Nur weil etwas aus Afrika kommt heisst es noch lange nicht, dass es schlecht ist. Die Rhytmen im Jazz sind sehr vielfältig und können mitunter sehr komplex sein. Oftmals sind viele Rhythmenarten miteinander verwoben und laufen gleichzeitig ab. Das hat sehr wenig mit Monotomem Woodogetrommel zu tun. Solche Aussagen kommen nur von Ahnungslosen (sorry, dass ich das so hart sagen muss, ist aber so). Nur weil wir Europäer so unrhythmisch sind und nichts anderes als Marsch, und Walzer vom Rhythmus her kennen, heisst das noch lange nicht, dass etwas anderes schlecht ist (btw. der klassische NewOrleans Jazz hat sehr oft den Marschtakt 4/4 als beat). Auch Swing ist eine Jazzrhthmus, aber nur weil etwas ternär statt straight ist, ist es noch lange nicht schlecht. . Es gibt auch moderne Musik die total von jedem Zeigefühl befreit ist (ist jetzt im Jazz nicht der Fall) und das könnte man genau gleich als schlecht empfinden. Selbst Gospels verwenden Jazzrhythmen und kein Christ käme auf die Idee, dass die gottesfeindlich sind. Hast Du schon mal Schwarze gesehen, wie die abgehen, wenn sie Gott zur Ehre singen? Das sind alles Jazzrhythmen und es ist gar nichts schlechtes dabei. Das ist Kultur und hat genau so wenig mit gottlosem zu tun, wie ein Walzer in unseren Breitengraden.
Liebe Grüsse
DonDomi