Das kleine Horn in Daniel 8

  • Kannst Du Dir vorstellen, was für eine Enttäuschung das für einen Christen sein muss, wenn er feststellt, dass das überhaupt nicht stimmt, was ihn zum Glauben gebracht hat. Ich weiss, nicht alle werden deswegen den Glauben verlieren, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es solche gibt, die deswegen auch die Dinge, die richtig sind, nicht mehr glauben können. Ich unterstelle Euch nicht einmal Unehrlichkeit in Eurer Auslegung

    Aus eigener Erfahrung: Es tut weh und ich zerbreche an dieser Erfahrung irgendwie. Bitte versteht das nicht als ein Urteil oder Schuldzuweisung. Ich bin mir absolut sicher, dass niemand in der Gemeinde bewusst "lügt" - Mir liegt es ferne, so was auch nur von meinen "ehemaligen" Geschwistern oder einer Gemeinde zu denken. Ich möchte so was gar nicht denken, aber ich bin derartig in letzter Zeit verunsichert, ob man in manchen Punkten eben nicht vielleicht doch ein bisserl "nachfrisiert" hat. Das ist kein schöner Gedanke, im Gegenteil - Es belastet.

    Ich bin guten Gewissens in eine Adventgemeinde gegangen. Und eben im Laufe der Zeit kam ich drauf, dass es da so ein paar Knackpunkte (wie von Don Domi angesprochen) gibt. Das hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen und enttäuscht. Nicht das ich jemanden einen Vorwurf mache, es tut einfach sehr weh. Da gibt es mal abgesehen davon, einige Aussagen die an mir nagen, und mich psychisch fertig machen. Nach solchen einer Erfahrung kann ich in manchen Punkten (obwohl sie vielleicht richtig sein könnten) einfach nicht mehr glauben - Obwohl ich das nicht möchte.

    Ich tue mir mit Vertrauen generell sehr schwer und ich merke immer wieder das ich meinen adventistischen Geschwistern nicht mehr ohne Vorbehalte und Misstrauen gegenüber treten kann. Dieses Misstrauen belastet die zwischenmenschlichen Beziehungen stark. Wie gesagt: Ich gebe niemanden die Schuld dafür, weder einer Person, noch einer Gemeinde. Ich schaff es einfach nicht mehr meinen Geschwistern zu vertrauen und ohne Vorbehalte zu sein. Mir gehen meine Geschwister sehr ab, ich vermisse sie sehr stark, ich vermisse die Gemeinschaft mit Ihnen. Ich habe mich halt dazu entschlossen, einfach nicht mehr in die Gemeinde zu gehen, eben weil ich meinen Geschwistern nicht mehr ohne Vorbehalte gegenüber treten kann und Ihnen aufgrund meiner Probleme nicht wehtun will. Ich wollte mit "meinen" Pastor vor ein paar Wochen darüber sprechen, wir haben uns anstatt zu sprechen heftig gestritten und angeschrien. Ich bin sehr froh, dass wir am nächsten Tag nach unseren Streit auch gemeinsam weinen konnten, weil wir uns gegenseitig so weh getan haben. Wir haben uns vergeben, aber mir tut es jetzt noch weh, dass ich "zurück geschrien" habe.

    Und ich denke, es wäre doch für "beide Seiten" sehr kontraproduktiv, in die Gemeinde zu gehen und anderen Geschwistern mit Vorbehalt oder Misstrauen (ausgelöst wegen ein paar lächerlichen Daten) zu begegnen. Ich spüre das mich dieses "Misstrauen" sehr verletzt und möchte meine Enttäuschung nicht auf andere Menschen (die nichts dafür können) auslassen. Wobei man ja sieht, dass mir das oft nicht mal im Forum gelingt. Die Enttäuschung und auch der Schmerz kommen immer wieder hoch. Gibt im Forum einige Menschen die mir sehr an's Herz gewachsen sind.

    Mir tut es so weh, dass ich Geschwister tlw. nicht mehr ohne Vorbehalte annehmen kann, das belastet. Klar, ich kann in eine andere Gemeinde gehen, aber ich will meine advent. Geschwister nicht fallen lassen. Nur was soll ich machen ? Ich komme mir wie in einer Zwickmühle vor. Mich belastet das psychisch teilweise sehr stark. Ich sehe auch, dass wegen diesen Vorbehalten zwischenmenschliche Beziehungen kaputt gehen. So auch heute hier im Forum, weil jemand glaubt, dass ich diese Person "ablehne" obwohl ich das nicht tue. Die eigene Entäuschung die ich erlebe, erleben manche Mitmenschen dann halt als "Hass auf den Nächsten". Es ist nicht einfach...

    2 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (9. Oktober 2015 um 00:16)

  • Wenn die Bibel jemanden zum Antichristen erklärt, dann darf und muss man das auch sagen können.

    Ich respektiere Deine Ansichten, möchte dazu gerne etwas fragen. Nicht aus "spitzfindigen theologischen" Gründen, sondern aus ganz praktischen Gründen.

    Wie definiert die "adventistische Sicht" (wenn ich das jetzt mal so sagen darf) den "Anti-Christen" ? Meint man damit die Person des Papstes, das Amt des Papstes oder eventuell einen "Geist der sich (sagen wir mal) "hinter Rom" verbirgt ?

