Übergang vom Judentum zum Christentum

  • Ich meine, dass wir als Christen im anregenden Austausch mit den Juden stehen sollten, weil Jesus Christus ein Jude war, ein Rabbi. Die Adventisten sind hier einen grossen Schritt weiter als andere Kirchen, weil sie wie die Juden auch, den Sabbat halten. Mittlerweile gibt es wohl mehr Adventisten, die den Sabbat halten als Juden. Auch Jesus hat sein Leben lang den Sabbat gehalten. Der Sonntag kam erst Jahrhunderte spaeter auf (321 n. Chr. durch Kaiser Konstantin). Es gibt interessante Literatur zu diesem Thema. Zum Beispiel das Buch von ARNOLD FRUCHTENBAUM mit dem Titel *Jesus war ein Jude*. Er laesst hier Juden zu Wort kommen, die Christen wurden und dadurch ihr Judentum vertieften. GUIDO BALTES brachte juengst ein Buch heraus mit dem Titel *Jesus, der Jude*, in dem er mit Missverstaendnissen zwischen Juden und Christen aufraeumt.

  • Ehrlich gesagt, verstehe ich die Begründung nicht. Das Christentum sollte im regen Austausch mit dem Judentum stehen, weil Jesus Jude war? Ich sehe keinen kausalen Zusammenhang.
    Wenn der alte Bund nicht mehr existiert, welche Bedeutung sollte das Judentum dann noch haben?

    Signaturen
    nehmen
    nur
    Platz
    weg.
    Deshalb
    habe
    ich
    keine.

  • Der Sonntag kam erst Jahrhunderte spaeter auf (321 n. Chr. durch Kaiser Konstantin).


    Interessante Theorie. Tatsache ist jedoch, dass unter Konstantin lediglich der Feiertag geschützt wurde, den die Christen schon deutlich länger zuvor gefeiert hatten.

    Ich kann mich auch noch an Zeiten erinnern, in denen die Adventgemeinde behauptet hat, dass bis zum Jahr 321 alle Christen den Schabbat feierten und erst unter Konstantin auf den Sonntag umgeschwenkt seien.

    Da dies frei von jeder historischen Beweisbarkeit ist, behauptet dies die Adventgemeinde in Deutschland spätestens seit dem Zeitpunkt nicht mehr, seit sie mit Friedensau über eine staatlich anerkannte Universität verfügt. Du wirst seit den frühen 90er Jahren keine offizielle Veröffentlichung der Glaubensgemeinschaft der STA mehr finden, in der diese Behauptung aufgestellt wird.

    Allerdings hatten sie nicht den "A. in der Hose", diesen Schwenk der historischen Darstellung offiziell zu erklären. Sie haben sich von dieser Feiertagstheorie eher heimlich, still und leise verabschiedet, in dem sie es offiziell einfach nicht mehr behaupten. In den Köpfen vieler Gemeindemitglieder schwirrt diese Theorie aber immer noch herum.

  • Der Sonntag ist eine katholische Einrichtung, und seine Ansprüche auf Heilighaltung können nur auf katholischem Grunde verteidigt werden.... In der H.Schrift ist vom Anfang bis zum Ende keine einzige Stelle zu finden,welche die verlegung der wöchentlichen öffentlichen Anbetung vom letzten auf den ersten Tag der Woche gutheißt.
    (Catholic Press,Sidney,vom 25.8.1900)


    Es gab und ist ein Gebot, den Sabbat zu heiligen, aber der Sabbat ist nicht der Sonntag.Man wird jedoch zugleich sagen,und zwar mit dem Schein des Sieges, daß der Sabbat vom siebten auf den ersten Wochentag verlegt wurde.Wo ist aber der Bericht von einer solchen Verlegung zu finden?Nicht im NT, auf keinem Fall! Natürlich weiß ich sehr gut,daß in der ersten christlichen Geschichte der Sonntag nicht als ein religiöser Tag aufkam, wie wir von den christlichen Vätern und aus anderen Quellen ersehen. Aber wie schade,daß er mit dem Brandmal des Heidentums erscheint und mit dem Namen des Sonnengottes verchristlich wurde, als er von dem päpstlichen Abfall angenommen und gutgeheißen und als heiliges Vermächtnis dem Protestantismus hinterlassen wurde!
    (Prof.D.Hiscox,Verfasser des Babtist Manual, in New York Examiner vom 16.Nov.1893)


