• Das Gedenken der Auferstehung Christi ist ein jährliches, nicht wöchentliches (Osterstreit)

    Das ist keine Entweder-Oder-Frage. Die christliche Sonntagsfeier ist beides.

    Der Sinn des Kirchenkalenders ist es, an alle wichtigen Ereignisse des Heilsgeschehens regelmäßig zu erinnern und sie damit auch für die heutigen Christen erfahrbar zu machen. Sie sind normalerweise über das Jahr verteilt ohne den Anspruch zu erheben, genau das eigentliche Datum zu treffen. So fand die Geburt Jesu wahrscheinlich ebensowenig an einen 25.12. statt wie z.B. seine Taufe an einem 13.1..

    Der ganz entscheidenden Heilsereignisse Tod und Auferstehung Jesu wird zudem auch noch wöchentlich am Freitag und am Sonntag gedacht.

    In Klöstern und klosterähnlichen Lebensgemeinschaften sogar oftmals täglich, da ist jeder Sonnenuntergang ein kleiner Karfreitag und jeder Sonnenaufgang ein kleines Auferstehungsfest.

    All dies ist schon deutlich älter als die christliche Bibel, insoferns konnten die Auferstehungsfeiern bei ihrer Einführung gegen Ende des 1, Jahrhunderts auch schlecht biblisch begründet werden.

    Mit der Kanonisierung des Neuen Testament wurden sie aber auch nicht abgeschafft, da sie der Bibel und dem Evangelium nicht entgegenstehen.

  • da schneidet aber Moses Herr, der mehr an Steinigung statt an Aufforderung zum Aufhören mit Sündigen interessiert war also wirklich nicht gut ab, lässt es jener sowieso an Frucht des Geistes ermangeln.

    Lieber Renato bei dieser Beurteilung kann ich Dir nicht folgen.
    Wie Dir bekannt,waren die Hebräer nach Abstammung aber nicht nach Gesinnung Gottes Volk! Mose hat sich als Führer nicht aufgedrängt.
    Das dieses Volk besonders Halsstarrig war,haben schon die Ägypter festgestellt....
    Das hat sich auch nicht in der Wüste geändert. Deshalb waren die neuen Gesetze und Regeln wichtig um ihnen eine andere "Einheit" zu vermitteln.

    Leider waren immer wieder Besserwisser am Werk die sich gegen Anweisungen gestellt und das Volk aufgehetzt haben (Hat sich bis Heute nicht geändert)
    Deshalb musste Mose auf Gottes Anweisung (Gottes Geist war Gegenwärtig) konsequent handeln. Das bedeutete in Ausnahmefällen die Todesstrafe.
    Das heist in letzeter Konsequenz, das zerstören der Einheit bei Gott eine schlimme Sünde ist. Ansonsten hätte Jesus nicht für die Einheit gebeten und
    das Erkennungsmerkmal der Kinder Gottes, an einer bestimmten Gesinnung erkennbar ist!

    Wir sollten unterscheiden zwischen Liebe zu Gott und den Menschen und Bekämpfung der Sünde (Des zerstörerische tun gegen die Einheit im Sinne Gottes!
    Denn nur die Einheit kann auch Frieden garantieren.

    Jeder der die Zusammenarbeit= Ökumene mit andereren Gruppen (Parteien, Kirchen,Vereine) bekämpft,
    handelt gegen das Bemühen um Einheit und Frieden und damit dient er nich Gott!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • All dies ist schon deutlich älter als die christliche Bibel,

    Hallo Babylonier,Dir ist aber bekannt das schon in Ägypten und Babylonien die Sonne als Kraftquelle des Lebens unter anderem auch angebetet wurde.

    Das die Tageszählung von Sonnenuntergang bis zum Sonnenuntergang ging und der Tag mit der Nacht anfing.
    Das die Juden durch die strengen Auslegungen der Schriftgelehrten am Sabbat fast unbeweglich waren und fast nicht tun durften.
    Das war dann Logisch wenn am Sabbat die Sonne Unterging man die Zeit nutzte um sich zu treffen und miteinander zu speisen.

    Das war nach der damaligen Zählung aber schon der erste Tag der Woche....