    Das "Malzeichen des Tieres" passt ja nicht nur auf den Titel "Vicarius Filii Dei" (es gibt über hundert verschiedene Deutungen, lassen wir das aber jetzt mal außer Acht)
    Die Offenbarung spricht ja von 2 Tieren (aus dem Meer / aus der Erde). In Off 19 wird gesagt: "Das Tier wurde ergriffen und der falsche Prophet" - Freilich, man könnte "beide Tiere" auf den Papst / das Amt des Papstes legen (politischer und geistlicher Führer) - Sieht man aus "adventistischer Perspektive" nur den Papst / das Papsttum als "Anti-Christen" ? Sprich: Ist nur der Papst / das Papsttum mit dem "Malzeichen" verbunden bzw. der "Anti-Christ" ?

    Wie definiert die adventistische Lehre diese 2 Tiere ? Wird der "römische Herrscher" und der "Antichrist" als "eine Person" gesehen, oder unterscheidet man zwischen "römischen Herrscher" und "Antichristen" ? Es steht ja geschrieben, das zweite Tier ist dem ersten untergeordnet und ist für ihn tätig. So sorgt es dafür, dass dem ersten Tier ein Bild gemacht wird. Und ist es auch bemüht, dass alle Menschen das Malzeichen des ersten Tieres annehmen.

    Das erste Tier: Bekommt Gewalt über die ganze Erde und führt erfolgreich Krieg mit den Heiligen. Stärke, imponierende Größe und politische Macht charakterisierten dieses Tier. Ich möchte im geschichtlichen Zusammenhang erwähnen, dass nach dem Untergang des Kirchenstaats die Kirche die Entlastung von politischer Aktivität als befreiend erlebt hat Aus dem Vatikan hieß es: "Kirche und Öffentlichkeit wünschen keine Rückkehr zum politischen Papsttum des Mittelalters". Benedikt XVI. hat die Tiara, die ihn über Könige und Kaiser erheben sollte, übrigens aus dem päpstlichen Wappen entfernen lassen.

    Das zweite Tier: Es wird als Lamm beschrieben, das seine Worte gewissermaßen von dem Teufel bekommt. Es tut große Zeichen und verführt die Volksmengen zu einem diabolischen Götzendienst. Dieses Tier ist die religiöse Autorität – der falsche Prophet, der Antichrist.

    Manche Menschen behaupten, dieses 2. Tier "müsse" ein Mann mit israelitischer Herkunft sein - Wie steht die "adventistische Auslegung" zu dieser Behauptung ?

    Es gibt Christen die behaupten, dass "alle Erklärungsversuche gegenwärtig scheitern, denn erst in der Zukunft (Drangsalszeit) wird entschlüsselt werden können, welche Person mit dem Malzeichen gemeint ist. Wie steht die "adventistische Auslegung" dieser Behauptung gegenüber ?


    Für eine Beantwortung meiner Fragen bin ich sehr dankbar.
    Ich möchte nochmals wiederholen: Ich stelle diese Fragen nicht aus kritischen oder spitzfindig theologischen Gründen. Es sind fragen, die einen Fragenden bzw. Suchenden bewegen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Gabriel,

    Ich respektiere Deine Ansichten,

    das sind einige Fragen, aber ich finde, wenn sie in einem Gespräch, das vom gegenseitigen Respekt getragen ist, gestellt werden, dann vom Inhalt her absolut notwendig.

    Für eine Beantwortung meiner Fragen bin ich sehr dankbar.


    Wenn ich mir das so ansehe, dann sind es einige Fragen:

    Sieht man aus "adventistischer Perspektive" nur den Papst / das Papsttum als "Anti-Christen" ? Sprich: Ist nur der Papst / das Papsttum mit dem "Malzeichen" verbunden bzw. der "Anti-Christ" ?

    Wie definiert die adventistische Lehre diese 2 Tiere ? Wird der "römische Herrscher" und der "Antichrist" als "eine Person" gesehen, oder unterscheidet man zwischen "römischen Herrscher" und "Antichristen" ?

    Es gibt Christen die behaupten, dass "alle Erklärungsversuche gegenwärtig scheitern, denn erst in der Zukunft (Drangsalszeit) wird entschlüsselt werden können, welche Person mit dem Malzeichen gemeint ist. Wie steht die "adventistische Auslegung" dieser Behauptung gegenüber ?

    Manche Menschen behaupten, dieses 2. Tier "müsse" ein Mann mit israelitischer Herkunft sein - Wie steht die "adventistische Auslegung" zu dieser Behauptung ?


    Alles superspannende Fragen an die Prophetie und an die Ausleger. Eigentlich Fragen an uns selbst, wie verstehen WIR diese Texte in der Bibel, die von den Bezeichnungen "Tier", "Antichrist", "2. Tier" usw. sprechen. Und VOR ALLEM, das kann ich nicht oft genug betonen...wie stehen diese Begriffe in der Bibel in Zusammenhang (im direkten Textzusammenhang und dann in erweitertem Zusammenhang der Bibel). Oftmals, nein, was sag ich, eigentlich IMMER können diese Begriffe nur im Zusammenhang der Texte entschlüsselt werden. Sofern es uns zur jetzigen Zeit überhaupt möglich ist. Da wir nicht alles in einem Thema behandeln können, würde ich dich bitten, dass du deine Fragen in einzelnen Themen stellst. Und zwar bitte wenn möglich mit dem Bibeltext, dem die Frage (oder der Begriff) entspringt. Dann können wir nämlich systematisch vorgehen. Ich denke, dass zu dem ein oder anderen Begriff auch schon Themen bestehen, wenn diese Themen aber nicht genug strukturiert sind (ist halt manchmal so), dann stelle bitte die Frage erneut mit konkreter Fragestellung.

