Ist Jesus auferstanden?

  • Ich habe mir kürzlich eine Schrift von Jürgen Spieß über die Auferstehung besorgt und sie inzwischen gelesen. Spieß ist ein Althistoriker, also ein Geschichtswissenschaftler, der auf die Geschichte vor dem Mittelalter spezialisiert ist, und er ist gläubiger Christ.

    [infobox]Jürgen Spieß
    Ist Jesus auferstanden? Ein Historiker zur Auferstehung von Jesus Christus.
    5. Auflage, SMD, Marburg 2013.[/infobox]

    Spieß erklärt einleitend kurz, dass er durch einen christlichen Schulkameraden dazu gekommen ist, sich mit der Frage der Auferstehung zu beschäftigen. Dann erläutert er wie sich die Geschichtswissenschaft in ihrem Vorgehen von den Naturwissenschaften unterscheidet. Die Vorgehensweise, die Methode einer Wissenschaft sei davon abhängig, womit, mit welchen Gegenständen, sie umgeht. Den Naturwissenschaften gehe es vor allem um Reproduzierbarkeit (Wiederholungsfähigkeit) von Forschungsergebnissen und darum Ergebnisse vorhersagen zu können; ein Historiker hingegen sei einem Juristen, einem Richter vergleichbar und arbeite wie ein Kriminalkommissar oder ein Staatsanwalt mit Indizien, mit Hinweisen aus denen er einen Vorgang nachträglich zu rekonstruieren und zu bewerten versuche. Wie verschiedene Richter bei selber Faktenlage zu verschiedenen Urteilen kommen, weil sie je verschiedene Lebenserfahrungen haben, in deren Lichte sie die Indizien bewerteten, kämen auch Historiker bei der Beurteilung geschichtlicher Indizien zu unterschiedlichen Schlußfolgerungen.

    So weit die allgemeinen Erläuterungen. Spieß unternimmt es dann, die Auferstehungsberichte als Althistoriker zu betrachten und zu bewerten.

    Fortsetzung in einem Folgebeitrag.

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    darauf lasst euch nicht ein..."

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    2 Mal editiert, zuletzt von Daniels (7. November 2013 um 12:05)

  • Vielleicht berichte ich in einem späteren Beitrag über seine Argumentation, momentan möchte ich mich auf meinen Gesamteindruck beschränken: Ich habe mir von diesem historischen Aufsatz mehr erhofft. Vermutlich darf man jedoch aufgrund des Gegenstandes, weil eben die Auferstehung Jesu kein zwingend belegter Fakt ist, sondern auf Hörensagen geglaubt wird, keine konkretere und schon gar keine zwingende Argumentation erwarten. Vermutlich wird ein strammer Christ, der sehr an seinem Glauben und seinen Glaubensvorurteilen hängt, diese Schrift als einen überaus überzeugende Darlegung auffassen; objektiv richtig ist das sicherlich nicht. Was man nach der Lektüre darüber weiß, ob Jesus auferstanden ist, deutet sich gut im letzten Abschnitt des vorletzten Kapitels an, Jürgen Spieß resümiert dort ehrlich, aber für jeden, der mehr erhofft hat, auch ernüchternd:

    Zitat

    Die nachösterliche Verwandlung der Jünger schließt jedenfalls "die Möglichkeit einer leiblichen Auferstehung keinesfalls aus ..." [...]

    [quelle]Am angegebenen Ort, S. 36, Spieß zitiert dort: Pinchas Lapide, Auferstehung - ein jüdisches Glaubenserlebnis, Stuttgart 1978 (2. Auflage), S. 77f[/quelle]

    Einzelne Argumente die Spieß anführt sind enttäuschend fadenscheinig oder gar in sich selbst widersprüchlich. So zitiert Spieß Pinchas Lapide, dessen Bücher ich bisher vorhatte noch zu lesen, nach diesem Zitat neige ich zu der Ansicht, das dies eher Zeitverschwendung wäre:

    Zitat

    Pinchas Lapide schreibt zu dieser Frage: "Wenn diese aufgescheuchte, verängstigte Apostelschar, die eben dabei war, alles wegzuwerfen, um in heller Verzweiflung nach Galiläa zu flüchten; wenn diese Bauern, Hirten und Fischer, die ihren Meister verrieten, verleugneten und dann kläglich versagten, plötzlich über Nacht sich in eine selbstsichere und heilsbewusste, überzeugte Missionsgesellschaft verwandeln konnten, die viel erfolgreicher nach Ostern als vor Ostern wirkte, so genügt keine Vision oder Halluzination, um solch einen revolutionären Umschlag zu erklären. Für eine Sekte, eine Schule oder einen Orden hätte vielleicht eine Einzelvision genügt - nicht aber für eine Weltreligion ...".