    welcher lebende katholische Priester weiß nicht,daß der Protestantismus entgegen seinem Grundsatz seinen einzigen Lehrer, die Bibel, betreffs der Sabbatfrage beiseitegesetzt hat und mit Sack und Pack zur Lehre und Praxis der katholischen Kirche übergegangen ist? Im stellen dieser Frage muß ich eine rühmliche Ausnahme machen.Ich meine die Siebenten -Tags-Adventisten. Sie sind die einzigen überzeugugstreuen Protestanten auf Erden.Sie befolgen den Lehren ihrer Bibel, indem sie den von Gott gebotenen Sabbat halten, wofür sie dann von ihren Mitchristen selbst hier im Staate bestraft und wegen iherer Überzeugungstreue eingekerkert werden.
    (Pater O.Keefe im Catholic Mirror vom 7.12.1895)

    • Offizieller Beitrag

    ...(Catholic Press,Sidney,vom 25.8.1900)

    ...(Prof.D.Hiscox,Verfasser des Babtist Manual, in New York Examiner vom 16.Nov.1893)

    ...(Pater O.Keefe im Catholic Mirror vom 7.12.1895)

    Hast du wirklich keine besseren Argumente, als Zitate die mehr als 100 Jahre alt sind? Und das auf die Feststellung, dass der Wissensstand heute anderes ist, als vor Jahrzehnten.... ?( ?(

    Belegt das, oder soll das zeigen, dass Du und Deinesgleichen die Realität der Gegenwart verweigern?

    Es ist wohl inzwischen allgemein bekannt, bei gebildeten Adventisten, wie Katholiken, dass es historisch anders war.

    • Es gab offensichtlich eine Art Sonntagsfeier bereits in der frühesten Zeit der Christenheit
    • Es gab eine Sabbatfeier durch Christen viele Jahrhunderte lang (auch noch nach Konstantin)
    • Mit der Akzeptanz des ersten Zitats teilst Du die Einstellung der RKK, dass sie die einzige Kirche ist, die sich wirklich auf die Apostel zurückführen kann... (z.B. die Orthodoxie, die auch den Sonntag feiert wird einfach ausgeblendet als würde sie nicht existieren).
  • Hast du wirklich keine besseren Argumente, als Zitate die mehr als 100 Jahre alt sind? Und das auf die Feststellung, dass der Wissensstand heute anderes ist, als vor Jahrzehnten.... ?( ?(

    Belegt das, oder soll das zeigen, dass Du und Deinesgleichen die Realität der Gegenwart verweigern?

    Es ist wohl inzwischen allgemein bekannt, bei gebildeten Adventisten, wie Katholiken, dass es historisch anders war.

    • Es gab offensichtlich eine Art Sonntagsfeier bereits in der frühesten Zeit der Christenheit
    • Es gab eine Sabbatfeier durch Christen viele Jahrhunderte lang (auch noch nach Konstantin)
    • Mit der Akzeptanz des ersten Zitats teilst Du die Einstellung der RKK, dass sie die einzige Kirche ist, die sich wirklich auf die Apostel zurückführen kann... (z.B. die Orthodoxie, die auch den Sonntag feiert wird einfach ausgeblendet als würde sie nicht existieren).


    Heimo, ich habe das für Dich reingesetzt, damit Deine Einstellung immer mehr erkenntlich wird:thumbup:

  • In der Tat hatte ich von adventistischen Veröffentlichungen der letzten 25 Jahre gesprochen. Die von Dir angeführten Quellen

    Zitat von »Petepassio«
    ...(Catholic Press,Sidney,vom 25.8.1900)

    ...(Prof.D.Hiscox,Verfasser des Babtist Manual, in New York Examiner vom 16.Nov.1893)

    ...(Pater O.Keefe im Catholic Mirror vom 7.12.1895)

    erfüllen diese Voraussetzung nur bedingt... ;)


    Heimo, ich habe das für Dich reingesetzt, damit Deine Einstellung immer mehr erkenntlich wird:thumbup:

    Anstatt hier eher peinlich zu versuchen, irgendwelche Adminstratoren bloß zu stellen, hätte ich eigentlich mehr eine inhaltliche Antwort erwartet. Gibt es Dir nicht zu denken, dass es seit 25 Jahren keine offizielle Veröffentlichung Deiner Kiche in Deutschland mehr gibt, die Deiner Theorie der "Verlegung" des Schabbat auf den Sonntag auch nur nahe kommt? Könnte an der Faktenlage, die Heimo aufgeführt hat, nicht doch etwas dran sein?