    Ist diese Vorgehensweise ok für dich? Wenn nicht, dann suche ich mal zu den Fragen die Themen heraus, die wir schon im Forum haben. Dieses Thema hier setzt sich mit der konkreten Analyse des kleinen Horns in Daniel 8 auseinander. Dieses kl. Horn mit dem Antichristen oder einem Tier aus der Offenbarung in Zusammenhang zu setzen ist erst ein weiterer Schritt. Hier ging es mal rein um den Text aus Daniel 8.

    Ja, und was mir noch wichtig ist. Keiner hier von uns wird sich 100%ig immer auf dem reinen und nicht einen Milimeter abweichenden Glaubensverständnis der adventistischen Eschatologie bewegen. Das wäre auch irgendwie fatal. Jeder von uns hat ja seinen eigenen Kopf und kaum jemand wird einfach Glaubenssätze seiner Konfession runterbeten. Und nur was im eigenen Kopf ist, das zählt, oder? Deshalb ist die Anforderung: Was ist die adventistische Sicht? eine sehr schwierige Aufgabe. Wir müssten dazu offizielle Bibelkommentare und Glaubensgrundsätze zitieren - welche? Viel konstruktiver ist ein Dialog mit der Fragestellung: "Was verstehst du als Adventist unter ...?" Sowas kann und wird Früchte tragen. Ich denke, dass das in jeder anderen Konfession gleich ist. Man sieht einfach bestimmte Dinge anders als andere, manchmal sogar Dinge entgegen der offiziellen Lehrmeinung (Stichwort hl. Geist...Person oder Kraft?).

    viele Grüße und Danke für dein konstruktives Fragen!

    Tricky

  • Zitat

    Und VOR ALLEM,
    das kann ich nicht oft genug betonen...wie stehen diese Begriffe in der
    Bibel in Zusammenhang (im direkten Textzusammenhang und dann in
    erweitertem Zusammenhang der Bibel).

    Na, dazu kann man doch mal was sagen:

    der Bibeltext spricht vom römischen Kaiser.
    Das ist ungefähr so, wie wir heute von Adolf Hitler und dem 3. Reich reden. Ein böser, dämonischer Machthaber.
    Dergleichen gab und gibt es viele.

    Luther sprach auch vom Papst als Antichristen. Man bedenke den damaligen Papst und diese Kirche.

    Was die Bibel aber nicht tut (und das tut ihr): sie heftet Boshaftigkeit nicht an einen Titel oder ein Amt.

    Wenn wir heute wieder einen Papst hätten, der Kreuzzüge führt, der Menschen abschlachten lässt usw., dann könnten wir mit Fug und Recht von einem Tier oder einem Antichristen in der Bedeutung der Worte sprechen. Wir haben sowas aber nicht mehr.

    Vielleicht kommt es mal wieder, dann können wir weiterreden, aber aktuell haben wir es nicht. Die Erde hat sich weiter gedreht, Zeit ist vergangen, gewisse Dinge haben sich geändert.

    Das ignoriert ihr.

    Der Geist, der den Kaiser trieb, die Päpste trieb, Hitler trieb, Stalin trieb, den gibt es nach wie vor; keiner leugnet das. Den gibt es ganz groß (bei politischen Machthabern), und ganz klein (bei dem Vater, der seine Familie massakriert).

    Diese Thesen von euch stempeln es auf den Papst und die RKK und das ist schlichtweg falsch. Da gibt es nichts zu reden.

    Die Geschichte ist nach der Bibel weitergegangen.

    Des Weiteren wird "Prophetie" ständig mit Hellseherei gleichgesetzt. Prophetie ist keine Hellseherei.

    Die Neviim sind "Richtungsweiser" (daher kommt unser Begriff "Navigation"; die Richtung zeigen).
    Der Prophet sagt etwas zu den Dingen, die da sind. Er kritisiert sie, er ermahnt das Volk, er weist wieder auf Gott, und natürlich deutet er die Geschehnisse.

    Diese Sachen haben auch tausende Jahre später immernoch die gleiche inhaltliche Bedeutung, aber es ist keine Hellseherei.

  • Als ich - noch im 3. Reich - zur Schule ging, lernte wir die Vandalen kennen. Das waren urgermanische Recken, die sich vor niemanden fürchteten. Anständige, gerade, aufrechte Bauern und Krieger, und ihr Anführer, der Seekönig Geiserich (Genserich) war das Urbild eines aufrechten, starken Menschen, stets auf das Wohl des Volkes bedacht, unbesiegbar, ein echtes Vorbild für jeden aufrechten deutschen Bürger. Vor ihm zitterten die morschen Knochen der dekadenten, schlaffen römischen Welt. Und das Wort "Vandalismus" war eine üble Nachrede von Schwachen, von Nichtsnutzen, von unwissenden, bigotten Mönchen, die sich nicht anders helfen konnten, um ihre Hassgefühle irgendwie los zu werden.

    Und das habe ich als junger Mensch tatsächlich auch geglaubt.

    Später kaufte ich mir dann mal das Buch eines echten Historikers über die Vandalen. Dessen Schilderung des gleichen Ereignisses sah aber ganz anders aus. Und der Mann schrieb auch zu seinen Aussagen immer die Quellen dazu, deren er sich bediente. Und das waren fast alles kleine Mönche oder Priester aus dem athanasischen Bereich, die natürlich kein gutes Haar an den bösen Arianern ließen, die ihre Herren waren. Was stimmt nun ? Was ist Propaganda ?.

    Sicher wird ein eifriges CSU-Mitglied die Geschichte von Franz Josef Strauß anders beurteilen als ein eingeschworener Sozi. Aber so geht es mit allen geschichtlichen Ereignissen. Es gibt eingach kein neutrales Verständnis von Geschichte.

