Was ist ein Wissenschaftler ?

  • Die Begriffe "Wissenschaftler" und "Wissenschaft" sind irreführend und unbestimmt. Niemand weiss genau, was das sein soll. Offenbar geht es hier darum, "Wissen" zu schaffen, anzuhäufen und das macht im Prinzip jeder Mensch täglich mit seinem Information verarbeitenden Gehirn. E wäre besser, statt von einem "Wissenschaftler" von einem "Wahrheitssuchenden" zu sprechen, der forscht, um die Wahrheit über die Welt in der wir leben, in der wir zu hause und die uns umgibt herauszufinden und dies kann nur bruchstückhaft allmählich geschehen. Und was ist, wenn die Wahrheit eine Person ist, die da heisst Jesus Christus ?

    Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. (Joh 14,6)

  • Was wissenschaft ist ist keineswegs unbestimmt oder schwammig, das problem dabei ist nur, daß viele Wissenschaftler aus persönlichen oder philosophischen Gründen permanente Grenzüberschreitung betreiben und dabei oft Dinge, Aussagen als wissenschaftlich bezeichnen, die es garnicht sind.

    Die Wissenschaft oder strenger, die Naturwissenschaft hat sich dem Erforschen der Natur gewidmet in der durch Experimente mit definierten und sauber dokumentierten Methoden gearbeitet wird. Somit verdient jede sorgfältig erarbeitete Dokumentation oder Forschung die Bezeichnung wissenschaftlich zu sein.
    Dummerweise hätten die Herrn Professoren mit ihren Fakultäten diese Ehre alleine, aber dabei geht es oft um Geld, Ehre und Macht und längst nicht so oft nicht mehr um echtes Forschen.

    Ich arbeite auch wissenschaftlich, denn ich wende alle methoden, die ich in der Schule und meinen Studiengängen glernt habe sorgfältig an. Natürlich darf ich mich dabei nicht offiziell als Wissenschaftler bezeichnen auch wenn ich es im ursprünglichen Sinne trotzdem bin - manchmal sogar mehr als manche, die sich offiziell so bezeichnen dürfen.

    In Physik und Quantentheorie habe ich sehr viele grundsätzliche Dinge über die "Wissenschaftsgemeinde" und ihre systematischen Fehler (blinde Flecken und bequeme Vorurteile) gelernt. Dazu gehört z.b. dass es kein Arbeitsmodell und erst recht keine soziologisch aufgebaute Gruppe geben kann ohne daß in dieser Sozialeinheit Blinde Flecken sicher aiusgeschlossen werden können - im Gegenteil: sie sind sogar die Regel und der Aufwand Denkfeher zu minimieren oder gar auszuschließen ist sogar enorm hoch!

    Kurz gefaßt: Wissenschaft sucht mit dem Forschungsgegenstand angemessenen und den Fragestellungen entsprechenden Instrumentarien udn methoden nach Antworten zum Verständnis von Vorgängen. Am beliebtesten sind dafür einache Formeln, die die natur berechenbar machen und bei gegebenen Voraussetzungen klare Voraussagen über das Verhalten eines Systems erlauben.

  • Die Begriffe "Wissenschaftler" und "Wissenschaft" sind irreführend und unbestimmt.


    Zitat: Wiki
    "Wissenschaftler (in Deutschland) sind Personen, die sich hauptberuflich und systematisch mit Wissenschaft und ihrer Weiterentwicklung beschäftigen."

    Ohne suchender, forschender und experimentierender Menschen würden wir noch in der „Steinzeit“ leben… das gilt für alle Gebiete unseres Menschseins.

    Wer weiter kommen möchte in seiner Erkenntniss muß forschen... auch in der Bibel.
    Als Beispiel : was ist Buße?

    Da hilf Wiki einem Laien schon bisschen weiter!
    Zitat Wiki:
    • Das griechische Wort, das im Neuen Testament mit Buße übersetzt wird, ist μετάνοια metanoia, von νοεῖν noein, „denken“ und μετά meta, „um“ oder „nach“, wörtlich also etwa: „Umdenken, Sinnesänderung, Umkehr des Denkens“.

