Biblische Geschichten in Hollywood

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    Hallo zusammen,

    gerade folgenden Artikel kurz gelesen: http://orf.at/stories/2209958/2209944/

    Zitat daraus:

    Zitat

    Die ältesten Geschichten sind oft die besten. Nach diesem Motto haben sich die großen Hollywood-Studios, die seit geraumer Zeit nicht wirklich aus der Krise finden, für das kommende Jahr besonders alter Stoffe angenommen: Ein ganzer Schwung an Bibelfilmen ist derzeit in Arbeit.

    Was meint ihr dazu?

    Die biblischen Geschichten werden in Hollywood selten neutral dargestellt. Meist wird übertrieben und alles überzogen dargestellt. Aber es sind und bleiben die Geschichten aus der Bibel, die hier thematisiert werden. Ist es nicht praktisch, wenn man durch die populären Medien auf Themen aufmerksam wird, die sonst nie jemanden interessieren? Ist nicht dadurch zumindest ein Gespräch möglich über Gott und die Bibel?

    Hat euch so eine Verfilmung schon mal in ein Gespräch über den Glauben gebracht?

    viele Grüße

    Tricky

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    Zitat von tricky

    Was meint ihr dazu?

    Die biblischen Geschichten werden in Hollywood selten neutral dargestellt. Meist wird übertrieben und alles überzogen dargestellt. Aber es sind und bleiben die Geschichten aus der Bibel, die hier thematisiert werden. Ist es nicht praktisch, wenn man durch die populären Medien auf Themen aufmerksam wird, die sonst nie jemanden interessieren? Ist nicht dadurch zumindest ein Gespräch möglich über Gott und die Bibel?


    Ich halte mittlerweile nicht mehr viel von biblischen Spielfilmen, weil ich den Eindruck habe, dass die biblischen Geschichten auf eine gleiche Ebene gestellt werden wie Märchen, Mythen, Science-Fiction, Fantasy etc. Hövhstwahrscheinlich wird für den "ungläubigen" Zuschauer dadurch die Bibel letzten Endes eine menschenerdachte Geschichte von vielen, und deshalb glaube ich auch eher, dass solche biblischen Verfilmungen in der breiten Masse das Gegenteil erzeugen: "Die Bibel ist ein Märchenbuch".
    Aus der christlichen Perspektive finde ich es aber durchaus interessant, wie der Regiesseur oder Drehbuchautor die biblische Geschichte interpretiert. Es ist ähnlich wie bei Bildern von christlichen Künstlern - auch hier entdeckt man punktuellauf einmal ganz neue Seiten einer biblischen Geschichte. Manche Jesus-Verfilmungen finde ich dahingehend sehr interessant, wenn zum Beispiel Jesus in der Wüste durch einen "Bänker" in feinen Anzug und "spitzen Ellenbogen" versucht wird - man könnte darin eine gewisse Sozial- oder Kapitalismuskritik sehen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Bemo

    Ich halte mittlerweile nicht mehr viel von biblischen Spielfilmen, weil ich den Eindruck habe, dass die biblischen Geschichten auf eine gleiche Ebene gestellt werden wie Märchen, Mythen, Science-Fiction, Fantasy etc. Hövhstwahrscheinlich wird für den "ungläubigen" Zuschauer dadurch die Bibel letzten Endes eine menschenerdachte Geschichte von vielen, und deshalb glaube ich auch eher, dass solche biblischen Verfilmungen in der breiten Masse das Gegenteil erzeugen: "Die Bibel ist ein Märchenbuch".

    Also besser kein Gespräch darüber, als ein Gespräch über Mythen, Sci-Fi usw.? Ich verstehe dieses Argument, halte es aber dennoch besser, wenn die Menschen über diese Themen sprechen als über Herr der Ringe oder Matrix.

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    Zitat von tricky

    Also besser kein Gespräch darüber, als ein Gespräch über Mythen, Sci-Fi usw.? Ich verstehe dieses Argument, halte es aber dennoch besser, wenn die Menschen über diese Themen sprechen als über Herr der Ringe oder Matrix.


    Ja und nein - natürlich kann man darüber ins Gespräch kommen, da spricht ja nichts dagegen. Das Problem ist aber meiner Meinung nach - so wie du es gerade schon angedeutet hast - Bibel wird mit Herr der Ringe und Matrix gleichgesetzt. Damit bist du dann, wenn du darüber sprechen willst, in der Pflicht diesen Fehlschluss zu widerlegen.

    Jedenfalls wird weder die Bibel noch eine antichristliche, ungläubige Weltanschauung durch ein effektvolles Filmdrama als wahr erwiesen. Vor einiger Zeit hat mich ein Freund offenbar, um mich gegen das Christentum einzunehmen, eingeladen, mit ihm ein Filmdrama anzusehen, in dem der Fall einer antiken nicht christlichen Lehrerin dargestellt wird, die von einem Mob aus Christen ermordet wurde. Wiewohl dieser Film sich auf einen historischen Fall bezieht, ist er weitgehend eine frei gestaltete Fiktion, etwas Erdachtes, oder beruht auf älteren Romanen über Hypatia. Mein Eindruck war vor allem, dass der Film in vielem plakativ die gerade herrschenden Vorurteile oder wenigstens weit verbreitete, beliebte Ansichten bestätigt, was ich schon sehr verdächtig finde. Mein Freund beharrte darauf, dass es aber so gewesen sei. Was mich wiederum bestürzte, weil es meines Erachtens naiv und nachlässig ist, sein Geschichtswissen ungeprüft aus einem Spielfilm zu beziehen.

