Mich hätte damals als Jugendlicher sicherlich brennend interessiert, was das wohl für eine Zeitschrift sein, die nicht mehr offiziell beworben werden darf.
Weil vieleicht so wichtige Themen wie hier nicht behandelt werden???
Nachdem wir die Sexualität mühsam behandeln konnten, versuchen wir es mit einem anderen Thema.
Ausgabe 4/2013 Thema :
SECRETS Verzögerung? Seite 50
Eine adventistische „Theologie der Verzögerung“
Wer Gott um Arbeiter für die Ernte bittet, wird bald selbst einer sein – oder aufhören, um solche zu bitten. Damit ist klar: Wir sind von Haus aus in das Rettungswerk Gottes involviert!
Die Kirche, die Gemeinde, nimmt Teil am Werk Gottes. Sie kann wissen, dass sie den Tag der Wiederkunft beschleunigt, dass sie zur Wiederkunft beiträgt, wenn sie sich dem Plan des Herrn gemäß verhält!
Allerdings – verzögern kann sie die Wiederkunft nicht.
......Wenn wir an die absolute Entscheidung Gottes denken, der genau weiß, wann er wiederkommen will, dann können wir sagen: Christus wird bald wiederkommen! Die Geschichte dieser Welt wird ein Ende haben! Das ist sicher und ganz klar. Wenn wir dabei auch an die Liebe Gottes für die Welt denken, an seine Verheißung und an unsere Teilnahme an seinem Werk der Verkündigung und der Erlösung, dann dürfen wir auf eine baldige sichtbare Wiederkunft hoffen – so wie uns das Kreuz die Hoffnung auf Auferstehung gibt, die Hoffnung, dass wir Jesus sehen werden.
Die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden (Röm 5,1-5). Dein Reich komme, dein Wille geschehe …
Fazit:
Der Wille Gottes ist absolut, der menschliche Standpunkt aber psychologisch verfremdet. Wenn Gott genau weiß, wann er kommen wird, kommt es uns, die wir darauf warten, trotzdem wie eine Verzögerung vor, wenn wir so lange warten müssen. Die Bibel sagt aber an keiner Stelle, dass Gott verzögert. Im Gegenteil: Sie sagt, dass Gott NICHT verzögert, sondern seine Weissagung sicher erfüllen wird.
Die Wartezeit allerdings sollten wir „verkürzen“: durch Tätigkeit, durch die Rettung von Seelen. Und jeder geschenkte Wartetag sollte uns mit Freude erfüllen, weil wir dann noch einen Tag unserer Tätigkeit, der Mission, nachgehen können. Doch meint hier ernstlich jemand, dass wir Gott damit überraschen? Dass Gott heute nicht genau weiß, WANN er kommen wird, weil er zuerst noch schauen muss, wie weit wir schon sind? Das passt nicht zusammen mit der Allwissenheit und der Allmacht Gottes! Gott weiß auf alle Fälle, wie und wann das Ende dieser Welt sein wird. Warum aber dann Bibelstellen wir 2. Petrus 3,12 oder Aussagen von Ellen White, die uns bedeuten, dass es schon hätte sein können? Solche Aussagen wollen uns folgende Botschaft vermitteln: Gott könnte tatsächlich schneller sein! Das heißt freilich nicht, dass er verzögert, keineswegs. Aber er könnte schneller sein. Diese Texte werden für uns zum erzieherischen Anreiz, mit Gott ernst zu machen, uns ihm ganz auszuliefern. Wir leben in alledem nicht in einer Zeit, die absolut gesehen unbestimmt lange vergeht. Diese Zeit liegt ganz in den Händen Gottes, er ist ihr Meister, und er weiß genau, was er tut und wann er es tut.
Braucht es diese Abhandlung, um sie Kindern an die Hand zu geben, die vermutlich noch nicht getauft sind???