Welche Bibel hätte Jesus heute unterm Arm?

  • Servus,

    Gute Nachricht, Luther, Elberfelder, Zwingli, Schlachter, Mc Arthur, King James, Scoofield,Septuaginta,Buber Rosenzweig..... welche ist die Originalste ?. Welche hätte Jesus heute - hätte er überhaubt eine oder hätte er nur den Talmud, denn eigendlich gibt es ja keinerlei Aufforderung ein Neues Testamennt zu schreiben...

    Oder ?

    First rule in a gunfight - have a gun!

  • Lieber Eisenmann
    Du hast hier eine Spekulationsfrage eingebracht. Welche Bibel würde Jesus benutzen, wenn er heute in Deutschland leben würde. WWW- Fragen scheinen wirken auf mich, wie der neuste Trend. Was wäre wenn Jesus in Amerika leben würde, ..? Und stellen wir uns vor er würde in China sein. Vielleicht würde er von einem Land zum anderen reisen.

    Durch den Heilgen Geist ist Jesus mit Menschen verbunden. Falls du dich für keine Bibel bisher entschieden hast, und du gerne selbst viele eigene Anmerkungen machen möchtest, dann empfehle ich dir Schlachter 2000 Schreibrandausgabe mit die nutze ich gerne, wenn ich mir Paralleltexte oder Zitate mit Bleistift eintragen will. Die Bibel war aber nicht billig.
    Ich nutze auch gerne Luhter 1912 und 1984 und Elberfelder.

    Die Bibel die ich am meisten genutzt habe ist die Luther 84. Da ich sehr viele Anmerkungen in meiner groß Ausgabe habe, nutze ich sie gerne weiterhin.

    Als "Favoriten" sehe ich persönlich in deutscher Sprache, Schlachter 2000, Luther 1912 und Elberfelder. Sie haben unterschiedliche Grundtexte.
    Wünsche dir alles Gute
    lg :)

  • RE: Welche Bibel hätte Jesus heute unterm Arm....

    Servus,

    WWW- Fragen scheinen wirken auf mich, wie der neuste Trend.

    ... was wäre wenn ... ich glaube Jesus würde heute mit einem Laptop unterm Arm laufen und bevorzugt Bibelserver benutzen: http://www.bibleserver.com/

    ;)

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Da die Schlachter am nächsten an den Urtext rankommt wird es wohl diese sein, also ich habe schon paar Bibeln gelesen und bin von der Schlachter nicht mehr weggekommen da ich durch sie mit abstand den größten Segen und Erkenntnis im Wort Gottes bekommen habe, sie ist einfach wunderbar geschrieben und theologisch einwandfrei.

    • Offizieller Beitrag

    Da die Schlachter am nächsten an den Urtext rankommt ....

    Woher nimmst Du diese Behauptung? Was hast Du studiert, dass Du so eine Aussage begründet treffen könntest?
    Du verbreitest hier nur eine Meinung und noch dazu eine, die auch nicht der offiziell publizierten Ansicht der Kirche der STA entspricht.
    .

  • Woher nimmst Du diese Behauptung? Was hast Du studiert, dass Du so eine Aussage begründet treffen könntest?
    Du verbreitest hier nur eine Meinung und noch dazu eine, die auch nicht der offiziell publizierten Ansicht der Kirche der STA entspricht.
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    1. Aus dem internet kann jeder über eine Suchmaschine finden z.B. "Die Schlachter 2000 Übersetzung hat die Besonderheit, dass sie aus dem Textus Receptus übersetzt ist, einem griech. Urtext, der über 400 Jahre hinweg von den Reformatoren bis hin zur Elberfelder Bibel verwendet worden ist."

    2. Ich habe die Schlachter Bibel unter Gebet studiert und grobe unterschiede bei den Übersetzungen gefunden z.B. zur Guten Nachricht da wurde des öfteren viel weggelassen und inhaltlich falsch übersetzt was zu einem falschen Gottesbild führen kann. die Elberfelder ist mir zu poetisch aber mit der ist natürlich auch ein Bibelstudium möglich.

