• Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich.
    Ein jeder sei in seiner Meinung gewiss. Wer auf den Tag achtet, der tut`s im Blick auf den Herrn;
    wer isst, der isst im Blick auf den Herrn, denn er dankt Gott;
    und wer nicht isst, der isst im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch.
    (Rö 14,5.6)

  • Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich.
    Ein jeder sei in seiner Meinung gewiss. Wer auf den Tag achtet, der tut`s im Blick auf den Herrn;
    wer isst, der isst im Blick auf den Herrn, denn er dankt Gott;
    und wer nicht isst, der isst im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch.
    (Rö 14,5.6)

    Damit können wir doch gut leben.. :saint:

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Auf die Motivation kommt es an. Darüber wird aber selten gesprochen, finde ich. Da muss der Mensch ganz tief in sich gehen und durchleuchten.
    Wobei ich mittlerweile hinterfrage von wem es eigentlich abhängt, ob wir etwas verstehen oder nicht.
    Wenn es Gott ist, dann kann ich meinem Bruder erstrecht (das soll ich sowieso nicht, aber....) keinen Vorwurf machen.

    Ich frage mich, ob Forumsleser, wenn die Sabbat-Sonntagsfrage öffentlich und gesetzlich gestellt würde...also wenn sich Prophetie erfüllt....
    anders denken werden......es wird noch spannend.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • lies die Bibel, dann weißt Du mehr, aber so wie ich Dich hier wahrnehme, interessiert Dich diese gar nicht

    Eine bösartige Unterstellung! Ich lese täglich in der Bibel - habe diese mind. schon 4 mal komplett durchgelesen von A bis Z!

    Es bleibt Dir unbelassen, Deine Argumente gegen den Sabbat, Gott vorzutragen....

    Ich habe keine Argumente gegen den Sabbat hier vorgetragen - ganz im Gegenteil , ich achte und respektiere den Sabbat und habe auch schon 2003 und 2017 unsere Evangel. Landeskirche in Württemberg aufgefordert diesen kirchenamtlich für die EKD in ganz Deutschland wieder einzuführen als offiziellen Ruhetag=Schabbat, wie den gesetzl. Sonntag schon! Dass ich darüberhinaus aber auch für das Halten des Sonntags bin, habe ich biblisch bereits einwandfrei dargelegt!
    Und im übrigen bin ich für Römer 14,5f.: "Der eine hält einen Tag für höher als den andern;...Wer auf den Tag achtet, der tut`s im Blick auf den Herrn..., denn er dankt Gott"

  • Den letzten Beiträgen von Bogi und Seele ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

    Ich frage mich, ob Forumsleser, wenn die Sabbat-Sonntagsfrage öffentlich und gesetzlich gestellt würde...also wenn sich Prophetie erfüllt....
    anders denken werden......es wird noch spannend.


    Dass sich das, was Ihr "Prophetie" nennt, sich im Sinne der "Sabbat-Sonntagsfrage" erfüllen wird, ist ja offensichtlich nicht sehr wahrscheinlich.

    In letzter Zeit haben sich an verschiedensten Stellen in der Welt leider Christenverfolgungen gezeigt. Auch an Orten, an denen es Jahrhunderte lang recht friedlich zwischen den unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen zugegangen ist. Allerdings ist es doch auffallend, dass dabei eine Feiertagsfrage überhaupt keine Rolle spielt.

    Das müsste doch denjenigen in diesem Forum, die glauben, dass wir in der Endzeit leben und dabei der "Sabbat-Sonntagsfrage" eine entscheidende Bedeutung zukomme, zu denken geben.

  • Den letzten Beiträgen von Bogi und Seele ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

    Dass sich das, was Ihr "Prophetie" nennt, sich im Sinne der "Sabbat-Sonntagsfrage" erfüllen wird, ist ja offensichtlich nicht sehr wahrscheinlich.

    In letzter Zeit haben sich an verschiedensten Stellen in der Welt leider Christenverfolgungen gezeigt. Auch an Orten, an denen es Jahrhunderte lang recht friedlich zwischen den unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen zugegangen ist. Allerdings ist es doch auffallend, dass dabei eine Feiertagsfrage überhaupt keine Rolle spielt.

