ACK: Vorteile und Nachteile

  • Das ist er nicht,Jesus war überwiegend in Galiläa und Samaria unterwegs, wo eben genau die gelebt haben, die man (wenn man aus Judäa kam) als die Ungläubigen betrachtet hat (was soll aus Nazareth Gutes kommen?). Dort hat er auch wiederholt (im Gegensatz zu Jerusalem/Judäa) Glauben gefunden.


    Kleine Anmerkung von mir: Galiläa galt zwar als jüdischer Außenposten, die Bewohner jedoch anders als die Samariter nicht als ungläubig. Insofern hat Jesus zu seinen Lebzeiten schon fast ausschließlich zu den damals als gläubig geltenden Menschen gepredigt. Ausnahmen mussten extra begründet werden.

    Eine Öffnung zu den Heiden trat erst später unter Barnabas, laut Apg 13,1 Leiter der ersten Missionsreise des Paulus, und natürlich unter Paulus selbst ein. Aber auch Paulus besuchte nicht immer zuerst die Synagoge. In Lystra sprach er ohne der vorherigen Versuch einer Judenmission direkt um allgemeinen Volk (Apg 14,11-15).

    Erst aus diesen Ansätzen ist die heutige Christenheit entstanden.

  • Hallo,

    Aber gegen das Aufgeben unserer Identität (= Missionaauftrag). Dagegen haben viele etwas.

    ich finde auch nicht alles gut, was der ACK macht. Trotzdem möchte ich da mal eine "Lanze brechen" und das Thema etwas "differenzierter" beleuchten.

    Ist es wirklich so "schlimm" ? ?(
    Bitte versteh' mich nicht falsch, ich möchte Deine Sichtweise keineswegs in Abrede oder dergleichen stellen. Habe des öfteren schon vereinzelt von STA diese Befürchtung gehört, dass mit dem ACK ein "Aufgeben der eigenen Identität" gleichgesetzt wird. Bis jetzt konnte mir aber leider niemand sagen, wie sich das konkret bzw. "sichtbar" äußert.

    Wie äußert sich das konkret ?
    Gibt es seriöse Nachweise die diese Befürchtung stützen ?

    Wer (Kirche, Verein, Vorsitzende) will den STA konkret die Glaubensidentität "stehlen" bzw. die Identität "verbieten" ?

    Das spricht ja keineswegs dagegen, zu versuchen, andere Christen zu "besserer" Erkenntnis zu führen oder zu einem "schriftgemäßen" Lebensstil, wo nach unserem Verständnis Defizite bestehen, aber es spricht dagegen sich penetrant aggressiv gegen andere Christen abzugrenzen und so zu tun als wäre jeder, der die Kehre der STA nicht teilt ein Gotteslästerer oder zumindest ein sicher Verlorener.

    Na eben das habe ich ja gerade ausdrücklich ebenfalls geschrieben. Nur bedeutet dieses "versuchen, andere Christen zu "besserer" Erkenntnis zu führen oder zu einem "schriftgemäßen" Lebensstil" = zu missionieren. Und eben dies ist heute verpönt und verboten.

    Behalten wir uns mal im Hinterkopf, dass es weltweit tausende christliche Denominationen gibt. Heimo hat es ganz gut beschrieben, finde ich, wenn er sagt, dass man im Sinne eines "adventistischen Verständnis" bei Geschwistern (aus anderen Denominationen) ein "Defizit" bestehen sieht.
    @christ.ai, könntest Du es dir vorstellen, dass es andere Denominationen gibt, die genau so von Adventisten denken ? Eben, dass es im "adventistischen Verständnis" Defizite gibt ? Persönlich denke ich, dass man "beide" Sichtweisen so stehen lassen kann, dass ist auch gar nicht der "springende Punkt".