    • Der hebräische Begriff שוב schub, der in der Septuaginta mit metanoia übersetzt wird, umfasst eine Umkehr zu Gott nicht nur im Denken, sondern in der ganzen Existenz, was die Veränderung des Verhaltens, vor allem aber auch Gehorsam gegenüber Gott, neues Vertrauen zu ihm ebenso einschließt wie die Abkehr von allen bösen und widergöttlichen menschlichen Neigungen und Schwächen.

    • Ins Lateinische wurde metanoia mit paenitentia, „Reue, Buße“, übersetzt, häufig abgeschliffen zu poenitentia und unzutreffend abgeleitet von poena, „Strafe“.

    Das hilft zu versehen, das zb. Katholiken eine andere Einstellung zum Wort Buße haben als wir.

    Die Frage kann dann kommen, warum wurde im Lateinischen so übersetzt? Fragt ein Laie...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Einige Beispiele aus der Medizin .


    Man kann eine Fachabteilung gut und verantwortunsgvoll führen und immer darauf warten, ob wer Verbesserungen vorschlägt.

    Und man kann sie gut führen, dabei wissenschaftlich arbeitend.

    Ich nenne aus den Wiener Peripheriespitälern Stacher, Sieghart, Peschl, Barolin, Grisold - - , welche nachmittags nicht in ihrer Ordination sassen, sondern Forschung betrieben ( Wissenschaft ist da zunähst Einkommenseinbusse !). Sie wurden - das geht seit etwa 1975 - zuerst Dozent, dann a.o. Univ. Prof. Sie haben nicht auf anderer Tips gewartet, sie haben selbst gefragt und sind diesen Fragen eifrigst nachgegangen, haben gelesen ( zuerst lesen !! ), dann ihre Ergebnisse erfasst und publiziert und standen im Publikationsindex und auch im (wichtigeren) Zitatenindex und als international Vortragende sehr gut da.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Zitat: Wiki
    "Wissenschaftler (in Deutschland) sind Personen, die sich hauptberuflich und systematisch mit Wissenschaft und ihrer Weiterentwicklung beschäftigen."


    Das ist allerdings eine extrem einseitige und elitäre Betrachtungsweise, die der Realität und geschichtlichen Entwicklung der Wissenschaft entgegen steht.
    Forschung und Wissenschaft oder Fortschritt sind zum Glück nicht davon abhängig gewesen, dass die Menschen, die sich damit beschäftigt haben dafür bezahlt wurden oder irgendwelche Titel getragen haben. Manche wurden sogar zu Ketzern erklärt und haben doch nichts anderes als die Wahrheit gesagt ...

  • Forschung und Wissenschaft oder Fortschritt sind zum Glück nicht davon abhängig gewesen, dass die Menschen, die sich damit beschäftigt haben dafür bezahlt wurden oder irgendwelche Titel getragen haben.

    [EDIT] "Machet euch die Erde untertan" ist wohl ein grundlegender Aufruf zu wissenschaftlicher Arbeit basierend auf bestmöglicher Bildung und Ausbildung. Neues zu entdecken ist dann trotzdem oft ein dornenvoller Weg geprägt von Verzicht und nicht selten von schlecht bezahlter Eigeninitiative. Dazu kommt, dass wirkungsvolle wissenschaftliche Leistungen heutzutage meist nur in vielschichtigen Netzwerken möglich sind.
    Was letzlich ein Wissenschaftler ist, hängt davon ab, aus welcher wissenschafttheoretischen Überlegungen wissenschaftliche Arbeit definiert.
    Ein Beispiel dazu wäre die bekannte "Drei Welten Theorie" von Karl Popper.

    mit lieben Grüßen
    conradi

    Einmal editiert, zuletzt von tricky (17. Februar 2014 um 07:12) aus folgendem Grund: Bitte keine Unterstellungen!