    Nun zu 538 n. Chr.

    Es war Justinians erklärte Absicht, das Reich Konstantins wieder her zu stellen. Doch ihm fehlte das Geld Konstantins. (und Westro war arm und aus geplündert bis zum Letzten) Dazu wandte er sich nach dem Tod Geiserichs zuerst gegen die Vandalen, um die Ostgooten von Süden her in die Zange nehmen zu können. Diese litten seit 526, seit dem Tod Theoderichs, unter schweren inneren Thronkämpfen und Zwistigkeiten. 537 belagerten sie Rom. Doch 538 landete Justinian eine neue Armee in Italien, und die Ostgoten mussten von Rom ablassen. Und von da an ging es mit ihnen immer mehr bergab., bis sie ca. 20 Jahre später völlig und spurlos verschwanden. Man kann also mit guten Recht sagen, dass der Todeskampf des Ostgiten Reiches 538 begann. Und das war gleichzeitig der Aufstieg der Bischöfe von Rom an die Spitze der Christenheit.

    So werden die Ereignisse in diesen verworrenen Zeiten nach dem Untergang Roms jedenfalls von den englisch sprachigen Historikern Hodgkind und von Charles Dieh in der "Cambridge Medieval History" dargestellt, auf die sich der ABC beruft.

    Dass andere Historiker die Sache auch anders sehen, habe ich ja oben am Beispiel der Vandalen dargestellt. Wenn also hier jemand sagt, er sei mit der STA-Deutung der Prophetie vom "kleinen Horn" nicht einverstanden oder mit dem Jahr 538 n. Chr., so mag es das ruhig als seine rein Private Sicht auf die damaligen Ereignisse behaupten. Er hat aber nicht das recht, anderen vor zu schrieben, dass sie seine private Ansicht als alleinige, absolute Wahrheit übernehmen. Ein anderer kann sie prüfen und auch ablehnen.

    Genau so ergeht es meiner Kirche. Sie hat diese Einsichten aus den historischen Zusammenhängen so dargestellen, wie sie es tut. Wer andere Ansichten hat (wie hier einige im Forum) ist frei, das ab zu lehnen. Heils-entscheidend oder -notwendig sind diese Erkenntnisse nicht. Dir ganze Sache kann aber nützlich oder unnütz sein, wenn sich am Ende der Welt die Ereignisse zuspitzen. Dann wird sichtbar werden, ob nun das Papsttum der Antichrist war oder meinetwegen Stalin oder der Kaiser von China.

    Jedenfalls kann keiner hier behaupten, seine Erkenntnisse, die er über Wikipedia gewonnen hat, seinen die allein richtigen. Sie sind mindestens genau so richtig oder falsch, wie die Erkenntnisse der STA in diesen Fragen..

    Wenn ich aber die großen Zusammenhänge der Kirchengeschichte sehe und auch die Vorhersagen betr. der Ereignisse der Endzeit ab Offb. 12, dann leuchten mir die Aussagen meiner Gemeinde immer noch am meisten ein.

    Liebe Grüße von benSalomo.

  • benSalomo

    Nur komisch dass in der offiziellen Geschichtsschreibung die Gotenkriege 535 und nicht 538 begannen, wenn man korrekt sein will muss man 535 nehmen. 538 ist so etwas von willkürlich. Man könnte ja auch 540 nehmen, Ende des 1.Gotenkrieges oder 541 Beginn des 2.Gotenkrieges. Statt dessen nimmt man ein Jahr an dem nicht einmal viel geschehen ist. Aber ich glaube es bringt nichts, sich hier auf die Geschichtsschreibung zu berufen, denn wer etwas 538 sucht wird auch irgendetwas finden, dass für ihn dieses Jahr als Beginn der Rechnung erscheinen lässt.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Hallo zusammen,

    Es ist schade, dass es anscheinend nicht möglich ist darüber konstruktiv zu sprechen. Diese ganzen "Zahlen-Spielchen" ob 535 oder 538 widerlegt meiner persönlichen Meinung nach keineswegs, dass die Prophezeiung (im Sinn "dahinter") nicht stimmt. Mich wundert es warum noch keiner 533 eingebracht hat...

    Jedenfalls kann keiner hier behaupten, seine Erkenntnisse, die er über Wikipedia gewonnen hat, seinen die allein richtigen. Sie sind mindestens genau so richtig oder falsch, wie die Erkenntnisse der STA in diesen Fragen.

    Wozu solche Argumente ? Um die Interpretation anzunehmen, brauche ich weder Zahlenspiele, Wikipedia oder irgendeine Glaubensgemeinschaft. Ich betrachte alles mal von mehreren Seiten und prüfe nach, bevor ich etwas annehmen kann. Darf jeder so machen... Es gibt durchaus "Beweise" und "Quellen" die schon lange vor dem Adventismus entstanden sind und die den Sinn der "STA - Erkenntnis" (wenn ich so sagen darf) eben die prophetischen Auslegung (nicht Jahreszahlen) sogar (unter)stützen.

