Gedanken über das Thema "musste Jesus sterben?" - nützlich oder Zeitverschwendung?

  • Meine Sicht der Dinge habe ich wiederholt hier mitgeteilt: Jesu--war kein "Mensch wie Du und ich"

    +) zu obigem von dir angeführtem Zitat v. E. White:
    "----sondern der Menschheit, vollkommen identisch (perfect identical) mit unserer Natur, doch ohne einer Spur von Sünde."

    zeigt doch deutlich auf den immer noch vorhandenen Unterschied von Jesus kontra "uns Menschen" hin und fügt sich harmonisch in die adv. Lehre der (Zwei) Naturen-Lehre Jesu nahtlos ein.


    Hallo Yokurt,

    ich wundere mich immer mehr über die Auslegung von Bibeltexte und Zitate.

    „Christus, der nicht die geringste Spur von Sünde oder Befleckung kannte, nahm unsere Natur in ihrem entarteten Zustand an. Dies war eine Erniedrigung, größer als der sterbliche Mensch sich vorstellen kann. Gott war im Fleisch offenbart. Er erniedrigte sich selbst. Was für ein Thema zum Nachdenken, zu tiefem, ernstem Nachsinnen ! BK 56-570 / The Signs of the Times, 9. Juni 1898.


    „Er nahm nicht einmal die Natur der Engel an, sondern der Menschheit, vollkommen identisch (perfect identical) mit unserer Natur, doch ohne einer Spur von Sünde. Ein menschlicher Körper , ein menschlicherGeist (mind) mit allen besonderen Eigenheiten (properties ). Er war Bein , Hirn und Muskel. Als Mensch aus unserem Fleisch war er ausgestattet mit den Schwachheiten der Menschheit." (Ms 57, 1890)


    Zum ersten Zitat von Ellen White:


    Es ist doch vollkommen klar in diesem Zitat, dass wenn der Zusammenhang sagt: "..nahm unsere Natur in ihrem entarteten Zustand.." dass nur die Natur Adams NACH dem Sündenfall meinen kann. Es sei denn wir vergewaltigen den Text.


    Das zweite Zitat von Ellen White sagt das gleiche. Jesus Natur war unseren VOLLKOMMEN IDENTISCH.
    Es ist doch klar dass ohne jede Spur von Sünde NUR meinen kann, dass er sündlos blieb, weil Jesus niemals sündigte und der Sünde widerstand. Alles andere würde keinen Sinn ergeben und den Text wiederum vergewaltigen.


    Die Sprünge die manche Theologen leider tun, dass der Zusatz OHNE SÜNDE oder OHNE SPUR VON SÜNDE würde die sündlose Natur Adams VOR dem Fall meinen ist total an den Haaren gezogen und streng genommen eine Verdrehung dieser Texte.


    LG,


    Ivbpo


  • Hallo Ivbpo,

    Ich sag´d (dir) nochmal ganz kurz:

    Solange deine (Gegen) Argumente) nicht auf der Grundlage des adv. Verständniss von der "Zwei Naturen Lehre Jesu" betrachtet werden (können) ist jede Antwort von mir dazu kontraproduktiv---sie klären (dir) nichts ------
    l.g.y.

  • Hallo Ivbpo,

    Ich sag´d (dir) nochmal ganz kurz:

    Solange deine (Gegen) Argumente) nicht auf der Grundlage des adv. Verständniss von der "Zwei Naturen Lehre Jesu" betrachtet werden (können) ist jede Antwort von mir dazu kontraproduktiv---sie klären (dir) nichts ------
    l.g.y.

    Hallo Yokurt,

    kannst Du mir - von mir aus in wenigen Sätzen - die Grundlage des adv. Verständnisses von den "Zwei Naturen Lehre Jesu" erklären?

    Dafür wäre ich Dir dankbar. Vielleicht irre ich mich wirklich und ich habe was nicht richtig mitbekommen!

