Frauenordination

    • Offizieller Beitrag

    Wer sich für das Thema bzw. die Probleme, die unsere Kirche damit hat - und nicht die Polemik darüber, sondern für offizielle Dokumente - interessiert und dazu Englisch kann, dem empfehle ich das folgende Dokument der GK: Zusammenfassung einer Studie zum Thema Kirchenführung und Einigkeit (Langfassung: Studie zum Thema Kirchenführung und Einigkeit)

  • Und wenn es mit gesunder Exegese so eindeutig aus der Bibel ableitbar wäre, gäbe es die Diskussion nicht seit vierzig Jahren in globalem Rahmen in unserer Kirche.


    Das ist es eben nicht! Ich versuche mich mal als Prophet in Sachen Entwicklung innerhalb der STA:
    Auf der nächsten Welt-Delegierten-Vollversammlung (=Generalkonferenz) im Jahre 2020 wird eine knappe Mehrheit für die Frauen-Ordination stimmen! ===> Damit schließt die STA mit der EKD gleich; bei der RKK wird es bis Frauen wenigstens als Diakonninen zugelassen werden, mindestens noch 20 Jahre dauern! Ein Priester-Frauentum bei den Katholiken wird - wenn überhaupt - noch viele Jahrzehnte dauern. (Dass eine Frau dann aber auch Bischof werden könnte, ist auf Jahrhunderte nicht zu erwarten in der RKK!)

    Und nochmals, wir sprechen hier über "Ordination" - etwas, das es in der Form in der Bibel überhaupt nicht gibt.


    Hört, hört! Bei der RKK wird Ordination mit Weihe(= 1 Sakrament!) gleichgesetzt und wird mit folgenden beiden Bibelstellen begründet: [bibel]"Diese Männer stellten sie vor die Apostel; die beteten und legten die Hände auf sie." (Apostelgeschichte 6,6)[/bibel] und [bibel]"So habt nun Acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist eingesetzt hat zu Bischöfen, zu weiden die Gemeinde Gottes, die er durch sein eigenes Blut erworben hat." (Apostelgeschichte 20,28)[/bibel] ===> Das griechische Wort tithemi, das hier in Apg.20,28 mit "eingesetzt" übersetzt wird, könnte man auch mit "beauftragen" übersetzen, was im Grunde genommen somit eigentlich auch "ordinieren" bedeutet. Insofern müsste man Deine obige Aussage, lieber HeimoW, doch wohl relativieren!

    Jede Behauptung in der Bibel stünde dass es keine ordinierte Pastorin geben darf ist schon von daher absurd!


    Aber Paulus schreibt ja in 1.Tim.2,12: ("Ich erlaube aber einer Frau nicht zu lehren"). Wer war für die Lehre in der Urkirche zuständig oder was war die Lehre? Hier ist auf Apg.2,42 ("die Lehre der Apostel") hinzuweisen.===> Da die Apostel Jesu nur Männer waren, dürfen auch nur Männer Apostel sein und damit auch nur Männer lehren; da die Bischöfe (episcopus) laut Tradition Nachfolger der Apostel waren(Apg.6,6), konnten somit auch nur Männer Bischöfe und damit Leiter der Gemeinden werden. Aus diesem Zusammenhang heraus, wird ja von Gegnern der Frauenordination argumentiert, dürfe es keine weiblichen Bischöfe, also Gemeindeleiter geben. ===> Auf diese biblisch-apostolische Tradition, die über Jahrhunderte gleich geblieben war, berufen sich Theologen der Katholischen und der Orthodoxen Kirchen seit jeher! Die Adventisten lassen wohl weibliche Pastorinnen zu (aber auch nicht überall!) - lehnen aber weibliche "Gemeindeleiter" (episcopos bzw. presbyteros) als "Ordinierte" ab.

    Evangelische Theologen und Theologinnen berufen sich dagegen auf die einzige in der Bibel als solche erwähnte "Apostelin" JUNIA in Römer 16,7! ===> Deshalb dürften somit auch Frauen "Nachfolger der Apostel" - und damit auch Bischöfinnen werden! Dieses biblische Argument wird aber von Orthodoxen/Katholiken beiseite geschoben mit der Aussage, dass "Jesus in den 12er Apostelkreis nur Männer berufen!" habe! ===> Daher könnten somit also auch nur Männer Nachfolger der Apostel=Bischöfe werden!