    Zitat

    Es ist wohl inzwischen allgemein bekannt, bei gebildeten Adventisten, wie Katholiken, dass es historisch anders war.

    • Es gab offensichtlich eine Art Sonntagsfeier bereits in der frühesten Zeit der Christenheit
    • Es gab eine Sabbatfeier durch Christen viele Jahrhunderte lang (auch noch nach Konstantin)
    • Mit der Akzeptanz des ersten Zitats teilst Du die Einstellung
      der RKK, dass sie die einzige Kirche ist, die sich wirklich auf die
      Apostel zurückführen kann... (z.B. die Orthodoxie, die auch den Sonntag
      feiert wird einfach ausgeblendet als würde sie nicht existieren).
    • Offizieller Beitrag

    Babylonier

    Ich glaube, das Problem liegt nicht in der Wortwahl, sondern in der Semantik. Dass die "katholische Kirche" den Sabbat eingeführt hat - dem stimme ich auch zu. Allerdings verstehe ich unter "katholische Kirche" nicht das, was viele traditionell darunter verstehen. Einen eindeutigen Startpunkt der katholischen Kirche - wie wir sie heute kennen - gab es nicht. Die Christenheit hat aufgrund ihrer Größe zuerst ein hierarchisches System gebildet. Formen und Regeln wurden zunehmend vordergründig, die Geistlichkeit und christliche Einfachheit wich weg. Der Abfall kam mit den ersten falschen Entscheidungen (zugunsten des Staates). Die große Frage der Inspiration, welche Schriften für die Definition der Lehre relevant sind (damals gab es DIE Bibel noch nicht), verstärkte den Abfallprozess.

    Die "katholische Kirche" damals ist dabei weniger die Bezeichnung für eine Kirche (damals gab es primär nur eine einzige Kirche), sondern mehr ein religiöses herätisches System, der seine Wurzeln im Heidentum bzw. im römischen Reich hat. Dieses System drang in die Kirche ein und veränderte sie. Hie ein Auszug aus dem Buch "History of the Sabbat" von John N. Andrews (Leiter der STA Ende 19. Jhd):

    Zitat

    False teachers arose in the church immediately after the apostles - The great Romish apostasy began before the death of Paul - An evil thing not rendered good by beginning in the apostolic age - How to decide between truth and error - Age cannot change the fables of men into the truth of God - Historical testimony concerning the early development of the great apostasy - Such an age no standard by which to correct the Bible - Testimony of Bower relative to the traditions of this age - Testimony of Dowling - Dr. Cumming's opinion of the authority of the fathers - Testimony of Adam Clarke - The church of Rome has corrupted the writings of the fathers - Nature of tradition illustrated - The two rules of faith which divide Christendom - The first-day Sabbath can only be sustained by adopting the rule of the Romanists.

    In seinem Buch beschreibt John Andrews sehr klar, dass der Übergang von Samstag auf Sonntag nicht plötzlich durch eine Kirche geschah, sondern ein Prozess des Abfalls gewesen ist, der Jahrhunderte dauerte. "Die katholische Kirche" ist mehr die Bezeichnung für ein abgefallenes religiöses System, kommend aus dem heidnischen Rom, und bezeichnet damit keine konkrete Kirche (Konfession) in den ersten Jahrhunderten.

  • Einen eindeutigen Startpunkt der katholischen Kirche - wie wir sie heute kennen - gab es nicht.

    Dem Stimme ich voll und ganz zu. Die Kirchengeschichte ist ein dynamischer Entwicklungsprozess. Warum ich dies für richtig halte, habe ich gerade eben im Thread zu Bultmann und Barth ausgeführt und möchte es hier nicht wiederholen.