  • Ich glaube man muss den Wissenschafter noch etwas genauer differenzieren. Wissen schaffen viele Menschen, Entwickler und Ingenieure schaffen auch wissen, aber es gibt einen kleinen aber feinen Unterschied. Ein Entwickler oder Ingenieur versucht zwar auch zu verstehen, aber er möchte dieses Wissen nicht teilen müssen. Es wird versucht, das Wissen möglichst im Betrieb zu behalten. Bei Wissenschaftern wird gemeinhin das Wissen mit der ganzen Welt geteilt, es gibt da zwar einige Grauzonen gerade im Nuklearbereich, aber dort mischt sich dann der Wissenschafter mit dem Entwickler. Im weiteren ist es nicht das Ziel des Wissenschafters etwas anzuwenden, sondern es geht primär ums Verstehen, man spricht daher oftmals auch von Grundlagenforschung. Erst der Praktiker macht dann die Wissenschaft zu etwas Verwertbarem. Ein Wissenschafter ist deswegen auch nichts elitäres sondern er befindet sich einfach an einer ganz anderen Stelle in unserem System. Die wenigsten Wissenschafter fühlen sich als etwas besseres, das sei hier auch mal angemerkt, ich kenne einige und das sind normale Menschen, wie Du und ich.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Die wenigsten Wissenschafter fühlen sich als etwas besseres, das sei hier auch mal angemerkt, [...].


    Sehr optimistisch.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19


  • Sehr optimistisch.


    Der Ehemann meiner Schwester, der Physiker ist und an durchaus interessanten Forschungsarbeiten mitwirkt oder sogar selbst dafür verantwortlich ist (Weltraum-Baterie, Raketen-Antriebe ... ) war übrigens mehr als erstaunt, daß diese Themen mir selbstferständlich vertraut waren und er mir die grundlagen davon nicht erklären konte sondern ich sogar spezielle Fragen dazu gestellt habe. Und ich gelte NICHT offiziell als Wissenschaftler und werde von Niemand für meine Arbeit bezahlt. Trotzdem veröffentliche ich durchaus Manches oder wer mich fragt kann es einfach erfahren ...

    Es wird zuweilen nicht umsonst oft vom isolierten bis weltenthobenen Elfenbein-Turm gesprochen ...

  • Und ich gelte NICHT offiziell als Wissenschaftler und werde von Niemand für meine Arbeit bezahlt. Trotzdem veröffentliche ich durchaus Manches oder wer mich fragt kann es einfach erfahren ...


    Warum holst du dann nicht die entsprechenden Abschlüsse ein, die dich auch offiziell als ausgebildeten Wissenschaftler ausweisen werden?

    Ich möchte wirklich dazu ermahnen, den Menschen Respekt und Achtung entgegenzubringen, die sich ihre akademischen Titel hart und auf dem üblichen Weg erarbeitet haben. Da steckt eine Leistung dahinter. Die kann nicht jeder erbringen.

  • "Wissenschaftler" ist überhaupt keine geschützte Bezeichnung, im Prinzip kann sich jeder so nennen, weil der Begriff überhaupt nichts aussagt.

    Auch "wissenschaftliches Arbeiten" ist nichts geschütztes; es ist lediglich etwas, worunter sich die meisten Menschen etwas bestimmtes vorstellen.

    WAS verboten ist, ist das Aneignen von akademischen Graden oder Titeln.

    Jemand kann sich "Wissenschaftler" nennen; ich glaube, das wird akademische Wissenschaftler nicht sonderlich interessieren.

    Man kann aber nicht Kärtchen verteilen, auf denen steht: "Diplom-Mathematiker" oder "Dr. rer.nat." oder dergleichen, wenn man entsprechende Abschlüsse nicht absolviert hat.

    Dass Stephans Arbeitsmethode "wissenschaftlich" ist, stimmt in meinen Augen absolut! Das verstehe ich unter "wissenschaftlicher Arbeitsmethode".

    Aber ein "Titel" existiert nicht. Es ist einfach nur eine Methode der Vorgehensweise beim Arbeiten.

  • Die Begriffe "Wissenschaftler" und "Wissenschaft" sind irreführend und unbestimmt. Niemand weiss genau, was das sein soll. Offenbar geht es hier darum, "Wissen" zu schaffen, anzuhäufen und das macht im Prinzip jeder Mensch täglich mit seinem Information verarbeitenden Gehirn. E wäre besser, statt von einem "Wissenschaftler" von einem "Wahrheitssuchenden" zu sprechen, der forscht, um die Wahrheit über die Welt in der wir leben, in der wir zu hause und die uns umgibt herauszufinden und dies kann nur bruchstückhaft allmählich geschehen.


