This world is (not) my home

  • Ein vergleichsweise recht "irdisches" Thema, aber sehr interessant, wie ich finde! Und vielleicht auch eine Möglichkeit, sich nochmal "anders" kennenzulernen:

    Wo kommt ihr her?

    Welchen kulturellen, regionalen Hintergrund habt ihr?

    Kennt ihr eure Abstammungen und womit fühlt ihr euch persönlich verbunden?

    Ich fange mal mit mir an: Meine Urgroßeltern beiderseits sind aus (dem damals deutschen) Ostpreußen/ Königsberg, heute Kaliningrad, in den Westen (NRW) gekommen. Väterlicherseits im Rheinland, wo ich geboren und aufgewachsen bin, mütterlicherseits im Ruhrpott.

    Ich habe irgendwie eine Verbundenheit zum "russlanddeutschen". Bin auf der Straße schon mehrmals von Russen oder auch Polen angesprochen worden, weil die mich mit einem Cousin oder Freund verwechselten (aufgrund meiner "russischen Visage" :D ), was immer sehr witzig war, da ich kein Russisch (und auch kein Polnisch) spreche.

    Ich mag diese einfachen, familiären, "rauen" Leute, für die scheinbar die Arbeit umso besser ist, je härter sie ist. Ich weiß, dass ich hier mit Stereotype spreche; ist aber beabsichtigt.

    Wie ist es bei euch? Was für ein Herz schlägt in eurer Brust? :)

    Freu mich auf eure Beiträge! Gottes Segen!

  • :) Mache hören einen leichten polnischen Dialekt bei mir. Tatsächlich bin ich In Oberschlesien geboren. Mit etwa 5 Jahren zog mein Zwillingsbruder und ich nach NRW Iserlohn zu meinen Eltern, die Teils deutscher und Teils polnischer Abstammung sind. Nach Polen fühle ich mich seit dem Auszug nicht hingezogen. Habe Polen kein mal besucht.

    Nun bin ich ein Berliner. Und das seit 1997 mit etwa 1 Jahr Unterbrechung. Ich bin nach Bad Bodendorf zwischen Bonn und Koblenz nahe am Rhein gezogen. Meine Freunde aus Berlin habe ich vermisst. Bin also deshalb wieder zurück nach Berlin gegangen.

    Beruf ist auch von Interesse. Habe 2000 mein Abschluss zum Krankenpfleger gemacht und bin seit dem in der Pflege tätig. Seit etwa 11 Jahre bin ich überwiegend in der Heimbeatmung tätig.
    Gottes Segen :wink:

  • ich bin deutsche, obwohl ich mich nicht so fuehle... dieses typisch deutsche... was ist das alles? fuer mich hauptsaechlich Perfektionismus. ob es nur mein leben war, das perfekt haette sein sollen oder dachte ich nur, das es andere erwarten?
    jedenfalls bin ich jetzt in jerusalem und komme intensiv und oft zu der frage: hab ich als deutsche etwas zutun mit dem holocaust? ist es eine deutsche angelegenheit? bin ich deutsch, auch wenn ich mich nicht so fuehle?

    dankbar in dieser sache bin ich gott. durch yeshua bin ich nicht mehr der welt angehoerig, sondern habe mein zuhause bei gott, der in den himmeln ist. ich bin aus gott geboren und nicht mehr nur aus dem fleisch... schoen und entlastend, dass ich mich nicht mehr mit der identitaetsfrage belasten muss und von bewohnerin der welt zum geliebten kind gottes und nur noch gast auf der welt geworden bin. schoen dass der himmel bereits jetzt schon hier ist. die wohnung ist bereitet bei gott, einen anteil bekomme ich jetzt schon... der ausdruck der liebe gottes ist yeshua, eine hand, die sich nach mir ausstreckt vom himel herab zu mir. das muss liebe sein!

    (verzeiht mir gross und kleinschreibfehler... ich tippe am handy)

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

  • Danke Susa für deinen Beitrag :)

    Was für mich persönlich "Deutsch" ausmacht, ist vor allem die Sprache. Ich finde, bei den poetischen Möglichkeiten, Sprache zu benutzen, gibt es kaum eine Sprache, wie die Deutsche.

