Übergang vom Judentum zum Christentum

  • Warum im AT?
    Jesus wird so ausgelegt, als er einen Feigenbaum verdorren lässt....
    .

    Lukas 21
    28 Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, so sehet auf und erhebet eure Häupter, darum daß sich eure Erlösung naht.
    29 Und er sagte ihnen ein Gleichnis: Sehet an den Feigenbaum und alle Bäume: 30 wenn sie jetzt ausschlagen, so sehet ihr's an ihnen und merket, daß jetzt der Sommer nahe ist. 31 Also auch ihr: wenn ihr dies alles sehet angehen, so wisset, daß das Reich Gottes nahe ist.

    Hir wird gezeigt, das er nicht nur einen Feigenbaum, sondern auch andere Bäume als Beispiel nennt.
    Es ging eher nach dem Motto: wenn ihr seht das alles kaputt geht, zeichen geschehen, so ist der Sommer nahe und ich komme bald. So wie man es an einem Feigenbaum oder auch andere Bäume erkennt.

  • Dies ist die Last, die der HERR ankündigt.
    Von Israel spricht der HERR, der den Himmel ausbreitet und die Erde gründet und den Odem des Menschen in ihm macht:

    Siehe, ich will Jerusalem zum Taumelbecher zurichten für alle Völker ringsumher, und auch Juda wird's gelten, wenn Jerusalem belagert wird. Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein für alle Völker. Alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran wund reißen; denn es werden sich alle Völker auf Erden gegen Jerusalem versammeln.

    Zu der Zeit, spricht der HERR, will ich alle Rosse scheu und ihre Reiter irre machen, aber über das Haus Juda will ich meine Augen offen halten und alle Rosse der Völker mit Blindheit plagen. Und die Fürsten in Juda werden sagen in ihrem Herzen: Die Bürger Jerusalems sollen getrost sein in dem HERRN Zebaoth, ihrem Gott! Zu der Zeit will ich die Fürsten Judas machen zum Feuerbecken mitten im Holz und zur Fackel im Stroh, dass sie verzehren zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsumher. Aber Jerusalem soll auch fernerhin bleiben an seinem Ort. Und der HERR wird zuerst die Hütten Judas erretten, auf dass sich nicht zu hoch rühme das Haus David noch die Bürger Jerusalems wider Juda. Zu der Zeit wird der HERR die Bürger Jerusalems beschirmen, und es wird zu dieser Zeit geschehen, dass der Schwache unter ihnen sein wird wie David und das Haus David wie Gott, wie der Engel des HERRN vor ihnen her.

    Und zu der Zeit werde ich darauf bedacht sein, alle Heiden zu vertilgen, die gegen Jerusalem gezogen sind. Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets. Und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um den Erstgeborenen. Zu der Zeit wird große Klage sein in Jerusalem, wie die um Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo war. Und das Land wird klagen, ein jedes Geschlecht besonders: das Geschlecht des Hauses David besonders und die Frauen besonders, das Geschlecht des Hauses Nathan besonders und die Frauen besonders, das Geschlecht des Hauses Levi besonders und die Frauen besonders, das Geschlecht Schimis besonders und die Frauen besonders; so auch alle andern übrig gebliebenen Geschlechter, ein jedes besonders und die Frauen besonders.
    Sacharja 12, 1-14

    Jerusalem wird in der Endzeit zum Taumelbecher und zum Laststein für alle Völker (V. 1-3). Aber Gott greift siegreich ein (V. 4-9). Der Geist der Gnade und des Gebets lässt Israel seinen Erlöser erkennen, «den sie durchbohrt haben» (V. 10). Hierauf wird große Klage der Buße im ganzen Volk sein (V. 11-14).