    Ich stehe der STA in manchen Punkten sehr kritisch gegenüber, doch was hätte man schon davon, wenn die STA "falsche Beweise" vorbringen würde ? Nur damit ein Datum "korrekt" erscheint ? Vielleicht... Doch neben vielen anderen Beweisen, Quellen und Fakten würde sich der Sinn hinter der prophetischen Auslegung trotzdem nur schwer widerlegen lassen, auch wenn sich der "alleinige Antichrist" nicht im bzw. durch "Papst" und nur "in Rom" und "Vatikan" manifestiert... Selbst wenn 1798 als "Berechnung" für die "Wunde" nicht korrekt wäre, es ist nicht die einzige "vatikanische Wunde" die wie durch ein "Wunder" geheilt ist... Also selbst wenn 538 und 1798 nicht korrekt sind/wären - Es bedeutet keineswegs das eben nicht "falsche Geister" in den Vatikan eingekehrt wären. Der Gegensatz zwischen Christus und Kirche ist vielfältig.

    Nur wozu noch argumentieren oder Quellen vorbringen ? Dazu habe ich keine Lust, wenn es doch nur um Zahlen geht, damit man sich gegenseitig sagen kann, dass man falsch liegt... Jeder kann selbst "forschen" und dann zu einem Ergebnis kommen.


    Nun zu 538 n. Chr.

    Nur komisch dass in der offiziellen Geschichtsschreibung die Gotenkriege 535 und nicht 538 begannen, wenn man korrekt sein will muss man 535 nehmen.

  • @Gabriel

    Ich habe bereits weiter vorne geschrieben, man solle doch die Jahreszahlen weglassen.

    Ich möchte einfach gerne von Adventisten wissen, warum 538 so wichtig als Jahreszahl ist oder genauer gesagt: Warum die Jahreszahlen im Allgemeinen bei der "adventistischen Auslegung" so wichtig ist.

    Und als letztes: Warum wird das Papsttum weiterhin als Antichristen bezeichnet auch wenn dessen Macht gem. adventistischer Lehrmeinung 1798 geendet hat.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Ich habe bereits weiter vorne geschrieben, man solle doch die Jahreszahlen weglassen.

    Ich wollte Dich mit meinen Aussagen auch in keinster Weiße persönlich kritisieren. Ich bin ebenso Deiner Meinung, dass uns die Zahlenspiele nicht weiterbringen.

    Ich möchte einfach gerne von Adventisten wissen, warum 538 so wichtig als Jahreszahl ist oder genauer gesagt: Warum die Jahreszahlen im Allgemeinen bei der "adventistischen Auslegung" so wichtig ist.

    Das würde ich auch gerne... Vielleicht weil es etwas mit Identität zu tun hat ? Ich kann mir gut vorstellen, dass 538 für manche einen sehr hohen Stellenwert hat, etwas "persönliches" ist, da das Glaubensgebäude auch auf einer Prophetie beruht, die sich auf dieses Jahr stützt. Kritisch wird es für mich dann, wenn eine solche Lehre einen hohen Stellenwert bekommt, dass andere Gläubige nichts mehr dazu sagen "dürfen" oder gar "denunziert" werden.

    Und als letztes: Warum wird das Papsttum weiterhin als Antichristen bezeichnet auch wenn dessen Macht gem. adventistischer Lehrmeinung 1798 geendet hat.

    Das ist eine sehr gute Überlegung. Mich würde da sehr interessieren, welche Macht (gem. advent. Lehrmeinung) das Papsttum eingebüßt hat: Die "politische" oder "religiöse" Macht ? Oder Beide ?

    • Offizieller Beitrag

    Ich möchte einfach gerne von Adventisten wissen, warum 538 so wichtig als Jahreszahl ist oder genauer gesagt: Warum die Jahreszahlen im Allgemeinen bei der "adventistischen Auslegung" so wichtig ist.


    Weil die "Gründer" der Kirche (und darüber hinaus die gesamte Miller-Bewegung und andere) nach ihrem damaligen historischen Wissensstand die apokalyptischen Propheten Daniel und Offenbarung auslegten - was zu einer relevanten Erweckungsbewegung (hauptsächlich in den USA) führte. Ob die Auslegung korrekt und heute noch zu vertreten ist, darüber kann diskutiert werden, ich halte jedoch die Mutmaßung 538 sei "erfunden" worden für nicht angemessen.
    Persönlich sehe ich im Papst nicht den Antichristen - eine zeitgemäße Auslegung müsste meines Erachtens das heutige Weltbild und die Unterdrückung von Christen (auch katholischen) im Auge haben anstelle auf eine rk Kirche abzustellen, die etwa zu der Zeit unserer Pioniere Irrlehren (nach unserem Verständnis) wie die Unfehlbarkeit des Papstes, einige Mariendogmen etc. eingeführt hat. Ich habe daher ein gewisses Verständnis für das damalige Verständnis / Auslegung der Prophetie, die ich als Person nicht teile.
    Ich möchte noch anmerken, eine bessere Auslegung habe ich noch nicht gehört/gelesen. Allerdings ist es mir kein vordringliches Anliegen, die Apokalyptiker detailliert auszulegen.
    .

  • Diese Thesen von euch stempeln es auf den Papst und die RKK und das ist schlichtweg falsch. Da gibt es nichts zu reden.


    Es waren die Habsburger, welche die Jesuiten ins Land riefen und mit Pfründen - zu deren Existenzsicherung - versahen - dies um das Land wieder katholisch zu machen und die Habsburger - Existenz zu sichern. Wer war da der Antichrist ?
    Zudem gab es einiges zu konfiszieren - für die Habsburger : Von den Khevenhüllers die Burg Hochosterwitz. Und das selbstständige Erzbistum Salzburg konnte Erbbauern von ihren Höfen vertreiben und an Günstlinge weitergeben. Die protestantischen Bergknappen, welche man im Salz- und im Kupferbergbau brauchte - die durften bleiben und ihre Kirchen - gleich groß wie die katholischen nebenan - behalten (Beispiel Hallstatt, Bad Goisern, Obertraun, Bischofshofen - - )).