    Eine solche Glaubensbewegung nur durch Autosuggestion oder Selbstbetrug in Gang zu setzten, wäre "ein weit größeres Wunder als die Auferstehung selbst. Rein logisch analysiert ist also die Auferstehung Jesu 'das kleinere Übel' für all diejenigen, die eine rationale Erklärung für die weltweiten Konsequenzen jenes Osterglaubens suchen. Das eigentliche Wunder ist das Zum-Glauben-Kommen jener jüdischen Jesuanerschar, das sich, wie alle Wunder, aller exakten Beschreibung oder mathematischen Beweisführung entzieht."


    Ich muss leider sagen, dass ich von Pinchas Lapide sehr enttäuscht bin, von dem ich mir bisher noch viel versprochen hatte; nun muss ich feststellen, dass er peinlich unlogisch argumentiert, übertreibt und Fakten dramatisiert, grob verallgemeinert und letztlich nur geschwätzig herumspekuliert.

    Grobe Verallgemeinerungen, die keine individuellen Abstufungen mehr zulassen, alle Personen, ja sämtliche Anhänger Jesu werden beschrieben als seien sie eine Person mit genau einer Einstellung und Gestimmtheit: "diese aufgescheuchte, verängstigte Apostelschar", "diese Bauern, Hirten und Fischer, die [...] sich in eine selbstsichere und heilsbewusste, überzeugte Missionsgesellschaft verwandeln konnten".

    Dramatisierungen und unsachliche Übertreibungen: "aufgescheuchte, verängstigte Apostelschar", "in heller Verzweiflung", "kläglich versagten", "plötzlich über Nacht", "das eigentliche Wunder [...], das sich [...] aller exakten Beschreibung entzieht".

    Man bedenke nur, dass dieses Zitat in einem Aufsatz eines Geschichtswissenschaftlers steht, der mit eben diesem Aufsatz den Versuch unternimmt, bei allen gegebenen Grenzen des Wissens, eine geschichtswissenschaftlich exakte Darstellung der Diskussion um die Auferstehung Jesu vorzulegen. Laut Pinchas Lapide entzieht sich aber ein Wunder in allen seinen Aspekten jeder exakten Beschreibung, das würde streng genommen bedeuten, dass man über kein Wunder irgendetwas Konkretes mitteilen könnte, und das ist geradezu lächerlich. Solche Lächerlichkeit entsteht, weil Pinchas Lapide an dieser Stelle stereotyp, unbedacht und oberflächlich formuliert und dabei auf dumme Weise dem Effekt und der Bequemlichkeit nachgebend verallgemeinert.

    Haltlose Spekulationen: "[...] so genügt keine Vision oder Halluzination, um solch einen revolutionären Umschlag zu erklären.", "Für eine Sekte, eine Schule oder einen Orden hätte vielleicht eine Einzelvision genügt - nicht aber für eine Weltreligion ..."

    Lapide stellt hier eine sachlich völlig unbegründete und extrem vage Behauptung darüber auf, wie Weltreligionen entstehen. Seine Argumentation ist außerdem unhistorisch, sie widerspricht den historischen Fakten oder vereinfacht sie aufs Gröbste. Er spricht nämlich erst vom Stimmungs- oder Gesinnungswandel der ursprünglichen Apostel Jesu, der seiner Ansicht nach nicht allein durch eine Vision oder Halluzination eingetreten sein könne, gleich darauf aber spricht er von einer Weltreligion, die nicht so begründet sein könne. Natürlich aber war das Christentum zur Zeit der Ausgießung des Heiligen Geistes laut Apostelgeschichte keinesfalls eine Weltreligion, die Weltreligion entstand -- abgesehen von den individuellen Glaubenserlebnissen und -empfindungen -- durch Hörensagen. Mit anderen Worten: Als das Christentum Weltreligion geworden war, lebte niemand mehr, der die konkrete Auferstehung selbst hätte als Augenzeuge bezeugen können. Deshalb ist Lapides Behauptung unhistorisch, eine grobe, oberflächliche, die Realität verfälschende Spekulation.

