• Anton:

    Also ehrlich gesagt, dass was Du schreibst ist doch teilweise recht aus der Luft gegriffen. Nur weil etwas nebem dem Hauptschlag betont wird, hat das noch lange nichts mit Satan zu tun. Das hat irgendwann mal ein Erzkonservative Person aufgeschrieben, die nichts von Musik versteht. Wenn Du immer auf 2 und 4 betonst merkst Du gar nicht mehr, dass es neben dem Schlag ist, das wird dann zum neuen Metrum. Musik in seiner ganzen Vielfalt ist ein wunderbares Geschenk Gottes und da hat es Spielraum für jeden Rhythmus und jeden Akkord. Den Tritonus dürftest Du auch nicht spielen, weil er für das Teuflische steht, aber das ist alles eine menschliche Definition, die nichts mit der Wahrheit Gottes zu tun hat. Solche Dinge machen die Musik nämlich erst spannend und das unabhängig vom Genre.

    Zu der Korintherstelle. Ich fasse die anders auf, man soll bei allem daran denken, wem man das zu verdanken hat. Das fängt beim Essen an, geht über die Musik aber auch über die Arbeit. Wenn man musikalisch begabt ist, darf man das für sich tun, aber man sollte diese Gaben auch Gott zur Verfügung stellen, eine Art musikalischer zehnter wäre da vielleicht so ein parallelvergleich. Du arbeitest zum Beispiel auch nicht nur für Gott, du tust das auch für Dich. Das ist nichts schlechtes, aber man sollte nie vergessen, wem man das zu verdanken hat und das entsprechend auch würdigen und Ehren.

    Und ja um Gott zu ehren ist Rockmusik nicht notwendig, aber man darf auch Dinge für sich oder seine Mitmenschen tun ohne einen direkten göttlichen Bezug. Es bringt Dir zwar kein Seelenheil, aber Gott lässt uns da auch einen gewissen Freiraum, so wie Eltern auch ihren Kinder Freiraum geben um zu spielen oder einfach Kind zu sein. Klar müssen die Schulaufgaben auch gemacht werden, aber jedes Elternteil hat verständnis, wenn das Kind auch mal etwas nur für sich machen möchte. Wir sind Kinder Gottes und auch Gott gesteht uns einen gewissen Freiraum zu.

    Gruss
    DonDomi

  • Also ehrlich gesagt, dass was Du schreibst ist doch teilweise recht aus der Luft gegriffen. Nur weil etwas nebem dem Hauptschlag betont wird, hat das noch lange nichts mit Satan zu tun. Das hat irgendwann mal ein Erzkonservative Person aufgeschrieben, die nichts von Musik versteht. Wenn Du immer auf 2 und 4 betonst merkst Du gar nicht mehr, dass es neben dem Schlag ist, das wird dann zum neuen Metrum. Musik in seiner ganzen Vielfalt ist ein wunderbares Geschenk Gottes und da hat es Spielraum für jeden Rhythmus und jeden Akkord. Den Tritonus dürftest Du auch nicht spielen, weil er für das Teuflische steht, aber das ist alles eine menschliche Definition, die nichts mit der Wahrheit Gottes zu tun hat. Solche Dinge machen die Musik nämlich erst spannend und das unabhängig vom Genre.

    Sicher ist es eine konservativ adventistische Meinung, die ich vertrete. Aber sie hat sich gebildet durch die Konsultation mit Fachleuten zum Thema. Beispielsweise war ich mal auf einer Evangelisation in München von Brian Neumann, der ja bekanntlich selbst Rockmusik gespielt hat. Und der hat uns das nochmal genau erklärt, wie das ist mit den körperlichen Konsequenzen von der Betonung 2/4 statt 1/3.
    Dein Aussage, dass sich das 2/4 sowieso zum "neuen Metrum" macht zeigt, dass Du von Musik anscheinend doch nicht so die Ahnung hast. Das macht aber nix, man kann ja nicht alles wissen.
    Der Schlag auf 1 und 3 existiert ja weiterhin, nur wird er durch den 2/4-Schlag überstimmt, wei dieser auffälliger ist (entweder lauter, oder mit dem Jazzbesen gespiel,...). Es wird permanent gegen den natürlichen Rhythmus gespielt. Eine einzelne Synkope macht natürlich nichts.
    Was Du sagen willst ist: Musik ist neutral, alles ist erlaubt. Und das stimmt einfach nicht, auch wenn es Dir gefallen würde.