    Der Begründer der Ersten Wiener medizinischen Schule und deren Weltgeltung war van Swieten, Calvinist, Freimaurer, in einer Seitenkapelle der Augustinerkirche in Wien begraben.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (14. Oktober 2015 um 11:37)

  • ... Wer war da der Antichrist ?



    Für mich ist jeder ein Antichrist, der bewusst "Jesu Botschaft" für seine Zwecke missbraucht. Der den Alleinanspruch/Macht des Seligmachens für sich beansprucht und "Gewalt/Druck" anwendet, um sein Ziel zu erreichen.

    Das kann die RKK bei besten Willen nicht von sich weisen, aber auch andere Kirchen und Institutionen müssen sich fragen lassen, ob sie diesen Geist Jesu in ihren Reihen praktizieren.

    Das fängt in der Familie an.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (14. Oktober 2015 um 11:38)

  • HeimoW

    Ich kann durchaus verstehen, dass bei der Entstehung der Berechnungen zu der Prophetie die Geschichtsschreibung noch nicht so weit war, dass man die exakten Daten kannte. Finde ich auch nicht schlimm. Was mich aber wundert: Dass man die selben Daten heute noch verwendet, wo jeder einigermassen intelligente Mensch im Internet selbst überprüfen kann, ob diese stimmen und wahrscheinlich zu andern Ergebnissen kommt (Ich bin ja auch kein Geschichtsprofessor).

    Im weiteren glaube ich durchaus auch, dass die RKK durch den Antichristen beeinflusst war, allerdings ist für der Antichrist Saten und nicht der Papst. Für mich kann ein Mensch nie ein Antichrist sein, auch wenn er so handelt. Sonst möchte Gott ja auch nicht alle Menschen erlösen.

    Gibt es eigentliche eine offizielle Lehrmeinung, wer heute der Antichist ist? Ist das immer noch die RKK oder der Papst?
    Warum sind die Date nach wie vor so wichtig?
    Warum benutzt man nach wie vor die Daten, die auf der Geschichtsschreibung vom 19.Jahrhundert beruhen?

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Die protestantischen Bergknappen, welche man im Salz- und im Kupferbergbau brauchte - die durften bleiben und ihre Kirchen - gleich groß wie die katholischen nebenan - behalten (Beispiel Hallstatt, Bad Goisern, Obertraun, Bischofshofen - - )).

    Die "gleich großen" evangelischen Kirchen wurden in Bad Goisern und Hallstatt erst nach dem Toleranzedikt von Joseph I erbaut..(so etwa ab 1781) so richtig groß erst im 19. Jahrhundert. Die protestantischen Bergknappen hielten ihre Tradition lange aufrecht, der politische Katholizismus konnte sich dort dann nie so richtig durchsetzen, darum gibt es bis heute sozialdemokratische Mehrheiten in diesem "Roten Canyon".

    mit lieben Grüßen
    conradi

  • Für mich ist jeder ein Antichrist, der bewusst "Jesu Botschaft" für seine Zwecke missbraucht ... Auch andere Kirchen und Institutionen müssen sich fragen lassen, ob sie diesen Geist Jesu in ihren Reihen praktizieren.

    Vielen Dank Bogi, mir lag' ein ähnlicher Gedanke "auf der Zunge". Ich hab' die Erfahrung gemacht, dass es (fast) egal ist, mit welcher Denomination Du zu tun hast, jede Kirche meint, (nur) sie habe die richtige Erkenntnis. Irgendwie entsteht der Eindruck, dass sich zwar viele auf die "eine Lehre" (Bibel) berufen, doch "seine (eigene) Lehre" (eigene Auslegung) fast so hoch wie die Wahrheit Jesu halten.

    In gewisser Weise ist fast jede Gemeinde dazu "gezwungen" bestimmte Texte gezielt im Sinne der eigenen Sichtweise "auszulegen". Wie Du sagst, hier gilt es die "eigene Kirche / Institution" (egal welcher man angehört) selbstkritisch zu hinterfragen. Das "eigene Hochhalten" der Lehrmeinung macht vielleicht (noch) nicht zum "Anti-Christen", doch wenn in "heilsentscheidener" Hinsicht die "eigene Lehre" an eine Gemeinschaft bindet oder die "eigene Lehre" gar von Jesus wegführt (oder mit ihm gleichgesetzt wird) dann gibt's ein Problem - Denn dann wird das eigene Lehrgebäude zu einem Tempel, und wer den "Tempel" verlässt, der hätte sein "ewiges Leben" verloren. Das der Papst nicht der "Anti-Christ" in Person ist, wird vielen klar sein. Das ein Irrlehrer (egal aus welcher Denomination er kommt) nicht der "Anti-Christ" ist, wahrscheinlich ebenso.

    Die große Frage ist wohl: Von welchen Geist ist jeder Einzelne getrieben ?
    Das der Papst "in Person" nicht der Antichrist ist, lässt sich leicht von der Hand weißen. Nicht nur der Titel "Vicarius Filii Dei" trägt das "Zeichen des Tieres". Bei der Rolle des Tieres (wenn man es auf den Vatikan legt) wird es deutlich schwieriger... Das bedeutet nicht, dass es zu hundertprozentig so ist.