    Fortsetzung in einem Folgebeitrag.

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    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (7. November 2013 um 12:11)

  • Nun noch ein Beispiel für Widersprüchlichkeit: Lapide argumentiert im oben zitierten Abschnitt, dass "keine Vision oder Halluzination" ausgereicht haben könne, um den Stimmungswandel unter den Aposteln von verängstigtem Glaubensverlust hin zu einer selbstbewußten Missionstätigkeit zu bewirken. Lapide meint damit, so verstehe ich ihn, dass es eines konkreten überzeugenden Ereignisses bedurfte, um solch einen "revolutionären Umschwung" unter Jesu' Anhängern hervorzurufen. Mit anderen Worten: das Grab müsse leer gewesen sein und Jesus müsse ihnen vielleicht gar leiblich nach seinem Tode wiederbegegnet sein. Jedenfalls müßte es, so verstehe ich Lapide, ein beweiskräftiges konkretes Erlebnis gegeben haben. Aber Lapide schreibt außerdem: "Das eigentliche Wunder ist das Zum-Glauben-Kommen jener jüdischen Jesuanerschar, das sich, wie alle Wunder, aller exakten Beschreibung oder mathematischen Beweisführung entzieht."

    Mache man sich das klar: Auf der einen Seite behauptet Lapide, dass, um die Jünger Jesu zu überzeugen, ein überzeugendes, konkretes, gleichsam objektives Erlebnis gegeben haben müsse, auf der anderen Seite aber erklärt er, dass das "Zum-Glauben-Kommen jener jüdischen Jesuanerschar" ein Wunder sei, das sich jeder exakten, konkreten Begründung entziehe. Was denn nun? Konkret motiviert oder durch nichts Exaktes zu erklären? Lapide tut hier nichts anderes als erst zum einen zu behaupten, es bedurfte konkreter, objektiv nachvollziehbarer Fakten, um die Jünger zu überzeugen, und dann zum anderen festzustellen, dass man die Überzeugung der Jünger durch nichts Konkretes und Objektives begründen könne. Nichts anderes als ein klarer Widerspruch.


    Vorläufiges Fazit
    Insgesamt machen es mir die fragwürdigen, teilweise auf sehr wackligen Füßen daherkommenden Argumente schwer, mich über die Darstellung zu freuen. Ich gebe noch ein kleines Beispiel: in einer Fußnote wird darauf hingewiesen, dass die Verwendung des Namens Kephas für Petrus, weil Kephas ein aramäisches Wort ist, ein Hinweis dafür sei, dass es sich bei einem Brief an die Korinther "um unglaublich frühes Material" handele. Ich will nicht sagen, dass dies völlig unsinnig ist, aber für mich ist das auch alles andere als überzeugend. Wenn die bloße Verwendung des Wortes Kephas ein hinreichender Beleg für "unglaublich frühes", den Ereignissen zeitlich nahes Material wäre, dann müßte das für diesen Beitrag, den Du gerade liest auch zutreffen, immerhin habe ich das aramäische Wort Kephas nun schon viermal verwendet. Sind solche fadenscheinigen, unsicheren Indizien die maßgeblichen Fakten, auf die sich die Theologen und der gläubige Historiker berufen? Das kann mich nicht begeistern.

    Ich sage es klar und hart: Ich meine, diese Schrift ist nur geeignet Christen in ihren Vorurteilen zu bestärken und sie zu unsauberen pseudoobjektiven Begründungen zu verleiten. Daher rate ich überzeugten Christen von der Lektüre ab! Jeder andere mag das Heftchen mit wechselndem Gewinn lesen, aber er wird jedenfalls durch diese Lektüre nicht erfahren, dass Jesu Auferstehung historisch wohlbegründet ist.

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    6 Mal editiert, zuletzt von Daniels (7. November 2013 um 13:20)

  • Eben habe ich entdeckt, dass es bei Youtube eine knapp 25 Minuten lange Zusammenfassung eines Vortrags von Jürgen Spieß zum gleichen Thema gibt. Den werde ich mir ansehen. Bitte bedenkt aber, dass ich oben nicht über diesen Vortrag berichtet habe, sondern über eine schriftliche Veröffentlichung.