  • Hi Andreas,

    es geht nicht um die Solidarität der Israelis im Krieg! Es geht in erster Linie um die Solidarität hier bei uns in Deutschland gegenüber den Juden, gegen die die in einem neutralen Gebiet angegriffen werden. In meinen Augen ist es und bleibt es "das Volk Gottes"! Und da kann man noch so viel diskutieren. Welche oder ob es noch eine Aufgabe hat, das kann ich stehen lassen weil zur Zeit für mich nicht wichtig ist. Vielleicht später. Und zum Thema Solidarität, da gibt es auch noch andere Religionsgemeinschaften, denen man Solidarität zeigen kann:
    http://www.welt.de/politik/deutsc…iderstands.html
    HeimoW hat es auch als Beitrag hier erwähnt

  • Dies ist die Last, die der HERR ankündigt.
    Von Israel spricht der HERR, der den Himmel ausbreitet und die Erde gründet und den Odem des Menschen in ihm macht:

    Siehe, ich will Jerusalem zum Taumelbecher zurichten für alle Völker ringsumher, und auch Juda wird's gelten, wenn Jerusalem belagert wird. Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein für alle Völker. Alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran wund reißen; denn es werden sich alle Völker auf Erden gegen Jerusalem versammeln.

    Zu der Zeit, spricht der HERR, will ich alle Rosse scheu und ihre Reiter irre machen, aber über das Haus Juda will ich meine Augen offen halten und alle Rosse der Völker mit Blindheit plagen. Und die Fürsten in Juda werden sagen in ihrem Herzen: Die Bürger Jerusalems sollen getrost sein in dem HERRN Zebaoth, ihrem Gott! Zu der Zeit will ich die Fürsten Judas machen zum Feuerbecken mitten im Holz und zur Fackel im Stroh, dass sie verzehren zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsumher. Aber Jerusalem soll auch fernerhin bleiben an seinem Ort. Und der HERR wird zuerst die Hütten Judas erretten, auf dass sich nicht zu hoch rühme das Haus David noch die Bürger Jerusalems wider Juda. Zu der Zeit wird der HERR die Bürger Jerusalems beschirmen, und es wird zu dieser Zeit geschehen, dass der Schwache unter ihnen sein wird wie David und das Haus David wie Gott, wie der Engel des HERRN vor ihnen her.

    Und zu der Zeit werde ich darauf bedacht sein, alle Heiden zu vertilgen, die gegen Jerusalem gezogen sind. Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets. Und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um den Erstgeborenen. Zu der Zeit wird große Klage sein in Jerusalem, wie die um Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo war. Und das Land wird klagen, ein jedes Geschlecht besonders: das Geschlecht des Hauses David besonders und die Frauen besonders, das Geschlecht des Hauses Nathan besonders und die Frauen besonders, das Geschlecht des Hauses Levi besonders und die Frauen besonders, das Geschlecht Schimis besonders und die Frauen besonders; so auch alle andern übrig gebliebenen Geschlechter, ein jedes besonders und die Frauen besonders.
    Sacharja 12, 1-14

    Jerusalem wird in der Endzeit zum Taumelbecher und zum Laststein für alle Völker (V. 1-3). Aber Gott greift siegreich ein (V. 4-9). Der Geist der Gnade und des Gebets lässt Israel seinen Erlöser erkennen, «den sie durchbohrt haben» (V. 10). Hierauf wird große Klage der Buße im ganzen Volk sein (V. 11-14).

    Wo steht da was von Endzeit?

    Es handelt viel mehr von Jesu Zeit.
    Gott hat vor Jesu Wiederkunft Juda wieder zusammen gerufen. Dann haben sie Jesus gekreuzigt. Sir sahenden an, den sie gekreuzigt haben. Viele haben Jesus durch den Geist Gottes angenommen.
    Und 70 nach Chr. Wurde Jerusalem belagert und zerstört.

  • Was mich so mal interessieren würde: wer hat denn engere Beziehungen zu einem Rabbiner oder gläubigen Juden?
    Und wie sieht es denn aus mit einer (freundschaftlichen) "Beziehung" von Christen zu Juden aus? Hat das jemand von Euch oder ist das alles hier nur Theorie?

    Gruß Mike


    Ich hatte Anfang der 2000er guten Kontakt zu einem jüdischen Gelehrten, sein Spezialgebiet war zusätzlich jüdische Sekten (auch Häresieforschung) und interreligöser Dialog. Er ist dann in der Pension/Rente nach Israel gezogen und der Kontakt hat sich leider gelöst...
    Es war jedenfalls spannend einen kleinen Einblick in die verschiedenen jüdischen Strömungen und Ideenwelten zu bekommen...
    ... es scheint mir nicht so "simpel" und "romatisch" zu sein wie viele Christen es sich vorstellen möchten.

