In seinen Fußstapfen von C. M. Sheldon

  • 1896 erschien erstmals die christliche Erzählung "In His Steps" von Charles Monroe Sheldon, sie wurde schon bald, spätenstens 1899, auch in Deutschland unter dem Titel "In Seinen Fußstapfen" veröffentlicht. Das Buch hat den Untertitel "Was würde Jesus tun?", die englische Ausgabe "What would Jesus do?"

    Die Erzählung legt nahe, man solle sich bei jeder Entscheidung fragen, was Jesus tun würde. Ein einfacher, klarer Ansatz.

    Erstaunlicherweise taucht diese Erzählung in Listen der meistverkauften Bücher aller Zeiten auf, mehr als 30 Millionen Stück seien schon verkauft worden. Dazu beigetragen hat, dass der Verlag, der die Erzählung zuerst veröffentlichte, versäumt hat, sich das Copyright ordnungsgemäß zu sichern. Dadurch wurde das Buch schon bald von mehreren Verlagen gleichzeitig veröffentlicht, die zudem nichts an den Autor zahlen mußten. Die Folgen waren ein niediger Verkaufspreis und, dass die Geschichte außergewöhnlich schnell und weit verbreitet wurde.

    Ich denke, dass der Gedanke, sich am Vorbild Jesu zu orientieren, letztlich auch keinem Autor gehören kann, sondern gewissermaßen Gott darauf das Copyright hat. So scheint mir, Er höchstselbst habe eine schlagend wirkungsvolle Vertriebsstrategie gewählt, indem Er die Erzählung für jeden Verlag frei kopierbar gemacht hat. Der Verbreitungserfolg der Erzählung und des Kerngedankens, sich stets zu fragen, wie Jesus sich entscheiden würde, beweist, wie überaus wirksam, wie genial diese Strategie ist.

    Siehe auch: W.W.J.D.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (15. Juni 2014 um 14:32)

  • Der Verbreitungserfolg der Erzählung und des Kerngedankens, sich stets zu fragen, wie Jesus sich entscheiden würde, beweist, wie überaus wirksam, wie genial diese Strategie ist.


    Das Buch habe ich selber gelesen. Es ist zutiefst biblisch und trifft den Kern, der die lebendige Beziehung ausmacht. Der Heilige Geist muss in Entscheidungungen hineinsprechen dürfen, um Veränderungen in SEINEM Sinne treffen zu können. Viele Christen (nicht nur Adventis) haben den Draht gar nicht, dafür offen zu sein. Dieser wird aber gebraucht, um die Verbindung zwischen Gott und mir lebendig zu halten.

    Mit Andacht früh und abends ist es nicht getan. Stille Zeit - auch während des Tages - wo Gott wirklich zu mir persönlich reden kann und darf, das brauchen wir. ER muss zu uns sprechen können, wie zu einem Freund - siehe Mose.

    Ich wiederhole mich gerne: Bibelstudium ist wichtig, Gott ist aber die enge, intime Verbindung zu IHM wichtiger. Kinder, die nur Bücher über Erziehung lesen, aber nicht wirklich erfahren, wie ihre Eltern denken, fühlen und handeln, tun mir leid. So wird aber vielfach Christsein praktiziert. Man weiß viel über und um Gott, hat aber keine persönliche Beziehung zu IHM.

    Wann lernen wir zu den Füßen Jesu zu sitzen, wie Maria es tat und dabei mal keine Bibel in der Hand haben, sondern den Herrn mit Zettel und Stift fragen:

    Wie siehst du mich?
    Was gefällt dir an mir?
    Wo freust du dich über mich?
    Was hast du heute mit mir vor?
    Wo brauche ich Veränderung?
    Welche Fehler und Schwächen siehst du, die ich noch nicht entdeckt habe?
    Zeige mir, wie ich mit meinem Ehepartner, den Kindern umgehen soll.
    Welche Aufgaben hast du für mich in meiner Gemeinde?
    Hast du neue, unentdeckte Aufgaben, Gaben für mich, die ich bisher nicht erkannt habe?

    Mein Grundsatz ist: Ich will mich nicht verherrlichen, selber darstellen. Herr, zeige mir in allen Bereichen deinen Willen, ich will ihn gerne tun!!!

    Je kleiner der Bereich ist, wo nach dem Willen Gottes gefragt wird, um so mehr werden wir erfahren, was Geistesleitung heißt. Gott freut sich darüber. ER wird geehrt, wenn auch in den ganz kleinen Dingen das Vertrauen zu ihm da ist.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Das Buch habe ich selber gelesen.


    Ich habe das Hörbuch, eine Lesung auf MCs, vor einer Weile erworben und mehrmals gehört, tatsächlich ist es schon ein paar Jahre her. Die Tage habe ich angefangen, den englischen Wikipedia-Artikel über das Buch für die deutsche Wikipedia zu übersetzen. Dort. Deshalb und wegen des Inhalts habe ich mir als Ausgabe für den nächsten Monat die deutsche Erstausgabe antiquarisch bestellt. (Ich habe außerdem einen gewissen Faibel für Frakturschrift. Auch wenn ich nicht so alt bin, dass diese Schrift zu meiner Zeit in Büchern normal gewesen wäre, bin ich mit einigen älteren Büchern in Frakturschrift aufgewachsen: Märchenbücher und das Meyers Konversationslexikon.)

    Übrigens gibt es einen moderen an die Geschichte angelehnten Spielfilm, den ich die Tage sogar via Youtube bei Bing angucken konnte. Ist aber in Englisch. Man muss bei bing.de nach "What would Jesus do" suchen. Das Ergebnis kann man nach Filmen filtern, die länger als 20 Minuten sind, und den Film dann direkt auf der Seite von Bing angucken.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (16. Juni 2014 um 14:43)

  • Je kleiner der Bereich ist, wo nach dem Willen Gottes gefragt wird, um so mehr werden wir erfahren, was Geistesleitung heißt.

    Kein vernünftiger Kapitän betritt ein Boot und fährt los.

    Nachdem das Ziel bekannt ist wird er ständig Wind,Wetter und Sterne beobachten ob er Kurs hällt.

    Wer sich in das Schiff, das sich Gemeinde Nennt gemütlich hineinsetzt und wartet das er zum Ziel kommt,

    kann enttäuscht werden.
    Vertrauen (Glauben) ist gut "kontrolle" noch besser! ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16