    Die Christenheit hat aufgrund ihrer Größe zuerst ein hierarchisches System gebildet. Formen und Regeln wurden zunehmend vordergründig, die Geistlichkeit und christliche Einfachheit wich weg.

    Das ist aber der normale Prozess einer Kichenbildung, das war und ist doch z.B. in Eurer Kirche doch auch so. Viel anders geht es ja wohl auch nicht.

    Hier gibt es ja auch hin und wieder mal Beiträge, die die angeblich ach so tolle "Pionierzeit" hochleben lassen und der späteren Adventgemeinde "Abfall" vorwerfen.

    Der Abfall kam mit den ersten falschen Entscheidungen (zugunsten des Staates). Die große Frage der Inspiration, welche Schriften für die Definition der Lehre relevant sind (damals gab es DIE Bibel noch nicht), verstärkte den Abfallprozess.

    Ab diesem Punkt Deiner Ausführung unterscheiden sich unsere Sichtweisen. Die Staatsentscheidung unter Konstantin war ohne Zweifel schwierig und folgenreich, aber nach meiner Einschätung unter dem Strich richtig. Nach dem Zusammenbruch des Staates und des (west-)römischen Reiches haben Kirche und Christentum immerhin bis heute überlebt.

    Mit dem zweiten Satz stellst Du übrigens nichts weniger als die Zusammensetzung des Bibelkanons in Frage, denn der wurde von den gleichen Menschen bestimmt. Für einen Angehörigen der Adventgemeinde nicht unbedingt eine übliche Äußerung.

    Die "katholische Kirche" damals ist dabei weniger die Bezeichnung für eine Kirche (damals gab es primär nur eine einzige Kirche), sondern mehr ein religiöses herätisches System, der seine Wurzeln im Heidentum bzw. im römischen Reich hat. Dieses System drang in die Kirche ein und veränderte sie.

    Katholisch steht eher für allumfassend, nicht für häretisch. Heidnische Elemente wurden gemäß dem Vorbild der Paulus-Rede auf dem Areopag nur aufgenommen und christlich umgedeutet, wenn sie das christliche Evangelium so verstärken konnten. Verwässert oder abgewandelt haben sie es nicht, auch wenn es von einigen Deiner Glaubensgeschwister ganz gerne pauschal so dargestellt wird.

    Herzliche Grüße, B.

  • Die Faschisten haben ihren fanatischen Antisemitismus auch damit gerechtfertigt, dass sie behauptet haben, die Juden hätten Jesus Christus abgelehnt und umgebracht. Der Vorwurf einiger Christen gegen die Juden als "Gegner des Christus" stehen auch heute noch im Raum. Meines Erachtens lehnt Gott keinen Menschen jüdischen Glaubens ab, wenn dieser ehrlichen Herzens Gott sucht. Dies gilt auch für die Muslime. Es steht keinem Christen zu, einen Andersglaeubigen auszugrenzen.

  • ich wills mal vorsichtig als Jüdin ausdrücken:

    Für uns Juden ist jüdisch sein nicht nur Religion, es ist auch die Herkunft,schließlich ist man als Kind einer Jüdin automatisch Jude/Jüdin, während Christen durch Taufe, Elternhaus ect. quasi zu dem gemacht werden was sie sind, ein Jude kann durch Religionswechsel nichts anderes werden, er bleibt Jude,obs ihm passt oder nicht, so stehts in der Tora

    Es heißt wir Juden sind das auserwählte Volk Gottes, auch mit Leiden ( kann man denken was man möchte)

    Wir so sage ich mal scherzhaft haben die "Direktverbindung" ;) zum Schöpfer,Christen nehmen die Verbindung über Jesus, welcher für sie der Erlöser sein sollte (ist).
    Wir Juden erkennen dies aber nicht an.
    Katholiken z.B.beten zu Mutter Maria

    Ich als ganz normal weltlich lebender Mensch akzeptiere Christen und deren verschieden Konfessionen als vollkommen normal, und habe gerne Dialoge.

  • Hallo Friesin,

    was du ansprichst, ist die ethnische Seite des Judentums. Natürlich bleibt ein Jude ein Jude im ethnischen Sinne.