    Heimo hat das "eigentliche" Problem schon benannt.
    Für den ACK sind Adventisten oder adventistisches Gedankengut kein "Problem".Und ich hoffe, dass wir uns da einig sind, dass der ACK auch nicht die "Macht", das "Interesse" oder die "Rechtsgrundlage" hat um einer bestimmten Denomination das "Missionieren" verbieten zu können. Wie gesagt, ich habe schon öfters mal mit adventistischen Geschwistern gesprochen, die einen "Raub" der eigenen Glaubensidentität durch den ACK befürchten. Ich habe dabei fast nie eine Antwort auf die Frage bekommen, ob der ACK denn den Adventisten die Mission "generell" "verboten" hätte oder ob es sich dabei vielleicht um eine Art "ACK Interna" dreht.

    Der ACK ist ein Verein. Und wie es sich halt für einen seriösen Verein oder Arbeitskreis gehört, gibt es auch im ACK Statuten und Regeln, die man nachlesen kann. Genau so wenig, wie der ACK einer Denomination das "Missionieren" verbieten kann, kann der Arbeitskreis eben so wenig eine Denomination zur Mitgliedschaft "zwingen".

    Im Sinne eines Dialoges kann es reichlich schwierig werden, wenn dann vereinzelt Menschen mit "adventistischer Identität" auftreten und wie es Heimo sagte, "sich penetrant aggressiv gegen andere Christen abgrenzen und so zu tun als wäre jeder, der die Kehre der STA nicht teilt ein Gotteslästerer oder zumindest ein sicher Verlorener." Da fielen schon mal harte Worte wie zum Beispiel, dass der ACK ein "Rat der Spötter und Gottlosen" sei. Wer diese Haltung vertritt oder besser gesagt, diese Haltung aggressiv und penetrant durchsetzt, gibt damit doch anderen Menschen mit seinen Verhalten zu verstehen, dass man an einer Zusammenarbeit und an einer Begegnung auf Augenhöhe nicht interessiert ist.

    In der Tat wäre es reichlich unfair, wenn man das Problem jetzt nur "einseitig" festmachen wollte, schließlich gehören ja auch Zwei zu einem Dialog. Auf der "anderen Seite" stand es im Raum, die "Kirche der Siebenten Tags Adventisten" seitens des ACK als "Sondergut" anzusehen und auf die Gemeinschaft den "Sektenbegriff" (soziologisch) anzuwenden, da durch solche penetranten Vertreter "signalisiert" wurde, dass die STA "das Heil ausschließlich von der Mitgliedschaft in der eigenen Gemeinschaft abhängig machen und zum Übertritt werben, da diese exklusiv den Anspruch stellen , dass die Gemeinschaft (der STA) allein den richtigen Glauben habe und diese somit auf eine strikte Trennung von anderen christlichen Gemeinschaften besteht." Kannst Du dir vorstellen, liebe/r @christ.ai was wohl der Grund dafür war, warum es nie zu dieser negativen Kategorisierung kam ?

    Darüber hinaus:
    Im Sinne einer Bereitschaft zum Dialog definiert der ACK (für seine Vereinsarbeit) in seinen Statuten ganz klar, dass man der Ansicht ist, dass eine einzelne Denomination nicht im alleinigen Besitz der christlichen Wahrheit sein kann, denn "Eine Gemeinde, die mit Christen aus anderen Gemeinden zusammenarbeitet, verzichtet auf den Anspruch, dass diese allein den richtigen Glauben habe und das Gott der Herr alleine durch diese Gemeinschaft exklusiv sein Heil schenke. Die Mitglieder des ACK anerkennen, dass der Glaube auch in den anderen Gemeinden beheimatet ist und das Gott auch in und durch andere Gemeinden wirkt.

    In den Evangelien werden nur ganz wenige Gegebenheiten berichtet, wo Jesus etwas mit "Heiden" zu tuen hatte. Warum? weil Jesus nciht für die Heidenmisson auf der Erde war, sondern um SEIN Volk zu retten. Ich erinnere hier zusätzlich an die Prophezeiung in Daniel 9,24. Aufgrund dieser Prophezeihung ist mehr als klargemacht, warum Jesus NUR zu den Juden gesendet war. Die Zeit für die Juden lief nämlich noch.

