Umgang mit Sünde in der Gemeinde

  • Ich frage mich allen Ernstes, ob man in der STA noch weiß, was Sünde ist und wie man damit umzugehen hat. In diesem Forum wird viel auf Schw. White verwiesen. Was bedeutet es noch für uns, dass im Gemeindehandbuch 2006 S. 233 abgedruckt ist:

    Richtiger Umgang mit Sünde in der Gemeinde
    Man könnte sich richtig verhalten, wenn man es denn wollte. In unserer Gemeindeordnung (Gemeindehandbuch Ausgabe 2006) lesen wir auf S. 233, was Schw. White uns hinterlassen hat. Sie schreibt unter der Überschrift: Die Verantwortung der Gemeinde, bei Verfehlungen zu handeln:
    "Gott macht sein Volk als Ganzes für die Sünden einzelner Glieder verantwortlich. Wenn die Leiter der Gemeinde es versäumen, die Sünden, die Gottes Missfallen über die Gemeinde bringen, gewissenhaft anzusprechen, machen sie sich für diese Sünden mitverantwortlich." (Testimonis of the Church, Band 3, S. 269) Sie schreibt weiter:
    "Er lehrte sein Volk, dass Ungehorsam und Sünde ihn beleidigen und niemals leicht genommen werden dürfen. Gott zeigt uns, dass die Gemeinde da, wo Sünde in ihren Reihen bekannt wird, unverzüglich und entschlossen daran gehen soll, sie zu bereinigen, damit Gottes Missbilligung nicht alle trifft. Wenn die Sünden in der Gemeinde von den Verant-wortungsträgern übersehen werden, wird Gott das missbilligen und das Volk Gottes als Ganzes wird für diese Sünden verantwortlich gemacht. Die Art und Weise, wie Gott mit seinem Volk in der Vergangenheit gehandelt hat, zeigt die Notwendigkeit, die Gemeinde von Unrecht zu reinigen. Ein einziger Sünder kann so viel Finsternis verbreiten, dass das Licht Gottes für die ganze Gemeinde verdunkelt wird. Wenn die Kinder Gottes spüren, dass Finsternis sie umhüllt und ihnen die Ursache nicht bekannt ist, sollten sie sich ernsthaft, demütig und selbstkritisch an Gott wenden, bis das Unrecht, dass ihn betrübt, erkannt und beseitigt ist. Wenn Unrecht in der Gemeinde offensichtlich ist und Gottes Diener es gleichgültig übersehen, unterstützen und rechtfertigen sie im Grunde genommen den Sünder. Sie machen sich darum mitschuldig und werden darum Gottes Missfallen erfahren, denn er wird sie verantwortlich machen für die Sünden des Schuldigen." (Testimonis of the Church, Band 3, S. 265f.)

  • Können wir denn noch glauben, was sie uns anvertraut hat? Sind wir noch bereit, diese prophetischen Worte anzunehmen? Sind wir uns noch über die Boshaftigkeit der Sünde im Klaren? Wie sehr Schw. White sich am Wort Gottes orientiert, mögen einige Bibelstellen zeigen.
    Jeremia 2;5, Jesaja 1;4: "Wie ein starker Magnet zieht Sünde das Herz von Gott weg."
    Jesaja 59;2, Jakobus 1;21: "Sünde beschmutzt so sehr mit Dreck, Unreinheit und Verwesung, dass der Zutritt zu Gott diesem Menschen dadurch verwehrt wird."
    Jesaja 33;14, Matthäus 25;41: "Sünde gleicht dem Öl, und der Zorn Gottes dem Feuer - das Brennen wird ewig sein."
    Schw. White sagt: "Die ganze Gemeinde wird betroffen sein durch das Fehlverhalten Einzel-ner." Eine tote Gemeinde kann keine lebendigen Kinder bekommen. Gott wird einer toten Gemeinde keine Neubekehrten anvertrauen! Dies geschieht, wenn Gläubige ihr Leben nicht aufräumen, wenn es bei den Eheleuten in der Ehe nicht stimmt, wenn Geschwister in offenkundiger Sünde leben und die Sünde nicht ernst nehmen. Wie soll der Herr dann segnen? Gott ist sein Name zu heilig, als dass er sich mit unserem Unrecht verbindet. Gott ist heilig, und er hat gesagt, wir sollen heilig leben.

