• Gestossen bin ich auf die Seite:

    http://www.was-darwin-nicht-wusste.de/

    Dachte mir gleich, dass diese site nur vom Werner Gitt sein kann. Viele werden sagen, diese Seite hat ein fundamentalistischer Christ gemacht und da kann ja nichts Gutes bei rauskommen. Die Argumentation mit der Enstehung von komplexer Information ist interessant. Man findet auf der Seite auch Ausführungen zur Goldenen Zahl Phi.

    Interessant zur Thematik ist auch: genesisnet.info

  • Man könnte hier jetzt 10.000 Seiten schreiben, und da die meisten Argumente hier nich wirklich mit Quellen versehen sind, stehen oft einfach Aussage gegen Aussage. Ich kann zu diesem Thema wärmstens empfehlen: Siegfried Scherer und Reinhard Junker "Evolution -- Ein kritisches Lehrbuch"


    Hallo Leute!

    Ich habe das o.g. Buch und es ist für Laien mit Schul-Biologiewissen (wie meine Wenigkeit :D ) etwas schwere Kost. :wacko:

    Aber es gibt noch eins von Alexander vom Stein: Creatio

    Es ist mein Favorit. Ist in einem kurzweiligen Stil geschrieben, der richtig Spaß macht und auch für Kinder geeignet ist. Trotzdem ist es sehr fundiert. Guckst Du hia :thumbup: -> http://www.creatio-buch.de/

    Grüße

    Plazebo

    Offenbarung 22, 20: Der diese Dinge bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald.

  • Irgendwo habe ich gelesen:

    "Atheismus ist „kritische Religion,[...]letzte Stufe des Theismus,[...]negative Anerkennung Gottes.“ (K. Marx)


    „... Der Atheismus, als bloße Negation der Religion und stets sich auf
    Religion beziehend, (ist) ohne sie selbst nichts, und (ist) daher selbst
    noch eine Religion ...“ (F. Engels)


    --> Ein Atheist hat Gott nicht abgelegt, denn er bezieht sich ja mit seiner Haltung auf ihn.


    Dies bedeutet, dass der Atheismus eine (heidnische) Religion ist, denn der Atheismus lebt ausrücklich davon, ständig von Gott zu sprechen, indem der Atheist ständig behauptet, es gibt keinen Gott, obwohl der Atheist weder weiß noch definieren kann, was Gott eigentlich ist. Der Atheist "tabbt also im Dunkeln" und ruft "Ist da jemand ?" und erwartet keine Antwort, obwohl diese von überall her kommt. Der Atheist will Gott nicht sehen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

  • ....Der Atheist will Gott nicht sehen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
    Ergänzung dazu, er hat trotz alle dem Sehnsucht nach Gott und weiß es nicht sonst täte er sich nicht damit auseinder setzen und alles in Frage stellen.

  • Die Marxisten-Leninisten meinen von sich sehr sozial zu denken und wollen den "echten Sozialismus" auf Erden verwirklichen, also quasi das Paradies auf Erden, nur eben auf der Grundlage einer atheistischen Weltanschauung. Bei all den menschlichen Schwächen und Fehlern wird dies wahrscheinlich nicht umgesetzt werden können. Vielleicht wird es zu 65,3 Prozent realisiert werden können, aber nur über einen gigantischen Leichenberg erschossener Konterrevolutionäre. Ich meine, dass ein "echter Christ" in seinem Denken sozialer, ja sozialistischer ist als jeder Kommunist. "Sozialistischer" als Jesus Christus kann mann gar nicht sein. Wenn man darauf hinweist, was allein schon ADRA, was HOPECHANNEL für die Gesellschaft, für die soziale Gemeinschaft, das Miteinander bewirkt, dann ist dies vorbildlich. Wenn wir also das "Paradies" auf Erden haben wollen, brauchen wir nur "echte Christen" sein und bleiben - es stellt sich irgendwann ein. Dies hat Gott selbst uns verheissen (Off 21,5). Wir Christen engagieren uns aber schon heute im Hinblick auf unsere hoffnungsvolle Zukunft mit Zuversicht, wir sind keineswegs untätig !

    Die Marxisten-Leninisten behaupten, dass Kapitalismus und Religion zusammengehören. Dies ist aber falsch. Religion ist unabhängig von irgendwelchen Wirtschaftssystemen. Die Anthropologen und Archäologen wissen, dass der Mensch seit jeher "unheilbar" religiös und auf der Suche nach dem verlorenen Gott ist und dabei sehr verschiedenartige Wege eingeschlagen hat. Die Religiosität und die Sehnsucht nach Gott können die Kommunisten nicht aus dem Menschen "rausprügeln", auch nicht durch "Gehirnwäsche", Indoktrination und politischen Dogmatismus. Die Sehnsucht bleibt, weil die Menschen im Inneren wissen, dass es einmal anders war, dass wir "das Paradies" verloren haben.