    Wir Christen glauben, dass eine "Verbindung" zu Gott nicht per Natur (also Blut, Volk, Ritual, Werke usw.), sondern nur per Geist überhaupt möglich ist.

    Das wird dir einleuchten: Ich kann nur eine Verbindung zu Gott haben, wenn ich diesen Gott für wahr halte. Er wird mir nur eine Realität, wenn ich das auch glaube.

    Das ist etwas geistiges, nichts natürliches, oder gar völkisches.

    Eine Abstammung, oder eine Ritualhandlung kann niemals Verbindung herstellen. Sie können nur etwas dar-stellen:

    Wenn wir sagen: "Wir Christen..." oder "Wir in unserer Kirche...", dann ist das eine allgemeine Darstellung (immer mit Möglichkeit zum Fehler).

    Wenn wir ein Ritual durchführen, dann ist das ein Zeichen, Symbol, um etwas darzustellen (z.b. Taufe & Abendmahl bei uns).

    Gott ist bei Ritualen anwesend, aber nicht wegen dem Ritual, sondern, weil er immer da ist. Der Glaube eines Menschen macht ihm Gott wahr oder nicht.

    Verstehst du, was ich meine?

    Allerdings muss ich sagen: Ich habe eigentlich noch nie einen "wirklich atheistischen" Juden gehört oder gesehen :yeah: Irgendwie (selbst, wenn sie Agnostiker sind) kann dieser Gott doch nie ganz ausgespart werden, scheint mir :D

    Und das rührt natürlich vom Volkshintergrund her, denn man lernt ja in der Regel von Geburt an aus dieser Religion. Das sehen wir evangelischen Christen aber genauso! Ein Christ kann bei uns nicht einfach "Nicht-Christ" werden; wir sehen das nicht so.

    Es gibt aber christliche Gemeinschaften, die das durchaus so sehen. Da kann es schon mal sein, dass eine Person (je nach Zweifel und Verfassung) ständig zwischen Christsein & Nicht-Christsein wechselt... Aber mit so einer Sichtweise kann ich nichts anfangen.

    Lg
    Simon

  • Für uns Juden ist jüdisch sein nicht nur Religion, es ist auch die Herkunft, ...


    ;) Genauso wie meine Herkunft immer besagen wird, daß ich Deutsche bin, auch wenn ich mal den Wunsch verspüren sollte auszuwandern ;)

    Ich bin mir auch ziemlich sicher, daß es in der jüdischen Kultur noch viel tiefer geht, schließlich wird schon von Kind auf erzählt, daß man Gottes Volk ist und daß man auserwählt ist usw. (und das finde ich im Prinzip überhaupt nicht schlecht ;) )!


    Aber - um wieder auf meinen ersten Satz zurückzukommen - nicht jeder Deutsche ist auch Christ! So wie eben auch nicht jeder, der sich dem jüdischen Volk angehörig fühlt, automatisch den Glauben auslebt, oder? Da kommt es eben auf eine - wie Seele1986 schon schrieb - auf die persönliche Beziehung zu Gott an!

  • Man darf nicht vergessen das Gott das Israelische Volk damals aus Gnade zu erwählt hat und nicht weil die so gut waren. So sehdn wir als Christen es auch so das er uns zum jetzigen Volk aus Gnade erwählt hat.
    Da hat die Blutlinie nichts zu sagen.
    In 2. Mose ist klar zu lesen wie Gott ein Vertrag mit dem Israelischem Volk schließt. Da sind Bedingungen geknüpft, die diesen Vertrag auch wieder auflösen.
    Daher war es Gottes Werk. Man ist also nie automatisch von sich aus ein Kind Gottes weil es meine Blutlinie vorgibt.
    Daher ist aus Adventistischer sicht, das jetzige Jüdische Volk, nicht mehr das Volk Gottes.
    Paulus hat ganz klar dadrüber geschrieben.

  • Daher ist aus Adventistischer sicht, das jetzige Jüdische Volk, nicht mehr das Volk Gottes.
    Paulus hat ganz klar dadrüber geschrieben.


    Ich stimme dir da ja eigentlich zu, dennoch ist jeder Jude der Jesus annimmt ebenfalls ein Kind Gottes (es gibt mitlerweile eine große messianisch jüdische Gemeinschaft die allerdings unabhängig voneinander existieren.) ;) aber wir verstehen uns bestimmt richtig.

