• Meine Frage zum Studium der Sabbatschule lautet:

    Andauernd wird von Blut und Bespritzen gesprochen: ganze Tierherden werden geopfert.
    Wo fließt eigentlich das ganze Blut hin?
    Wird das "alte" Blut irgendwann einmal angewaschen oder immer nur neu verspritzt?

  • Wenn ich die Bibel richtig verstehe, dann darf niemand - außer dem Hohepriester am Jom Kippur - das Allerheiligste betreten. Von daher ist es gar nicht möglich, einen "Putztrupp" zum Reinigen zu schicken.

    Ich habe auch sonst keine Begebenheit in der Bibel gefunden oder im Sinn, dass das Blut wieder abgewaschen wurde. Allerdings machte ich mir darüber noch keine ernsthaften Gedanken. Weil ich glaube einfach, dass Gott dieses "Problem", so es eines darstellt, eventuell durch sein Eingreifen lösen kann und wird.

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  • Wenn ich die Bibel richtig verstehe, dann darf niemand - außer dem Hohepriester am Jom Kippur - das Allerheiligste betreten. Von daher ist es gar nicht möglich, einen "Putztrupp" zum Reinigen zu schicken.

    Ich habe auch sonst keine Begebenheit in der Bibel gefunden oder im Sinn, dass das Blut wieder abgewaschen wurde. Allerdings machte ich mir darüber noch keine ernsthaften Gedanken. Weil ich glaube einfach, dass Gott dieses "Problem", so es eines darstellt, eventuell durch sein Eingreifen lösen kann und wird.

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    Hat es nicht eher symbolische Bedeutung gehabt? Besteht ein Zusammenhang mit der Reinigung des Heiligtums das in Daniel 8,14 erwähnt wird?

  • Hat es nicht eher symbolische Bedeutung gehabt? Besteht ein Zusammenhang mit der Reinigung des Heiligtums das in Daniel 8,14 erwähnt wird?

    Die Frage von Norbert war, was mit dem Blut im buchstäblichen Heiligtum geschah, indem zig Tiere geopfert und Mengen an Blut verspritzt wurde. Die Reinigung am Versöhnungstag betraf nicht die Reinigung von Blut, sondern die Reinigung von der Sünde. Die Sünden wurden aus dem Allerheiligsten verbannt. Die Bibel sagt uns nicht, ob das Blut je abgewaschen wurde. Ich vertraue darauf, dass Gott es so gemacht hat, wie ER es wollte. Da brauchte es eventuell keine Reinigung durch Menschenhände. Vielleicht gibt es aber doch biblische Hinweise, die ich einfach noch nicht gesucht und daher auch nicht gefunden habe.

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  • Lieber Norbert
    Ich habe mal von jemand gehört, dass Gott den Vorhang gereinigt hat, weil wi würde der Vorhang nach ständiger Beschmutzung mit Blut nach vielen Jahren aussehen. Hat Gott tatsächlich da reinigend eingegriffen? :)

    • Offizieller Beitrag

    Wird das "alte" Blut irgendwann einmal angewaschen oder immer nur neu verspritzt?

    Ich habe keinerlei Belege für die folgende Begründung. Deshalb bitte mit Vorbehalt und einfach als meine Gedanken dazu auffassen!

    Das ganze Volk ist während der Wüstenwanderung ja immer wieder weitergezogen. Es hat sich gelagert und dann wurde nach einiger Zeit wieder weitergewandert. Bei dieser Wanderung mussten ja alle Teile des Heiligtums für den Transport fertig gemacht werden, so auch das Allerheiligste mit allen Geräten. Wichtig und beachtenswert ist auch, dass die Wolkensäule (bei Tag) bzw. die Feuersäule (bei Nacht) beim Aufbruch aufgestiegen ist, um sich dann am neuen Ort der Lagerung wieder zu senken. Während dieser Zeit, also während der Wanderung war Gott in der Wolke bzw. im Feuer, er war dann nicht im Allerheiligsten. Somit denke ich mir könnte zu diesem Anlaß auch eine Reinigung der durch das Blut gereinigten (aber natürlich auch im realen Sinn durch Blut "verschmutzten") Gegenstände durch die Leviten (oder Priester) stattgefunden haben. Wenn Gott nicht im Allerheiligsten anwesend ist, sondern in der Wolke, wäre es aus meiner Sicht möglich.
    Das ist nur ein Erklärungsversuch.