    Lg,

    Ivbpo

  • Hallo lieber Ivbpo,

    Zitat

    kannst Du mir - von mir aus in wenigen Sätzen - die Grundlage des adv. Verständnisses von den "Zwei Naturen Lehre Jesu" erklären?

    tja das ist es, Du hast nun den wunden Punkt all der Diskussionen hier im Forum angesprochen.

    Seit Jahren merke ich, daß es einfach nicht möglich ist, sinnvolle Erklärungen--noch dazu in einem Forum mit seinen begrenzten Möglichkeiten ---zu komplexen Bibelthemen abzugeben-----

    Es ist unmöglich---in wenigen Sätzen--wie Du dir das vorstellst---dazu Gesprächsgrundlabgen zu schaffen, das geht einfach nicht.
    Noch nicht mal auf einem Wochenendseminar läßt sich das gründelich und ausreichend fürs Verständnis durchführen.

    Ich sehe daher, so gerne wir wohl zu verschiedenen Themen sprechen würden keine wirkliche Chance dies auch sinnvoll zu tun.

    Die vieeeeelen Beiträge zu den unerschiedlichsten Themen zeigt mir dies immer wieder. Ja wir versuchen zu reden, zu erklären, doch
    der Gesamtkontext in einem Forum, noch dazu ohne Kenntnis der Ausgangsbasis der TGeilnehmer entwertet dies alles.

    Ist es ja schon schwierig genug, wenn sich Adventisten untereinander auf der hoffentlich guten gemeinsamen theologischzen Basis "einigen" wollen---so ist es mit Außenstehenden einfach unmöglich--es fehlen einfach im Hintergrund die minimalsgten Voraussetzungen dazu

    vorerst
    l.g.y.

  • Ist es ja schon schwierig genug, wenn sich Adventisten untereinander auf der hoffentlich guten gemeinsamen theologischzen Basis "einigen" wollen---so ist es mit Außenstehenden einfach unmöglich--es fehlen einfach im Hintergrund die minimalsgten Voraussetzungen dazu

    Danke Dir!

    Gut, als Außenstehender betrachte ich mich nicht unbedingt.

    Wenn Du Stoff hast, der die Sicht aus der Gesamtschau der 2 Naturen Lehre erklärt, so wäre ich Dir sehr dankbar, wenn Du mir das per Anhang zukommen lassen könntest.

    Mail-Adresse wäre:

    ivbpo@kabelbw.de


    Lg,

    Ivbpo

  • Hallo stadenker,

    Zitat
    Ein bekehrter Mensch erhält aber die Natur Christi, er wird vom Hang zur Sünde freigemacht.

    soviel ich weiß ist das weder adv. noch bibl. Sicht.

    In diesem Leben hier WIRD der bekehrte Mensch vom Hang zur Sünde nicht einfach so freigemacht.
    Der bekehrte Mensch "will" nicht mehr absichtlich sündigen, doch-----immer wieder "passiert" es ihm---sagt die Schrift. In diesem Falle haben wir einen Hohepriester etc----- (Hebr.)


    Ich respektiere es, wenn du die Dinge anders siehst. Aber ich weiß das ich nicht der einzige Adventist bin, der nach den Schriften der Bibel glaubt, dass bekehrte Menschen freigemacht werden von dem Hang zur Sünde. Nach meinem Verständnis beschreibt Paulus ab Römer 7,14 den Hang der Sünde. Er besagt in Römer 8.1.2 folgendes:

    Zitat

    Römer 8
    1 So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist.
    2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.


    Der Heilige Geist macht frei vom Gesetz der Sünde, vom Hang zur Sünde, von der Neigung zum Bösen.

    Laut EGW können wir mit Hilfe des Heiligen Geistes alle ererbten und anerzogenen Neigungen zur Sünde überwinden.

