"Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über!" ...
Die Methoden der Mission, Botschaftsübermittlung, Evangeliums-Verkündigung ... haben sich sicherlich verändert, aber der persönliche Kontakt in dem Vertrauen aufgebaut werden kann ist seit Jahrtausenden unverändert auch wenn die erste Kontaktaufnahme sehr unterschiedlich ausfallen kann.
Als Teenager bin ich viel von Haus zu Haus gegangen, habe Menschen persönlich angesprochen und habe auch mehrere Monate als Buchevangelist gearbeitet, auf Missionsfreizeiten oder auch privat in der Fußgängerzone Menschen mit ganz verschiedenen Hilfsmitteln und Methoden angesprochen ...
manche Tage waren hart manche begeisternd ...
Aber - wie hier schon von Anderen gesagt - diese Erfahrung sollte man auf jeden Fall selber machen um seine Gaben / Begabungen zu entdecken und wichtige soziale Fähigkeiten im Umgang mit Menschen zu trainieren und sich selbst in seinem Verhalten zu reflektieren um daraus zu lernen und zu wachsen ...
Jede Vorgehensweise hat in einer passenden Situation ihren idealen Platz aber ebenso kann eine falsche (einseitige, unsensible oder unreflektierte) Anwendung den Glauben und Christus verunglimpfen ohne echtes Zeugnis zu sein. Darum plädiere ich für die Vielfalt der Methoden in der Mission aber erwarte eine Sozialkompetenz aller Missionierenden. Dabei wird niemand immer richtig liegen und niemand immer "Erfolg" haben können und jeder eine bestimmte Methode bevorzugen.
Mit der Tür ins Haus zu fallen ist sicherlich nicht mein Ding, aber klare Worte zu sprechen bin ich durchaus nicht verlegen ... es ist halt eine Frage wie ich mein gegenüber und die Situation einschätze ...
Zur ACK Satzung: "Urteilt selbst ob es recht ist Menschen mehr zu gehorchen als Gott!" ...
Menschliche Vorschriften haben für mich keinerlei zwingende Verbindlichkeit außer ich sehe ihren Sinn im Gesamtzusammenhang ohne mich in den Gegensatz zum Wort Gottes zu begeben ...
Außerdem heißt es in den alten Formen der Satzung "unlauterer Proselytismus" und das hat schon Jesus abgelehnt (vergl.: http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us23%2C15 ). Sich davon zu distanzieren ist also durchaus biblisch. Die Wahrheit zu verkündigen aber auch und im Wesentlichen entscheidet die Vorgehensweise darüber ob ich Leute (hinterhältig) abwerbe oder das so aufgefasst wird oder ob Menschen sich im Glauben angesprochen und gerufen fühlen!
Hier muss man weise handeln und es ist gar nicht nötig sich über (angebliche) Beschränkungen aufzuregen oder hinweg zu setzen.
Im Übrigen ist die Aufmachung des Flyers viel zu typisch und nicht mehr zeitgemäß, denn Heute muss so etwas viel knackiger, plakativer sein und neugierig machen und Fragen aufwerfen anstatt alle Antworten zu enthalten - unsere Kommuniaktions-Formen und -Bedürfnisse haben sich zu den 50er-Jahren deutlich gewandelt ... und das zu berücksichtigen dürfte dem Evangelium und der Wahrheit über Christus nur dienen!