    3. Was die öffentliche Ansicht der Führung der STA dazu ist spielt hier keine Rolle, es geht um eine wichtige Sache da es Heutzutage schon Bikerbibeln und so ein Schrott gibt.
    Das schlimmste ist das die RKK und Evangelischen Bibeln falsche 10 Gebote enthalten da steht nix über den Sabbat am 7 Tag drin sondern nur der Tag das Herrn was man auch auf den Sonntag beziehen kann, das ist ein Skandal !

    2 Mal editiert, zuletzt von Immanuel777 (21. Februar 2014 um 20:51)

    • Offizieller Beitrag

    1. Aus dem internet kan jeder über Suchmaschine finden z.B. "Die Schlachter 2000 Übersetzung hat die Besonderheit, dass sie aus dem Textus Receptus übersetzt ist, einem griech. Urtext, der über 400 Jahre hinweg von den Reformatoren bis hin zur Elberfelder Bibel verwendet worden ist."

    2. Ich habe die Shclachter unter Gebet studiert und habe grobe unterschiede bei den Übersetzungen gefunden z.B. zur Guten Nachricht da wurde des öfteren viel weggelassen und inhaltlich falsch übersetzt was zu einem falschen Gottesbild führen kann. die Elberfelder ist mir zu poetisch aber mit der ist natürlich auch ein Bibelstudium möglich.

    3. Was die öffentliche Ansicht der Führung der STA dazu ist spielt hier keine Rolle, nur geht es um eine wichtige Sache da es Heutzutage schon Bikerbibeln und so ein Schrott gibt und das schlimmste ist das die RKK und Evangelischen Bibeln flasche 10 Gebote enthalten da steht nix über den Sabbat am 7 Tag sondern nur Tag das Herrn das ist ein Skandal !

    Das ist der Unfug, den z.B. Veith verbreitet. Du kannst glauben was Du willst, weißt aber offensichtlich gar nicht welcher Unsinn das ist. DEN "textus receptus" gibt es erstens gar nicht sondern einige Varianten, außerdem ist er teilweise zusammengeflickt mir rückübersetzen Passagen aus anderen Sprachen.

    Die Gute Nachricht ist allerdings auch keine texttreue Übersetzung, da hast Du Recht. Mit der Elberfelder 2006, die auf dem aktuell für gut gehaltenen Grundtext beruht allerdings schon.
    .

  • Da die Schlachter am nächsten an den Urtext rankommt wird es wohl diese sein, also ich habe schon paar Bibeln gelesen und bin von der Schlachter nicht mehr weggekommen da ich durch sie mit abstand den größten Segen und Erkenntnis im Wort Gottes bekommen habe, sie ist einfach wunderbar geschrieben und theologisch einwandfrei.

    Das ist der Unfug, den z.B. Veith verbreitet. Du kannst glauben was Du willst, weißt aber offensichtlich gar nicht welcher Unsinn das ist. DEN "textus receptus" gibt es erstens gar nicht sondern einige Varianten, außerdem ist er teilweise zusammengeflickt mir rückübersetzen Passagen aus anderen Sprachen.


    Da es hier nicht um offiziele sondern um eigene persönliche Meinung geht, kann ich ganz getrost, mich der Meinung von Emmanuel anschliessen, ich halte die Schlachter 2000 deutlich besser als die Elberfelder, und das liegt nicht nur daran, das der Textus Receptus, dort als Grundlage zum übersetzen genutzt wurde. Die Elberfelder hat soweit ich mich erinnere im A. T. öfters die Septuaginta als Übersetzungsgrundlage bei unklaren Aussagen des masoretischen Textes. Die Schlachter benutzt als Grundlage den masoretischen Text.

    Mit meiner persönlichen Textforschung Textus Receptus gegenüber Nestle Aland, bin ich zu meiner Überzeugung gekommen, das der Textus Receptus deutlich dem Grundtext von Nestle Aland überlegen ist. Also meine Kaufempfehlung ist die Schlachter 2000.
    Naja, jeder darf seine Meinung hier zum Ausdruck bringen, heißt natürlich nicht das diese richtig ist oder das sie es unbedingt sein muss, wenn es darum geht, welche Bibel ich persöhnlich den Vorzug gebe.

    Zitat

    "sie ist einfach wunderbar geschrieben und theologisch einwandfrei. "

    Jeder Übersetzer bringt auch sein Verständnis beim übersetzen mit in die Übersetzung rein, deshalb ist es gut nicht nur in einer Übersetzung zu studieren!