    Zitat

    Der Hang zum Bösen war jahrhundertelang gestärkt worden, und die Unterwerfung der Menschen unter diese satanische Knechtschaft war höchst bestürzend. Nur durch die machtvolle Kraft der dritten Person der Gottheit konnte der Sünde widerstanden und sie überwunden werden. Der Heilige Geist sollte nicht in beschränktem Maße, sondern in der Fülle göttlicher Kraft über ihnen ausgegossen werden. Er macht lebendig, was der Heiland der Welt erwirkt hat. Er reinigt das Herz, und durch ihn wird der Gläubige Teilhaber der göttlichen Natur. Christus hat seinen Geist als eine göttliche Kraft gegeben, um alle ererbten und anerzogenen Neigungen zum Bösen zu überwinden und seiner Gemeinde sein Wesen aufzuprägen.{LJ 670.1

    Zitat

    Der Glaube verbindet uns mit dem Himmel; er verleiht uns auch die Kraft, den Mächten der Finsternis gewachsen zu sein. In der Person Jesu Christi hat der Vater die Möglichkeit gegeben, jede sündhafte Neigung zu überwinden und jeder Versuchung, wie stark sie auch sein mag, zu widerstehen. Viele jedoch bemerken, daß ihnen der Glaube fehlt, und deshalb halten sie sich von Christus fern. Wenn sich doch solche Seelen in ihrer Hilflosigkeit an die Barmherzigkeit ihres mitfühlenden Heilandes klammerten und nicht auf sich, sondern auf den Herrn blickten! Er, der die Kranken heilte und die bösen Geister austrieb, als er hier auf Erden wandelte, ist derselbe mächtige Erlöser auch heute noch. Der Glaube kommt durch das Wort Gottes, also ergreife die Verheißung: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“ Johannes 6,37. Wirf dich Jesus zu Füßen mit dem Ruf: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ Markus 9,24. Du kannst niemals verderben, wenn du so handelst, und wirst nimmer verzagen!{LJ 424.3}

    EGW hatte das Verständnis, das Jesus keinen Hang zur Sünde hatte. Wenn wir nicht frei vom Hang zur Sünde werden können, sind wir deutlich im Nachteil gegenüber Christus. Und das kann es wohl nicht so sein, das wir einen erheblichen Nachteil gegenüber Jesus haben. Oder?

    Zitat

    2 Petrus 1 (Schl 2000)
    3 Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und [zum Wandel in] Gottesfurcht dient, durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch [seine] Herrlichkeit und Tugend,
    4 durch welche er uns die überaus großen und kostbaren Verheißungen gegeben hat, damit ihr durch dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet, nachdem ihr dem Verderben entflohen seid, das durch die Begierde in der Welt herrscht,

    lg

  • Na klar musste er sterben. Jesus war ein unerwünschtes Subjekt, der menschlich für den Menschen eintrat und die Wahrheit sagte. Deshalb musste er aus dieser Welt der Unmenschlichkeit, Hartherzigkeit, Lüge und Bosheit entfernt werden. Also haben sie ihn brutal hingerichtet. Zum Ärgernis der Verantwortlichen wurde die Position von Jesus Christus noch bestärkt, denn nach seinem Tod schreitete das Christentum mit einem beispiellosen Siegeszug durch die Welt und veränderte die gefallene Welt dramatisch. Auch 2000 Jahre nach seiner Ermordung hat das Böse in der Welt nicht abgenommen. Im 20. Jahrhundert hat insbesondere während der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts das Böse versucht, die Welt unter seine Herrschaft zu zwingen, ist aber kläglich gescheitert. Es zeichnet sich deutlich ab, dass Jesus Christus Sieger ist und bleibt.

  • Hallo stadenker,

    da gibt es ein Mißverständnis zu meinen von mir geäußertem Verständnis:

    Zitat

    In diesem Leben hier WIRD der bekehrte Mensch vom Hang zur Sünde nicht einfach so freigemacht.
    Der bekehrte Mensch "will" nicht mehr absichtlich sündigen, doch-----immer wieder "passiert" es ihm---sagt die Schrift. In diesem Falle haben wir einen Hohepriester etc----- (Hebr.)

    das meint anders ausgedrückt:
    +) der "Hang zur Sünde wird (dem Menschen) nicht so einfach genommen wie Du das sagst.