    Seltsam...
    Dann muss wohl meine Bibel kaputt sein. Meine Bibel behauptet nämlich ganz dreist, dass

    Jesus für Dich kam & starb.
    Jesus für uns alle kam & starb.
    Jesus für jeden Menschen kam & starb.
    Jesus für die Sünden der ganzen Welt und Menschheit kam & starb.
    Jesus für das ganze Volk Israel kam & starb.
    Jesus für die Gemeinde kam & starb.
    Jesus für seine Schafe kam & starb.
    Jesus für mich kam & starb.

    2 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (16. März 2017 um 22:06)

  • Korrekt. Aber er hat auch sehr deutlich gesagt, das alle die nicht an ihn glauben so wie er es lehrte - verloren gehen. Nichts anders mache ich, wenn ich darauf aufmerksam mache, das es nicht mehrere Wege zum ewigen Leben gibt. Es gibvt nun mal nur einen. Den gilt es zu gehen. Und aus Nächstnlieben, alle denen man begegnet den Weg zu zeigen.

    Es gibt einen entscheidenden Unterschied den einige immer wieder vergessen: Jesus ist ein Teil Gottes und war jederzeit 100% mit Gott verbunden. Das kann kein Mensch von sich behaupten und deswegen darf Jesus solche Aussagen machen, wir aber nicht.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Hallo christ.ai! Finde dein Bild mit dem Rad ziemlich anschaulich:

    Die Narbe des Rades ist die Heiligtumslehre. Der Ring der alles nach aussen hin zusammenhält die Bibel. - Ist jetzt nur ein Modell / Bild -

    Ich würde aber lieber folgendes sagen: "Die Narbe des Rades ist das Kreuz von GolgathaDer Ring der alles nach aussen hin zusammenhält die Bibel." ===> Ohne Jesu Kreuz und Auferstehung fällt das ganze Rad in sich zusammen - Das ist die Narbe - der Mitttelpunkt des Rades - oder wie es in 1. Korinther 2,2heißt: "Allein Jesus Christus als Gekreuzigten!" - Denn "Einen andern Grund kann niemand legen als den der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus."(1.Korinther 3,11)
    Darauf könnten sich doch alle Christen der verschiedenen Denominationen einigen!!!

    Es gibt halt nur eine Bibel. Einen Weg.

    Ja! Sagt Jesus ja selbst: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben! Niemand kommt zum Vater als nur durch mich."(Johannes 14,6) ===> Auch darauf könnten sich doch alle Christen... einigen!!!

    In Lystra sprach er ohne den vorherigen Versuch einer Judenmission direkt zum allgemeinen Volk (Apg 14,11-15).

    Weil es vermutlich dort in dieser Kleinstadt keine Synagoge gab, vermute ich mal! "Zu Paulus' Zeiten hatte die Stadt nur rund 5000 Einwohner"
    (aus Paulus' 2. Missionsreise - Ökumenisches Heiligenlexikon)

    Die Zeit für die Juden lief nämlich noch.

    ...und wieder seit 1882(erste jüdische Masseneinwanderung nach Palästina - nach >>ERETZ ISRAEL<<!), seit 1917(BALFOUR-DECLARATION für eine jüdische Heimstätte in Palästina) und seit 1948(Staatsgründung Israels [nach 7 Zeiten der Nationen= 2.557 Jahren])!

    Jesus jedoch hat nicht ohne Grund über das ganze Volk am Ölberg (beim Festeinzug in Jerusalem) bitterlich geweint.

    Hat Jesus nicht über sein Volk geweint, weil er den furchtbaren Holocaust - den Völkermord an seinem eigenen Volk in den Jahren 1938 - 1944 vorausgesehen hatte? (---> siehe Mth.27,25)

    Die STA ist der Meinung, das letzte Glied einer langen Kette von ???? zu sein.

    Das schließe ich nicht mal aus!

    Die STA ist der Meinung, das letzte Glied einer langen Kette von ??? zu sein. Die Gemeinde der Übrigen. Wir glauben, dass wir die letzte Kirche sind vor der Wiederkunft.

    Das werden in meinen Augenn erst die 144.000 Messianischen Juden(christen) aus Offb.7,4/ Offb.14,1.3 sein; im heutigen Israel wird diese Zahl erst mit 15.000 - 20.000 angegeben. Erst wenn diese Zahl voll ist, d.h. wenn sich 144.000 Juden zu Jesus als ihrem Messias bekannt haben, erst dann kann m.E. der Heiland wiederkommen! ===> Denn Israel ist der Zeiger an der Weltenuhr Gottes!