    HeimoW welche Bibel benutzt du gerne?
    Gesegneten Sabbat

    Einmal editiert, zuletzt von stadenker (21. Februar 2014 um 20:48)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Gute Nachricht, Luther, Elberfelder, Zwingli, Schlachter, Mc Arthur, King James, Scoofield, Septuaginta, Buber Rosenzweig..... welche ist die Originalste ?. Welche hätte Jesus heute - hätte er überhaubt eine oder hätte er nur den Talmud, denn eigendlich gibt es ja keinerlei Aufforderung ein Neues Testamennt zu schreiben...

    Wichtig ist nicht, welche Bibel die Originalste ist oder welche den Urtext am korrektesten wiedergibt. Sondern welche DICH oder MICH persönlich am besten anspricht, zu Gott führt und dabei hilft, ein heiliges Leben zu führen.

    Jesus dachte und handelte sehr praktisch. Primär war nicht die Buchstabentreue, sondern die Wirkung, welche der Buchstabe beim Hörer erreichte. Deshalb eignet sich hier wirklich jede "normale" Bibel - je nach Mensch - wenn sie ihr Ziel erreicht. Die Elberfelder oder Schlachter kann nicht jeder "weltliche" Mensch am Anfang verstehen. Jesus erreichte die Menschen dort, wo sie waren.

    Die theologische Genauigkeit ist sekundär. Geheiligtes, gottesfürchtiges Leben hat Vorrang vor korrekter Lehre und Details.

  • Wichtig ist nicht, welche Bibel die Originalste ist oder welche den Urtext am korrektesten wiedergibt. Sondern welche DICH oder MICH persönlich am besten anspricht, zu Gott führt und dabei hilft, ein heiliges Leben zu führen.


    Deswegen ist ja die Schlachter 2000 für Emmanuel die beste Bibel. Mich spricht die Schlachter 2000 auch besonders an. Ich habe aber wie ich schon bereits schrieb kein Problem die Luther 84 zu benutzen. Natürlich hat die Luther 84 Fehler, für mich keine Frage.

    • Offizieller Beitrag

    ...Mit meiner persönlichen Textforschung Textus Receptus gegenüber Nestle Aland, bin ich zu meiner Überzeugung gekommen, das der Textus Receptus deutlich dem Grundtext von Nestle Aland überlegen ist. ....


    Darf ich fragen, welche Ausbildung / Qualifikation Du besitzt, die Dich befähigt selbst die Qualität des Grundtextes zu beurteilen?

    ...HeimoW welche Bibel benutzt du gern


    Wenn es um "studieren" geht die Elbefelder, ggf. die Zürcher Bibel. Interessehalber im Fall des AT Buber und gelegentlich Luther bzw. die Einheitsübersetzung.
    Eine Übersetzung zum Bibelstudium muss sich heute mE auf den Nestle Aland (samt Anmerkungen die ggf. Varianten zeigen) abstützen und dann noch möglichst textnahe übersetzt sein. Textnähe geht hier für mich vor Lesbarkeit...

    Ich bin allerdings in der Regel nicht auf einzelne Worte aus, denn eine Erkenntnis muss sich immer an mehreren Schriftstellen als korrekt erweisen und mit dem übrigen Inhalt der Schrift harmonieren. Es geht mir nur darum die "beste" Quelle zu benutzen und die ist (wenn man nicht selbst gut griechisch kann) für den deutschsprachigen mE die Elberfelder. Wenn jemand eine Aussage mit einem (einzelnen) Bibeltext und den dann noch in einer bestimmten (exotischen) Übersetzung (mit veralteter Grundtextbasis) argumentiert, dann ist das für mich schon in höchstem Maß suspekt und häufig abzulehnen. Da könnte ich gleich zu den ZJ gehen mit ihrer NW-Übersetzung oder die an bestimmten Stellen ziemlich manipulative "Simon-Bibel".
    Alle "modernen" Übersetzungen wie Gute Nachricht etc. sind einfach zu lesen - theologisch aber fragwürdig.
    .

  • Zitat von »stadenker«
    ...Mit meiner persönlichen Textforschung Textus Receptus gegenüber Nestle Aland, bin ich zu meiner Überzeugung gekommen, das der Textus Receptus deutlich dem Grundtext von Nestle Aland überlegen ist. ....