  • @Norbert Chmelar

    Wenn Frauen nicht Lehren dürfen, dann dürften sie in letzter Konsequenz auch keine Kinder unterrichten, keine Sabbatlektionen halten, nicht predigen. All das dürfen aber Frauen meines Wissens bei den STA, so gesehen geht es einzig noch um die Sakramente, wenn ich das richtig verstanden habe. Bei den Sakramenten ist aber die ausführende Person sowieso immer nur der Übermittler oder der Handlanger, das Werkzeug in Gottes Hand. Das Sakrament selbst kommt immer von Gott.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Wer sich für das Thema bzw. die Probleme, die unsere Kirche damit hat - und nicht die Polemik darüber, sondern für offizielle Dokumente - interessiert und dazu Englisch kann, dem empfehle ich das folgende Dokument der GK: Zusammenfassung einer Studie zum Thema Kirchenführung und Einigkeit (Langfassung: Studie zum Thema Kirchenführung und Einigkeit)

    Lieber Heimo, ich möchte nicht noch auf englisch erklärt bekommen, dass ich nichts verstehe

    Ich hatte im Beitrag 65 Frauenordination
    gebeten, mich aufzuklären, über die Entscheidungen der STA, die ich in diesem Bericht nicht verstehe

    Adventistische Weltsynode: Nein zur Frauenordination: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland


    Hier noch einmal den Text dazu

    Adventistischen Pastorinnen wird weiterhin der Zugang zur Ordination verwehrt
    San Antonio, Texas/USA, 09.07.2010/APD Die Delegierten der 60. Weltsynode (Generalkonferenz-Vollversammlung) der Siebenten-Tags-Adventisten in San Antonio, Texas/USA haben am 8. Juli mehrheitlich entschieden, dass es den weltweit dreizehn überregionalen Kirchenleitungen (Divisionen) auch weiterhin nicht gestattet sein soll, in ihrem Gebiet Frauen, die im Pastorendienst tätig sind, zu ordinieren.
    Mit dem „Nein“ haben die dreizehn überregionalen Kirchenleitungen (Divisionen) keine Möglichkeit zu entscheiden, ob sie die in ihrem Gebiet als Pastorinnen tätigen Frauen ordinieren wollen oder nicht. Es ging bei dieser Abstimmung nicht um die Frage, ob Frauen als adventistische Pastorinnen tätig sein dürfen oder nicht. Frauen als Pastorinnen sind seit langem in jenen Kirchenregionen tätig, in denen dies aus kulturellen Gründen möglich ist.

    Frauen können nach ihrem Theologiestudium in der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten zwar als Pastorinnen „gesegnet“ und damit beauftragt werden, Amtshandlungen, wie Taufe, Abendmahl, Trauung und Beerdigung, vorzunehmen; doch ist diese Vollmacht örtlich begrenzt. Während die Ordination von Pastoren innerhalb der Freikirche weltweit Gültigkeit hat, dürfen gesegnete Pastorinnen nur in den Gebieten wirken, die zu einer Kirchenleitung gehören, welche die Segnung auch praktiziert. Ordiniert zum weltweiten Dienst werden lediglich männliche Geistliche. Nur sie dürfen in kirchenleitende Ämter, etwa als Präsident einer „Vereinigung“ oder eines „Verbandes“ (regionale beziehungsweise überregionale Kirchenleitung) berufen werden, da hierfür die Ordination notwendig ist.
    Die Zulassung von Frauen als ordinierte Pastorinnen ist außerhalb von Nordamerika, Westeuropa, China und Australien/Ozeanien, wo nur etwa 13 Prozent der weltweit 18,5 Millionen Adventisten leben, umstritten.


    Bitte klärt mich über den Unterschied zwischen "gesegnet und ordiniert" auf.
    Ich verstehe unter Weihe eine Segnung. Was muss ich unter Ordination verstehen?

    Was ist nun mit "Taufen dürfen und Abendmahl austeilen"? Ich verstehe nicht. Wir diskutieren hier und ich weiß nicht einmal, ob jetzt Pastorinnen bei euch taufen dürfen oder nicht? Gestritten wird über diese Thema...ist ersichtlich...
    Also, was heißt doch aber örtlich begrenzt?
    Wo dürfen sie und wo nicht, oder verstehe ich alles falsch.?