  • Liebe/r christ.ai,

    herzlichen Dank für Deine Zeit und der Beantwortung meiner Fragen.

    Für mich ist die Identität der STA - unter anderm - fest mit dem Missionsauftrag im Offb. 14,6 ff verbunden. wenn dieser Auftrag umgesetzt wird, dann verstößt die STA aber recht eindeutig gegen die Statuten der ACK. Daher das Problem mit der ACK, bzw. der Konflikt mit unser Identität.

    Für mich kommt hinzu, dass soweit ich informiert bin, ist die ACK ein bestandteil der Ökumentischen Bewegung ist. Die STA jedoch kann die Ökumene - alleine schon wegen Offb. 14 nciht gutheißen. In sofern sehe ich ebenfalls ein konkretes Probleme mit der ACK.

    Danke für die Erklärung.
    Jetzt verstehe ich Deine Bedenken bezüglich des Verlustes der "Glaubensidentität" besser.
    Was mir daran noch nicht einleuchtet, ist der Umstand, inwiefern die Statuten des ACK da eine Rolle spielen. Wie Du schon gesagt hast, man würde beim "Missionsauftrag gemäß Offenbarung 14,6" ("Drei-Engels-Botschaft") vielleicht gegen diese Statuten verstoßen, doch welche tatsächlich ernsthaften Konsequenzen hätte das für die Adventisten ? Diese Statuten sind ja nicht "rechtsverbindlich" und auch nicht "Gesetz", eher sind sie eine "Empfehlung" wie man sich "intern" im ACK begegnet.

    Ich denke das es eher mit den Auswirkungen der Statuten zu tun hat. Es ist schwierig einerseits davon überzeugt zu sein von gott beauftragt zu sein eine konkrete Botschaft zu verkünden. und anderseits die statuten der ACK zu erfüllen, eben diese Botscheft nciht ihren Mitgliedern zu verkünden.

    Ja, in der Tat - Es ist für beide Seiten nicht leicht.
    Ich hoffe, dass ich mich nicht zu sehr aus dem Fenster lehne, wenn ich sage, dass ich denke,
    dass ich mich etwas in Dich einfühlen kann. Du machst auf mich den Eindruck das Du fest in Deinem Glauben verwurzelt bist und das die "Drei-Engels-Botschaft" ein Teil Deines Herzens ist, wenn ich mal so sagen darf. Es ist ein Teil von Dir, Teil Deines Glaubens und Teil Deiner Identität.

    Die Mitgeschwister aus anderen Gemeinden fühlen wohl ebenso, sie fühlen sich wahrscheinlich ebenso wie Du in ihrer "Glaubensidentität" angegriffen, wenn adventistische Geschwister ihnen die "Drei-Engels-Botschaft" nahe bringen wollen.

    Ansonsten gilt für mich Sola Scriptura. Und da habe ich noch keine Glaubensgemeinscahft gefunden die der bibel näher steht als die STA.

    Ich freu' mich und bin Gott dankbar, dass der Herr Dir eine Freude damit bereitet hat, dass Du
    deine geistliche Heimat gefunden hast. Bleib' dran :thumbup:

    Dialog finde ich toll. Er bewirkt ein beständiges überdenken und anpassen des eigenen Glaubens. Nur, wenn die Bibel als Dialoggrundlage fehlt, kommt halt nichts sinnvolles beim Dialog heraus. Folglich auch kein Überdenken und Anpassen.


    Für mich stellt sich daher die Frage, was der "Dialog" innerhalb und mit der ACK dann konkret für das Glaubensleben bringt.

    Die einzigen Auswirkungen die ich sehe sind:
    - die STA wird nicht als SEKTE bezeichnet (obwohl alle dies denken - soweit mein eindruck)
    - auch STA´s bekommen wegen des Gaststatus Arbeitsstellen bei kirchlichen Arbeitgebern
    Das wären dann Imagevorteile und finanzielle Vorteile. Für den Glauben sehe ich bisher keinen Zugewinn.