    Deshalb ging Jesus so hart gegen die Pharisäer vor was den Sabbat betraf, weil Gott sich unter "Sabbatag" was ganz anderes vorstellte.... ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Hallo zusammen,


    Ich habe wirklich kluge und sachliche Argumente für den Sonntag schon gehört, aber weder Jesu Auferstehung noch einen sogenannten Barnabasbrief empfinde ich als sonderliche intelligente Argumente.

    Manchmal denke ich so manche/-r Schreibe hält entweder die Sabbathalter für total bescheuert oder es ist eine Art bewusste Provokation.

    Viele gute pro Sabbat Argumente und Beweise befinden sich hier im Forum, aber viel wichtiger, direkt in Gottes Wort.
    Zuvor muss allerdings Gottes Wort als solches anerkannt werden. Wenn man die Bibel nicht als Gottes Wort uneingeschrenkt ansieht kann ein Verständnis für den Sabbat nicht erfolgen.

    Samuele Bacchiocchi war die höchste Instanz unter den Geschwistern. Er war einer sehr weniger Menschen die im Vatikan ihre Studien durchführen durfte. Er hat Argumente und Beweise vorgelegt die nicht um sonst viele Menschen am Ende restlos überzeugt haben.
    Anbei ein paar Videos von Vorträgen, leider in englisch.

    https://www.youtube.com/watch?v=sWL8V3giocg
    +
    https://www.youtube.com/watch?v=Le9e6y7PmrI

    Auch wenn mittlerweile Bruder Bacchiocchi als Jesuit diffamiert wird halte ich seine Aussagen bezüglich des Sabbats für die wichtigsten und beeindruckensten in der Sabbathaltenden Welt. Er Zeigt Hintergründe auf und belegt sie mit geschichtlichen Tatsachen.
    Es gab meiner Meinung nach keine bessere Ausarbeitung über die Veränderung von Sabbat zum Sonntag im größten Teil der Christenheit.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Das Hauptproblem der unhistorischen Theorie einer "Sonntagseinführung" ist die Grundlage, die "Ersetzungstheologie" der griechisch-römischen Kirchenväter.

    Römer 11 spricht eine andere Sprache. Die apostolischen Christen sind die "Übrigen" Israels. Jesus v. N. ist die "Erfüllung" der Thora, nicht ihre Ersetzung.

    Da hinein gehört auch das Thema der "Gedenkzeiten" (Levitikus 23 u. a. Daniel 7:25.)

  • Hallo zusammen,

    Ich habe wirklich kluge und sachliche Argumente für den Sonntag schon gehört, aber weder Jesu Auferstehung noch einen sogenannten Barnabasbrief empfinde ich als sonderliche intelligente Argumente.

    Manchmal denke ich so manche/-r Schreibe hält entweder die Sabbathalter für total bescheuert oder es ist eine Art bewusste Provokation.

    Ja, wenn man nicht einmal Jesu Auferstehung - mit das Wichtigste unseres christliche Glaubens! - anerkennen will, dann ist in der Tat "Hopfen und Malz" verloren - dann kann ich auch nicht helfen...
    Das mit der Provokation muss ich Dir leider zurückgeben! Denn das mit der Nichtberücksichtigung der Auferstehung das ist schon eine gewaltige Provokation für Christen die dies Sonntag für Sonntag begehen!

  • Das Bekenntnis zur Auferstehung Jesu findet laut Paulus in der (Untertauchungs-) Taufe seine Ausdruck. (Römerbrief 6 Kolosser 2:12.)

    Außerdem gibt es das jährliche "Gedenken" im Passah/Ostern (1. Korinther 5:7.).

    Ein wöchentlicher "Auferstehungstag" ist menschliche Erfindung/Tradition, unapostolisch.

    Jesus lehnte die babylonischen "Aufsätze der Ältesten" ab, er würde heute mit den "römischen Aufsätzen" dasselbe tun.

    Diese Prinzip hätte eigentlich schon Luther durchziehen wollen/sollen, aber die Zeit war vor 500 Jahren noch nicht reif dafür.

    Inzwischen (nach dem Holocaust) ist sie es aber!

  • Manchmal denke ich so manche/-r Schreibe hält entweder die Sabbathalter für total bescheuert oder es ist eine Art bewusste Provokation.


