Was in unserer Zeit, der Endzeit zunimmt, sind zunehmend antichristliche Literatur diverser Schriftsteller, darunter bekannter Professoren. Ihre persönliche Weltanschauung legen sie dar und bezeichnen Christen als "Kannibalisten des Menschenblut-Trinkens" (Uta Ranke-Heinemann als katholische Theologin) und Prof. Uwe Lehnert schreibt in seinem Buch "Warum ich kein Christ sein will !":
Auf Seite 264 ff geht er von folgendem Zitat aus dem Katechismus aus, an
dem auch der derzeitige Papst Ratzinger mitgewirkt hat:
"Auch die selige Jungfrau ging den Pilgerweg des Glaubens. Ihrer
Vereinigung mit dem Sohn hielt sie die Treue bis zum Kreuz, wo sie nicht
ohne göttliche Absicht stand, heftig mit ihrem Eingeborenen litt und
sich mit seinem Opfer in mütterlichem Geist verband, indem sie der
Darbringung des Schlachtopfers, das sie geboren hatte, liebevoll
zustimmte."
UL fährt fort: "Diesen letzten...Halbsatz muss man zweimal lesen, um
ihn in seiner Abartigkeit voll zu erfassen - oder sind meine Maßstäbe
verrückt, dass ich nicht in der Lage bin, die Erhabenheit dieser Worte
zu begreifen? Modern gesprochen könnte man sagen: Gott funktionalisiert
seinen Sohn. Er zeugt ihn, lässt ihn ein paar Jahre seine Botschaft
verkünden und der Versöhnung mit der Menschheit wegen später foltern und
abschlachten (ein Begriff, den der katholische Katechismus ausdrücklich
verwendet!) Danach lässt Gott entgegen seiner Liebeslehre mit viel
Gewalt aber nur relativem Erfolg unter Verwendung des Bildes des
hingerichteteten Sohnes die Botschaft von seiner himmlischen Existenz in
der Welt verbreiten. Grotesker und abartiger geht's nimmer!"
Zahhlose Bücher versuchen so das Christentum niederzureissen. Man bezeichnet die christliche Denkweise als pervers, grotesk, abartig usw. Würde ein arabischer Schriftsteller den Islam und den Koran in derartiger Weise angreifen, wäre er nicht mehr lange am Leben. Aber das Christentum wird zunehmend zerrissen ?
Warum ?
Wäre es nicht die Wahrheit, würde es ausreichen, das Evangelium von Jesus Christus zu ignorieren. Es würde irgendwann von selbst verschwinden. So aber ist es die Wahrheit. Die Wahrheit ist eine Person. Jesus Christus. Gegen diese Person wird ein Krieg geführt auf geistiger Ebene, indem man versucht, die Öffentlichkeit gegen Christus aufzubringen. Leider vergeblich.
Im übrigen muss ich Prof. Uwe Lehnert schon zustimmen, wenn er sich an den Katholischen Katechismus orientiert oder überhaupt an der Katholischen Lehre, welche ja nicht das eigentliche ursprüngliche Christentum verkörpert, sondern ein verändertes Christentum. Unbiblisch ist beispielsweise die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele der Katholischen Kirche. Und abartig ist sicherlich auch die Lehre von einer Ewigen Hölle, in der die Menschen für immer mit den Dämonen und dem Teufel für alle Zeitalter leiden müssen, während die Gläubigen im Himmel sind. Eine solche Lehre ist in der Tat abartig, aber sie ist nicht biblisch.
Die Frage ist auch, wer hier "abartig" sein soll. Gott oder der Mensch ? Prof. Uwe Lehnert verweist wohl eher die Schuld Gott selbst zu. Aber es sind Menschen gewesen, die Jesus Christus gekreuzigt haben wie so viele andere auch. Es sind Menschen gewesen, die zwecks gewaltsamer Verbreitung des Evangeliums getötet haben. Die Heilige Inquisition mit ihren zahlreichen Opfern ist von Menschen erdacht und ausgeführt worden. Die Massaker des 20. Jahrhunderts sind allein den Menschen zuzuschreiben und nicht Gott. Der Mensch ist "abartig". Er ist "entartet". Den Weg zurück zum "Heilwerden" des Menschen auf Gott hin zu führt über Jesus Christus.
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