  • Nun besteht so eine Gemeinde ja aus vielen einzelnen Gliedern. Und über die einzelnen Glieder einer Adventistengemeinde weht genauso der Zeitgeist und die Versuchungen wie über alle anderen auch. Dem sind sie ausgesetzt. Der eine kann eher wiederstehen und einsehen - der andere weniger oder gar nicht. Jder hat seine eigene Biographie und seinen bisherigen Lebensweg. Viele sind heutzutage - wen sie morgens in den Spiegel schauen - der meinung sie seinen Alexander von Makedonien und haben immer in allem Recht und alles was sie tun ist Gut. Das man das so macht sehen sie so im Fernsehen und tagtäglich ausserhalb der Gemeindeüberall wo sie stehen und gehen.

    Die äusseren Einflüsse sind derzeit beinahe wie damals in Sodom und Gomorrah, wer gegen Homoehe ist und sich gegen den Islam ausspricht, sich als Christ outet und von Sünde spricht ist heutzutage eher ein Faschst als ein Christ mit Vorbildcharakter....

    Das alles verändert die Menschen - und jetzt soll aus all diesen einzelnen Glaubensansichten, Meinungen, Gefühlen, Irrungen und Wirrungen der Gemeindeleiter eine Gemeinde bauen die allen wohlgefällig ist.... Schwierig das ganze.

    Ich komme aus der Katholischen Welt - dort gibt es mitlerweile sehr viele in Gremien und Leitungsfunktionäre denen die Katholische Kirche so wie sie sein sollte und gedacht ist nicht mehr gefällt. Die wollen immer mehr Veränderung. Frauen sollen Priester werden oder Bischöffin, Homosexuelle sollen Heiraten und ins Pfarrhaus ziehen, Chill Out Beach Ecken vor der Mutter Gottes Statue, Kondomautomaten neben dem Weihwasserbecken, Pristerinnen die Nackt mit einem Selbstgebatikten Tuch umhüllt auf dem Altar Tanzen....

    So eine Kirche gibt es zwar schon - sie heisst EKD, und müsste überquillen vor lauter Gottesdienst Besucher, tut sie aber nicht. Und dort gehen die "Modernisierer auch nicht hin. Sie bleiben wo sie sind und Verdiabolisieren alles. Da sitzen die Prälaten im Ornat neben den Lebensmittelspekulannten oder Sammeln für den Minarettbau, Verkünden alle Götter sind einer oder Schlachten den eigenen Bruder aus Limburg Medial.....

    Versucht einfach zusammen zu halten, Vertragt euch mit jenen mit denen man sich Vertragen kann und haltet die Zeit aus.

    Diese hier sind die Zukunft der Gesellschafft - die bestimmen die Politik :

    http://www.blu-news.org/wp-content/upl…cek-467x278.jpg
    http://jungefreiheit.de/politik/auslan…cek-bericht-ab/

    und die hier Verkörpern Medial das Christentum :
    http://www.sankt-georgen.de/fotos/saju-george.jpg

    Die Zeiten werden auch wieder besser.

    First rule in a gunfight - have a gun!

  • Hallo Rolf,

    Du darfst traurig sein, denn es ist traurig. Aber Du musst Dich
    nicht wundern. Diese und ähnliche Reaktionen werden nicht weniger,
    sondern je näher die Wiederkunft Jesus rückt, umso vermehrt werden
    solche todernste Worte lieber unter den Teppich gekehrt, und
    die Urheber für unerwünscht erklärt. Dass muss Dir eher Mut geben
    trotz allem weiter zu machen in Deinem Glauben, in der Wahrheit. Im
    Zeitalter der persönlichen Unantastbarkeit in JEDEM Bereich, ist das
    Gewissen ein unerwünschtes, unpassendes Element.


    Laut Prophetie wird die Ungerechtigkeit zunehmen, die Wahrheit
    verfolgt und Irrlehre sich vermehren. Freu Dich doch, denn Jesus
    kommt bald!
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    Ich hatte vor einiger Zeit über meine Bekannte berichtet. Sie hat
    die Sünde und die nachweisliche Misshandlung in der Ehe im absoluter
    Not sogar vor die Gemeinde getragen, da sie keinen anderen Ausweg
    mehr wusste. Sie hoffte, die Gemeinde versucht wenigstens etwas zu
    bewirken, ihr zu helfen. Die Antwort war: das ist eure persönliche
    Sache, da wollen wir nicht dazwischen funken, wir sehen nicht rein,
    ....

    So hat es auch schließlich geendet. Vor weltlichen Gerichten und
    mit völliger seelischer Tötung eines Menschen, der daran seelisch
    und körperlich zerbrochen ist.

    Ob Gott der ganzen Gemeinde jetzt Schuld gibt oder nicht, will ich
    nicht sagen, (EGW sagt das schon ganz klar). aber dass meine Freundin
    es tut, ist sicher (die Geschichte hat auch mich damals schon nicht
    traurig, sondern zornig gemacht). Also es muss etwas dran sein, was
    EGW diesbezüglich schrieb.

    .