    Meinerseits keinesfalls!
    Im Gegenteil, ich finde es gut, daß ihr es so konsequent durchzieht, obwohl es sicher nicht immer einfach ist.
    Warum es unbedingt der Samstag sein muß, kann ich allerdings nicht nachvollziehen.
    Ihr kennt eure Gründe, ich teilweise mittlerweile auch, aber ein Muß sehe ich nirgends.

    Das Andere ist, es ginge heute einfach nicht mehr, daß alle Menschen oder Christen, einen ganzen Tag lang nicht arbeiteten, weil dann alles zusammenbräche.
    Dann müßte man wieder Ausnahmen machen.........."ja der darf und der auch, und der vielleicht auch, der eher nicht...........und schon ginge es wieder los, weil die einen meinen ja und die anderen nein".
    Ohne den Sabbath zu verwässern und ohne Regeln und Vorschriften aufzustellen, wo darf man und wo nicht, ginge es nicht. Und schon gäbe es wieder Liberale und Unliberale.
    Vor 5000 Jahren war das sicher nicht so. Damals mußte niemand frieren, weil es einen Tag lang keinen Strom gab.

    Deswegen stört mich nur, daß ich immer wieder - direkt oder indirekt - von manchen Sabbathhaltern hören muß, wir die ihn nicht halten, seien Gott gegenüber ungehorsam. (Und das habe ich hier im Forum schon sehr oft "gehört")

    Man muß einfach die Realität sehen, was möglich ist und was nicht, und auch sehen, daß man nicht alles von vor tausenden Jahren 1:1 auf heute übertragen kann.

  • Ein wöchentlicher "Auferstehungstag" ist menschliche Erfindung/Tradition, unapostolisch.

    Nein, ist er nicht! Schon zumindest seit dem Jahre 55 (n.Chr.) von der heidenchristlichen Gemeinde in Troas so praktiziert! ---> siehe Apg.20,7 und wohl auch von der in Korinth, die am Sonntag das Opfer zusammenlegten! (1.Kor. 16,2).
    Außerdem hat Babylonier hier bereits nachgewiesen, dass die Sonntagsfeier älter als das Neue Testament war und daher zu Recht von der Kirche eingeführt wurde und auch der Apostel Johannes bezeichnete um 95 n.Chr. bereits den Sonntag als "Tag des Herrn"! (Offb.1,10).
    Daher dient jeder Sonntags-Gottesdienst der Erinnerung an die Auferstehung Jesu, an seinen Sieg des Lebens über den Tod und an die erneuerte Schöpfung (7 [= alte sehr gute Schöpfung] + 1 [AUFERSTEHUNG] = 8 [= neue und viel bessere ewige Schöpfung]). Die umgelegte Acht 8 = oo ist somit auch nicht von ungefähr auch ein Symbol für die Ewigkeit! ===> Somit hat der Sonntag als Auferstehungstag Ewigkeits-Charakter!
    PS: Auch der Zahlenwert Jesu Christi beträgt übrigens 888!

    • Offizieller Beitrag

    Was wollt ihr hier?


    Noch so einen Endlosthread mit immer denselben Argumenten, die letztlich ins Leere gehen?

    Dabei ist schon die Fragestellung problematisch.

    Beim Sabbat geht es nicht in erster Linie um ein Gebot - so verkürzt sehen es die Pharisäer und deren Kinder im Geiste.

    Beim Sabbat geht es um ein Geschenk Gottes an seine Geschöpfe!

    Was ist heilig? Einer der bedeutendsten Begriffe der Bibel: Heilig – im Alten Testament lautet das Wort dafür „qadosh“ – Zeichen für das Geheimnis und die Majestät Gottes.

    Wo finden wir dieses Wort zuerst? Als Bezeichnung für einen Altar? Oder sonst einen heiligen Platz? Nein, bemerkenswerterweise wird es auf die Zeit angewandt: So wurden die Himmel und die Erde und all ihr Heer vollendet. Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte.[1]

    Es gibt keinen Gegenstand oder Ort im Raum, der im Schöpfungsbericht als „heilig“ erklärt wird. Das ist im radikalen Gegensatz zu allen menschlichen Mythen, mit ihren heiligen Bergen, Plätzen, Quellen oder sonstigen Heiligtümern. Im Übrigen: VOR dem Sündenfall schon.