  • Das habe ich mich schon als Kind gefragt - über ,mein Rätselraten bezüglich des Verhaltens in einer Barockkirche - katholisch. Ja, zur Messe - Kniefall, Bekreuzigen - - aber der Barockaltar muss ja auch einmal abgestaubt werden !

    Könnte man nicht annehmen dürfen, dass die Rituale des Zuganges zu den Heiligen Räumen nur für den Kult galten, also für den täglichen Gottesdienst, den einmal jährlichen Gottesdienst - aber sowohl zur Abbau - Wiederaufbau des Nomadenheiligtums als auch zu seiner "Raumpflegearbeit" - dies von Auserwählten, den Priestern - - anders gehalten wurde ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde diesen Gedanken der Heiligkeit des Raumes interessant auch in Hinblick auf die Gemeinde. Ist die Gemeinde heute an und für sich durch Gottes Gegenwart IMMER heilig, oder eben nur zur Zeit des Gottesdienstes? Ich tendiere derzeit dazu, dass alles materielle mit dem Ende der heiligen Handlung seine Heiligkeit verliert und zu "normal" Vergänglichem wird. Bin mir da aber noch nicht vollkommen sicher!

  • hmm - interessate Frage.

    Zu folgendem Schluss komme ich . Da Gott ein Gott der Ordung ist - und auch Sauberkeit , Reinlichkeit zu dieser Ordnung gehört (Hygienegesetze im mos. Gesetz) - sehe ich es so dass das Blut nach der Opferung "verschwand" - entmaterailsierte.
    Es gab einige Dinge die in wunderwirksamkeit in Israel da waren : Feuersäule - Wolke. Oder dasss Kleider während der Wanderung nicht zerfielen. Auch das Manna am Sabbath. Die gewonnen Kriege welche nur mit dem Eingreifen Gottes zu erklären waren - bekanntestes Beispiel ist sicher Jericho.

    Sicherlich (in meinen Augen) war der Vorhang und das Allerheiligste nicht in einem blutverschmierten , ekligen Zustand.

    LG
    Helensche

  • Hallo Tricky,

    die Gemeinde ist dann heilig wenn sie sie heilig lebt. Also nicht nur während eines Gottesdienstes - sondern wenn die einzelnen Glieder im täglichen Leben an der Heiligkeit festhält.
    Deswegen muss jemand der schlimme Sünde treibt (fortwährend unkorrigierbar lebt) auch entfernt werden - ausgeschlossen.

    Nicht weil er im Gottesdienst an sich etwas tut - sondern weil sein Lebenswandel Gott und die Gemeinde "verunheiligt".

    Die leitenden Männer einer Gemeinde sind ja verantwortlich für die Heiligkeit der Schafe - ihnen anvertrauten Schafe: Belehrung , Hilfe bei Sorgen , geistliches Wachstum (nicht Quantität sondern Qualität) , Zurechtweisungen, und Ausschlüsse. Deswegen ist es unerlässlich dass diese Verantworlochen selbst - wie es die Bibel sagt - in ihrem Leben die Heiligkeit wiederspiegeln müssen.

    Sie werden deswegen nicht sündlos oder vollkommen - keineswegss - sie sind Sünder und bedürfen des Opfer Jesu genauso.Aber sie erfüllen die grundsätzlichen Richtlinien. Sittlich-moralisch einwandfrei - keine Trinker, wandlen ordentlich - stehen ihrer Familie vortrefflich vor . Gesunden Sinnes , sie haben nicht einfach Erkenntnis - sie LEBEN sie. Es sind Vorbilder - liebevoll an die man sich wenden können muss wenn man etwa sauf dem herzen hat - Sünden z.B. die schwer wiegen. (nicht Beichte! )

    LG
    Helensche

  • Liebe Helen,

    du hast meine 200. Danksagung geklickt!!

    Dein Preis!

    Entweder: 3 Bibelverse deiner Wahl von mir in kursiv geschrieben (ggf. mit Kommentaren :D )

    Oder: eine Kombination an Smileys, die mehr oder weniger sinnhaft den Befindlichkeitsverlauf eines deutschen Durchschnittsbürgers von morgens 6.00 h bis abends 23.00 h illustrieren!

    :D :D :D