    Darf ich fragen, welche Ausbildung / Qualifikation Du besitzt, die Dich befähigt selbst die Qualität des Grundtextes zu beurteilen?


    Ich habe keine Qualifikationen, im Sinne von theoligischer Ausbildung vorzuweisen. Ich habe an einem Hebräisch Einsteiger Kurs teilgenommen. Habe mehrere Bücher zum Selbsterlernen von griechisch und hebräisch.

    Welche Qulifikation hatte Jesus Christus und seine Jünger nach der Ausgießung des Geistes, um das Wort Gottes mit Vollmacht zu verkündigen? Es kommt nicht darauf an, welchen Titel jemand hat. Auch nicht unbedingt darauf welche Schule jemand besucht hat. Unser großer Lehrer ist der Heilige Geist. Er hat mir mehrere Gaben geschenkt. Laut Olaf Schröer hatte ich mit etwa 18 Jahren, die Gabe der Erkenntnis und die Gabe zu Lehren, deshalb wollte er mich nach Bogenhofen schicken.

    Mir stehen die Mittel zur Verfügungl selbst zu übersetzen, sowohl, vom masoretischem Grundtext, wie auch unterschiedliche Grundtexte aus dem N.T. Beurteilen welcher Text besser zu sein scheint, kann ich aus dem Inhalt/Aussagekraft und was noch dazu alles gehört.

    • Offizieller Beitrag

    [...Habe mehrere Bücher zum Selbsterlernen von griechisch und hebräisch. ....


    Es geht nicht um "Titel". Wenn Du wirklich meinst, "Griechisch im Selbsstudium" würde Dich dazu befähigen, den griechischen Grundtext besser beurteilen zu können, als unsere erfahrenen Theologen, die im übrigen mit ihrer gegenteiligen Ansicht (Nestle Aland wäre der geeignete Grundtext) den wissenschaftlichen Konsens, ebenso,wie die Plausibilität auf ihrer Seite haben - dann enttäuscht Du mich schwer. Schade, ich dachte schon es steckt vielleicht ernstzunehmende Forschung hinter Deinen Äußerungen und nicht Anmaßung.
    .

  • Das schlimmste ist das die RKK und Evangelischen Bibeln falsche 10 Gebote enthalten da steht nix über den Sabbat am 7 Tag drin sondern nur der Tag das Herrn was man auch auf den Sonntag beziehen kann, das ist ein Skandal !


    Es gibt zwar verschiedene "10Gebote", z.B. die eigene 10Gebote der katolischen Kirche, aber diese hat mit katolischer Bibelübersetzung nichst zu tun. Nach dem Zweiten Vatikanische Konzil legt die RKK weltweit auf Bibelübersetzungen grosses Gewicht:

    Zitat

    Die Zielvorgabe des Zweiten Vatikanums, eine „brauchbare und genaue“ Übersetzung zu erstellen, beinhaltete eine Erarbeitung „mit Vorrang aus dem Urtext der Heiligen Bücher“ (Dei Verbum Nr. 22). Die bis dahin gültige Vorrangstellung der lateinischen Vulgata in der
    römisch-katholischen Kirche wurde damit aufgegeben. Das stellte die katholischen Theologen vor die Herausforderung, entgegen der bisher üblichen Praxis nicht mehr die lateinische Bibel ins Deutsche zu übertragen, sondern aus dem Hebräischen, Aramäischen und Griechischen ins Deutsche zu übersetzen. Die römisch-katholische Kirche verwirklichte damit eine Forderung der Reformation, die eine Rückkehr von der Vulgata zu den Quellen gefordert hatten.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Einheits%C3%BCbersetzung

    In diesem Sinne wurde die "Einheitsübersetzung" erarbeitet. Nun das vierte Gebot in der Einheitsübersetzung:

    Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat.
    Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt. ... usw.

    Meine Aufgabe ist sicher nicht die RKK zu verteidigen, aber selbst wenn sie als Feind angesehen wird sollten wir auf korrekte Angaben achten.

    Liebe Grüsse
    Peter

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Hallo HeimoW!

    In vielen Punkten teile ich deine Meinung (z.B. wenn es um den TR geht). Aber...