    „… damit man erkenne, dass ich, der HERR, es bin, der euch heiligt!“[2]


    Gott will uns heiligen, im und durch den Sabbat...

    Gott hat den Sabbat durch ein dreifaches gekennzeichnet: ER ruhte, ER segnete und ER heiligte den siebenten Tag.[3]

    Zum Verbot der Arbeit kommen daher der Segen Gottes, der uns erfreuen will und die Heiligkeit des Tages, die wir erleben können. Ein Geschenk Gottes. Nicht umsonst sagt Jesus den Pharisäern, die scheinbar alleine das Ruhegebot im Zentrum der Argumentation hatten: Der Sabbat ist um des Menschen willen geschaffen worden und nicht der Mensch um des Sabbats willen.[4] Wollen wir uns wirklich so "beschränkt" geben, wie die Pharisäer waren? In erster Linie oder sogar nur über ein "Gebot" diskutieren? Wer Gottes Geschenk des Sabbats nicht annehmen will ,möge am Sonntag der Auferstehung gedenken.

    Denn: Sabbat ist auch nicht etwas für Gott, etwas womit wir ihm einen Gefallen tun könnte oder eine Art Opfer, gar Opfer für Sünden – im Gegenteil: Sabbatfeier kann für Gott auch ein Gräuel sein, wie der Prophet Jesaja dem Volk zurufen muss: „Bringt nicht länger nichtige Speisopfer! Das Räucherwerk ist mir ein Gräuel. Neumond und Sabbat, das Einberufen von Versammlungen: Sünde und Festversammlung ertrage ich nicht.“[5] Sabbat ist für den Menschen geschaffen, bietet ihm eine besondere Heilige Zeit sich Gott zu nahen und die Gemeinschaft mit ihm zu suchen. Aber in Respekt und Ehrfurcht, nicht leichtfertig und unvorbereitet.

    Der Sabbat war nicht nur den alten Rabbinern Bild und Vorgeschmack der kommenden Welt, des ewigen Lebens[6], auch im Brief an die Hebräer im 4. Kapitel wird die neue Erde als die vollendete, vollkommene Sabbatruhe gedeutet. Das Ziel, das jeder Gläubige ernsthaft anstreben sollte: Laßt uns nun eifrig sein, in jene Ruhe einzugehen…[7] sagt der Apostel. Und vorher in Vers 7: …Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht[8]

    Solange wir den Sabbat auf ein (gültiges oder nicht mehr gültiges) Gebot reduzieren, sind wir "Pharisäer" und unsere Debatten sind so nützlich wie es deren Lehrgespräche waren.


    [1] 1. Mo. 2, 1.-3.
    [2] 2. Mo.31, 13.
    [3] Abraham J. Heschel, Der Schabbat, 2001, S 12.
    [4] Mk 2, 27.
    [5] Jes. 1, 13.
    [6] Abraham J. Heschel, Der Schabbat, 2001, S 22.
    [7] Hebr. 4, 11.a
    [8] Hebr. 4, 7.b

  • Nein, ist er nicht! Schon zumindest seit dem Jahre 55 (n.Chr.) von der heidenchristlichen Gemeinde in Troas so praktiziert! ---> siehe Apg.20,7 und wohl auch von der in Korinth, die am Sonntag das Opfer zusammenlegten! (1.Kor. 16,2).Außerdem hat Babylonier hier bereits nachgewiesen, dass die Sonntagsfeier älter als das Neue Testament war und daher zu Recht von der Kirche eingeführt wurde und auch der Apostel Johannes bezeichnete um 95 n.Chr. bereits den Sonntag als "Tag des Herrn"! (Offb.1,10).
    Daher dient jeder Sonntags-Gottesdienst der Erinnerung an die Auferstehung Jesu, an seinen Sieg des Lebens über den Tod und an die erneuerte Schöpfung (7 [= alte sehr gute Schöpfung] + 1 [AUFERSTEHUNG] = 8 [= neue und viel bessere ewige Schöpfung]). Die umgelegte Acht 8 = oo ist somit auch nicht von ungefähr auch ein Symbol für die Ewigkeit! ===> Somit hat der Sonntag als Auferstehungstag Ewigkeits-Charakter!
    PS: Auch der Zahlenwert Jesu Christi beträgt übrigens 888!