    Darf ich da bitte ganz kurz etwas nachfragen ?
    Meinst Du mit dem Satz "Nur, wenn die Bibel als Dialoggrundlage fehlt, kommt halt nichts sinnvolles beim Dialog heraus" das nicht "Sehen können" oder "Anerkennen wollen" von anderen (nicht adventistischen) Geschwistern der "Drei-Engels-Botschaft" oder hast Du das eher "generell" gemeint ?

    Ich weiß zwar nicht, ob Du aus Österreich oder aus Deutschland kommst. Ich komme aus Österreich und ich habe den Eindruck, dass die "Kirche der Siebenten Tags Adventisten" nicht als Sekte wahrgenommen oder von Bundestellen bzw. Kirchenstellen als solche klassifiziert wurde. Das geschah' übrigens schon längst vor der Gründung eines ACK's. Ich wollte mit meiner Frage auf ganz was anderes raus - Ich hoffe, es stört Dich nicht, wenn ich die Frage für das Erste mal offen lasse, da ich denke, dass diese "zweitrangig" ist.

    Mir gefällt es sehr, dass Du eine sehr wesentliche Frage stellst:
    "Was der "Dialog" innerhalb und mit der ACK dann konkret für das Glaubensleben bringt."

    Ich kann mich noch dunkel erinnern, wird jetzt so circa 2 bis 4 Jahre her sein, da publizierte ein Mitglied des Forums eine PDF - Ausarbeitung zum Thema ""Drei-Engels-Botschaft", die man in einen Workshop oder einem Seminar erstellt hatte. Das Forenmitglied wies auch darauf hin, dass die Ausarbeitung nicht für die "allgemeine Meinung / offizielle Meinung" der Kirche der Siebenten Tags Adventisten spreche. Ich fand, dass das Dokument gut ausgearbeitet war - Klare Stellungnahme, gute Sprache, leicht verständlich. Und dann kam dieser eine Satz, der alles in den Schatten stellte: "Wer die Botschaft nicht annehmen will, der ist verloren"...

    Noch ein anderes "extremes" Beispiel :
    Ebenso vor ein paar Jahren hatte ich hier im Forum mit Jemanden eine Diskussion um Themen wie "Prophetie" oder "Drei-Engels-Botschaft". Es ging etwas heiß her in der Diskussion, wir fühlten uns wohl beide durch unsere jeweilig gegensätzlichen Argumente in unserer "Glaubensidentität" etwas angegriffen. Ich versuchte der Person zu erklären, dass ich aus "moralischen Gründen" oder besser gesagt "moralischen Glaubensgründen" die Botschaft die er verbreitet, nicht annehmen kann, da ich gegen mein Gewissen handeln würde. Mein Gesprächspartner hielt dies für eine Art von "Ausrede".

    Da ich nicht möchte, dass ein falscher Eindruck entsteht und ja auch Gäste im Forum mitlesen können, ist es mir ein Bedürfnis zu erwähnen, dass es sich bei diesen zwei "extremen" Beispielen um einzelne und persönliche Ansichten / Aussagen von Menschen handelt und nicht um eine "Generalmeinung" einer bestimmten Denomination. Diese Beispiele sollen nicht dazu dienen um Einzelpersonen "anzukreiden", vielmehr möchte ich damit zum Nachdenken anregen, ob man unter solchen Umständen einen Dialog führen möchte bzw. ob dieser so stattfinden kann.


    Ich denke, es kommt wirklich darauf an, wie man Dialog gestaltet. Wenn die Botschaft aggressiv und penetrant durchgesetzt wird, dann ist Dialog wohl nur schwer möglich. Wenn man den Adventisten sagen würde, sie "dürften" die "Drei-Engels-Botschaft" nicht mehr verkünden, dann empfinde ich das genau so als aggressiv und penetrant, auch so wäre kein Dialog möglich.