    Sicher kann ein solcher Film anregen, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen. Beispielsweise lese ich gerade ein Buch über die historische Hypatia und über die Überlieferung oder Ausschmückung ihres dramatischen Todes. Viele Leute, befürchte ich jedoch, beziehen ihr Wissen über ein Thema fast nur noch aus solchen leicht verdaulichen Medien wie einem Film, wobei eine glaubhaft oder eindringliche Darstellung an die Stelle jeder kritischen Suche nach der Wahrheit tritt.

    Grüße
    Daniels

    PS: Gleichwohl sehe ich gerne gute Spiel- und Dokumentarfilme.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."
    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (27. Dezember 2013 um 01:33)

    Es werden immer wieder überkonfessionelle Filme produziert, die biblische Themen - eingebettet in glaubwürdigen hystorischen Hintergrund, ergänzt mit zeitgerechten Episoden - auf hochem Niveau verarbeiten. Diese meines Erachtens "gute" Filme sind nicht für das Grosspublikum produziert, sondern man möchte damit einfach die Bibel bildlich darstellen. Als Beispiel könnte ich das Film über die Apostelgeschichte nennen.

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    (Leider das Seitenverhältnis ist verzerrt - hab kein besseres auf deutsch gefunden.)

    Ich bin ziemlich sicher, dass solche Bibelfilme haupsächlich von Menschen angeschaut werden, die bereits Interesse an der Bibel haben. So gesehen habe ich kein Bedenken, dass jemand z.B. den oberen Paulus-Film mit irgendeinem Märchen gleichstellen wird. Wenn jemand keine Ahnung über die Bibel und auch keine Interesse dafür hat, wird eine solche Filmproduktion sowieso völlig langweilig finden und wird sie gar nicht anschauen.

    Ich bin Gott dankbar, dass Künstler und Fachleute gibt, die solche Produktionen verwirklichen können.

    Leider es gibt auch Filme, die die Bibel in falschen Ruf bringen, das ist jetzt aber nicht mein Thema.

    Liebe Grüsse aus der Nähe vom Plattensee (Balaton), wo ich mit meiner Frau für paar Tage im Urlaub sind.

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

    was haben nur alle an Matrix und Herr der Ringe aus zu setzen ? über die kann mann sich Prima mit Leuten über den glauben reden zu denn mann sonst nur schwer einen Draht findet

    Ich mochte nur mit ungetrübten blick die Wahrheit sehen

    Ashitaka

    Prinzessin Mononoke

    Zitat von Roland

    was haben nur alle an Matrix und Herr der Ringe aus zu setzen ? über die kann mann sich Prima mit Leuten über den glauben reden zu denn mann sonst nur schwer einen Draht findet


    Guter Ansatz! :) Vermutlich ist eine Schwäche vieler Evangelisationsbemühungen, dass vor allem vorgefertigte Gedanken und Antworten benutzt werden. Zuhören und wirklich vom Standpunkt des Gegenübers aus gemeinsam ein Stück zu gehen, kann viel fruchtbarer sein. (Übrigens habe ich mir kürzlich gebraucht drei Büchlein über Kommunikation und Evangelisation besorgt.)

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."
    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Gerade "Die Matrix" steckt voll von Bildern und Symbolik des göttlichen Erlösungsplanes. Wenn man davon ausgeht, dass auch viele biblische Geschichten und Orte voller Symbolik sind (Beispiel: das irdische Heiligtum als Abbild des himmlischen Heiligtums), dann sind Filme wie "DIe Matrix" auf einer Ebene mit dem Bibelwort zu sehen. Ist natürlich logisch, dass beides - das Bibelwort wie der moderne Film - mit dem Empfänger auch noch besprochen und diskutiert werden müssen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von amadeus

    Gerade "Die Matrix" steckt voll von Bildern und Symbolik des göttlichen Erlösungsplanes. Wenn man davon ausgeht, dass auch viele biblische Geschichten und Orte voller Symbolik sind ..., dann sind Filme wie "DIe Matrix" auf einer Ebene mit dem Bibelwort zu sehen. Ist natürlich logisch, ....


    Scheint dir zwar logisch - ist in meinen Augen aber eklatanter Unsinn oder unglaubliche Gedankenlosigkeit! Denn niemand wird allen Ernstes behaupten wollen, dass "Matrix" vom Geist Gottes eingegeben sei. Von der Bibel setzen wir das jedoch voraus!
    .

    Zitat von HeimoW

    ist in meinen Augen aber eklatanter Unsinn oder unglaubliche Gedankenlosigkeit!


    Herzlichen Dank ;)

    Ist ja wunderbar, dass du so gut weißt, wo Gottes Geist wirkt und wo nicht. Ich bleibe bei meinem Statement.

    Hab neulich den Film "Bruce der Allmächtige" gesehen. Finde den Film einfach klasse!
    Kann nur weiterempfehlen (auch den Hollywood Gegnern oder den Verschwörungstheoretikern). ;)
    Ich finde den Filmemachern ist es gut gelungen die verzerrte Sichtweise von Gottes Charakter, welche nicht nur säkulare Menschen, sondern oft auch gläubige Menschen haben auf eine lustige Art darzustellen.
    Meiner Meinung nach haben die Autoren mit diesem Film etwas mehr Licht über Gottes Wesen in die säkulare Welt gebracht. :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde solche Filme (wie "Bruce almighty")


    • erstens schädlich weil sie die Idee dass Tote Einfluss auf Lebende hätten fördern
    • und in gewissem Ausmass sogar an bzw. über der Grenze zur Verächtlichmachung Gottes bzw. Gotteslästerung. Allmächtig ist Gott und sonst keiner!


    Hier wird nicht Gottes Wesen "offenbart" sondern karikiert X(
    .