    Zu der Korintherstelle. Ich fasse die anders auf, man soll bei allem daran denken, wem man das zu verdanken hat. Das fängt beim Essen an, geht über die Musik aber auch über die Arbeit. Wenn man musikalisch begabt ist, darf man das für sich tun, aber man sollte diese Gaben auch Gott zur Verfügung stellen, eine Art musikalischer zehnter wäre da vielleicht so ein parallelvergleich. Du arbeitest zum Beispiel auch nicht nur für Gott, du tust das auch für Dich. Das ist nichts schlechtes, aber man sollte nie vergessen, wem man das zu verdanken hat und das entsprechend auch würdigen und Ehren.

    Das ganze Leben soll ein Gottesdienst sein. Du sollt Gott Dein ganzes Herz weihen/übergeben. Du kannst nicht zwischen einem Teil für Gott und einem Teil für Dich unterscheiden. In dem Sinne ist die richtige Anwendung Deines Zehntenbeispiels folgend: Da wir den Zehnten geben von unserem Einkünften, befreit uns nicht von verantwortlichem Umgang mit den anderen 90%. Von den 90% sollen wir beispielsweise auch kein Kriegsspielzeug oder Drogen kaufen, auch wenn es "unsere" 90% sind. Analog bedeutet dies, dass Gott nicht nur bei "seinen" 10% geistlicher Musik ein Mitspracherecht hat (im Gottesdienst), sondern dass Du auch ausserhalb des Gottesdienstes keine Rockmusik hören sollst.


    Und ja um Gott zu ehren ist Rockmusik nicht notwendig, aber man darf auch Dinge für sich oder seine Mitmenschen tun ohne einen direkten göttlichen Bezug. Es bringt Dir zwar kein Seelenheil, aber Gott lässt uns da auch einen gewissen Freiraum, so wie Eltern auch ihren Kinder Freiraum geben um zu spielen oder einfach Kind zu sein. Klar müssen die Schulaufgaben auch gemacht werden, aber jedes Elternteil hat verständnis, wenn das Kind auch mal etwas nur für sich machen möchte. Wir sind Kinder Gottes und auch Gott gesteht uns einen gewissen Freiraum zu.

    Alles zu Gottes Ehre steht im Bibelzitat.

  • Anton

    Alos sorry, ich habe schon ziemlich alles an Schlagvariatinen gespielt, das es zu spielen gibt und sorry letzten Endes trägst Du keinen Schaden davon. Dann darfst Du auch nicht mehr in eine Achterbahn steigen, da wird auch Adrenalin ausgeschüttet, generell darfst Du nichts mehr machen, was irgendwie gegen ein konservatives Metrum geht.
    Das Beispiel mit dem Kriegsspielzeug und den Drogen ist ein weiteres Mal, dass ein Adventist seriöse Arrgumente ins Lächerliche zieht. Du weisst genau, dass ich das so nicht gemeint habe. Aber Du kannst um ein Beispiel zu nennen ein gutes Buch lesen, das nichts mit Gott zu tun hat und trotzdem wird Gott nichts dagegen haben. Du kannst auch in irgendwohin in die Ferien fahren um die Landschaft, das Meer oder was auch immer zu geniessen. Das nützt alles weder Gott noch Deinem Glauben etwas und trotzdem ist es nichts negatives. Es gibt viele Dinge, die wir tun können und dürfen, die man diesem "neutralen" Gebiet zuordnen kann. Diese werden erst dann zu einem Problem, wenn Gott dadurch in den Hintergrund rückt. Es kommt auf das Mass an, solange man mit solchen "neutralen" Beschäftigungen massvoll umgeht schadet es mit Bestimmtheit nicht. Und genau so ist es mit der Musik, Dein Körper nimmt keinen Schaden davon wenn Du Musik hörst die nicht christlich ist (ich sprech jetzt nicht von Texten die Satan verherrlichen oder gegen Gott lästern) und die auf einen andern Schlag als den 1. und 3. betont ist. 90% der Musik handelt sowieso von der Liebe und das ist ja nichts schlechtes.