    Jesus Christus hat nach meiner Auffassung auch auf ein wichtiges Grundproblem des Menschseins hingewiesen, uns "mit der Nase direkt draufgestoßen" mit allen Konsequenzen: Unsere Destruktivität. Wir Menschen haben bis heute immer noch nicht unsere mittlerweile global grassierende Destruktivität gegen alles und jeden überwunden, ja unsere Zerstörungswut auch gegen Flora und Fauna unseres Planeten. Wir sind aufgerufen, dies zu überwinden ! Hinfort mit Krieg, Kriminalität, Mord und Totschlag ! Mel Gibson´s Film "Die Passion Christi" beschäftigt sich schonungslos mit dieser Thematik.

    2 Mal editiert, zuletzt von 10Veith2010 (19. Februar 2012 um 16:20)

  • Hallo,

    meine just 2cents zum Thema:

    Mein GOTT, an den ich glaube, ist allmächtig

    wirklich allmächtig

    wenn ER es will, kann Er Dinge aus dem Nichts heraus erschaffen, die im Buchteil einer Sekunde so aussehen, als würden sie schon Millionen von Jahren existent sein.
    ER schuf Adam und Eva nicht als Babies im Mutterleib, sondern als Erwachsenen Menschen. ER schuf Berge, Planeten und Galaxien die so aussahen, als wären sie schon "ewig" dort...

    wie gesagt, "just my 2cents"...

  • Seit dem Sündenfall versucht Satan, den Menschen seinen eigenen Charakter zu vermitteln. Und der besteht darin, mehr haben zu wollen, als einem zu steht.

    Seitdem richten sich die Menschen nach diesem Vorbild. Sie wollen nicht absichtlich diese Erde zerstören, weil sie eine blinde Zerstörungswut hätten. Aber sie möchten, und das jeder für sich, alle soviel wie möglich plus etwas mehr vom gemeinsamen Kuchen der Menschheit ab haben.

    Alle Kriege sind auch immer Eroberungskriege und Beutezüge gewesen. Das gilt auch für die Kriege des Volkes Gottes im AT.

    Die erste Christengemeinde zu Jerusalem hat ein interessantes sozialistisches Experiment gewagt: Gütergemeinschaft auf freiwilliger Basis. Das ist letzten Endes total schief gegangen. Nicht, weil sie keine guten Christen gewesen wären. Oh nein, das waren sie. Aber für ein solches Experiment reicht es nicht aus, bloß ein guter Christ zu sein. Dazu benötigt man ein völlig "neues Herz."
    Ich denke mal, dass es dieses erst auf der neuen Erde geben wird. Dann hat jeder gleich, so wie es im AT prophetisch voraus gesagt wird. Dort heißt es bei Jesaja, dass jeder unter seinem eigenen Weinstock und Feigenbaum sitzen wird und niemanden etwas ab zu geben braucht.. Und da niemand mehr krank, alt oder gebrechlich werden wird, benötigt auch keiner mehr die Hilfe eines anderen.

    Die Evolutionstheorie lehrt aber einen solchen Zustand nicht. Sie kann nur vom Überleben des "Fittesten" (nicht. Stärksten) existieren. Und das bedeutet in jedem Fall Kampf und Untergang der nicht so Fitten. Traurig ist nur, dass dieses Modell auggerechnet auf die Vorstellungen eines Pastors zurück geht. Aber an seinem Beispiel sieht man einmal erneut, wie wichtig eine korrekte Bibelauslegung ist und welchen unermesslichen Schaden eine Fehlinterpretation auslösen kann.

    Liebe Grüße von benSalomo.

    • Offizieller Beitrag

    Traurig ist nur, dass dieses Modell auggerechnet auf die Vorstellungen eines Pastors zurück geht. Aber an seinem Beispiel sieht man einmal erneut, wie wichtig eine korrekte Bibelauslegung ist und welchen unermesslichen Schaden eine Fehlinterpretation auslösen kann.

    Liebe Grüße von benSalomo.

    Obwohl ich in der Evolutionstheorie auch keinen "fehlgeschlagenen" Versuch der Bibelauslegung finden kann - sondern nur die Abwendung von der Bibel.

    .

  • Scheinbar ist Dir die Vorgeschichte der Entstehung der Evolutionstheorie nicht bekannt. Ich will sie mal kurz skizzieren:

    Um 1800 herum entwickelte der Biologe und Botaniker Graf Lamarck in Frankreich die Theorie, dass die Steine oder das Gesteinsmaterial, da eine Versteinerung umgab, genau so alt sein müssten wie die Versteinerung selbst. Dafür setzte er willkürlich längere Zeiten an, aber keine Millionen von Jahren.