    Eure Divisionen haben keine Möglichkeiten selbst zu entscheiden,...obwohl sie dies bereits gemacht haben und offensichtlich auch weiterhin tun..??
    Mich interessiert eigentlich nicht die vergangenen 40 Jahre Studium, wenn ich nicht einmal das Endergebnis verstehe.
    Auffällig ist, dass keine Stellungnahmen mit Bibelstellen begründet werden. Muss vielleicht auch nicht.

    Auf deutsch gesagt: Ich verstehe nichts!

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    • Offizieller Beitrag

    Insofern müsste man Deine obige Aussage, lieber HeimoW, doch wohl relativieren!

    Nein, denn die Einsetzung in der Apg. erfolgte nicht zu dem wozu sie bei uns dient (zur Abgrenzung bestimmter Funktionen bzw. Aufgaben, die damals teilweise noch gar nicht gegeben waren). Daher habe ich geschrieben, man versucht die biblischen Beispiele sozusagen analog anzuwenden, was zu Auslegungs- und Verständnisdifferenzen führt.

    Die Adventisten lassen wohl weibliche Pastorinnen zu (aber auch nicht überall!) - lehnen aber weibliche "Gemeindeleiter" (episcopos bzw. presbyteros) als "Ordinierte" ab.

    Das ist inhaltlich falsch!


    @Norbert Chmelar

    Wenn Frauen nicht Lehren dürfen, dann dürften sie in letzter Konsequenz auch keine Kinder unterrichten, keine Sabbatlektionen halten, nicht predigen. All das dürfen aber Frauen meines Wissens bei den STA, so gesehen geht es einzig noch um die Sakramente, wenn ich das richtig verstanden habe. Bei den Sakramenten ist aber die ausführende Person sowieso immer nur der Übermittler oder der Handlanger, das Werkzeug in Gottes Hand. Das Sakrament selbst kommt immer von Gott.

    Im Prinzip korrekt, wobei noch anzumerken ist, dass es bei den STA keine "Sakramente" im Sinn der RKK gibt.

    Es geht um bestimmte gottesdienstliche Handlungen und (vor allem auch?) um Funktionen als Leiter in Unionen, Divisionen und der GK.

    • Offizieller Beitrag

    Elli59:

    Bitte klärt mich über den Unterschied zwischen "gesegnet und ordiniert" auf.
    Ich verstehe unter Weihe eine Segnung. Was muss ich unter Ordination verstehen?

    Was ist nun mit "Taufen dürfen und Abendmahl austeilen"? Ich verstehe nicht. Wir diskutieren hier und ich weiß nicht einmal, ob jetzt Pastorinnen bei euch taufen dürfen oder nicht? Gestritten wird über diese Thema...ist ersichtlich...
    Also, was heißt doch aber örtlich begrenzt?
    Wo dürfen sie und wo nicht, oder verstehe ich alles falsch.?

    Eure Divisionen haben keine Möglichkeiten selbst zu entscheiden,...

    Gesegnet vs. ordiniert - eine auch mir nicht klare Spitzfindigkeit, denn die Ordination ist eine Segnung/Weihe. Also vermutlich Weihe zu etwas "weniger" - (eigentlich kurios bis ärgerlich)

    Nur ordinierte Prediger dürfen Taufen oder das Abendmahl leiten (austeilen?), wobei das so auch nicht die "ganze Wahrheit" ist, denn eingesegnete (ordinierte? - man verwendet eigentlich im Deutschen normalerweise nur den Begriff "eingesegnete") Gemeindeälteste dürfen ebenfalls das Abendmahl austeilen und unter besonderen Umständen Taufen.

    Der wesentliche Unterschied ist, dass die "Einsegnung" (Ordination) des Gemeindeältesten (oder auch Diakons) Gültigkeit hat, solange er in die entsprechende Funktion gewählt ist und nur für die Gemeinde gilt, in der er gewählt ist. Wechselt er die Gemeinde UND wird er wieder in so eine Funktion gewählt, gibt es keine neuerliche Einsegnung. Wird er nicht in einer entsprechende Funktion gewählt (oder ohne Gemeindewechsel, wenn er einmal nicht wieder gewählt wird) dann ist die Einsegnung (für seinen Status / seien Aufgaben) quasi irrelevant. Die Einsegnung des (männlichen) Predigers gilt weltweit - auch wenn es bestimmt policies für die Arbeit in anderen Gebieten (ausserhalb der jeweiligen Union) gibt.