    Das müsste doch denjenigen in diesem Forum, die glauben, dass wir in der Endzeit leben und dabei der "Sabbat-Sonntagsfrage" eine entscheidende Bedeutung zukomme, zu denken geben.

    Das der Islam keinen Ruhetag hällt, stört offensichtlich niemanden....Die 10 Gebote sind auch umgeschrieben worden...Das Satan hier einen besonders guten Boden vorfindet, ist auch kaum jemand aufgefallen...In Babylon fing es an , dort wird es weitergehen...Man geht langsam in Stellung...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • So ein Schwachsinn - und Beleidigung aller aufrechten Christen, die sich am Sonntag zum Gottesdienst versammeln, so wie es ihnen die Urgemeinde in Troas (laut Apg.20,7!) vorgemacht hatte! Und das schon länger als seit es Siebenten-Tages Adventisten gibt - seit mehr als 1.960 Jahren!!!
    PS: Mit "Genius" meinst Du lieber benSalomo selbstverständlich wie immer "den Gehörnten" - also Satan/Luzifer !!!!!!!!!!!!!!!!!! oder nicht ???????????


    Norbert, laß es doch einfach mal sein, den STA den Sabbat ausreden zu wollen.!
    Du weißt doch in aller Regel schon vorher, daß früher oder später wieder die Satanskeule geschwungen wird...................und du dich dann wieder aufregst.

    Und wenn ich vorher schon weiß, daß ich mich hinterher wieder aufrege, dann bin ich doch lieber still. :sleeping:

  • Das Satan hier einen besonders guten Boden vorfindet, ist auch kaum jemand aufgefallen...

    Ach nein? Ich frage mich schon lange, wann es mal endlich "klingelt" bei einigen.

    "Falscher Prophet"; wie eindeutig will man es denn noch haben?
    Die Globalisierung und Vereinheitlichung des Geldsystems: "kaufen und verkaufen, nur mit dem Bild des Tieres und der Zahl seines Namens" (wie damals im römischen Imperium) ...
    Die Türme von Städten ragen bis in den Himmel ... "Lasst uns Götter sein!"

    So schwer zu verstehen ist das alles nicht.
    Aber bei all den Feststellungen und Fixierungen, wer oder was "der Antichrist" ist, wird selten gesehen, dass es erstens mehrere Antichristen gibt, laut Johannes,
    und zweitens, dass dieser Geist umherwandert und an verschiedenen Stellen sein kann (ist er ausgetrieben, geht er fort und bringt sieben andere Geister mit).

    Das Gewand ist anders, aber der Geist ist der selbe!

  • Das müsste doch denjenigen in diesem Forum, die glauben, dass wir in der Endzeit leben und dabei der "Sabbat-Sonntagsfrage" eine entscheidende Bedeutung zukomme, zu denken geben.

    Abgesehen davon, dass es einige Bestrebungen gibt den Sonntag vermehrt als arbeitsfreien Tag wieder zu etablieren, selbst bei den Juden.....
    steht j noch allerhand in der Offenbarung was vor dem Malzeichen des Tieres kommen soll.....
    Das Chaos jetzt könnte doch dazu führen, dass man sich weltweit geltenden Ordnungen unterstellen möchte...die Pendel schlagen oft aus und
    eine gute Strategie arbeitet mit Extremen.......aber klar sind das jetzt nur Überlegungen, die von einem in der Bibel beschriebenen Ziel ausgehen.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Norbert, laß es doch einfach mal sein, den STA den Sabbat ausreden zu wollen.!
    Du weißt doch in aller Regel schon vorher, daß früher oder später wieder die Satanskeule geschwungen wird...................und du dich dann wieder aufregst.

    Und wenn ich vorher schon weiß, daß ich mich hinterher wieder aufrege, dann bin ich doch lieber still. :sleeping:

    Ich muss Euch etwas beipflichten. Ich frage mich, wie lange die Adventisten hier im Forum noch die Perlen vor die Säue werfen, ist mir unverständlich und Zeitvergeudung. Ihr habt mit Sicherheit keine Entschuldigung mehr, es sei denn ihr seit etwas Gehirnamputiert, was ich nicht glaube.

