch einzulegen oder schlicht NICHT mit zu machen.
    Aber die GK interessiert die inhaltlich und sachlich berechtigte Kritik, die übrigens bei weitem nicht nur aus D-Land kommt, anscheinen überhaupt nicht.
    Es wird ein sehr enges, festgelegtes Glaubensverständnis als das non plus ultra verkauft das keinen Entwicklungsschritt darüber hinaus überhaupt als denkbar anerkennt!
    Historische und kulturelle Unterschiede werden schlicht negiert obwohl diese schon im Laufe der biblischen Geschichte(n) deutlich zu Tage treten.
    Diese Grundhaltung in der GK ist nicht geistlich und auch nicht geistlich motiviert sondern von einem falschen Einheitsgedanken ohne echte geistliche Perspektive getrieben.

    Für die Gemeindeentwicklung bedeutet das ein Rückfall in eine enge und gesetzliche Form des Glaubens, die nicht mehr weiter zu Christus führen kann weil sie als DAS Ziel erklährt wird ("So und nicht anders hast Du zu glauben!").
    Im Übrigen wirkt sich hier auch ein falsches Demokratieverstänsdnis aus, denn Mehrheiten oder Minderheiten haben noch nie einen Zusammenhang zur Wahrheit gehabt.
    Die Wahrheit hat schon immer für sich selbst gesprochen.

    Dieser enge Glaube der da propagiert wird ist überhaupt nicht mehr offen für eine weiter Entwicklung - darüber hinaus zu denken wird sogar als gefährlich für die STA angesehen und mit allen Mitteln der modernen Inquisition verfolgt!

    Allein schon dieser Konflikt innerhalb der STA müßte längst zu neuen Einsichten, die eine gesunde Glaubensentwicklung berücksichtigen und darüber hinaus eindeutig auf Christus weisen, hervorgebracht haben! Aber genau dieser notwendige kreative Schritt wird durch die panische Angst etwas falsch zu machen oder die angeblich so wichtige Einheit zu gefährden, sytematisch verhindert. Die GK hast also die STA in eine Sackgasse manövriert und kann diese erst verlassen wenn ein Perspektivenwechsel stattfindet ...
    Bis dahin glaubt die STA-Leitung felsenfest dass sie auf dem einzig richtigen Weg geht - blind für ihren eigenen Denkfehler ... :(
    Sie leben selbst nicht nur ein falsches Ziel sondern sie geben weltweit ein falsches Ziel für Millionen von aufrichtigen Mitgliedern vor, berauben sie einer wesentlichen Entwicklungsperspektive auf Christus hin. Der Schaden den Sie dabei anrichten ist trotz der möglichen Vergebung bei Einsicht unermeßlich!

    Sie berauben Christus seiner Nachfolger!

  • Das Schlimme ist, man spricht zwar von Geistesleitung, es werden aber knallhart nur eigene Vorstellungen - welche den adeventistischen Grundlagen entsprechen - verfolgt. Damit merkt wahrscheinlich keiner keiner von ihnen, dass die GK auf dem Holzweg ist. Echte Geistesleitung ist für mich, zuerst wirklich auf den Geist zu hören. Sollten meine Vorstelleungen und Pläne mit ihm stimmig sein, dann ist es ok. Ansonsten sind meine eigenen Pläne hinfällig und es wird dem Heiligen Geist Gehorsam geleistet! Aber hier sind sie sich selbst nicht treu, wo doch Gehorsam immer so sehr hochgehalten wird.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014