    Ein Ausweg, den man daher manchmal gewählt hat war Frauen, die als Prediger ausgebildet waren, als Gemeindeälteste einzusegnen und so den Funktionsbereich zu erweitern.

    Wenn nun eine Union Frauen einsegnet (als Predigerin) dann wird das in einer anderen Union (bzw. durch die Division / GK) nicht anerkannt und gilt daher "örtlich begrenzt". Das Gleiche gilt bei einer Einsegnung als Gemeindeälteste, dann muss sie eben auch zusätzlich zur Einsegnung dazu gewählt werden.

    Divisionen können nicht selbst entscheiden, weil das bei der Vollversammlung der GK abgelehnt wurde (das war auch die eigentliche Abstimmung: erlaubt man lokale Unterschiede?). Und eine Division kann (in Gegensatz zur Union) nicht gültig anders handeln und entscheiden als die GK, weil sie nur eine Abteilung der GK ist.

    Ich hoffe ein wenig Klarheit geschaffen zu haben. Du siehst, das ist relativ kompliziert zu erklären, wenn man nicht die Erfahrung und ein wenig Hintergrundwissen zu den polcies und Gebräuchen hat, daher habe ich mich dazu bisher nicht geäußert.

  • Heissen dank ! sehr erfreulich.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich hoffe ein wenig Klarheit geschaffen zu haben.

    Nein - überhaupt nicht!!! Komplizierter und widersprüchlicher geht's nimmer! Totales Durcheinander!

  • Zitat von HeimoW

    Gesegnet vs. ordiniert - eine auch mir nicht klare Spitzfindigkeit, denn die Ordination ist eine Segnung/Weihe. Also vermutlich Weihe zu etwas "weniger" - (eigentlich kurios bis ärgerlich)

    Schade, dass nicht klar und deutlich die Bedeutung von "ordiniert und eingesegnet" beschrieben werden kann..

    Nur ordinierte Prediger dürfen Taufen oder das Abendmahl leiten (austeilen?), wobei das so auch nicht die "ganze Wahrheit" ist, denn eingesegnete (ordinierte? - man verwendet eigentlich im Deutschen normalerweise nur den Begriff "eingesegnete") Gemeindeälteste dürfen ebenfalls das Abendmahl austeilen und unter besonderen Umständen Taufen.

    Der wesentliche Unterschied ist, dass die "Einsegnung" (Ordination) des Gemeindeältesten (oder auch Diakons) Gültigkeit hat, solange er in die entsprechende Funktion gewählt ist und nur für die Gemeinde gilt, in der er gewählt ist. Wechselt er die Gemeinde UND wird er wieder in so eine Funktion gewählt, gibt es keine neuerliche Einsegnung. Wird er nicht in einer entsprechende Funktion gewählt (oder ohne Gemeindewechsel, wenn er einmal nicht wieder gewählt wird) dann ist die Einsegnung (für seinen Status / seien Aufgaben) quasi irrelevant. Die Einsegnung des (männlichen) Predigers gilt weltweit - auch wenn es bestimmt policies für die Arbeit in anderen Gebieten (ausserhalb der jeweiligen Union) gibt.

    Wenn ich dich richtig verstehe, dann wird per unklarer Definition der GK, zwischen "einsegnen und ordinieren" ein Unterschied gemacht. Diese Definition ist variabel..Örtlich begrenzte erlaubte Amtshandlungen durch Diakone und durch Pastorinnen, die ebenfalls zuvor als Diakonen gewählt wurden, dürfen Amtshandlungen, wie Taufe, Abendmahl, ...usw. ausführen

    Ein Ausweg, den man daher manchmal gewählt hat war Frauen, die als Prediger ausgebildet waren, als Gemeindeälteste einzusegnen und so den Funktionsbereich zu erweitern.

    Die theologische Ausbildung einer Pastorin reicht nicht aus, um Amtshandlungen eines Pastors vornehmen zu können. ?( Meines Wissen hat ein Diakon keine theologische Ausbildung, darf aber Aufgaben eines eingesegneten Pastors übernehmen (nicht immer).
    Wenn eine eingesegnete Pastorin die Amtshandlungen eines Pastors machen möchte, trotz Bibelstudium mit Ausbildung für diese Aufgaben,muss sie sich erst zu einem Diakon wählen lassen ?(
    In beiden Fällen gilt dies nur örtlich begrenzt.
    Nach dieser Regelung ist natürlich Streit in den Gemeinden vorprogrammiert!