  • Norbert schreibt:


    "VSo ein Schwachsinn - und Beleidigung aller aufrechten Christen, die sich am Sonntag zum Gottesdienst versammeln, so wie es ihnen die Urgemeinde in Troas (laut Apg.20,7!) vorgemacht hatte! Und das schon länger als seit es Siebenten-Tages Adventisten gibt - seit mehr als 1.960 Jahren!!!PS: Mit "Genius" meinst Du lieber benSalomo selbstverständlich wie immer "den Gehörnten" - also Satan/Luzifer !!!!!!!!!!!!!!!!!! oder nicht ???????????!"

    Lieber Norbert.

    In meiner Luther Bibel von 1547 steht: AVff einen Sabbat aber, da die Jünger kamen, das Brot zu brechen..... So eindeutig, wie Du das möchtest, ist die Stelle Apg. 20:7 wohl doch nicht.. Außerdem zählten die Christen wie die Juden die Tage wie in der Bilbel, also von Abend zu Abend. Und es steht nicht eindeutig, ober der Abend damals ein Sabbat- oder ein Sonntag Abend war. Eine Sonntagsfeier in Troas widerspräche aber eindeutig den anderen Aussagen der Apg.. und die evangelischen Theologen glauben zu dieser Bibelstelle auch nicht das, was Du in sie hinein liest.

    Ein Geschichtskenner weiß, dass die Römer glaubten, der Kaiser habe einen Genius, also einen Geist, der ihn zu Lebzeiten leitet und nach dem Tod weiter herum zieht. Das hat nichts mit dem christlichen Teufel zu tun, "vor dem sich Yppsi so fürchtet."

    Wie ich schon sagte: Meinetwegen kann Du den Sonntag oder den Sabbat und den Sonntag feiern. Vor mir brauchst Du Dich nicht zu rechtfertigen. Fragen wird Dich im Weltgericht Gott, und dem musst Du dann sein Wort erklären und beweisen, was ER gemeint hat.

    Diese Aussage gilt auch für alle anderen Foristen, die meinen, sich hier im Forum über Gottes heiligen Ruhetag erheben zu können.

    Liebe Grüße von benSalomo.

  • Norbert, laß es doch einfach mal sein, den STA den Sabbat ausreden zu wollen.!

    Das will ich doch gar nicht! Die STA können und dürfen "ihren" Sabbat halten, da sie ja auch gute biblische Argumente dafür haben - habe ich doch nie bestritten!

    Du weißt doch in aller Regel schon vorher, daß früher oder später wieder die Satanskeule geschwungen wird...................und du dich dann wieder aufregst.

    Habe das mit dem "Gehörnten" eigentlich ironisch gemeint - aufregen tue ich mich darüber schon lange nicht mehr...

  • Was die "Kirchenväter" nach dem ersten Jahrhundert allmählich einführten, war Erfüllung des "Gräuels", den Daniel, Jesus und Paulus vorhersagten.

    Ich finde es als "Geschichte-Begeisterter" schade, wenn zugunsten der Untermauerung der eigenen Theologie die (Kirchen)Geschichte "idealisiert" wird. Freilich möchte ich Dir da keinen Vorwurf machen oder Dich eines "Besseren" belehren - Es würde mich einfach nur freuen, wenn man sich trotz unterschiedlicher Meinung im Sinne einer Fairness begegnet und auch bei der (historischen) Wahrheit bleibt.

    Die Frage nach der liturgischen Substitution des Sabbats in der katholischen Kirche ist ein Gegenstand vertiefter Untersuchung gewesen. Dabei stellte sich immer wieder die Frage, ob der Sonntag als ein Ersatz der Sabbatobservanz dienen könnte. Es ist sicher, lässt sich nicht idealisieren oder leugnen, dass eine Observanz des Sabbats unabhängig von Gottesdiensten am Sonntag bis zum 5. Jahrhundert existierten. Besonders spannend ist das, wenn man bedenkt, dass erst Konstantin den Sonntag zum "offiziellen Feiertag" des Imperiums machte. Die Ruhe am Sabbat war dagegen für die jüdischen Bürger des Reiches schon längst möglich und wurde von den "heidnischen" Mitbürgern gerne geteilt.