    LG, franz :greet:

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • Hi Franz,


    Mit den Strömungen hast Du vollkommen recht. Es gibt nicht nur die „liberalen“, die orthodoxen“ und die ultraorthodoxen Juden. Es gibt viel mehr Richtungen… Früher hatten sie dann auch ihre eigene Kippa-Farben und Design.


    Die 3 Juden die ich bisher kennen gelernt habe kennen sich sogar im neuen Testament und in der christlichen Geschichte besser aus wie die meisten Christen die ich kenne. Auch sie haben zur mir gemeint, der Vorgänger des jetzigen Rabbis wäre für mich besser gewesen. Er war Deutscher. Der jetzige Rabbi ist recht Jung und kommt aus Russland, kann aber etwas Deutsch. Die meisten der Juden hier sind Russen oder Russlanddeutsche.
    Aber das ist eigentlich 2.-rangig weil:


    das mit der Solidarität! Das war doch falsch. Es geht nicht um Solidarität – es geht um "die Liebe zum Nächsten“. Und nicht „das interessiert mich nicht…“. Und es gibt viele Möglichkeiten diese Gebot der Nächstenliebe, oder diese Art der Beziehung, weiter zu geben. Ich kenne auch Christen, die haben einen "Hauskreis" mit Palästinenser. Da würde ich auch mal gerne hin gehen- aber wie es so scheint, soll ich das nicht machen. Vielleicht auch deswegen, weil das dann alles auch etwas zu viel wird.... Aber um die andere Seite mal kennen zu lernen wäre das nicht schlecht. Aber wenn ich hier schon sehe bzw. lese wie unterschiedlich die Meinungen sind, obwohl wir nur eine Bibel haben, dann ist es wirklich die Frage: was bringt es noch mehr persönliche Meinungen zu hören...

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (26. August 2014 um 11:58)

  • Mit den Strömungen hast Du vollkommen recht.


    Hallo Mikel,
    es gilt m.M.n. mehrere Dinge zusätzlich zu beachten:
    a) Religion und Ethnie oder nur Ethnie und welche Ethnie selbst (Russland/UdSSR, USA, etc. in zweiter oder dritte Generation hier?, usw.)
    b) "3 Rabbis im Gespräch ergibt 5 Meinungen..."
    c) Mystizismus(!!) und Tradition
    d) Pluralismus in außerbiblischen Tradition(en)!!
    e) geopolitische Vorstellungen -- wie stehen zu den biblischen Prophezeiungen??
    f) wie stehen zu den anderen [Welt]Religionen??
    ...

    Die 3 Juden die ich bisher kennen gelernt habe kennen sich sogar im neuen Testament und in der christlichen Geschichte besser aus wie die meisten Christen die ich kenne.


    Ja, es gibt unter den religös-gelehrten Juden/Rabbis viele die das Neue Testament kennen. Dadurch können sie z.B. dem Christentum apologetisch-kritisch begegnen(!)

    Mal ehrlich - kennen wir die (=unsere) Probleme des Alten Testament in Bezug auf die Messiasfrage betreff Jesus von Nazareth?
    Und ebenso, - kennen wir die alttestamentlichen-internen Probleme des heutigen Judentums?

    -----------------------------------------------

    ps: einen Kontaktmann habe ich noch, er war in der "weißen Magie", Esoterik und auch Kabbalismus tätig.
    Er hat mich durch göttliche Führung getroffen und wollte "Christ" werden, - eine lange+interessante Geschichte, auch mit viel dämonischer Belastung/Heimsuchung...
    Aufgrund seiner verständlichen Ängste hat er nun ALLES 100% GENAU+RICHTIG MACHEN WOLLEN und zuerst "messianischer Jude" werden und das AT ganz genau halten und studieren, hat auch Bibel-Hebräisch hierfür gelernt und dann erst das NT betrachten...
    Conclusio - er ist dann erst wieder in einem mystischem messianischen Juden-Christentum zwischengelandet... Hat das dann auch wieder (wegen der Probleme) verlassen und ist nun gläubiger Christ...
    Er hat auch tiefe/traurige Einblicke in das sogenannte "messianische Judentum" - nicht alles was mit Jesus zu tun hat hat auch den wahren Jesus drinnen...
    :wink:

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • [bibel] "Du tägst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel(= das Judentum) trägt dich(= das Christentum)!" (Römer 11,18) [/bibel]

    und Jesus sagt:

    [bibel] "Das Heil kommt von den Juden!" (Johannes 4,22) [/bibel] ===>

    Ohne Judentum - kein Christentum! ===> Deshalb ist jeglicher Anti-Judaismus / Anti-Semitismus "schwere Sünde" vor Gott! Denn:

    [bibel] "Wer euch(= die Juden) antastet, der tastet seinen(= Gottes) Augapfel an!" (Sacharja 2,12) [/bibel]

    [bibel] "Gott segne Israel!" (5.Mose 33,29 / Psalm 128,5 + 134,3) [/bibel]

  • Hallo Norbert,

    Zitat

    "Gott segne Israel!" (5.Mose 33,29 / Psalm 128,5 + 134,3)

    nur zur Erinnerung um das Bild richtig zu stellen.

    gemeint ist damit das "geistliche Israel" (nicht vergeistigte!!) gemeint, und die an Jesus glaubenden Juden---

    keinesfalls der heutige Staat Israel und die dort lebenden Juden, welche ja Christus (bis auf die Messianischen Gemeinden) ablehnen.
    IN diesem Sinne also wären deine Bibelzitate bzgl. des Verhältnisses Judentum zum Christentum als Kontext zu lesen und zu verstehen.
    ===============================================================================================================================================

    Das heutige "Israel Gottes" sind die Christen und die Christusgläubigen Juden.
    Da gibt es genügend Info im Forum Archiv dazu.
    l.g.y.

  • Es gibt nicht nur die „liberalen“, die orthodoxen“ und die ultraorthodoxen Juden. Es gibt viel mehr Richtungen…

    Dazu habe ich heute in dem Heft "Charisma" - 2.Quartal 2016 auf Seite 40 unter der Überschrift
    "Orthodoxe Rabbiner signalisieren Offenheit für Christen" folgendes Interessantes gelesen:
    "Die messianisch-jüdische Bewegung in Israel hat Fahrt aufgenommen und legt weiter zu. ... Heute ist eine Bewegung von weit über 100 Gemeinden daraus geworden[soweit ich recherchieren konnte gibt es z.Z ca. 20.000 Messianische Juden in Israel], die zu einem erkennbaren Faktor im israelischen Gesellschaftsleben geworden sind. ... Es haben progressive orthodoxe Rabbiner(!!!) eine... außergewöhnliche Erklärung zum Verhältnis zu den Christen abgegeben. Darin heißt es:
    >>Wir erkennen an, dass das Christentum weder ein Unfall noch ein Irrtum ist, sondern das Ergebnis göttlichen Willens(!) und eine Gabe für die Nationen. ... Jesus brachte Gutes. Die jüdische Bibel wurde als göttliche Offenbarung anerkannt. Christen bekennen sich zu dem einen souveränen Gott Himmels und der Erde. ...Juden und Christen sind zu liebevollen Partnern bestimmt, denn es verbindet sie mehr, als sie trennt.<<
    Der Verfasser des Artikels, Eckhard Maier (Vorsitzender der Gebetsinitiative Fürbitte für Israel) schreibt weiter:
    "Ausgangspunkt für diese Sätze ist die Wahrnehmung, dass Christen einschließlich der römisch-katholischen Kirche die einzigartige Stellung Israels in der Heilsgeschichte(!!!) anerkennen.
    Ursprünglich haben 25 führende Rabbiner aus Israel, USA und Europa das Dokument unterschrieben. 30 weitere orthodoxe Rabbiner haben sich inzwischen angeschlossen.
    Mit der einzigartigen Stellung Israels ist die Berufung dieses Volkes gemeint, ein Zeugnis für Gott vor der Welt zu sein. Diese Berufung schließt das gesamte Volk, die Glaubenden und Nicht-Glaubenden(!!!), ein.
    Der zur Errettung führende persönliche Glaube jedes Einzelnen ist nicht Folge der kollektiven Berufung des ganzen Volkes, sondern bleibt ein Schritt, der individuell zu gehen ist.
     Darum wendet sich Paulus an seine Volksangehörigen mit den Worten: So sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kund...es ist in keinem anderen das Heil, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen, als der Name Jesus (vgl. Apostelgeschichte 4,10.12).
    Messianische Juden wissen sich dieser Botschaft verpflichtet."

    Dies ist m.E.ein sehr bemerkenswerter Artikel, und von Rabbinerrn so noch nie gehört worden!