    Ich verstehe folgenden Text nicht:

    Einmal heißt es:
    Adventistischen Pastorinnen wird weiterhin der Zugang zur Ordination verwehrt

    dann heißt es:

    Frauen können nach ihrem Theologiestudium in der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten zwar als Pastorinnen „gesegnet“ und damit beauftragt werden, Amtshandlungen, wie Taufe, Abendmahl, Trauung und Beerdigung, vorzunehmen; doch ist diese Vollmacht örtlich begrenzt.

    Ich würde spontan sagen, dass ich diesen Text so verstehe, dass Frauen in der obersten Liga der STA, kein Amt oder Anstellung bekommen.
    Dann heißt es weiterhin, dass gesegnete Pastorinnen, Amtshandlungen vornehmen können, allerdings nur örtlich begrenzt. ( kein Wort von " zuerst zum Diakon" wählen lassen)

    , Ich bin verwirrt .

    Divisionen können nicht selbst entscheiden, weil das bei der Vollversammlung der GK abgelehnt wurde (das war auch die eigentliche Abstimmung: erlaubt man lokale Unterschiede?). Und eine Division kann (in Gegensatz zur Union) nicht gültig anders handeln und entscheiden als die GK, weil sie nur eine Abteilung der GK ist.

    Gelesen habe ich, dass die Divisionen schon vorher eigenständig über die Befugnisse der Pastorinnen entschieden haben und das auch weiterhin so handhaben wollen.. ?(

    Ich hoffe ein wenig Klarheit geschaffen zu haben. Du siehst, das ist relativ kompliziert zu erklären, wenn man nicht die Erfahrung und ein wenig Hintergrundwissen zu den polcies und Gebräuchen hat, daher habe ich mich dazu bisher nicht geäußert.

    Ja, es ist sehr kompliziert. Ich finde es sehr traurig, wenn Frauen einerseits bei euch Theologie studieren dürfen, das heißt genauso wie die Männer,
    dann aber doch nicht sowie ihre Kollegen arbeiten dürfen. Warum wird ein Theologiestudium für Frauen überhaupt angeboten, wenn sie doch nicht so arbeiten dürfen...wie sie gelernt haben?? Hier werden schon gravierende Fehler gemacht

    Ich kannte eine liebe Schwester, die mittlerweile leider schon verstorben ist, und bei euch in Bogenhofen studiert hatte, die nicht einmal zur Pastorin (wegen ihres Geschlechts)eingesegnet wurde....Sie musste noch zusätzlich in der Psychiatrie eine Ausbildung absolvieren, um sich überhaupt ernähren zu können.Sie litt darunter sehr.
    Ihre ganze Familie war nicht gut auf die STA zu sprechen....ja, ihre Eltern mussten immer wieder ihren Zorn zum Ausdruck bringen.
    Gejammert hat sie überhaupt nicht, ich erfuhr erst nach und nach von dieser Misere.

    Frauenrechtlerinnen würden diese Vorgehensweisen, nach arbeitsrechtlichen Vorschriften, als nicht erlaubt einstufen. Im Jahr 2016 dürften solche Diskriminierungen nicht mehr erlaubt sein.
    Ich gehe davon aus, dass Kirchen sich eine Sonderregelungen geschaffen haben.

    Ich wollte nie eine Pastorin sein und würde nie einer jungen Frau empfehlen Theologie zu studieren. Bibelschule ja, aber niemals den Beruf als Pastorin anstreben. ( alle Denominationen, die ich kennengelernt habe).
    Ich denke gerade daran, wie Jesus mit den Frauen gesprochen hat und wie viel Wertschätzungen sie von ihm bekamen.

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    Einmal editiert, zuletzt von Elli59 (30. September 2016 um 12:51)

    • Offizieller Beitrag

    die ebenfalls zuvor als Diakonen gewählt wurden, dürfen Amtshandlungen, wie Taufe, Abendmahl, ...usw. ausführen


    Taufen darf ein Diakon (denke ich jetzt ohne nachzuschauen) überhaupt nicht. Ein eingesegneter Ältester nur mit einer Sondergenehmigung.