    Der Tag des HErrn ist derselbe wie bei Mose ( Exodus 16, Levitikus 23). Die Gesamte Johannes-Offenbarung ist auf dem mosaisch-prophetischen Kalender aufgebaut, von Chanukka bis Laubhütten.

    Es gibt nur zwei jährliche Gedenktage, die auf den Tag nach dem Sabbat=Samstag fallen: Levitikus 23:10.11.15.16.

    Apg 20:6.-16. bestätigt die Gültigkeit des mosaischen Kalenders: Passah (Frühlingsvollmond), Erstlingstag + 7 Sabbate, Pfingsttag.

    Versammlungen zum Brotbrechen (Liebesmahl=Agape) gab es nach Apg. 2:42. an beliebigen Tagen, unabhängig vom Sabbat.

    Wöchentliche Sonntagsfeier (seit Konstantin, Dies Solis Invictus) ist, nach- und unapostolische "Nachahmung"/Fälschung des mosaischen Sabbats. Siehe hierzu auch Kalvins Auslegung zum Dekalog.


  • Wöchentliche Sonntagsfeier (seit Konstantin, Dies Solis Invictus) ist, nach- und unapostolische "Nachahmung"/Fälschung des mosaischen Sabbats. Siehe hierzu auch Kalvins Auslegung zum Dekalog.

    Ob das so ist, kann letztendlich nur der Kirchenhistoriker entscheiden, daher habe ich ja hier Quellen derselben eingefordert! Es dürfte wohl unbestrittenen sein, dass es den Sonntag als Erinnerung an die Auferstehung Jesu am ersten Tage der Woche schon weit vor der gesetzlichen Einführung durch Konstantin im Jahre 321 gegeben hat bzw. dass das frühe vorkonstantinische Christentum - wohl oft noch neben dem Sabbat- auch schon den Sonntag gehalten hat. Der Fehler kam dadurch zustande, dass die anti-judaistischen Stimmen immer stärker wurden, die sich vom ATlichen Judentum distanzieren wollten und so kam es im Jahre 364 zu der unsäglichen Entscheidung den Sabbat zu verbieten! An dieses Verbot haben sich zumindestens die Christen aus Irland bis zum 5./6. Jahrhundert nicht gehalten und den Sabbat .. u n d .. den Sonntag weiter gemeinsam gefeiert! In diese (irische) Tradition hätte sich die 1863 neu gegründete Kirche der Siebenten-Tages Adventisten stellen sollen!

  • ch möchte mal einen Kirchenhistoriker zum Thema fragen: Ab wann haben die Christen den Sonntag als wöchentlichen Gedenktag der Auferstehung Jesu gehalten? - auch neben dem Sabbat?
    Wer kann hierüber im Forum etwas beitragen oder Quellenangaben liefern?

    Durch den Barnabasbrief wird man annehmen können, dass dies schon ab ca. 70 n.Chr. der Fall war. Jedenfalls wissen wir aus Apg.20,7 dass die heidenchristliche Gemeinde in Troas schon bereits seit 55 n.Chr. den Sonntag (neben dem Sabbat?) gehalten hat!

    Willy Rordorf, ein Schweizer Kirchenhistoriker, hat dazu das Buch herausgegeben: Sabbat und Sonntag in der Alten Kirche,. Theologischer Verlag Zürich. Darin untersucht er die alten Quellen und kommt zu dem Schluss, dass es sich um einen allmählichen Übergang gehandelt habe, der Anfang des 2. Jahrhundertes begonnen habe, aber erst im 4. und 5. Jahrhundert abgeschlossen worden sei. Das Ganze sei ein schleichender Prozess gewesen.
    Er ist aber nur eine von vielen Stimmen. Und biblisch ist nichts zu belegen, auch nicht das Ereignis von Troas. Das war ein einmaliger Sonderfall wegen der Weiterfahrt des Schiffes, mit dem Paulus nach Jerusalem wollte. Und ob die Versammlung dort am Sabbat begann und sich in den Sonntag hinein zog oder am Sonntag begann und sich in den Montag hinein zog, ist aus dem Text auch nicht mit Bestimmtheit zu entnehmen.