    Man sollte es vielleicht nicht zu vergeistigt sehen. Nehmen wir mal das Beispiel Wilhelm Conrad Röntgens. Von einer zufälligen Entdeckung (geschwärzte Fotoplatte) über tage- und nächtelanges Arbeiten im Labor hin zu den ersten Aufnahmen der Handknochen wuchs das Wissen über die "X-Strahlen". Das war keine "Wahrheitssuche", sondern Wissen-schaft. Viele bedeutende Entdeckungen entspringen der zufälligen Beobachtung: Die Kernspaltung war so ein Fall. Heute nutzen wir die Kernenergie. Oder die Entdeckung, dass ein elektrischer Strom ein Magnetfeld induziert. Heute nutzen wir Magnetresonanztomographie. Oder überhaupt jede Weiterentwicklung und Ausweitung des technisch Machbaren: Vom ersten pn-Übergang hin zum höchstintegrierten Schaltkreis. Von der Entdeckung der DNA hin zu geklonten Lebewesen. Von der Aufklärung der Proteinstruktur hin zu maßgeschneiderten Antikörpern gegen Tumorzellen. Kein Werk von "Wahrheitssuchenden", sondern von Menschen, die vorhandenem Wissen weiteres Wissen hinzufügen.

  • Häufig kopiert der Mensch, durch Erforschung von Tieren und Pflanzen. Als es noch keine Flugzeuge gab, träumten Menschen zu fliegen. Sie schauten sich Vögel an, und wollten per Maschine, ebenfalls fliegen. Heute fliegen Menschen viele Kilometer von der Erdoberfläche. Wieviel Tausende von Dingen hat der Mensch aus der schönen Schöpfung gelernt? Kann das hier jemand beurteilen? Ich kann es zumindest nicht.

    Die Wissenschaft ist ein großer Begriff. Es gibt so viele Bereiche der Wissenschaft und Forschung. Leider kann Wissenschaft vieles nicht erklären.

    Das beste und höchste Forschen ist für mich den Herrn zu erkennen. Epignosis. Übererkenntnis / genaue Erkenntnis über Jesus Christus. Das ist natürlich ein völlig anderer Bereich und hat andere Ziele, als die herkömmliche Wissenschaft der Menschen auf allen möglichen Gebieten. Das eine hat ein ewiges Ziel. Ein sehr großer Teil von Wissenschaft ist/war auf Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte ein Segen und ein Fluch. Was hat die Wissenschaft hervorgebracht? Welche Erfolge gab es in der Medizinforschung? Hat die Medizinforschung, Kernspalltungsforschung und so weiter, menschliches Potenzial erhöht?
    Wie kann Gott uns mehr Potenzial, mehr Fähigkeiten schenken?
    lg

    • Offizieller Beitrag

    E wäre besser, statt von einem "Wissenschaftler" von einem "Wahrheitssuchenden" zu sprechen, der forscht, um die Wahrheit über die Welt in der wir leben, in der wir zu hause und die uns umgibt herauszufinden und dies kann nur bruchstückhaft allmählich geschehen. Und was ist, wenn die Wahrheit eine Person ist, die da heisst Jesus Christus ?


    Ich empfinde die Unterscheidung Wissenschaft und Wahrheit für wichtig und würde das auf keinem Fall mischen.

    Wissenschaft ist, das was, der Mensch heute erkannt hat. Morgen ist es vielleicht anders, vielleicht mehr, vielleicht wieder weniger, vielleicht ganz was anderes. Jedenfalls ist es eine zeitpunktbedingte Feststellung der Ergebnisse aus Forschung und Beobachtung. Böse ausgedrückt ist es immer falsch, was die Wissenschaft erkennt, denn morgen kann es komplett anders sein und das gestern vergessen. Positiv ausgedrückt geht das Wissen immer weiter und erreicht immer detailgenauere und bessere Ergebnisse.
    Für mich bleibt die Einschätzung: Wissenschaft ist etwas worauf man sich nicht verlassen kann.

    Wahrheit ist jedoch etwas allgemein gültiges, das auch die Zeit über immer gleich bleibt. Die Wahrheit ist keine Tochter der Zeit!

    Möglicherweise ist manches aus der Wissenschaft auch Wahrheit, aber sagen kann man das aus meiner Sicht nicht genau.