    Einmal heißt es:
    Adventistischen Pastorinnen wird weiterhin der Zugang zur Ordination verwehrt

    dann heißt es:

    Frauen können nach ihrem Theologiestudium in der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten zwar als Pastorinnen „gesegnet“ und damit beauftragt werden, Amtshandlungen, wie Taufe, Abendmahl, Trauung und Beerdigung, vorzunehmen; doch ist diese Vollmacht örtlich begrenzt.

    Ich würde spontan sagen, dass ich diesen Text so verstehe, dass Frauen in der obersten Liga der STA, kein Amt oder Anstellung bekommen.
    Dann heißt es weiterhin, dass gesegnete Pastorinnen, Amtshandlungen vornehmen können, allerdings nur örtlich begrenzt. ( kein Wort von " zuerst zum Diakon" wählen lassen)

    Das zum Ältesten (oder Diakon) wählen lassen und einsegnen ist wohl zu kompliziert um in einer Presseaussendung erklärt zu werden - aber das war bisher meist der "technische" Ablauf.

    Ich kannte eine liebe Schwester, die mittlerweile leider schon verstorben ist, und bei euch in Bogenhofen studiert hatte, die nicht einmal zur Pastorin (wegen ihres Geschlechts)eingesegnet wurde....Sie musste noch zusätzlich in der Psychiatrie eine Ausbildung absolvieren, um sich überhaupt ernähren zu können.Sie litt darunter sehr.
    Ihre ganze Familie war nicht gut auf die STA zu sprechen....ja, ihre Eltern mussten immer wieder ihren Zorn zum Ausdruck bringen.
    Gejammert hat sie überhaupt nicht, ich erfuhr erst nah und nah von dieser Misere.

    Frauenrechtlerinnen würden diese Vorgehensweisen, nach arbeitsrechtlichen Vorschriften, als nicht erlaubt einstufen. Im Jahr 2016 dürften solche Diskriminierungen nicht mehr erlaubt sein.
    Ich gehe davon aus, dass Kirchen sich eine Sonderregelungen geschaffen haben.

    Dazu ist zweierlei zu sagen:

    Wenn sie nach Bogenhofen ging, dann war ihr sicher klar, dass sie nicht als eingesegnete (ordinierte) Predigerin wird arbeiten können.

    Ja, das Thema "Diskriminierung" bzw. die rechtlichen Regelungen dazu werden zunehmend zu einem Problem, das trägt zur Brisanz des Themas bei. Anmerken möchte ich aber, dass ich das was unter Antidiskrimination läuft ablehne - ich finde das prinzipiell falsch, es gibt Unterschiede zwischen Menschen (auch zwischen Mann und Frau) und die haben Konsequenzen (aber das ist ein anderes Thema).

  • Wenn sie nach Bogenhofen ging, dann war ihr sicher klar, dass sie nicht als eingesegnete (ordinierte) Predigerin wird arbeiten können.

    Sie kann leider nicht mehr berichten. Ihre Eltern finanzierten damals ihr Studium. Sie konnte nie bei den STA arbeiten und Geld verdienen.
    Zum Schluss reichte ihre Rente nicht, sie musste immer wieder die Hilfe einiger Geschwister annehmen, um das Nötigste bezahlen zu können.
    ( Sie wurde nur 50 Jahre alt, erlebte sehr viele Demütigungen,. auch in ihrer Arbeit wurde sie so manches Mal gedemütigt...Nach 5 Jahren Krebsleiden verstarb sie..)
    Ich möchte hier über sie berichten, weil mich das überhebliche Aburteilen einiger Geschwister - über predigende Frauen, (auch Pastoren) - ordentlich aufregt. Nein, noch viel mehr, es ist niederträchtig!! :thumbdown:

    Musste heute viel über sie nachdenken....

    Nein, die Frau verführt den Mann nicht!!.

    Jeder der sündigt lässt sich von seinen eigenen Begierden verführen. Satan sieht das, freut sich, und hat ein leichtes Spiel mit dem Schüren des Feuers

    Ja, das Thema "Diskriminierung" bzw. die rechtlichen Regelungen dazu werden zunehmend zu einem Problem, das trägt zur Brisanz des Themas bei. Anmerken möchte ich aber, dass ich das was unter Antidiskrimination läuft ablehne - ich finde das prinzipiell falsch, es gibt Unterschiede zwischen Menschen (auch zwischen Mann und Frau) und die haben Konsequenzen (aber das ist ein anderes Thema).