    Liebe Grüße von benSalomo.-

  • Gültig hin, gültigher : Das klingmir alles - ob inpositiver oder in negativerRichtung - sehr gesetzlichund hgehtam eigentlichen SAbbatgedanken vorbei .


    1 Gottesruhe, Sabbatstille, komm herab vomm Himmelsthrobn - -

    2. Der Luxus des Nichtstuns : (Siehe JAesaia 58, 13., 14. - Siehe präzise Eegese fdazu bei Ed Christian : "SAbbath is a HAppy DAy" und "Sabbath Pleasures"

    3. "Vacare deo" ist der Grundsatz der Beediktiner - "Leer sein für Gott" - mmm, einmal in der Woche benediktiner spielen, schlecht ?

    - den Sabbat bewusst erleben :Mit dem sonnenuntergang hinter dem DAchstein, in der Hinterglemm, über dem Obir, am Horizont des Atlantik, am letzten Glitzern der Sonnestrahlen am Hausdach gegenüber - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Und biblisch ist nichts zu belegen, auch nicht das Ereignis von Troas. Das war ein einmaliger Sonderfall wegen der Weiterfahrt des Schiffes, mit dem Paulus nach Jerusalem wollte.

    Genau das steht da aber nicht, so ehrlich solltest Du bitte auch sein. Und auffälligerweise stehen die Adventisten mit dieser Interpretation des Troas-Gottesdienstes ziemlich alleine da.

    Ansonsten stimme ich Dir zu, dass im Neuen Testaments wirklich nichts zu der Frage steht, ob und wie Christen bestimmte Feiertage halten sollen.

    Bei der Frage, was daraus folgen kann oder soll, verweise ich auf die vorhergehenden 100 Seiten dieser Diskussion. Da sind alle unterschiedlichen Ansichten recht anschaulich versammelt

  • Also ich glaube nicht, dass Gott Ausnahmen einkalkuliert hat und das man sich als Mensch selber irgendwelche Ausnahmen legalisieren kann. Wenn eine Ausnahmesituation erst entsteht und man als treuer Diener Gottes reagieren muss, wird Gott schon selber entscheiden, ob dieses Verhalten (Reaktion) dann OK ist oder vermeidbar war.
    Paulus hat mit Sicherheit nicht am Sabbat gereist. Und wenn er am Sonntag predigte oder sich an Sonntag mit Gläubigen traf, war der Sonntag dadurch kein heiliger Tag geworden. Vielmehr hat er jeden Tag zur Begegnung mit den Gläubigen (und umgekehrt auch) ausgenutzt, weil er sich nirgends lange aufhalten konnte.

    Der Sabbat bleibt Sabbat, von Sonnenuntergang am Freitag, bis Sonnenuntergang am Samstag, ein Gottes heiliger Tag .... ohne Ausnahme.

    .

  • Ansonsten stimme ich Dir zu, dass im Neuen Testaments wirklich nichts zu der Frage steht, ob und wie Christen bestimmte Feiertage halten sollen.

    Ihr werdet auch nichts finden,weil Jesus die Gebote nicht aufgehoben hat!
    Die einzige verlässliche Quelle ist der Kathechismus der RKK!!!
    Alle andereren Sonntagshalter halten sich an den gesetzlichen Feiertag!


    Das dritte Gebot:
    Du sollst den Tag des Herrn heiligen
    450. Warum hat Gott „den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt“ (Ex 20, 11)?
    2168-2172
    2189
    Weil man am Sabbat der Ruhe Gottes am siebten Schöpfungstag gedenkt, wie auch der Befreiung Israels aus der Knechtschaft Ägyptens und des Bundes, den der Herr mit seinem Volk geschlossen hat.
    451. Wie verhält sich Jesus gegenüber dem Sabbat?
    2173
    Jesus anerkennt die Heiligkeit des Sabbat und gibt mit göttlicher Autorität dessen wahren Sinn an: „Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat“ (Mk 2, 27).
    452. Warum wurde der Sabbat für die Christen durch den Sonntag ersetzt?
    2174-2176
    2190-2191
    Weil der Sonntag der Tag der Auferstehung Christi ist. Als „erster Tag der Woche“ (Mk 16, 2) erinnert er an die erste Schöpfung; als „achter Tag“, der auf den Sabbat folgt, verweist er auf die mit der Auferstehung Christi angebrochene neue Schöpfung. So ist der Sonntag für die Christen zum ersten aller Tage und aller Feste geworden: zum Tag des Herrn, an dem Christus durch sein Pascha den geistlichen Sinn des jüdischen Sabbat zur Vollendung führt und die ewige Ruhe des Menschen in Gott ankündigt.
    archive_2005_compendium-ccc_ge.html