    +) der Hang zur Sünde bedeutet zunächst für jeden "Unbekehrten", daß er dem "Gesetz unterliegt, was biblisch soviel heißt wie "er kann sich gegen "sündigen" keinesfalls erfolgreich wehren---er sündigt--ob er will oder nicht.!! (Rö. Brief)
    ==============================================================================================================================
    Ganz anders bei dem echten "Wiedergeborenen". Diesem verheißt die Schrift:
    +) er unterliegt nicht mehr grundsätzlich "dem Gesetz" (sündigen zu müßen)

    +) der Hang zur Sünde bleibt ihm aber erhalten !!!

    +) er aber "will" nicht merh sündigen---und muß es auch nicht (durch die Kraft Jesu)

    +) "passiert"! es ihm aber (wider Willen !!!) doch, so hat er einen "Fürsprecher"----
    =============================================================================================================================
    Der Unterschied ist also nicht der "Hang zur Sünde" zwischzen Ungläubigen/Gläubigen

    sondern durch den Glauben beim Wiedergeborenen ist "der Hang zur Sünde" zwar vorhanden geblieben, aber er führt icht mehr zwangsweise (Gesetz) zur Sünde, sondern----ggf. zum erfolgreichen Widerstand dagegen.!!!

    Das ist der wesentliche Unterschied. Der "Hang" selbst aber dazu bleibt Beiden erhalten.

    Ich denke DIES ist ein zumindest wichtiges Element zum Thema "Hang zur Sünde"
    l.g.y.

    Einmal editiert, zuletzt von Yokurt (6. April 2014 um 13:11)

  • Hallo stadenker,

    das von mir beschriebenen Verständnis der bibl. Aussagen zum "Hang zur Sünde" und auch zu den von dir angeführten Zitaten von E. White = adv. Verständnis fügt sich---lies deine angefürten E. White Zitate---fügt sich harmonisch ohne Widerspruch ein !!

    nochmals ,Du führst an:

    Zitat

    1 So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist.
    2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.


    +) "das "Fleisch" verlangt nach wie vor den "Hang zur Sünde"----beim Ungläubigen wie beim Wiedergeborenen, aber------

    +) der Ungläubige "wandelt" nach dem Fleisch, daher "zwingt" ihn (das ist Gesetz) das Gesdetz zum Sündigen

    +) der Widergeborene" wandelt "im Geist" daher "ist er frei vom Gesetz, er muß nicxh sündigen--trotz Hang zur Sünde, doch---

    +) auch er ist noch nicht vollkommen sündlos, es "passiert" ihm auch immer wieder "Sünde" (die er nicht wollte!!!) ,-------
    =============================================================================================================================
    und wie steht´s damit bei Jesu?

    (auch er ist "in das Fleisch" hineingeboren, daher hat auch er den Hang zur Sünde innewohnend, doch er gab nie nach!
    Insofern hat er "unsere" (menschliche) Natur gehabt

    in deinem angeführten E. White Zitat:
    Zitat

    Zitat

    Der Glaube verbindet uns mit dem Himmel; er verleiht uns auch die Kraft, den Mächten der Finsternis gewachsen zu sein. In der Person Jesu Christi hat der Vater die Möglichkeit gegeben, jede sündhafte Neigung zu überwinden und jeder Versuchung, wie stark sie auch sein mag, zu widerstehen. -----------

    kann ich deine Interpretation dazu
    EGW hatte das Verständnis, das Jesus keinen Hang zur Sünde hatte. nicht erkennen, im Gegenteil

    "er nahm doch "unsere (menschliche" Natur an (oder nicht ?)----damit auch den Hang zur Sünde, doch-----
    er nahm nicht die (definitive) Sündhaftigkeit des Menschen (der tatsächlich sündigt) an.

    überlegenswert-----

    Jesus hatte die "fleischliche Natur" des Menschen nach 4000 Jahren Sünde
    aber die geistliche Natur Adams "vor dem Sündenfall" (Pfandl)
    Deswegen war seine (zwei Naturen) einzigartig, deshalb ist er auch kein Mensch wie Du und ich gewesen!!!