    Wir haben Gesetzte, die meiner Meinung nach für alle Bürger unseres Landes Gültigkeit besitzen, auch für Christen.Wir können nicht ein Gesetz in den Himmel heben( Frauen Unterordnung)und andere Gesetze so wie sie in Römer 13 beschrieben werden ignorieren.
    Arbeitsschutzgesetze.... Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit....und natürlich Antidiskriminierungsgesetze,


    Unterordnung unter die Obrigkeit
    1 Jedermann sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die vorhandenen aber sind von Gott verordnet. (Sprüche 8.15) (Johannes 19.11) (Titus 3.1) 2 Wer sich also der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt der Ordnung Gottes; die aber widerstreben, ziehen sich selbst die Verurteilung zu. 3 Denn die Herrscher sind nicht wegen guten Werken zu fürchten, sondern wegen bösen! Willst du also die Obrigkeit nicht fürchten, so tue das Gute, dann wirst du Lob von ihr empfangen! (1. Petrus 2.13-14) 4 Denn sie ist Gottes Dienerin, zu deinem Besten. Tust du aber Böses, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; Gottes Dienerin ist sie, eine Rächerin zur Strafe an dem, der das Böse tut. (2. Chronik 19.6-7) 5 Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht allein um der Strafe, sondern auch um des Gewissens willen. 6 Deshalb zahlet ihr ja auch Steuern; denn sie sind Gottes Diener, die eben dazu bestellt sind. 7 So gebet nun jedermann, was ihr schuldig seid: Steuer, dem die Steuer, Zoll, dem der Zoll, Furcht, dem die Furcht, Ehre, dem die Ehre gebührt. (Matthäus 22.21)


    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Unterordnung unter die Obrigkeit

    Ein uns doch heute etwas befremdlich erscheinendere Aussage:


    Den deutschen STA wirft man ihre Hitlerhörigkei vor: Ach ja, Vegaterier, Abstinenzler, Stadtfeind - - und zunächst rechtmässig gewählte "Obrigkeit". Und zuvor : "Kriegsdienst" in WWII?
    - - Ich berichte nur, urteile NICHT!! (Das Urteil kam jahrzehntelang bis zum Überdruss aus einem anderen Land!!)


    Und was ist mit den STA in USA - ich staune immer wieder, wie gläubig die der "Constitution" ergeben sind - ein aufklärerisches Machwerk, schon längst von Technik (Wahlmodus über daherreitende Wahlmänner aus dem Wilden Westen) überholt, wie gläubig sie ihrer für uns absurden Rechtsphilosophie anhängen - -

    Ich werde - ausser in meinem nun sehr beschränkten Einflusskreis - an österreichischem nichts ändern (können), aber ich suche und bewahre mir meine eigene Entscheidung, sie aus der Bibel suchend., (Vor vielen Jahren hat ein sehr geachteter und geschätzter und ergebener Gemeindeältester eineSchwester zur Falschaussage zugunsten ihre Sohnes geraten !! - Er hat weiter gedacht als das Gericht !!!)).

    Meinen AZUBIS habe ich immer (erfolgreich) gelehrt, sich - unter Risilko der Disziplinar- und Strafverflgung und unter vorausgehendem Abwägen - nicht nach dem "Gesetz", sondern anch ihrem Gewissen zu handeln.


    Ach so: wegen der Nichtordination von Frauen könnte in Oesterreich eine Bibelarbeiterin die Union klagen! Und zur Gleichberechtigungsstelle im Bundesamtsleramt gehen! Das gäbe eine schöne Presse!!! Und man könnte sie unter Disziplinarmassnahmen stellen ( "Korrigierende Seelsorge", Ausschluss) , weil sie ein weltliches Gericht angerufen hat! Aus USA hörte und las ich schon Ähnliches!

    Also bitte um Vorsicht und Klugheit !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich würde spontan sagen, dass ich diesen Text so verstehe, dass Frauen in der obersten Liga der STA, kein Amt oder Anstellung bekommen.

    Da man es Jahrelang biblisch geprüft hat und keine klare Meinung dazu gefunden hat,
    ist auch keine klare Abstimmung erfolgt.
    Diese unsicherheit zieht sich kulturell bis in die Gemeinden hinein,wo man einfach nur herumtrixt...
    Letztendlich geht es nicht um die Vielfalt in Jesus Namen, sondern um Machtstrukturen wie in der RKK!