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    • Offizieller Beitrag

    Die Auferstehung Jesu ist meines Erachtens, historisch betrachtet, ausgezeichnet belegt. Das ist leicht erkennbar - auch ohne "Wissenschaftler".
    Wie bezeugt sind Dinge wie die Illias oder andere Dinge die allgemein als "Fakten" genommen werden?

    Welches historische Ereignis hat sonst so viele Bezeugungen - die bis zum Märtyrertod der Zeugen gehen?
    .

    Liebe Grüße, Heimo

  • Welches historische Ereignis hat sonst so viele Bezeugungen - die bis zum Märtyrertod der Zeugen gehen?


    Auch Jürgen Spieß verweist darauf, dass Märtyrer für ihren Glauben an Jesu' Auferstehung in den Tod gegangen seien:

    Zitat

    Viele der ersten Christen mußten ihr Zeugnis von der Auferstehung mit ihrem Leben bezahlen. Für eine erfundene Geschichte lassen sich wohl kaum Menschen umbringen.

    [quelle]Jürgen Spieß: "Ist Jesus auferstanden?" 5. Auflage. SMD, Marburg 2013, S. 33[/quelle]
    Ich habe über dieses Argument nachgedacht und zweifele an seinem Wert. Müßte ich nicht den Motiven und Ansichten jedes islamischen Selbstmordattentäters gleichermaßen glauben, seine Glaubensinhalte sofort als Fakten anerkennen, wenn die Bereitschaft, für seine Gewissheiten zu sterben, allein ein verläßlicher Beweis für die Wahrheit seines Glaubens wäre?

    In dem oben verlinkten Vortrag, der wesentlichen Teilen des Aufsatzes gleicht, schränkt sogar Spieß selber den Beweiswert des Märtyrertums ein, er sagt:

    Zitat

    Und zwar sagt man: Die Jünger haben ihr Leben nach der Kreuzigung komplett verändert. Zunächst 'mal waren sie total geschockt von den Ereignissen. Sie sind geflohen, sie haben sogar verleugnet, Jesus überhaupt zu kennen. Man geht auch davon aus, dass sie wahrscheinlich auch versucht haben, wieder in ihre alten Berufe zurückzugehen. Und auf einmal, treten sie nach wenigen Wochen in Jerusalem auf und sagen: Der Jesus, den ihr, wie ihr wißt, gekreuzigt habt, den hat Gott auferweckt. Davon sind wir Zeuge. Und sie sind bei dieser Verkündigung geblieben bis zum Ende ihres Lebens trotz Verfolgung, Verspottung und Tod. Es muß irgend 'was ganz revolutionäres stattgefunden haben. Sonst läßt man ... Normalerweise läßt man sich nicht umbringen für etwas, von dem man weiß, dass es erfunden ist. Wenn man es für wahr hält, und es ist trotzdem erfunden; das kann ja vielleicht schon einmal passieren. Aber wenn man weiß, dass es erfunden ist, das ist doch wohl schon sehr unwahrscheinlich. Es muß etwas ganz revolutionäres stattgefunden haben.

    [quelle]Youtube: "Die leibliche Auferstehung Jesu (Vortrag Jürgen Spieß)", ab Zeitkode 20:03[/quelle]

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  • Für mich ist die einfachste historische Beweisführung, daß Jesus auferstanden ist: Er lebt und spricht zu mir!
    Und um das Gegenargument gleich zu entkräften - nein ich leide weder unter Verfolgungswahn noch bin ich paranoid.

    Im Übrigen genügen dem Glauben sinnvolle Plausibilitäten. Beweise sind nicht erforderlich.

    Zur "Schreibweise" von Pinchas Lapide: Wenn er schlicht und sachlichschreiben würde hätte er damit kein Geld verdient. Wenn er aber verallgemeinernd, emotional, polarisierend vorgeht, dann wird er "gekauft" - selbst wenn er anschließend in Kritiken verrissen wird!