  • Wahrheit ist jedoch etwas allgemein gültiges, das auch die Zeit über immer gleich bleibt. Die Wahrheit ist keine Tochter der Zeit!


    Das wäre dann wohl das Ende des Konzepts der "gegenwärtigen Wahrheit" ;)

  • Generell muss man die wissenschaftliche Richtung unterscheiden:

    Technische Wissenschaften sind exakt, da gibt es (ewig) gültige Formeln, wie z.B. in der Physik die Schwerkraft. Diese wurde von Isaac Newton nur entdeckt. Dann gibt es beispielsweise die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, die bevorzugt mit empirischen Mastertechniken arbeiten und da kann es sehr wohl sein, dass - je man "Forschungsdesign" - was zB die Konstruktion der Fragebögen und deren Auswertung betrifft - zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen kann. Empirisches Arbeiten folgt eben nicht den Naturgesetzen wie etwa die Schwerkraft. Insofern sind die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften meistens "relativ", man kann leicht Trends setzen und findet dann auch weltweit Nachfolger, die Ergibnisse sind nur dann valide, wenn man die Forschungsanordnung genau wiederholt. Dieses Phenomän ist bemerkenswert, denn vor etwa 25 Jahren, als die esten empirischen Untersuchungen etwa zum Thema "Behavoiral branding" durchgeführt wurden, waren nahezu alle so negativ, dass BB sicher niemand benötigen wird. Um die Jahrtausendwende begann plötzlich die Scientific community weltweit dieses Konzept zu loben und plötzlich fand man auch positive Studienergebnisse.

    Ich kann nur von den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sprechen, aber hier gibt es jede Menge Interpretationsspielraum für den "Wissenschaftler." Das ist insofern interessant, wenn man gerade eine Disseration schreibt oder sich darauf vorbereitet.

    Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass wenn z.B. Metallurgen die Vorteile des Stranggusses von hochlegierten Werkzeugstählen untersuchen, dass sie dann weniger bis keinen Freiraum haben, denn dann liegen einfach Fakten am Tisch, die etwa mittels Elektronenmikroskopie, Zugversuche, Ultraschallanalysen,... klar dargestellt werden können.

    LG

    highwayman

    "Der Unterschied zwischen dem, was wir tun,
    und dem, wozu wir fähig sind,
    würde die meisten Probleme dieser Welt lösen."

    Ghandi

  • Stephan Zöllner

    Nur weil jemand überrascht reagiert, heisst das noch lange nicht, dass sich dieser Mensch als etwas besseres ansieht. Er hat in dem Fall einfach nicht erwartet, dass Du das weisst. Das geschieht doch uns allen ab und wann, dass wir überrascht sind vom Wissen eines andern Menschens. Wie gesagt ich kenne einige Wissenschafter und keiner von denen ist abgehoben. Ich glaube "abgehobene Menschen" findet man überall nicht nur in der Wissenschaft. Solche Forscher sind zwar oftmals recht komische Kauze und sie leben oftmals in einer andern Welt, sind aber privat äusserst liebenswerte Menschen und unterscheiden sich nicht von einem "Normalo".

    Liebe Grüsse
    DonDomi


  • Warum holst du dann nicht die entsprechenden Abschlüsse ein, die dich auch offiziell als ausgebildeten Wissenschaftler ausweisen werden?


    Weil man sich durch einen entsprechenden sozialen und finanziellen Hintergrund unterstützt das in der Regel nur in jungen Jahren etwas erreichen kann?
    Weil es niemand gibt, der einen 30 oder gar 50-Jährigen so etwas finanziert?
    Außerdem müßte ich dann Geschichte, Theologie, Physik, Chemie und Informatik studieren ... und allein für eine solche Idee wird man i.d.R. schon beinahe für verrückt erklärt.

    Ich möchte wirklich dazu ermahnen, den Menschen Respekt und Achtung entgegenzubringen, die sich ihre akademischen Titel hart und auf dem üblichen Weg erarbeitet haben. Da steckt eine Leistung dahinter. Die kann nicht jeder erbringen.