    Das könnte zur Vermutung führen, dass genau diese Möglichkeit, ungestört einen Gottesdienst am Samstag zu feiern, attraktiv für die Christen gewesen sein müsste. Umso überraschender ist, dass regelmäßige christliche Gottesdienste am Samstag erst ab dem vierten Jahrhundert bekannt sind. Die Behauptung "was die Kirchenväter nach dem ersten Jahrhundert allmählich einführten..." ist in simpelster Weise zu widerlegen, denn vor dem 4. Jahrhundert gab es damit also auch keine "liturgische Alternative" des Sabbats am Samstag selbst.

    Erst nach Horigenes (Horigenes Adamantius) begann eine systematische Bekämpfung der unterschiedlichen Elemente, welche die Sabbatpraxis charakterisieren, darunter z.B. das Verbot des Fastens am Samstag wie auch die Einführung von Gottesdiensten am Samstag. Wenn der Sabbat also bereits "von Anfang" an "gängige und regelmäßige Praxis" war, wieso wird dann erst so "spät" die Einführung von Gottesdiensten am Sabbat bekämpft ?

    Da der Sabbat an sich weder einen Erlösungscharakter, noch eine didaktische Funktion hatte, war es nicht einfach, eine theologische Begründung seiner Ablehnung zu geben. Der Hintergrund der Polemik über den Sabbat war nämlich gar nicht theologisch oder biblisch begründet, sondern rein rituell und kulturell.

    Die Idee vom "Tag der Auferstehung des Herrn" als "neuen Sabbat" beinhaltete zwar etwas von der christlichen Vorstellung einer Wiederherstellung der Beziehung zwischen Schöpfer und Geschöpf, war aber viel mehr mit Erlösung als mit Kontemplation verbunden. Eine theologische Ablehnung des Sabbats war niemals Ziel. Horigenes war nie daran gelegen, den Sabbat theologisch abzulehnen. Er diskutiert die Frage immer wieder im breiteren Kontext des geistlichen und geistigen Charakters der alttestamentlichen Vorschriften und weigert sich ganz explizit gegen die "materielle Observanz des Sabbat" zu polemisieren. Wenn er das tut, dann mit viel Humor und mit oberflächlichen Argumenten, da er lediglich Christen mit "pharisäischer Attitüde" zum Nachdenken anregen will. Er bemüht sich da z.B. die unbiblische Vorschrift, dass man am Sabbat zu Hause bleiben soll ad absurdum zu führen. Als Argument gegen die Observanz führt er an, dass "kein Wesen so lange am gleichen Ort still sitzen bleiben kann." Horigenes hat die ausführlichen rabbinischen Diskussionen über die maximal am Sabbat erlaubte Entfernung vom eigenen Haus gekannt, denn ausgerechnet dies nimmt er als Beispiel für die Absurdität der Observanz !

    Persönlich schätze ich den feinfühligen, lehrreichen und doch leicht sarkastischen Humor von Horigenes sehr - Als Antwort auf das "Beispiel für die Absurdität der Observanz" gibt er:

    In sabbato unusquisque sedet in loco suo et non procedit ex eo. Quis est ergo locus animae spiritalis ? Iustitia locus eius est, veritas, sapientia, sanctificatio et omnia, quae Christus est, locus animae est.

    Am Sabbat sitzt Jedermann in seinem Haus (Ort) und geht nicht davon weg. Welcher ist denn der geistige Ort der Seele ? Ihr Ort ist die Gerechtigkeit, die Wahrheit, die Weisheit, die Heiligung und all' dies, was Christus selbst ist; ein Ort der Seele.

    Die "eigentliche Alternative", die Horigenes zum Sabbat anbietet, ist also nicht ein "anderer Tag" oder ein "Sonntagsgottesdienst", wie man vielleicht vermuten oder idealisieren könnte - Nein, er spricht von der Abwendung der Rechthaberei und von der Abwendung von sinnlosen und geistlosen theologischer Debatten hin zu den "geistlichen" Dingen, nämlich von der Lesung, Anbetung und Meditation (Nachdenken) der Heiligen Schrift.

  • Jetzt möchte ich meinen "Senf" zu Apg. 20:7. auch noch geben:

    Es sollte nachdenklich machen, wenn nur diese Textstelle den Sabbattag ändern sollte, den Jesus zuvor bestätigt und erfüllt hat.