    Einfach gesagt: Wir wissen (noch) nicht wer der "Anti-Christ" "in persona" sein wird / ist. Wir wissen aber, dass es Glaubensgemeinschaften gibt, die sich gerne durch "Bilder" und "Symbol" ausdrücken. Und vielleicht ist genau deswegen der "Thron des Anti-Christen" (noch) unbesetzt. Ja, wir können sagen: Vieles hat sich geändert, die Prophetie wurde für eine andere Zeit geschrieben, und, und, und... Wer etwas "genauer" hinsieht wird auch sehen, dass sich nicht die Lehre Roms geändert hatte, sondern die Verpackung.

    Als Nachtrag: Ich spreche zwar von "Symboliken", sympathisiere keineswegs mit Walter Veith oder dessen "Wissen" - Im Gegenteil, ich distanziere mich von Walter Veith in jeglicher seiner Aussagen. Mit Symboliken meine ich keineswegs irgendwelche "Obelisken", "NWO", "geheime Gesellschaften" oder dergleichen !

    Es waren die Habsburger, welche die Jesuiten ins Land riefen

    Zu den Jesuiten möchte ich auch noch gerne etwas beitragen: 1965 ! Der amtierende General der Jesuiten wurde vom Papst wortwörtlich in die Knie gezwungen - Er musste demonstrativ vor dem Papst knien und sich in dieser Haltung zusammen mit ihm fotografieren zu lassen, um damit die bedingungslose Unterwerfung der Jesuiten unter den Papst & Vatikan auch optisch in Szene zu setzen. Für die Kardinalskurie war das ein Schock - auch "kirchlich", doch mehr "politisch" - Wenn man so will, eine kleine "Staats-Affäre".

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (15. Oktober 2015 um 01:57)

  • "gleich großen" evangelischen Kirchen wurden in Bad Goisern und Hallstatt erst nach dem Toleranzedikt von Joseph I erbaut.


    Du hast recht - danke - das sieht man ja auch schon von außen am Baustil. Und man sieht es von weitem: Zwei Kirchen in einem kleinen Ort! Nur - die starken protestantischen Gemeinden gab es! - Und das fast bis heute. Um 1980 wollte Bad Goisern einen Teil seines Strandes am Hallstättersee FKK widmen, kurz darauf hin auch Obertraun. Bundesforste und Landesregierung fragten unter anderem beide (!) Kirchen - ihre Stellungnahme gleich evaluierend - um deren Zustimmung. Mühlbach am Hochkönig reaktivierte den bronzezeitlichen Kupferabbau erst wieder so um 1900. Da zogen Protestanten aus Sachsen zu und bildeten eine gar nicht so kleine "Hausgemeinde" als Pfarrexpositur.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (15. Oktober 2015 um 12:13)

  • Lieber DonDomi.

    Manchmal finde ich Deine Argumentation, gelinde gesagt, etwas eigenartig und seltsam.

    Zuerst greifst Du das Datum 538 n. Chr. an, weil Du in Deinen Quellen keinen Hinweis darauf findest.
    Dann behauptest Du, Deine Quellen seien die amtlichen und allein richtigen.
    Widerspricht man Dir und nennt andere Quellen, übersiehst Du das "großzügig" und bezeichnest Deine Quellen wieder als allein richtig.
    Reicht man Dir die Hand und sagt: "OK, Deine Quellen sind genau so gut wie meine", regst Du Dich erneut darüber auf, dass die STA unbedingt ihre Angaben durch drücken wollen. Obwohl das doch offensichtlich überhaupt nicht stimmt.

    Ich habe hier den Eindruck gewonnen, dass Du derjenige bist, der seine Ansicht und Auslegung auf Biegen und Brechen durchdrücken will.

    Die Frage des Beginns der 3 1/2 prophetischen Zeiten = prophetischen Jahre = 1260 prophetische Tage = 1260 Kalender Jahre, die der Vorherrschaft des Kleinen Horns vorbehalten waren, gehört hier her. Hier her gehört auch die Frage, wer denn der Antichrist ist und ob es sich um einen Einzelnen oder um mehrere handelt, die ihm ähneln.

    Ich stelle immer wieder fest, dass die überwiegende Zahl der Evangelikalen auf Grund der dispensationalistischen Theologie die Vorstellung vertreten, dass der Antichrist ein Jude sei, der von Jerusalem aus nach der geheimen Vor-Entrückung für 3 1/2 Kalenderjahre die Welt tyrannisieren wird, indem er sich in dort in der 3. Tempel setzt und sich göttlich verehren lässt. Man verschiebt also alles in die Zukunft. Dadurch wird Satan heute die Gelegenheit geboten, sich unsichtbar breit zu machen und sich an vielen Stellen ein zu nisten und die Blicke der sich fromm und gläubig Wähnenden auf falsche Ziele zu richten, sodass sie sich nicht auf die Wiederkunft Jesu vorbereiten und sie dann völlig überraschtt werden, weil sie auf falsche Ziele und Ereignisse schauen..

    Das Datum 538 als Ausgangspunkt für das an-die-Macht-kommen des Kleinen Horns muss man nicht unbedingt an ein einzelnes historisches Ereignis fest machen können. Das Ende dieser Macht Phase 1798 erkennt man aber schon als einschneidend. Denn damals besetzte General berthier den Kirchenstaat und nahm Papstr Pius VI. gefangen und steckte ihn in Frankreich ins Gefängnis, wo er verstarb. Damals verlor der Vatikan seinen weltlichen Besitz und auch einen Großteil seines geistlichen Ansehens( Aufklärung, ftz. Revoolution, frz. Bischöfe warfen ihre Kruzeze in öffentliche Scheiterhaufen ) . Diese fast tötliche Wunde wirde aber wieder heil, und heute räumen sogar die USA dem Vatikan den obersten Rang im diplomatischen Corps ein. Und Staatsoberhaupt ist der Papst auch wieder seit 1928. Er hatz sogar eine eigene "Armee". Heute tritt er aber nicht so sehr mit seinen antichristlichen Lehren in den Vordergrund, sondern versucht, zunächst alle Christen und darüber hinaus auch die anderen religionen der Welt dahin zu bringen, ihn als obersten geistlichen Führer dieser Welt an zu sehen. Aus den häretischen Kirchen wurden inzwischen Brüder in Christus. Die "Mutter der Hurerei auf Erden" ist fleißig dabei, viele Töchter zu gewinnen.