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Also ich glaube nicht, dass Gott Ausnahmen einkalkuliert hat und das man sich als Mensch selber irgendwelche Ausnahmen legalisieren kann. Wenn eine Ausnahmesituation erst entsteht und man als treuer Diener Gottes reagieren muss, wird Gott schon selber entscheiden, ob dieses Verhalten (Reaktion) dann OK ist oder vermeidbar war.
    Paulus hat mit Sicherheit nicht am Sabbat gereist. Und wenn er am Sonntag predigte oder sich an Sonntag mit Gläubigen traf, war der Sonntag dadurch kein heiliger Tag geworden. Vielmehr hat er jeden Tag zur Begegnung mit den Gläubigen (und umgekehrt auch) ausgenutzt, weil er sich nirgends lange aufhalten konnte.

    Der Sabbat bleibt Sabbat, von Sonnenuntergang am Freitag, bis Sonnenuntergang am Samstag, ein Gottes heiliger Tag .... ohne Ausnahme.

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    Dann glaubst Du es halt nicht. Und die Herden des Hirtenvolkes während der vierzig Jahre wurden sabbats nicht gemolken? Oder auf Heutiges bezogen: Nein, ich nehme mir einen Urlaubstag, um rechtzeitig vor Sonnenuntergang zu einer Tagng in Friedensau zu sein. Der Evangelist aber, nach flammeder Predigt - muss dann sofort nach Berlin - Tegel gebracht werden, weil seine Maschine nach - - - schon wartet. Ich bin kein Evangelist. Nur: Lisa Beradsley, Gk - Chefin aller Schul- und Erziehungseinrichtungen samt Internat, hat einmal erwähnt, wieviele Leute sabbats simpel und einfach arbeiten müssen, um der ganze Subkultur der vielen SDA - Campuses, die einen durchlaufenden 168 - Stunden - Betrieb erfordern, funktiosfähig zu halten.

    (JA, Schwester XXX kommt allsabbatlich von sehr ferne. kauft sich die doch gegenüber ein Frühstück!!! Mein Richtgeist erwacht - früher hätten wir -die soll sich das im Körberl, freitags zubereitet, gefälligst mitnehmen - -


    Gott ist grösser als unser Herz

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Krampfen soll man halt nicht.
    Aber es ist schwierig, der Sabbat "diszipiniert" die ganze Woche, wenn man es genau nimmt. Das ist nicht schlecht, aber von Ruhe keine Spur, wenn man Familie hat.
    Es ist eine segensreiche Einrichtung,
    Man kann auch über Minimalismus nachdenken.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Beim lesen mancher Sabbatbeiträge hier, bekommt man den Eindruck, Gott hätte mit dem Sabbatgebot etwas nicht zu Ende bedacht. Dass ER der Menschheit damit eine Bürde aufgelegt hat. Eine unerträgliche Last, die nur mit Mühe und vielen Ausnahmen überhaupt funktionieren kann. Und dass es nur ganz wenige "Rentner" gibt, die auch den Segen aus diesem Tag genießen können.

    Anstatt sich selber zu fragen: wie kann ICH den Sabbat Heiligen, schön gestalten, für mich und meine Familie, Gemeinde, sich Gott nähern, ..... zerbricht man sich fremde Köpfe damit, was alles an diesem Tag unbedingt gemacht werden muss und der Sabbat von (von den anderen) nicht einzuhalten ist.

    Wo ein Wille ist, dort schafft Gott auch einen Weg. Und wer Gottes Gebote, besonders den Sabbat, als eine Last betrachtet, der hat Gottes Regeln nicht im Herz geschrieben, mehr noch, der muss Gott und Jesus erst erkennen. Denn, wie David sagt: ich habe Freude an Deinem Gesetz und Deine Gebote sind nicht schwer.

    .