    Aber hier wird wieder bestimmt diese tiefgründig zionistische Diskussion gestartet. Bin ja mal gespannt was sich da jetzt wieder tut nachdem Veith einen Monolog gestartet hat aber nie dazu in ein Gespräch eingeht.
    Lieber Veith, bitte tritt in einen Dialog mit uns , wir User sind deine User, mit uns kannst du schreiben/reden. Versuch doch weniger nur Singlestatements zu erstellen und probiers mal mit Dialog.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Zitat von »Andreas«
    Daher ist aus Adventistischer sicht, das jetzige Jüdische Volk, nicht mehr das Volk Gottes.
    Paulus hat ganz klar dadrüber geschrieben.


    Ich stimme dir da ja eigentlich zu, dennoch ist jeder Jude der Jesus annimmt ebenfalls ein Kind Gottes

    Baptist - Was aber ist mit denen, die zwar Gott in ihrem Herzen haben, aber Jesus nicht in der Art und Weise sehen können, wie du es tust? Wären sie dann in diesem Fall keine Kinder Gottes?

  • Zitat

    Daher ist aus Adventistischer sicht, das jetzige Jüdische Volk, nicht mehr das Volk Gottes.
    Paulus hat ganz klar dadrüber geschrieben.

    Falsch. Bitte ohne Schablone lesen.

    Im Römer steht, dass die "Volksgeschichte" sich auf eine "Weltgeschichte" hin ausweitet;

    alle Völker haben nun Anteil an diesem Messias.

    Die Heiden wurden eingepfropft, und sollen sich deshalb nicht rühmen, denn ihr Abfall kann genauso kommen, wie er dem Volk Israel geschehen ist.

    Natürlich ist das jüdische Volk Gottes Volk. Aber alle anderen nun auch.

    Die Aussage: "Nicht mehr Gottes Volk" , ist schlicht und einfach falsch.

    Messianische Juden haben eine andere Sicht auf diesen Jesus, als wir sie haben. Weil sie eine andere geschichtliche Verbindung dazu haben.

    Jesus gehört uns nicht!!

    Wir sind alle Nach-zügler, das sollte uns klar sein (historisch gesehen).

    Ein Jude, der an Jesus glaubt, wird eine andere Betrachtung auf diese Person haben als wir, aufgrund seines jüdischen Hintergrunds und seiner jüdischen Geschichte.

  • Was mich so mal interessieren würde: wer hat denn engere Beziehungen zu einem Rabbiner oder gläubigen Juden?
    Und wie sieht es denn aus mit einer (freundschaftlichen) "Beziehung" von Christen zu Juden aus? Hat das jemand von Euch oder ist das alles hier nur Theorie?

    Gruß
    Mike

  • Daher ist aus Adventistischer sicht, das jetzige Jüdische Volk, nicht mehr das Volk Gottes.
    Paulus hat ganz klar dadrüber geschrieben.

    Bitte,schreibe nicht "aus Adventistischer Sicht", denn diese Sicht ist und bleibt eine Sicht des Individuums. Paulus schreibt ganz klar, dass Gott Sein Volk nie aufgegeben hat, bzw. afgeben wird. Woher Du diese Behauptung hast, weiß ich nicht, aus der Bibel sicherlich nicht. Eine so starke und verbreitete Überzeugung, die Juden seien von Gott verworfen, weil sie ja, ach, so elend schlecht waren/sind, wie sie grade unter den STA herrscht, ist erschreckend. Was für ein Gottesbild der Armut - weil ER "es vorher nicht gewusst hat", gelle!! tz tz tz

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  • Was mich so mal interessieren würde: wer hat denn engere Beziehungen zu einem Rabbiner oder gläubigen Juden?
    Und wie sieht es denn aus mit einer (freundschaftlichen) "Beziehung" von Christen zu Juden aus? Hat das jemand von Euch oder ist das alles hier nur Theorie?

    Gruß
    Mike


    Ich würde die Frage noch etwas präzisieren: ""Und wie sieht es denn aus mit einer (freundschaftlichen) "Beziehung" von Christen STAs allgemein zu Juden aus? Ich zumindest finde sie katastrophal!!

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