    Ich hoffe wir verstehen uns jetzt was die Person Jesu betrifft nicht falsch----
    l.g.y.

  • Jesus Christus war ein Mobbingopfer. Sie haben ihn gemobbt. Er konnte gut kontern und hat seinen Gegnern die Wahrheit ins Gesicht gesagt, was deren Wut maßlos steigerte. Er musste weg, bei nächster Gelegenheit beseitigt werden. Damit zeigte Jesus aber auch das Wesen des Menschen auf wie er wirklich ist und dass sich der Mensch radikal in seinem Verhalten ändern muss, will die Menschheit eine Zukunft haben. Wie richtig Jesus mit seinen Aussagen lag, zeigten die nächsten 2000 Jahre Menschheitsgeschichte deutlich auf: Ein abartiges perverses Massaker wechselte das andere ab bis all der abscheuliche Wahnsinn mit Auschwitz & Co. seinen Höhepunkt fand.


  • Lieber Yokurt,

    jetzt komme ich aber aus dem Staunen über Deine mir nun völlig neue Sichtweise über die Natur Jesu im Vergleich zur Natur des Menschen gar nicht mehr heraus!

    Du wirst ja nun wohl nicht sagen wollen, dass Du das seit 2005 schon so geglaubt hast- oder doch????

    Bist Du Dir bewusst, dass Du damit nun plötzlich nicht mehr in Übereinstimmung mit dem Thesenpapier der Österr. Union bist, das damals von Dr. Frank Hasel für den Studienausschuss gegen meine Sichtweise geschrieben wurde, und das Du bis zuletzt immer wieder als richtig verteidigt hast?

    In dem ersten Dokument, das mir vorgelegt wurde, hieß es z. B. auf S. 2:

    Zitat

    „Die Bibel lehrt also dass wir nicht neutral oder gut auf diese Welt kommen, sondern von der Sünde vorbelastet. Nicht im katholischen Sinn einer Erbsünde, die die Schuld Adams weiter vererbt. Wohl aber, dass wir den Hang zur Sünde, die Neigung zur Sünde von Geburt an mitbringen und von Geburt an in einem Zustand der Trennung von Gott zur Welt kommen.“ (Thesenpapier ÖU zur Natur der Sünde – Mensch-Jesu“ von Frank Hasel“ S.2)

    In der Endfassung lautet der Abschnitt:

    Zitat

    Sünde ist Rebellion gegen Gott (Ps. 51:6). ...... Sünde ist eine dämonische, versklavende Macht, die den ganzen Menschen befallen hat ..... Schon Hiob konnte sagen: „Kann wohl ein Reiner kommen von Unreinen? Auch nicht einer“ (Hiob 14:4). David anerkannte diese Dimension: „Siehe ich bin als Sünder geboren, ..... “ (Ps. 51:7). Dies kommt auch in anderen Texten zum Ausdruck: (vgl. u.a. Ps. 53:3, Hiob 14:4; Genesis 8:214; 1. Könige 8:46; Ps. 130:3; Ps. 143:2; Prediger 7:20[21]; Römer 7:17-20, 23; Epheser 2:3; Matt. 15:19)


    Deshalb sind wir biblisch betrachtet alle von Natur aus „Kinder des Zorns“ (Eph. 2:3). Wir haben das ewige Leben verdient, sondern den Tod. Weil wir alle mit einer sündhaften Natur geboren werden, müssen auch alle Menschen sterben ... ( Röm 6:23).

    Die Bibel lehrt also dass wir nicht neutral oder gut auf diese Welt kommen, sondern unter dem negativen Vorzeichen der Trennung von Gott und dass jeder Mensch einen Hang zur Sünde in sich trägt.

    Dieser Definition entsprechend bedeutet es für einen Menschen, der in diese Welt mit einem "Hang zür Sünde" hineingeboren wird, unter der Macht der Sünde und des Todes und unter der Verdammnis des Gerichtes Gottes zu stehen. Wenn Du nun noch dazu sagst und glaubst, dass Jesus ebenfalls mit dem gleichen Hang zur Sünde geboren wurde, wie alle anderen Menschen, dann hast Du echt Mut, gegen die gesamte gegenwärtige, offizielle STA-Theologie und dazu auch noch gegen Ellen White zu sein!