    Als Napoleon I. ihn fragte, wo denn in seinem System noch Platz für Gott sei, antwortete er stolz: "Sire, diese Theorie benötige ich nicht".

    Etwas später wuchs in einer wohlhabenden englischen Landarzt-Familie Charles Darwin auf. Er sollte wie Vater und Großvater ebenfalls Arzt werden und das elterliche Anwesen übernehmen und vergrößern. Doch er war geistig nicht in den Lage, die damaligen bescheidenen Ansprüchen an den Beruf eines Arztes zu entsprechen. Damit er aber ebenfalls in der Akademiker-Familie einen akademischen Grad erwerben konnte, schickte ihn die Familie zu einem befreundeten Theologie-Professor nach London, der ihn dann mit Ach und Krach durchs Studium schleuste. Darwin hatte zwar naturwissenschaftliche Interessen, wie das viele Laien damals hatten, doch war er überhaupt kein ausgebildeter Wissenschaftler auf diesem Gebiet.

    Und wieder sprang ein Freund ein, der ihm den Job auf der "Beagle" besorgte (der eigentlich für einen Biologen gedacht war) , der ihn dann bis zu den Galapagos brachte.

    Als Theologie-Student hatte er von seinem Prof gelernt, dass Gott in der Schöpfung jede Tierart einzeln erschaffen habe. "Ein jedes nach seiner Art" bedeute z.B., dass Gott jede graue, schwarze, gelbe oder getigerte Katze einzeln erschaffen habe. Und dann sieht er auf den Galapagos an den dortigen Finken, dass dies offensichtlich nicht stimmt. Statt nun die Bibelauslegung seines Professors zu hinterfragen ging er den anderen Weg und warf den ganzen Schöpfungsbericht über Bord. Dabei soll er das Prinzip von Lamarck übernommen haben, aber umgedreht benutzt: Bei Darwin waren die Versteinerungen so alt wie die Steine außen herum. Er soll auch gesagt haben, Lamarck sei ein alter Esel gewesen, dass er dies nicht erkannt habe. Jedenfalls war er selber aber auch nicht klüger.

    Sein Buch über die Entstehung der Arten hielt er aber zurück. Die Veröffentlichung war ihm denn doch zu heikel. Und außerdem war er sich der Tatsache bewusst, dass er seine Theorie keineswegs bewiesen habe. Als aber ein Konkurrent ein ähnliches Buch plante, entschloss er sich doch für den Druck.

    Auf diese Weise ist eine falsche Bibelauslegung mitschuldig an der Entstehung der Evolutionstheorie.

    Historisch gesehen ist ein Umstand eigenartig:
    Als Darwins Buch erschien, entstand auch der Dispensationalismus Darbys. Und Gott rief die Adventgemeinde ins Leben. Darüber kann man gerne nachdenken.

    benSalomo

  • Die Evolutionstheorie benötigt den Tod. Ohne Tod gibt es nach dieser Theorie kein Überleben der Spezies. Das Leben selbst aber kennt von der Natur der Sache her keinen Tod. Das Leben hat eine Quelle (Joh 4,12; Offb 7,17 + 21,6). In der Neuen Genfer Übersetzung heisst es :
    "...Wer Durst hat, dem werde ich umsonst von dem Wasser zu trinken geben, das aus der Quelle des Lebens fließt..." (Offb 21,6).

    Es ist die Quelle des Ewigen, unzerstörbaren Lebens. Dies bedeutet, es mag kommen, was will, mögen die "Elemente" schmelzen" (2. Petrus 3,12) und "die Sterne vom Himmel fallen" (Offb 12,4), "ich bin nicht kaputt zu kriegen", ich werde ewig leben, wirklich leben, in Fülle, für immer. Römer 8, 18-39 weist ausdrücklich auf die die Hoffnung und die Gewißheit des Heils in Jesus Christus hin. Dies ist keineswegs eine "billige Vertröstung" auf ein jenseitiges Leben. Nein, es sind Fakten. Wir werden leben, für immer, in Ewigkeit, weil das Leben, dass wir in Jesus Christus empfangen haben, unzerstörbar ist.