    Da könnte ich gleich zu den ZJ gehen mit ihrer NW-Übersetzung oder die an bestimmten Stellen ziemlich manipulative "Simon-Bibel".

    Hier möchte ich deine eigenen Worte benutzen:

    Was hast Du studiert, dass Du so eine Aussage begründet treffen könntest?


    Keine Bibelübersetzung ist perfekt, aber viele Bibelübersetzungen sind besser als ihr Ruf!

    Liebe Grüße, GMacS ;)

  • Lieber Heimo, Liebe Freunde,

    könnte jemand von Euch konkrete Beweise für fehlerhafte Übersetzungen in der Schlachter 2000 geben? 

    Zur sinnvollen Klärung des Problems wären Beweisbeispiele am besten, sonst wäre es ja unfair und unberechtigt etwas zu behaupten, was vielleicht gar nicht stimmt! 

    Wäre schön, wenn man einige Beispiele nennen könnte, wo die Schlachter genauso ihre Probleme hat, wie andere Übersetzungen!


    Danke! 

  • Zitat von "Armin K."

    Wäre schön, wenn man einige Beispiele nennen könnte, wo die Schlachter genauso ihre Probleme hat, wie andere Übersetzungen!


    Selber benutze ich hauptsächlich auch die Schlachter, greife aber auch gerne bei Verständnisproblemen auf diverse andere Übersetzungen zurück um vergleichen zu können. Ich finde, dass jede Übersetzung gewisse Vorzüge oder Nachteile hat, so dass man hier nicht pauschalisieren sollte. Hier ein Fehler, der mir im Gedächtnis geblieben ist wo alle gängigen deutschen Übersetzungen versagen.

    Zitat

    Offenbarung 13, 15 / Schlachter 2000
    Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, so daß das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, daß alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.

    Revelation 13:15 1769 / King James Version
    And he had power to give life unto the image of the beast, that the image of the beast should both speak, and cause that as many as would not worship the image of the beast should be killed.


    Getötet werden oder getötet werden sollten ist an dieser Stelle ein entscheidener Unterschied, da es hier um die Verfolgung der Heiligen in der letzten Zeit geht. Sie werden nicht getötet sondern lebendig verwandelt werden.........trotz Verfolgung werden sie bewahrt.

    Für die Zukunft haben wir nichts zu befürchten, es sei denn, wir vergessen den Weg, den der Herr uns geführt und was er uns in der Vergangenheit gelehrt hat. (Ellen White, Life Sketches, 1915,)

  • Die Frage ist falsch gestellt.
    Es gibt keine Übersetzung, die die einzig wahre oder richtige ist.
    Eine Wort-für-Wort-Übersetzung verfehlt den Sinn eines Textes oft.
    Vor allem bei Idiomen und idiomatischen Wendungen führt eine wortwörtliche Übersetzung sogar völlig auf den Holzweg.

    Wichtig ist beim Übersetzen

    Kenntnis und Berücksichtigung
    der Semantik
    des geschichtlichen und gesellschatlichen Umfelds
    der kulturellen und religiösen Hintergründe

    des Wort-Umfelds, also der Parallelen,
    der Grammatik der Ausgangssprache

    Das alles spielt eine Rolle.


    Aspektreichtum -Vielfalt und Nuancen

    Ein Beispiel.
    Jeder kennt die Szene aus 2 Mos 3,14/Exodus 3,14 mit Moses und dem Dornbusch.

    Da stellt Gott sich mit seinem Namen vor.
    Name="ha schem" bedeutet im Hebräischen und Aramäischen mehr als nur Bezeichnung oder Etikett.
    "ha schem" bedeutet vor allem auch Wesen, Wesenskern.
    Deshalb bedeutet "Geheiligt werde dein Name" im Vaterunser nicht nur, dass man mit dem Namen Gottes achtsam umgehen soll, sondern dass sein Wesen (Liebe) den Menschen heilig sein soll.

    Gott stellt sich in 2 Mos 3,14 "namentlich" vor mit dem hebräischen Ausdruck
    ֶ אֶהְיֶה אֲשֶׁר אֶהְיֶה ehje aschär ehje

    Das wird in den verschiedenen Bibelübersetzungen zum Teil sehr unterschiedlich übertragen:

    In der Einheitsübersetzung finden wir:
    Da antwortete Gott dem Mose: Ich bin der «Ich-bin-da».