    Zum Märthyrer-Argument müßte man erst einmal gründlich klarstellen in welchen Zusammenhängen Menschen freiwillig in den Tod gehen bzw wofür sie bereit sind sich zu opfern. Dabei würde sich grob vereinfacht herausstellen, daß es mehrere Möglichkeiten gibt so starke Ideale und Überzeugungen hervor zu rufen, daß ein mensch bereit wird sich dafür zu opfern:
    Einerseits systematische Manipulation und Fanatisierung und andererseits kann aber nicht immer ausgeschlossen werden, daß dahinter ebenso die Wahrheit steckt!
    Ein schlichtes, eindeutiges Argument für die Glaubwürdigkeit der Auferstehung kann man daraus aber nicht machen, denn die Mehrheit der Märthyrer - die es in allen Kulturen gab! - istz nicht für Jesus gestorben. Die Mehrheit ist aber auch in keine Richtung irgendwie als Wahrheits-Argument tauglich.

    Glaubens-Indizien und Glaubens-Zeugnisse machen für mich darum nur dann Sinn wenn sie in einem persönlichen Zusammenhang als Glaubensstärkung und Glaubensbestätigung angewendet werden. Als Glaubensbegründung halte ich sie für vollkommen untauglich.

  • Für Bibel TV stellte sich der international bekannte Althistoriker und Papyrologe Carsten Peter Thiede einem Interview über die Auferstehung Jesu. Thiede wurde in Berlin geboren und war Lektor, (eine Art geprüfter und offiziell zugelassener Laienprediger) der anglikanischen Kirche, also gläubiger Christ. Die Sendung ist im Web bei drei verschiedenen Anbietern abrufbar:

    Grüße
    Daniels

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    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (8. November 2013 um 00:26)

  • Lieber Daniels
    Sei erst mal an dieser Stelle gegrüßt. Schade dass "die Adventisten zu schnell taufen". Naja vielleicht sehen wir uns mal wieder.

    Jesus ist auferstanden. Da habe ich keine Zweifel. Ja was ist eigentlich mit den Jüngern nach der Auferstehung Jesu passiert? Ich weiß was ich hier schreibe, da sind wahrscheinlich sehr viele anderer Meinung, aber ich kann wenigstens, meine Auffassung mit der Bibel begründen. Nach der Auferstehung haben die Jünger die Bekehrung erfahren. Sie wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt. Davon ist vorher bei den Jüngern an keiner Stelle die Rede.

    Mir ist es bewusst das gerade, bei diesem Thema, deutlich unterschiedliche Meinungen gibt. Aber woran liegt es? Liegt es am Zustand von Laodizea? Ich bin da jedenfalls voll davon überzeugt. Laodizea ist nicht bekehrt. Und beansprucht es zu sein. Ich bin reich und brauche nichts. Jesus sagt du bist blind. Wie manche blind sind habe ich schon deutlich gemerkt. Was mancher über Bekehrung geäußert hat ist für mich wie ein Schock. Die Blindheit scheint alle Kirchen befallen zu haben. wieso ist Laodizea nicht bekehrt? Jesus steht vor der Herzenstür und klopft an. Wir brauchen unbedingt eine Erweckung und Reformation.

    Wäre Laodizea bekehrt, dann würde Jesus nicht vor der Tür stehen. Jesus ist auferstanden und wird bald kommen. Lasst uns mehr auf Jesus blicken, über ihn nachdenken, damit er uns mehr und mehr Gnade schenkt. Ehre und Lob sei nur Gott, der allein gut ist.
    Wünsche Laodizea alles liebe und gute. Wir die "letzte Gemeinde" sind Laodizea. ;( Aber es gibt Gott sei dank Hoffnung für Laodizea :) wenn sie die Ratschläge befolgt, die Jesus gibt.

  • Die Hoffnung gilt nicht für Laodicea sondern für die konkreten Menschen, die sehend werden, ihren Mangel erkennen und sich Jesus öffnen!
    Das ist immer etwas Persönliches und kann nicht auf andere übertragen werden. Das ist keine Massenbewegung oder gar Massenhysterie sondern konkrete Bekehrung und tägliche Nachfolge.
    Die Institutionen und ihre Mehrheiten werden zwangsweise verloren gehen - errettet werden nur Einzelne, die in einer lebendigen Beziehung zu Jesus stehen (anstatt Kirchenreglen zu folgen).