    Und nun, liebe/r christ.ai kommst Du in's Spiel, oder besser gesagt in's Beispiel... ;)
    Du hast in unseren kleinen Dialog hier, denn ich bisher sehr genossen habe, ganz klar Stellung zu Deiner Glaubensidentität bezogen und mir sachlich und ruhig erklärt, warum Du dir Gedanken über einen möglichen "Identitätsverlust" machst und warum Du dir in Hinblick auf Deinen Glauben und in Betrachtung Deines biblischen Verständnis wegen der Mission und der dahinterstehenden Botschaft besorgt bist.

    =================
    Ich finde, damit hast Du ein Beispiel gegeben wie Dialog vielleicht funktionieren kann.
    Vielleicht kann in ganz ähnlicher Weise ein Dialog zwischen "zwecks der Ökumene besorgten Adventisten" und des ACK's oder der Ökumene stattfinden ?

    Ein Dialog beispielsweise, indem man der Ökumene oder dem ACK in derselbigen entspannten und sachlichen Weise (mit der Du mir gegenüber getreten bist) erklärt, welche Botschaft im adventistischen Glaubensverständnis "hinter" Offenbarung 14,6 ("Drei-Engels-Botschaft") steht und warum diese einen wichtigen Teil und eine Säule des persönlichen, biblischen bzw. adventistischen Glaubensfundamentes darstellt. Und wie sich daraus eben die Konsequenz ergibt, dass man die Ökumene aufgrund des eigenen Verständnisses von Offenbarung 14,6 nicht gut findet, kritisch(er) sieht oder eben ablehnt.

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (17. März 2017 um 02:10)

  • und das bei einem Verein, der ausschlisslich aus christlichen Kirchen besteht.

    Ja, dass kann schon manchmal "Kopf zerbrechen" bereiten, wie wir miteinander umgehen...
    Manchmal gehe ich mit Geschwistern auch nicht gerade zimperlich um und verhalte mich alles andere als "nächsten-liebend".

    Mein eigenes Verhalten, dass ich da manchmal an den Tag gelegt habe, erinnert mich auf etwas sehr wichtiges: Ganz egal ob ich mich so verhalte oder ein Bruder / Schwester oder ob es zu Konflikten in einem "christlichen" Verein führt - Das ist nicht ideal, aber es zeigt mir umso "realer" wie sehr ich und auch meine Mitmenschen an unseren Herrn Jesus bedürfen. Was wir wirklich benötigen sind nicht Worte der Toleranz oder Akzeptanz, nicht ein Überdenken unserer Kommunikation - Auch wenn das wichtige Punkte sind.

    Im Wesentlichen zeigt es mir (umso mehr), wie sehr ich selbst und auch meine Mitmenschen auf eine Berührung des Herzens durch unseren himmlischen Papa "angewiesen" sind, denn nur Jesus kann unsere Herzen verändern. Wie wichtig es ist füreinander zu beten, Menschen im Gebet zu "segnen" mit denen man nicht so gut klar kommt, denn es ist mein eigenes unkorrektes Verhalten das ich manchmal an den Tag gelegt habe, und mich daran erinnert demütig zu bedenken, dass ich nicht "gerecht" bin, denn Jesus sprach: "Die Starken bedürfen keines Arztes, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, zu rufen die Sünder zur Buße, und nicht die Gerechten."

    So war das nicht gemeint. Klar stimmt deine Auflistung.

    Tut mir leid, ich habe Dich da missverstanden. Vielen Dank für die Richtigstellung.


    Jetzt müsste ich zu der Frage vermutlich ein ganzes Buch schreiben um diese angemessen zu beantworten. geht aber nicht.

    Weißt Du, nach dem "Kurz-Roman" den ich hier gerade geschrieben habe, bin ich sehr dankbar, dass der "Foren-Administrator" in aller Weisheit beschlossen hat, dass für eine Nachricht maximal 10.000 Zeichen zur Verfügung stehen. Manchmal ist das wie ein Schutz für mich selbst als auch für meine Mitmenschen vor meiner Schreibwut. :D:P

    2 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (17. März 2017 um 02:07)

  • Ja, Hallelujah! Amen! Hier wird schon durch Dich richtig die Reihenfolge des Heilsplanes dargestellt! Von unten nach oben gelesen!