    Vor diesen Entwicklungen hat schon der ehemalige Präsident der GK gewarnt!

    In seinem Buch" Wohin steuern wir" schreibt er...Zit.Seite 121 : Sollten Leiter versuchen, unser Kirche einen weltweite Einheitlichkeit aufzuzwingen, würden wir jene Einheit, für die Jesus gebeten hat, unmöglich machen!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Da man es Jahrelang biblisch geprüft hat und keine klare Meinung dazu gefunden hat,


    Dann sollte man einfach mal überlegen, was von damals auf heute 1:1 übertragen werden kann.

    Man kann heute nicht mehr so leben, wie vor 2000 - 4000 Jahren.
    In den Industrienationen kann kein Mensch, kein Mann und keine Frau ohne Geld überleben.
    In der Stadt auf keinen Fall und auf dem Land auch nur theoretisch. Dann müßte aber Grundbesitz (Anbauflächen) vorhanden sein.
    Also jeder Mensch, ob Mann oder Frau, muß arbeiten, um zu überleben...............und um später nicht zum Sozialfall zu werden.
    Deshalb ist heute Gleichberechtigung wichtig...............und das m.E. ohne Ausnahmen! Sonst wär´s wieder keine Gleichberechtigung mehr.

  • Da man es Jahrelang biblisch geprüft hat und keine klare Meinung dazu gefunden hat,ist auch keine klare Abstimmung erfolgt.
    Diese unsicherheit zieht sich kulturell bis in die Gemeinden hinein,wo man einfach nur herumtrixt...
    Letztendlich geht es nicht um die Vielfalt in Jesus Namen, sondern um Machtstrukturen wie in der RKK!

    Vor diesen Entwicklungen hat schon der ehemalige Präsident der GK gewarnt!

    In seinem Buch" Wohin steuern wir" schreibt er...Zit.Seite 121 : Sollten Leiter versuchen, unser Kirche einen weltweite Einheitlichkeit aufzuzwingen, würden wir jene Einheit, für die Jesus gebeten hat, unmöglich machen!

    Es ist vielmehr ein Bestreben nach Ökumene und nach dem Geist der Zeit. Nicht nur bei Frauenordination, sondern auch bei der Dreieinigkeit, bei der Schöpfung, und bei einigen mehreren Themen und Punkten verrückt man "die alten Grenzen der Väter" (die Ordnung Gottes). Um Anerkennung zu genießen? Oder um Tür und Tor ZU den anderen zu öffnen (ZU den anderen, nicht FÜR die anderen).

    Aus dem Kontext der Bibel kann man schon Klarheit entdecken, nur ist es eben heute nicht mehr erwünscht....altmodisch, "wissenschaftlich überholt", usw. Deshalb sucht und verbiegt man, bis man sagt, dass man "es" nicht weißt, dass es nicht so klar ist, dass, dass, dass......da mit es zum Zeitgeist passt....

    Und übrigens: Gottes Ordnung ist universal für jedes Zeitalter, sie wird auch in der Ewigkeit für ewig gültig. Nach den Ordnungen Gottes kann man zu jeder Zeit und in jeder Epoche leben!!


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  • Aus dem Kontext der Bibel kann man schon Klarheit entdecken, nur ist es eben heute nicht mehr erwünscht....altmodisch, "wissenschaftlich überholt", usw.

    Stofi, aus Deiner Logik ist dann zu verstehen...etwa 50% der STA, sind nicht altmodisch oder wollen die Klarheit die Du hast nicht sehen...

    Was das wiederum mit Ökumene zu tun hat ist mir schleierhaft . Das der Weg des Friedens als Friedenstifter zu wirken, auf der Grundlage der Bergpredigt neumodisch sein sollen,ist mir auch unerklärlich...

    Wo bleibt die Kraft des HL Geistes..?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Jesus hat in Seiner "Bergpredigt" weder die Ordnungen Gottes umgestoßen noch hat Er etwas anderes gelehrt, als Sein Vater.

    Nur, weil wir uns alle lieb haben sollen, heißt lange nicht, dass allen alles gefallen muss, was andere alle tun. Liebe hat etwas mit Regeln zu tun, sonst kann es keine Liebe sein (das ist Göttlich). Liebe ist kein Freibrief fürs Machen und Tun nach Belieben.


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