    In der Elberfelder Bibelübersetzung steht:
    Da sprach Gott zu Mose: "Ich bin, der ich bin."

    Luther übersetzt die Stelle mit
    "Ich werde sein, der ich sein werde"
    und unterstreicht den futurisch-imperfektiven Aspekt von "ehje".

    Alle drei Aspekte schwingen im hebräischen "ehje" mit. Richtig wäre aus meiner Sicht hier zu übersetzen:
    Ich bin, der ich bin - Ich bin der «Ich-bin-da - Ich werde sein, der ich sein werde


    Die Septuaginta (die griechische Übersetzung der Bücher des Alten Testaments) übersetzt die Stelle in 2 Mos 3,14:
    καὶ εἶπεν ὁ Θεὸς πρὸς Μωυσῆν λέγων·
    ἐγώ εἰμι ὁ ὤν.
    ego eimi ho on
    ὁ ὤν
    bedeutet im Deutschen wörtlich übersetzt "ich bin der Seiende".
    Das aber entspricht am wenigsten dem hebräischen Urtext. Weder in der Wortwahl noch in der Syntax noch in der Grammatik.
    Hingegen ist ὁ ὤν (ho on) der Seiende ein Ausdruck, der in der griechischen Philosophie eine grosse Rolle spielt. So zum Beispiel im System des Plato oder des Aristoteles. Während die griechische Septuaginta-Übersetzung das Konzept des statischen Seins unterstreicht, betont der hebräische Urtext das dynamische Handeln Gottes.

    Luther und die anderen Übersetzer beachten hier den hebräischen Urtext, die Septuaginta nicht.

    Leider halten Luther und andere Übersetzer die Nähe zum hebräischen Urtext nicht immer durch und bedienen sich oft bei der Septuaginta, der altgriechischen Übersetzung des hebräischen Urtextes. Das führt dann zu Missverständnissen des Wortes Gottes.

    Da, wo in vielen Übersetzungen des Alten Testaments "Allmächtiger" steht, steht im hebräischen Urtext der Bibel "El Shaddaj" - das heisst "der äussserst Starke", „der Vernichter und Bewahrer“. Am ehesten ist "El Shaddaj" mit der "nie erlahmende Kämpfer" oder mit "der Überwinder" zu übersetzen, aber keinesfalls mit "Allmächtiger". "Allmächtiger" ist ein Begriff aus der griechischen Philosophie.

    Das hatte ich schon einmal gewagt hier zu erwähnen und wurde dafür auch gleich - sagen wir mal - angerempelt.
    Nebenbei bemerkt: Wenn die Übereifrigen hier hinter jedem biblisch begründeten Hinweis, den man vorstellt und der eingeschliffenen Meinungen widerspricht, gleich Glaubensabfall wittern, wird eine sachorientierte Diskussion mehr als nur erschwert.

    Fazit:
    Keine Übersetzung enthält alle Nuancen des Urtextes.
    Deshalb ist es gut, den Urtext zu kennen und alle wichtigen Übersetzungen nebeneinanderzulegen, vor allem bei wichtigen oder umstrittenen Stellen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Menschino (22. Februar 2014 um 08:24)

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe eine Neue Welt Übersetzung und finde sie an "entscheidenden Stellen" ebenso manipulativ wie die von einem Adventisten "übersetzte" Simon-Bibel an anderen Stellen.
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    • Offizieller Beitrag

    Lieber Heimo, Liebe Freunde,

    könnte jemand von Euch konkrete Beweise für fehlerhafte Übersetzungen in der Schlachter 2000 geben? 
    ...

    Es ging um den zugrundeliegenden Grundtext. Und die Frage um die Textgruppe (denn es ist nicht ein Text) "textus receptus" versus Nestle Aland muss ich Dir doch wohl nicht erklären oder an Beispielen belegen. Dazu gibt es genug Literatur, die Du sicher kennst.
    Ich denke Schlachter ist jedenfalls besser als z.B. Gute Nachricht oder was da sonst heute publiziert wird. Ich stellte mich nur gegen die Aussage, der Grundtext von Schlachter wäre "besser". Ich habe auch noch nie ein Zitat bekrittelt oder bestritten, weil es in der Übersetzung von Schlachter übersetzt worden wäre
    .