    • Als erstes werden Jesu Schafe - seine Gemeinde (Ecclesia = Kirche) gerettet!
    • Als zweites wird das ganze Volk Israel gerettet!
    • Als drittes werden die restlichen der ganzen Menschheit gerettet! und schließlich wird
    • Als letztes jeder Mensch gerettet!

    "Denn Gott will, dass alle Menschen gerettet werden!" (1.Timotheus 2,4)

  • Ja, Hallelujah! Amen! Hier wird schon durch Dich richtig die Reihenfolge des Heilsplanes dargestellt! Von unten nach oben gelesen!

    Danke für Dein Lob, Norbert.
    Doch diese "Ehre" gebührt mir nicht. Ich habe die Reihenfolge unbewusst gewählt und mir wäre es gar nicht aufgefallen, dass die Auflistung die "richtige Reihenfolge" des Heilsplanes ergibt.

  • Dreiengeslbotschaft, Sabbat, alle unseer "sonderlehren" - das scheint it heute ud atuell - - nebenschlich für eine Stelung ur Ack.

    Im Juni 2016 verndete Oliver Fichtbeger in "Adventist Word" . ein Projekt für den Kampf gegen die staattlich forcierte Sexualerziehung - linksrotliberal - in den Schullehrplänn. Dagegen wehren sich die Katholiken ( 10 % der gesmatpopulaion etwa)mit us. Und die Religionsfreiheit ? HAben wir eine AHnung, wieweit der Streit Burka - Tschdor - - - uns auch treffen kann, wenn lles dasrauf drängt, schön brav dem aminstream zu folgen?


    Und die Ganztagsschule? Und die Peer Group ?? Brqua u dtShador sind Feindilder; wann wir d man unsere Religionsfreiheit einzuschrnken versuchen ? Und wer gibt uns da noch Hilfe - -

    etwa abeidem Konzept der Sexualerziehung n den Schulen ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (17. März 2017 um 18:50)

  • und mir wäre es gar nicht aufgefallen, dass die Auflistung die "richtige Reihenfolge" des Heilsplanes ergibt.

    Die Auflistung entspricht weder der "richtigen Reihenfolge" des Heilsplanes, noch inhaltlich den Schriftaussagen :)

    Denn Gott will, dass alle Menschen gerettet werden!" (1.Timotheus 2,4)

    Gott WILL schon----doch die Schrift bezeugt an vielen At/NT Stellen, dass eben nicht alle gerettet werden, weil diese Menschen nicht WOLLEN.
    So ist 1. Tim zu verstehen, -------weil die Schrift selbst dieses Verständnis verlangt.
    y.

  • Die Auflistung entspricht weder der "richtigen Reihenfolge" des Heilsplanes, noch inhaltlich den Schriftaussagen

    Herzlichen Dank für die "Richtigstellung". :)
    Könntest Du bitte eventuell anführen, warum Deinem Verständnis nach die Aussagen nicht "inhaltlich den Schriftaussagen" entsprechen ?

    Es wäre sehr hilfreich, wenn Du auch eine Begründung für Deine Behauptung antreten würdest, denn so ist Deine Behauptung nur schwer nachvollziehbar und insofern Du Deine Behauptung aufrecht erhalten willst, wäre eine Begründung die sich aus der Schrift begründet ganz klasse.

    Die von Dir als "nicht inhaltlich entsprechenden" "Schriftaussagen" beziehen sich auf:

    Jesus für Dich kam & starb. (Galater 2,20)
    Jesus für uns alle kam & starb. (1. Tim 2,6)
    Jesus für jeden Menschen kam & starb. (Römer 5,18 / 1. Tim 4,10)
    Jesus für die Sünden der ganzen Welt und Menschheit kam & starb. (1. Joh 2,2)
    Jesus für das ganze Volk Israel kam & starb. (Joh 11,50 - 51)
    Jesus für die Gemeinde kam & starb. (Eph 5,25)
    Jesus für seine Schafe kam & starb. (Joh 10,11)
    Jesus für mich kam & starb. (Galater 2,20)

    2 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (18. März 2017 um 07:28)

  • ein Projekt für den Kampf gegen die staattlich forcierte Sexualerziehung - linksrotliberal - in den Schullehrplänn. Dagegen wehren sich die Katholiken ( 10 % der gesmatpopulaion etwa)mit us.