    Verzeiht mir den "romantischen" Schwenker.. :D

  • viele nichtdeutsche sagen, deutsch klingt hart und nicht schoen... ich selbst finde sie gar nicht sooo schlecht, aber ich spreche sie ja auch :P

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    1. Johannes 4, 16

  • hebraisch zb. hast du schon hebraische psalmlieder gehort? oder judischen lobpreis? von avraham fried gibt es ein lied, bei dem ich immernoch gansehaut bekomme und aufhore zu atmen... aber vl liegt es auch an der leidenschaft und sehnsucht zu gott, die er mit dem gesang vereint bzw, mit gesang ausdruckt.

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    1. Johannes 4, 16

  • Ja, hab mir sowas schonmal angehört :)

    Hebräisch ist auch was sehr spannendes. Wobei sie heute Iwrit sprechen, oder?


    Richtig - das führt manchmal zu sehr seltsamen Behauptungen weil manche in "Ivrit"-Wörterbüchern nachschauen und die Ergebnisse unzullässigerweise auf Hebräisch anwenden.
    Diese Bemerkung mußte sein auch wenn sie off-Topic ist

  • Ivrit ist einfach nur die Modernisierung der Sprache. Das Bibelhebraisch war sicher anders, weil es viele Woerter noch nicht gab, zb: Bus, Eintrittskarte... da bedienen sie sich gerne anderen Sprachen und verhebraisieren es :D

    Sowas kennen wir ja im Deutschen auch.

    Spannend ist die SPrache, die Wurzeln der Verben zb. Aber das ist ein anderes Thema.

    Richtig, offiziell heisst es heute ivrit, aber selbst hier sagen viele "hebraisch"..

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    1. Johannes 4, 16

  • Grammatik ist ziemlich einfach, wenn mans mal drauf hat..

    wenn ich aber mal Bibel lese, verstehe ich ein kleines bisschen schon :D

    Aber kommen wir doch mal zurueck zum Thema.

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    1. Johannes 4, 16

  • :D nee.. und wenn man sich unsere Jugend anschaut, entwickelt sich das Deutsch auch weiter. Ist nur die Frage, in welche Richtung..

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    1. Johannes 4, 16

  • Absolut. Und diese Entwicklung ist total grauenhaft :cursing:

    Bye the way: Du lebst in Israel, schon klar! Ich halte von diesem Schuldbewusstsein der Deutschen gegenüber Israel gar nichts.

    Aber anderes Thema..

  • Ich lebe in der Eifel bin aber an der Mosel aufgewachsen und Moselfraenkisch liegt mir eher wie Eifeler Platt. Meine Frau ist Filipina und die Philippinen sind fast so was wie 'ne Art zweite Heimat geworden. Die Mentalität und Kultur drüben finde ich gut. Die Herzenswaerme, Gastfreundschaft, Offenheit, Höflichkeit und Respekt etc. Auch was die Gemeinde angeht teilweise. Am Sabbath ist nicht schon um 12 Uhr Schluss, sondern
    Potluck ist obligatorisch und es gibt auch ein Nachmittagsprogramm. Die Gemeinde bleibt halt bis Sonnenuntergang zusammen. Ich bin auch damals drüben getauft worden und ichsage immer ich habe 2 Gemeinden, die in Mayen als Heimatgemeinde und die in Makilala, wo ich getauft wurde, die ich nur alle paar Jahre sehe, wo ich mich aber auch heimisch und aufgenommen fühle.

  • Wegen dem Schuldbewusstsein der Deutschen gegenueber den Juden:

    Nun ja, meine Grosseltern waren dort involviert und dass schlimme Suenden Auswirkungen auf die nachfolgende Generationen haben, sollte klar sein und steht auch schon in der Torah (2. Mose 20). Und es ist unvorstellbar und daemonisch, was da passiert ist. Wieso sollte mir das nicht leidtun.
    Wenn die Schuld in meinem Opa ist, dann auch in mir, gleichzeitig bin ich aber auch Gottes Kind und rein durch Glauben und Gnade.

    Aber gut, andere Meinungen sind ja erlaubt.

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

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    1. Johannes 4, 16

  • ach uebrigens: mit einem satz, den du geschrieben hast, stimme ich ohne klammern ueberein:

    this world is not my home! Seele1986

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16