    Zitat

    "Sei sorgfältig, sehr sorgfältig, wie du die menschliche Natur Christi behandelst! Verkündige ihn den Leuten nicht als einen Menschen mit dem Hang zur Sünde! … . Aber keinen einzigen Augenblick war ein Hang zum Bösenin ihm..“ – BK S. 1128.

    Hast Du nun also doch eine komplette Kehrtwende in Deiner Sichtweise gemacht ?

    Jetzt kenn ich mich bei Dir echt nicht mehr aus! ?( ?( ?(

    Armin

  • Hallo Armin,

    in aller Kürze, damit dein "staunen" ein erquickendes Ende findet

    Zitat

    Hast Du nun also doch eine komplette Kehrtwende in Deiner Sichtweise gemacht ?

    NEIN, nur nicht eindeutig genug formuliert.
    Ich hatte doch am Ende meines Beitrages angeführt
    "Ich hoffe wir verstehen uns jetzt was die Person Jesu betrifft nicht falsch----" weil ich das schon ahnte,
    ==============================================================================================================================
    also, was deine (Un) Ruhe meinen Beitrag betreffend: ich habe mich schlecht und mißverständlich ausgedrückt, --------sorry,

    Allerdings will ich nicht für die nächsten 100 Fragen dazu von dir veranlasst werden zu antwoeten, das Thema ist schon lange genug hier zerredet worden.

    l.g.y.

  • NEIN, nur nicht eindeutig genug formuliert.
    Ich hatte doch am Ende meines Beitrages angeführt
    "Ich hoffe wir verstehen uns jetzt was die Person Jesu betrifft nicht falsch----" weil ich das schon ahnte,
    ==============================================================================================================================
    also, was deine (Un) Ruhe meinen Beitrag betreffend: ich habe mich schlecht und mißverständlich ausgedrückt, --------sorry,

    Allerdings will ich nicht für die nächsten 100 Fragen dazu von dir veranlasst werden zu antwoeten, das Thema ist schon lange genug hier zerredet worden.

    l.g.y.

    Ich frag mich natürlich, was man bei den deutlichen Erklärungen, die Du diesmal gegeben hast, noch falsch verstehen könnte, wenn Du doch klar und deutlich geschrieben hast:

    Zitat

    und wie steht´s damit bei Jesu?

    (auch er ist "in das Fleisch" hineingeboren, daher hat auch er den Hang zur Sünde innewohnend, doch er gab nie nach!
    Insofern hat er "unsere" (menschliche) Natur gehabt

    in deinem angeführten E. White Zitat:
    Zitat

    kann ich deine Interpretation dazu
    EGW hatte das Verständnis, das Jesus keinen Hang zur Sünde hatte, nicht erkennen, im Gegenteil

    "er nahm doch "unsere (menschliche" Natur an (oder nicht ?)----damit auch den Hang zur Sünde, doch-----
    er nahm nicht die (definitive) Sündhaftigkeit des Menschen (der tatsächlich sündigt) an.

    Wenn Du das nun aber doch missverständlich ausgedrückt hast, und Jesus nun doch nicht mit einem Hang zur Sünde wie wir geboren wurde, dann wäre es doch fair und auch notwendig, dass Du uns erklärst, worin denn dann der große Unterschied bestand.

    Denn von Gott getrennt konnte er er ja nicht geboren worden sein, wie man es allen anderen Kindern andichtet, dass sie mit einem Hang zur Sünde geboren werden!

    Wo aber steht denn in der Bibel, dass unsere Kinder mit einem Hang zur Sünde geboren werden, und dass sie genau deshalb zum Unterschied von Jesus schon ab ihrer Zeugung und spätestens von Geburt an unter dem Verdammungsurteil Gottes stehen und schon als Kinder des Zorns zum zweiten Tod verurteilt sind?