    Dann noch was zu diesem Herrn Neumann, es mag ja sein, dass er sich erst durch die Änderung des Rhythmuses von der Lebensart der "Rocker" lösen konnte. Das hat aber viel mehr mit seiner Vergangenheit zu tun als mit dem Rhythmus. Damit ist diese Behauptung eine rein subjektive eines ehemaligen Rockers, die noch lange nicht allgemeingültig ist. Ich mach ein Beispiel, nur weil jemand seinen Schokoladenkonsum nicht im Griff hat und dadurch massiv Fettleibig wird, ist Schokolade noch lange nichts schlechtes.

    Und als letztes: Wenn Du nur noch Dinge tun darfst die für Gott sein, dann ziehst Du am besten in ein Kloster, alles andere benötigst Du dann sowieso nicht mehr.

    Gruss
    DonDomi

  • Das Beispiel mit dem Kriegsspielzeug und den Drogen ist ein weiteres Mal, dass ein Adventist seriöse Arrgumente ins Lächerliche zieht. Du weisst genau, dass ich das so nicht gemeint habe.

    Ich mach ein Beispiel, nur weil jemand seinen Schokoladenkonsum nicht im Griff hat und dadurch massiv Fettleibig wird, ist Schokolade noch lange nichts schlechtes.

    Sorry, DonDomi, aber mir war nicht zu Scherzen aufgelegt, als ich Dir dieses Beispiel mit dem Kreigsspielzeug und den Drogen vorgelegt habe. Ich wollte ein Beispiel machen, das disskussionslos von uns allen akzeptiert wird. Ich wollte nix ins Lächerliche ziehen. Bitte sei nicht verletzt!
    Was ich sagen wollte ist, dass es keinen Graubereich gibt. Entweder treibt eine Sache Jesus (wie Luther es ausgedrückt hätte) oder sie treibt ihn nicht. Egal was Du tust, Du bist Haushalter Deiner Zeit, Deines Geldes und wirst jede Tat, jedes Wort im Endgericht verantworten müssen. Und das ist ein Wort Jesu.


    Und zur Schokolade: Streng genommen ist Schokolade etwas Schlechtes. Wir wissen, dass die Kombination von Milch und Zucker sehr ungünstig verdaut wird. Und dass Kakao Theobromin enthält. So ist Schokolade essen fast so schlimm wie Kaffee trinken. Sorry.


    Und als letztes: Wenn Du nur noch Dinge tun darfst die für Gott sein, dann ziehst Du am besten in ein Kloster, alles andere benötigst Du dann sowieso nicht mehr.

    Das hast Du falsch verstanden. Du machst nur noch Dinge, die Gott wohlgefällig sind. Nicht für Gott in dem Sinne, dass Du nur noch Halleluja singst - dann können sie ihr Manna selbst saufen! um mit Aloysius zu sprechen.


  • Das hast Du falsch verstanden. Du machst nur noch Dinge, die Gott wohlgefällig sind. Nicht für Gott in dem Sinne, dass Du nur noch Halleluja singst - dann können sie ihr Manna selbst saufen! um mit Aloysius zu sprechen.

    Und sag mir mal, was daran nicht wohlgefällig sein soll, wenn ich Musik höre oder mache, die nicht auf den ersten und dritten Schlag betont ist? Ich erinnere nochmals an das Beispiel mit den Kindern. Als Gotteskind darfst Du durchaus auch das Leben geniessen aber man sollte Gott mit ins Boot neben. Wenn Du z.B. mit solcher Musik mitmenschen erfreust (auch wenn sie jetzt nicht direkt Gott besingt) dann hast Du schon etwas getan, was Gott gefällt. Wenn Dir solche Musik hilft zu entspannen und zu erholen ist das ebenfalls etwas gutes. Man muss bei den beiden Beispielen einfach immer aufpassen, das es nicht überhand nimmt und Gott zur Seite drängt. Deswegen auch das Beispiel mit der Schokolade, nimm halt statt Schokolade einen Veganen Kuchen und das Beispiel funktioniert.