    Liebe Grüße von benSalomo.

  • 2300 Jahre - Zeitpunkt des Beginns


    Den Beginn der "2.300 Abende und Morgen"(Daniel 8,14) konnte William Miller in Daniel 8 nicht finden! Ich habe diesen in den Versen Daniel 8,8-10 gefunden, wo u.a. gesagt wird dass das "kleine Horn" , also das kleine Horn der Griechen = der Nachfolger=Diadoch Alexanders des Großen(=Alexander der Große ist das "große Horn" der Griechen[Daniel 8,5!]), Lysimachos "Gewinne im Osten und Süden errungen hatte"(Dan.8,9) und "einige von dem Heer(=der anderen 3 Diadochen)zur Erde warf und zertrat." (also besiegte!) [Daniel 8,10] Das "große Horn" ist also Alexander der Große (Dan8,5+8) und das "kleine Horn" ist Lysimachos(Dan.8,9) , der historisch nachweisbar Gewinne im Süden(287 v.Chr. Makedonien gewonnen!) und im Osten(Kleinasien gewonnen!) verzeichnen konnte. Daniel 8,8-10 beschreiben also die Diadochenkämpfe um die Nachfolge und Ausdehnung des Reiches Alexander des Großen, die 301 v.Chr.(Schlacht auf der Ebene von Ipsos!) ihren vorläufigen und 281 v.Chr.(bei der Schlacht von Kurrupedion) ihren endgültigen Abschluß fanden! Nachzulesen im BROCKHAUS unter Diadochenkämpfe und in guten Geschichts-Lexika und - Werken!

    Somit ist der Beginn der 2.300 Abende+Morgen = der 2.300 prophetischen Tagen = 2.300 prophetischen Jahren, 281 v.Chr.(=Ende der Diadochenkämpfe, laut Dan.8,8-10). Somit gilt folgende Berechnung: 281 v.Chr. + 2.300 Jahre(Daniel 8,14) = 2019/2020 n.Chr. !!! Sollte also bis dahin wieder der jüdische 3. Tempel in Jerusalem("das Heiligtum" aus Dan.8,14!) errichtet werden? Die gegenwärtigen, aktuellen Streitereien um den Tempelberg (Al-Aksa-Moschee/Feldsendom und Klagemauer) lassen eine derartige Entwicklung als durchaus für möglich erscheinen!!!

    Wenn wir von Dan.1,1 (606/605 v.Chr.) 1.290 Jahre(Dan.12,11) und 1.335 Jahre(Dan.12,12) weiterrechnen, kommen wir ebenfalls auf das Jahr 2019/2020 n.Chr. !!! Alles nur purer Zufall oder doch echte biblische Prophetie??? Wir werden es sehen und hoffentlich noch erleben

    Wenn Jeanne Dixon("Der Antichrist ist am 5.2.1962 geboren!") und der Jesuit Holtzhauser ("Der Antichrist wird im Alter von 55 1/2 Jahren erscheinen!") Recht haben sollten, würde der Antichrist somit im August 2017 erscheinen! Vor dessen Auftretren auf der Weltbühne, müsste nach Meinung vieler Christen, vorher die Entrückung der Gemeinde Jesu stattfinden, die den Antichristen noch zurückhalten würde! (siehe 2.Thessalonicher 2,7+8) Wenn dies alles so stimmen sollte, dann ist die Stunde unserer Erlösung und die Wiederkunft Jesu zur Entrückung sehr, sehr nahe! Deshalb lasst uns mit 1. Kor. 16,22 und mit Offb. 22,20 ausrufen : "Maranatha!"(="Unser Herr kommt!") und "Ja, komm, Herr Jesus!"

  • Wenn wir von Dan.1,1 (606/605 v.Chr.) 1.229 Jahre(Dan.12,11) und 1.335 Jahre(Dan.12,12) weiterrechnen, kommen wir ebenfalls auf das Jahr 2019/2020 n.Chr. !!! Alles nur purer Zufall oder doch echte biblische Prophetie??? Wir werden es sehen und hoffentlich noch erleben


    Matthaeus 25
    …12 Er antwortete aber und sprach: Wahrlich ich sage euch: Ich kenne euch nicht. 13 Darum wachet; denn ihr wisset weder Tag noch Stunde, in welcher des Menschen Sohn kommen wird. 

    Matthaeus 24:44
    Darum seid ihr auch bereit; denn des Menschen Sohn wird kommen zu einer Stunde, da ihr's nicht meinet.

    Wir dürfen uns jeden Tag auf die Wiederkunft Jesus freuen. :D  

    Darum heißt es auch, Jesus kommt bald. Wir bekommen mit dem "Bald" eine Hoffnung und eine Gewissheit, dass Jesus uns abholen wird.

    Wenn ich die Wiederkunft Jesus in die Zukunft lege, dann bin ich nicht wirklich täglich bereit, alles Sinnen wird dann auf dieses Datum gelegt.....Außerdem werden mit dem Errechnen von "Daten" Ängste geschürt!

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)