    Und die Religionsfreiheit ?
    HAben wir eine AHnung, wieweit der Streit Burka - Tschdor - - - uns auch treffen kann, wenn lles dasrauf drängt, schön brav dem aminstream zu folgen?

    Vielleicht oft gar nicht schlecht, dass man angesichts solcher "links rot liberalen" Auswüchse, doch noch eine Art "Kirchen-Lobby" im Parlament sitzen hat, wenngleich ich für die Trennung von Religion und Staat bin.

    Du sprichst etwas an, das mir im Meinungsaustausch hier im Hinterkopf mitschwang" -
    "Religionsfreiheit"

    Wenn der ACK den STA tatsächlich das "Missionieren" verbieten würde / könnte, könnte man sich "rechtens" auf die Religionsfreiheit berufen, keine Frage. Ich denke nicht, dass es jemals soweit kommen wird, dass man sich um ein rechtliches Verfahren in diesem Punkt bemühen müsste. Ob der "Wind" dann auch "Gegenwind" erzeugen würde, ist eine ganz andere Frage. Die RKK oder auch der ACK könnte sich dann z.B. ebenso auf die Religionsfreiheit berufen und manche Aussagen z.B. als "Papst - Bashing", also als "Herabwürdigung einer Person, die den Gegenstand der Verehrung einer im Inland bestehenden Kirche" deuten und sich damit auf den 188er Paragraphen berufen.


    Zum Thema "Burkastreit" möchte ich noch etwas sagen:
    Ein Riesenwirbel um das geplante Verschleierungsverbot. Manchmal kommt es mir vor, als ob Politiker zu diesem Thema eine seltsame, fast schizophren anmutende Haltung einnehmen. Das Kreuz in den Schulen und Ämtern muss abgehängt werden, berufend auf "Religionsfreiheit" und "Trennung von Religion und Staat". Auf der anderen Seite eine ellenlange und monatelange Diskussion, was so "schlimm" dran wäre, wenn junge moslemische Frauen mit Burka in die Schule gehen...

    Seitens der Betroffenen heißt es: "Für betroffene Frauen hat es dramatische Folgen, es bliebe ihnen nichts anderes übrig, als zu Hause zu bleiben.“ Seltsam finde ich, dass man sich in der "Burka-Debatte" gerne auf "Religionsfreiheit" beruft, doch stell mal die Frage: "Ist die Burka nun ein religiöses Objekt oder nicht ?" Die betroffenen Damen sagen "Nein"...

    Bitte nicht falsch verstehen, aber "zuhause bleiben" war doch vor Monaten auch keine Option für Betroffene, und wozu eigentlich das Berufen auf "Religionsfreiheit", wenn die betroffenen Damen doch verneinen, dass die Burka kein religiöses Objekt sei ?

    Ich bin froh, dass Außenminister Kurz in der Debatte sehr bemüht ist und das wohl am 01. Juli 2017 das Burkaverbot in Kraft treten wird. Ich hoffe nur unsere Politiker bleiben diesmal bei ihrem Konzept und setzen dieses auch wirklich um. Wir leben in einer freien Gesellschaft in der sich Frauen auch integrieren sollen und mit einer Vollverschleierung ist das nicht möglich. In eine Bank, ein Krankenhaus oder in ein Amt sollte weder Mann noch Frau ohne Gesichtserkennung reingehen. Wenn wir als Touristen in Singapur einen Kaugummi kauen werden wir genauso bestraft. Andere Länder andere Sitten - Wir respektieren diese doch auch und dürfen uns ja wohl auch Respekt für unsere Kultur erwarten.

  • Jesus für uns alle kam & starb. (1. Tim 2,6)

    Auch: Jesus für uns alle kam & starb. (1. Tim. 2,6/ Röm. 5,6+8)
    [bibel]"Denn Christus ist...für uns Gottlose gestorben. Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist..." (Römer 5,6 + 8)[/bibel]

    Bei den anderen "Jesus für..." - Sprüchen gibt es sicher auch noch jede andere Menge Bibelstellen! Bei Gelegenheit werde ich einige dazu noch raussuchen...