    Falls Du nicht einverstanden bist, sag mir einfach einmal, was es denn benötigt, dass etwas Gott wohlgefällig ist.

    Gruss
    DonDomi

    P.S.
    Es ist als Nichtadventist manchmal reichlich mühsam zu diskutieren, weil Adventisten oft dazu neigen, nicht den Sinn in einem Beispiel zu sehen, sondern das Beispiel zu sezieren, das Schokobeispiel ist nur eines von unzähligen davon.

  • Egal was Du tust, Du bist Haushalter Deiner Zeit, Deines Geldes und wirst jede Tat, jedes Wort im Endgericht verantworten müssen. Und das ist ein Wort Jesu.

    Das ist jetzt vielleicht ein anderes Thema, aber kann mir mal jemand erklären, wie das mit der Gerechtigkeit aus Gnade zusammenpasst? Ich verstehe das nicht - muss ein Christ jetzt ins Gericht oder nicht? Das Gericht läuft doch nach unserem Verständnis schon und ist abgeschlossen, wenn Jesus wiederkommt...Zumindest für die Gläubigen...Ich hab das nie ganz kapiert, vielleicht mag mir jemand helfen....

    lg

  • Ellen White schreibt: In manchen Gemeinden werden alle Hemmungen fallen und die Gottesdienste werden geprägt sein von fanatischen Geschrei, primitiver Musik und ekstatischen Bewegungen. Selbst sonst vernünftige Menschen werden so durcheinander sein, daß sie zu keiner sachgerechten Entscheidung mehr fähig sind.
    Wir sollten uns hüten, Dinge , die Satan in Szene setzt, als vom hl.Geist gewirkt anzunehmen.
    Von solchen Veranstaltungen geht kein Segen aus...solche Dinge die es in der Vergangenheit schon gegeben hat, werden auch in Zukunft wieder auftreten.
    Satan wird Musik zu einen Fallstrick machen durch die Art und Weise, wie man mit ihr umgeht.

    Wir sollten diesen seltsamen Phänomenen keinen Raum geben, denn sie machen unempfänglich für das echte Wirken des hl.Geistes. Gott erwartet keine frommen Sensationen, sondern besonderes und schlichtes Verhalten.

  • Die EGW-Beschreibung erinnert mich an so manches was ich auf Youtube unter Charismatischen Predigern, Gottesdiensten etc. gesehen habe. Im Bezug auf die Adventgemeinde, ganz ehrlich da kenn ich nix was da auch nur annähernd passt: Weder Exstase, noch Geschrei, noch primitive Musik. Und wer es ganz ehrlich betrachtet wird das bestätigen.

  • Ich möchte anmerken, dass meine Meinung zu Musik nicht primär die Musik im Gottesdienst betrifft, sondern die Musik die man sonst macht oder hört. Der Gottesdienst ist ein Moment der Besinnung und der Ruhe und dementsprechend hat da nicht jede Musik Platz. Aber unser Leben ist mehr als nur Momente der Ruhe und der Besinnung, da hat auch anderes noch darin Platz.

    Gruss
    DonDomi

  • Ich möchte anmerken, dass meine Meinung zu Musik nicht primär die Musik im Gottesdienst betrifft, sondern die Musik die man sonst macht oder hört. Der Gottesdienst ist ein Moment der Besinnung und der Ruhe und dementsprechend hat da nicht jede Musik Platz. Aber unser Leben ist mehr als nur Momente der Ruhe und der Besinnung, da hat auch anderes noch darin Platz.

    Gruss
    DonDomi

    Das freut mich, dass du das so siehst! :)