    Die Frage, um die es in alle dem letztlich auch schon in der Kirchengeschichte geht, hat damit zu tun, in welcher menschlichen Natur wurde Jesus zum Unterschied von allen anderen Kindern geboren und was hatte er, was alle anderen Kinder von Geburt her nicht hatten, um ein solches siegreiches Leben führen zu können, wie er es tat?

    In dem Buch "Was Adventisten glauben" gibt es doch sehr deutliche Erklärungen dafür, wie z. B. diese:

    Zitat

    Die menschliche Natur Christi allein hätte niemals den Verführungen Satans standhalten können. Christus konnte die Sünde nur überwinden, weil „in ihm ... die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig“ (Kol 2,9) wohnte. (S.82)


    Fortsetzung folgt ...


  • In dem Buch "Was Adventisten glauben" heißt es weiter:

    Zitat

    Im Gegensatz zur gefallenen menschlichen Natur war Jesu „geistliche Natur“ rein und heilig, „frei von jeder Anlage zur Sünde.“1 Es wäre ein Irrtum zu meinen, daß er „ganz und gar Mensch“ war wie wir. Er ist der zweite Adam, der einzigartige Sohn Gottes.

    Wir sollten auch nicht denken, er wäre „ein Mensch mit der Neigung zur Sünde“ gewesen. Er wurde zwar in allen Bereichen versucht, so wie auch wir Versuchungen ausgesetzt sind; aber er hat immer widerstanden, hat nie gesündigt. Eine Neigung zum Bösen gab es niemals bei ihm." S. 78)

    Was davon kannst Du so sehen und was eventuell auch nicht?

    Zitat

    Daher „war die menschliche Natur Christi nicht die Natur Adams, das heißt, die menschliche Natur Adams vor dem Sündenfall; sie war auch nicht die gefallene menschliche Natur, das heißt, in jeder Hinsicht die Natur Adams nach dem Sündenfall.
    Es war nicht die Natur Adams, weil sie an den unschuldigen Schwachheiten der gefallenen Menschen Anteil hatte. Es war nicht die gefallene Natur, weil sie niemals in die Tiefen moralischer Unreinheit geriet. Es war daher in buchstäblicher Weise unsere menschliche Natur, jedoch ohne Sünde. (S. 74)

    Wie das ganz praktisch zu verstehen sei, wird in der Fußnote des Buches wie folgt erklärt:

    Zitat

    Henry Melvill, ein von E. G. White gern gelesener Autor, schrieb: „Aber während er die menschliche Natur mit ihren unschuldigen Schwachheiten auf sich nahm, geschah das ohne die sündigen Neigungen. Hier hat die Gottheit eingegriffen.

    Der Heilige Geist überschattete die Jungfrau und obwohl sie Schwachheiten weitergeben konnte, verhinderte er die Sündhaftigkeit; und so geschah es, daß eine sich sorgende und leidende menschliche Natur hervorgebracht wurde, die aber unverdorben und unbefleckt war; eine menschliche Natur mit Tränen, aber ohne Flecken; empfänglich für große Schmerzen, aber nicht geneigt, selber zu verletzen; aufs engste mit der hervorgebrachten Misere verbunden, aber unendlich weit von der hervorbringenden Ursache entfernt.“ (S. 74)

    Kannst Du diesen Erklärungen ohne wenn und aber zustimmen und meinst Du, dass dies alles auch in Übereinstimmung mit Ellen White ist?

    Wenn ja, dann hätte ich gerne gewusst, mit welchen Bibelstellen Du das begründen könntest! Denn nur so wäre eine sinnvolle theologische Diskussion möglich!

    Es wäre schon schön von Dir, wenn Du zumindest auf diese wenigen Fragen sachlich und ehrlich antworteen könntest!

    In guter Hoffnung,

    Armin

  • Nie, in keiner Weise, hinterlasse in den Gedanken der Menschen den geringsten Eindruck, dass ein Flecken der Verderbnis oder eine Neigung dazu auf Christus lastete oder dass er in irgendeiner Weise der Verderbnis nachgab. 5BC 1129 (BK 311)