    Ich bitte aber darum das keineswegs über zu bewerten, denn es gibt viele Andre gebildete Leute, die in ihrer Bildung oder Leistung diesen Wissenschaftlern in Nichts nachstehen und doch in unserer Gesellschaft keinerlei Anerkennung dafür erhalten - nur weil die akademsichen Titel fehlen.

    Und dabei geht es keineswegs um mich! Ich spreche von den Vielen, die in den letzten tausend bis zweitausen Jahren wissenschaftliche Pionierleistung erbracht haben ohne zu Lebzeiten jemals dafür geachtet zu werden oder die jedenfalls härter als alle Anderen darum kämpfen mußten (obwohl ihre Arbeit im Rückblick weit mehr Wahrheit / Gewicht hat als ihre Zeitgenossen wahr haben wollten). Die Meisten von ihnen werden nie in Geschichtsbüchern auftauchen obwohl ihre Leistung den Berühmten in nichts nachsteht ...

    Abgesehen davon hat das Niveau duch die Einführung von Bachelor und Master Studiengängen spührbar nachgelassen.

  • Stephan Zöllner

    Nur weil jemand überrascht reagiert, heisst das noch lange nicht, dass sich dieser Mensch als etwas besseres ansieht. Er hat in dem Fall einfach nicht erwartet, dass Du das weisst. Das geschieht doch uns allen ab und wann, dass wir überrascht sind vom Wissen eines andern Menschens. Wie gesagt ich kenne einige Wissenschafter und keiner von denen ist abgehoben. Ich glaube "abgehobene Menschen" findet man überall nicht nur in der Wissenschaft. Solche Forscher sind zwar oftmals recht komische Kauze und sie leben oftmals in einer andern Welt, sind aber privat äusserst liebenswerte Menschen und unterscheiden sich nicht von einem "Normalo".

    Liebe Grüsse
    DonDomi

    Na - da kann ich einige Storys zu beitragen, denn ich bin schon einigen Wissenschaftlern begegnet, nicht nur im Studium sondern auch in Biliotheken und Museen.
    Die meisten sind klar, bodenständig und freuen sich wenn sich jemand für ihr Fachgebiet interessiert.
    Dennoch gibt es Professoren - und das habe ich gerade im Studium erlebt - die es unter ihrer Würde betrachten sich überhaupt mit Studenten abzugeben oder nur mit Mühe und Not eine Vorlesung zustande bringen, die kaum auf einen Plan schließen läßt ...
    Dann kommt noch so manches in der sogenannten wissenschaftlichen Diskussion hinzu wo persönliche Animositäten oder Intriegen und "Machtspielchen" keineswegs eine untergeordnete Rolle spielen.

    Mein Respekt gilt jedem aufrichtigen Menschen, der redlich daran arbeit sich weiter zu entwickeln, sich, seine Arbeit und Methodik reflekitert und daraus lernt weil er mit seinen Schwächen udn auch mit Kritik umgehen kann. Das müßte eigentlich unter Wissenschaftlern (und Christen / Nachfolgern Jesu) klar der Fall sein, denn es gehört zum offiziellen wissenshaftlichen (christlichen Selbst-) Anspruch. Leider ist das Selbstverständliche aber manchmal nichtmal ansatzweise vorhanden :( Das wird z.B. gerade in kontroversen Themen mehr als deutlich - echte Wissenschaftler bleiben dabei sachlich und respektvoll, aber diese persönliche Größe gehört nicht zu den Ausbildungszielen an Universitäten ... ;)

  • Und dabei geht es keineswegs um mich! Ich spreche von den Vielen, die in den letzten tausend bis zweitausen Jahren wissenschaftliche Pionierleistung erbracht haben ohne zu Lebzeiten jemals dafür geachtet zu werden oder die jedenfalls härter als alle Anderen darum kämpfen mußten

    Ich kann mir kaum Menschen vorstellen die in der Vergangenheit nur geforscht und experimentiert haben um sich einen Namen zu machen.

    Das es heute leichter ist andere zu blenden ist eine Sache. Ein guter Theoretiker braucht meinstens auch einen Praktiker, der seine Entwürfe in die Praxis umsetzt.
    In der Technik fallen Fehler sehr schnell auf. In anderen Bereichen wie Bildung und Wirtschaft dauert es Jahre.... deshalb wird es hier vermutlich mehr Blender geben...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16