    Das "Brotbrechen" der ersten Christen waren "Liebesmahle" Apg. 2:46. (Agape), nicht "Passah-/Abendmal" (Die Passahzeit war vorüber. Kap.20:6.) s. a. 1. Korinther 11:23.

    Die heimliche Versammlung der verängstigten Jünger (Johannes 20:19.) geschah "am Abend" des Auferstehungstages (Lukas 24:29.), es war also nach biblischem Kalender schon zweiter Wochentag/Montag. Nach dem "Vorbild" der Jünger (ohne Anweisung) müsste eine "Versammlung" also sonntags nach Sonnenuntergang stattfinden.

    Allwöchentliche "Eucharistie-Feiern" waren den Aposteln unbekannt. Erst einige "Kirchenväter" nach 100 u. Z. führten diese nach dem Vorbild heidnischer "Mysterienkulte" ein. Christus kennt kein solches "Geheimnis". Seine Gerechtigkeit ist offenbart im einmaligen ( jährlich im Gedenken) Passah-Geschehen (1. Timotheus 3:16.).

    Aus dem Kontext geht hervor, dass es ein einmaliges Abschiedstreffen mit Paulus war, kein gewöhnliches Treffen.

    Es gibt noch andere Texte, die man im Sinne einer Änderung des Siebten Wochentages verdrehen könnte.

  • Allwöchentliche "Eucharistie-Feiern" waren den Aposteln unbekannt.

    Das ist richtig. Sie saßen täglich beieinander zum Liebesmahl, wie der Herr mit ihnen das Liebesmahl gehalten hat.

    Der Hergang ist in meinen Augen nicht, wie du es meinst: Pessach - neues Pessach und zudem Liebesmahle der Jünger,
    sondern: Pessach als Vorschattung auf Christus - Erfüllung in Christi Person - Liebesmahl

    Christus erfüllt das Pessach durch seine Person, nicht durch ein Abhalten eines vergeistlichten Pessachs. Dies gilt für alle Feste.
    Daher ist es befremdlich, diese Feste (ob identisch oder abgewandelt) noch abzuhalten.
    Denn dies tut die Kirche mit der Eucharistie: sie führt einen Opferkult durch mittels einen Priester, der Zugang zu Gott hat; das ist nicht nur aus den Mysterienkulten abgeleitet, sondern auch aus dem alten Testament.

    Führe ich ein "jesuanisches Pessach" durch, dann schlachte ich das Lamm und nehme sein Blut als Schutz (ob tatsächlich oder symbolisch ist vollkommen egal). Dadurch wird er wieder geopfert.
    Jesus aber hat als das wahre Pessachlamm Leib und Blut gegeben zur Vergebung und Versöhnung; ein für allemal, sagt der Hebräerbrief.

    Wir sind befreit von sowas. Es ist vorbei damit.
    Man mag derlei Feste und Verordnungen biblisch und "befreiend" finden. Von solcher "Freiheit" spricht die Römische Kirche mit ihren Kulten auch und manche erfreuen sich unglaublich daran: man schaue Passionsprozessionen, Beichte und päpstliche Veranstaltungen, usw. - Sollen sie sich erfreuen, das tut nichts zur Sache.
    Der Christ ist frei von sowas und wird durch den Geist geleitet, wenn er`s denn nehmen will! Das hat schlicht damit zutun, ob man den Weg geht oder nicht.

    Wenn er mit Gott versöhnt und der Zugang zu Gott ist, dann ist er der Zugang zu Gott.
    Und wenn er uns seinen Geist gesendet hat, uns zu lehren und zu erinnern, zu trösten, wenn wir bitter sind und zu mahnen, wenn wir fehlgehen und blind sind,
    dann haben wir diesen Geist, wenn wir glauben, und der sagt uns alles. Nicht alles sofort, sondern alles zu seiner Zeit.

    Man bräuchte gar keine Feste, Tage und Feierlichkeiten. Und sie gehorchen auch keiner Verordnung Gottes.
    Aber natürlich brauchen Menschen und Gemeinschaften sowas und dagegen ist erstmal nichts zu sagen.