[MOD:
- Dieser Thread dient der Betrachtung von Problemstellen in Ellen White - Schriften, hauptsächlich der Nicht-Visionen.
- Problematische Visionen werden HIER disktutiert.]
Lange Rede kurzer Sinn:
Mir sind einfach konkrete Beispiele sehr wichtig, die mir zeigen, wie wir Inspiration von EGW verstehen sollten und wie nicht?
Woher hatte Ellen White die folgende Geschichte zu ihrer Erklärung über den Eckstein, den die Bauleute verworfen haben?
„Christus zitierte die Prophezeiung vom verstoßenen Eckstein und bezog sich dabei auf ein Ereignis, das sich in Israels Geschichte tatsächlich zugetragen hatte, und zwar beim Bau des ersten Tempels. Es hatte Bedeutung für das erste Kommen Christi und hätte auf die Juden besonders nachhaltig einwirken sollen. Doch auch wir können daraus lernen.
Beim Bau des Salomonischen Tempels wurden die riesigen Steine für das Fundament und das Mauerwerk bereits im Steinbruch fertig zugehauen. Danach brachte man sie zum Bauplatz, wo kein Werkzeug sie mehr bearbeitete. Sie mussten von den Arbeitern nur mehr in die richtige Lage gebracht werden. Als Grundstein war ein Quader von ungewöhnlicher Größe und Form herangeschafft worden.
Wahrscheinlich lag es daran, dass die Arbeiter für diesen Stein keinen Platz finden konnten und ihn deshalb nicht einsetzen wollten. Da der riesige Stein ungenutzt im Wege lag, verursachte er den Arbeitern viel Verdruss. Lange blieb er als verschmähter Steinblock liegen. Doch dann gingen die Baumeister daran, die Eckfundamente zu legen. Dafür suchten sie lange nach einem Stein, der die erforderliche Größe und Stärke sowie die entsprechende Form hätte, um diesen Platz auszufüllen und das gewaltige Gewicht zu tragen, das später auf ihm ruhen sollte. Träfen sie für diesen entscheidenden Platz die falsche Wahl, wäre die Sicherheit des ganzen späteren Bauwerks gefährdet. So mussten sie einen Stein finden, der den Einflüssen von Sonne, Frost und Sturm trotzen konnte.
Verschiedentlich hatten sie schon Steine ausgesucht, doch waren sie alle unter der ungeheuren Belastung zerbrochen. Andere wiederum hielten den plötzlichen Veränderungen der Witterung nicht stand. Schließlich wurde man auf den Stein aufmerksam, der so lange übersehen worden war. Er war Luft, Sonne und Wind ausgesetzt gewesen, ohne dass sich an ihn auch nur der kleinste Riss gezeigt hätte. Die Bauleute untersuchten ihn sehr sorgfältig; mit einer Ausnahme hatte er alle Prüfungen bestanden. Wenn er auch starken Druck aushalten würde, wollte man ihn als Eckstein verwenden. Der Versuch wurde unternommen, der Stein für gut befunden, an die für ihn bestimmte Stelle geschafft und eingefügt. Und er passte tatsächlich ganz genau in die Lücke.“ (LJ 589 -590)
Ist Euch diese Geschichte schon mal aufgefallen?
Hat EGW sie so in einer Vision offenbart bekommen, oder gab es da eine jüdische Tradition darüber, denn in der Bibel steht das so nirgends!
Persönlich glaube ich keinesfalls, dass dies eine wahre Geschichte ist, die dem weisen Salomo bei seinem Tempelbau passiert sein konnte! Was denkt ihr darüber?
Vom EGW Estat warte ich seit Feb. 2011 auf eine Aufklärung dieses Problems!
Ist es eine schwere Sünde, einen solchen Text im "Leben Jesu" als nicht inspiriert zu werten?
Danke für eure Gedanken dazu?
Armin