    Diesen Gedanken der Auferstehung benötigt eine Biologie der totalen Evolution nicht. Hier ist das Leben eines Individuums lediglich "ein kurzer Hauch", "ein Wimpernschlag", ein "Eintagsfliegenleben" und dann weg, weil Platz gemacht werden muss für das Neue. Genau genommen, benötigt eine Ideologie der totalen Evolution auch nicht die Hypothese "Gott". Woher das Leben kommt, weiss dennoch niemand, es kommt vom Leben selbst. Aber das Leben selbst benötigt den Tod nicht. Warum also der Tod ? Der Tod, der in die Schöpfung Einzug gehalten hat, ist eine Folge der radikalen Abwendung von Gott. Als würde das Leben" nur noch "auf Sparflamme laufen", reduziert, verkrüppelt, beschädigt sein, als hätte es die ursprüngliche kraftstrotzende Schönheit und Herrlichkeit eingebüßt und sei nur noch als ein Abglanz dessen verblieben, was das Leben auf Erden ursprünglich war. Wir Christen haben die Hoffnung, dass diese unzerstörbare kraftstrotzende Fülle des Lebens uns eines Tage in der Auferstehung wieder zuteil wird, so wie auf den harten kalten scheinbar toten Winter der blühende Frühling folgt. In Jesus Christus bricht das unzerstörbare Leben in Fülle da hervor, wo vorher noch alles hoffnungslos und verzweifelt erschien (Matthäus 9, 18-26).


    Einmal editiert, zuletzt von 10Veith2010 (21. Februar 2012 um 21:31)

  • Hallo Freunde,

    vor zwei Jahren wurde ich auf eine sehr heftige Diskussion in der evangelischen Kirche Deutschlands zum Thema Sühnetod Jesu aufmerksam, die heute noch große Kreise zieht. Ich hatte bei entsprechenden Themen in anderen Threads vor einem Jahr schon darauf hingewiesen. Es ging dabei um den evangelischen Superintendent Burckhard Müller, der durch Morgenandachten im Runffunk über dieses bristante Thema von sich reden machte.

    Hier ein Link zu dieser Debatte für näher Interessierte: http://www.chrismon-rheinland.de/cpr/suendenmanie_mueller.html

    Worum es mir aber hier im Zusammenhang mit der Evolutionstheorie geht, ist seine Verständnis von der biblischen Aussage, dass der Tod der Sünde Sold sei, und der Tod in dieser Welt auf die Sünde Adams zurückgeht. Das glaubt ja heute kein morderner christlicher Theologe mehr, besonders jene nicht, die davon ausgehen, dass Gott durch Evolution schuf!

    Hier ein interessanter Text zu dieser Problematik von diesem Theologen, der wegen seiner Kritik an der Sühnetheologie von seinen eigenen Leuten in der Kirche sehr angeschossen wurde. Ich frage mich, warum sie ihn wegen folgenden Aussagen in seinem Buch nicht abschießen, sondern ihn wohl noch sehr darin unterstützen werden? So nehme ich es mal an!

    Ist Adam als erster Mensch für den Tod der Menschen und der Natur und verantwortlich?

    „Für Paulus ist Adam der erste Mensch. Das ist die Voraussetzung seiner Argumente. Aber über die Entstehung der Menschen wissen wir heute einfach mehr. Für mich ist Adam kein erster Mensch, sondern eine biblisch-mytische Gestalt. Die Geschichte von Adam ist mir wichtig, weil sie Wesentliches über uns Menschen (Adam = „Erstling“) sagt. Aber für Paulus ist Adam „historisch“ der erste Mensch, der Urvater des Menschengeschlechtes. Doch Adam hat es als historische Person nicht gegeben. Und so hat es keine Fortpflanzung der Sünde gegeben.

    Es gibt Grund zur Vermutung, dass Paulus diese einzigartigen Ansichten über Adam und die Vererbung der Sünde auf alle schon vor seiner Bekehrung gehabt hat, dass er sie als rabbinischer Theologe beim Studium der Heiligen Schriften erworben hat…. Der Tod ist nicht der Sünde Sold. Das Gleiche vermute ich auch bei dem Satz, dass die Sterblichkeit des Menschen eine Folge der Sünde ist. …Paulus meint, dass unsere Sterblichkeit eine Folge und Strafe unseres Sündendaseins ist, das uns durch Vererbung unentrinnbar von Adam her erreicht hat. …Aber wir heute deuten die Sterblichkeit völlig anders. Wir wissen, dass es ohne das Sterben keine Entwicklung (Evolution) der Natur bis hin zum Menschen gegeben hätte. … Diese Sterblichkeit hat nach unserem heutigen Verständnis nichts mit Strafe zu tun. Sie ist die Grundvoraussetzung für neues Leben. Evolutionsbiologisch betrachtet ist der Tod etwas sehr Gutes und Nützliches.

    Der Tod ist nicht der „Sünde Sold.“ … Diese Vorstellung von Adam und der Sünde sind vorchristliche Ideen. Er hat sie mit der Christusvision nicht abgelegt. Warum sollte er auch? Von unseren Kenntnissen über die Entstehung der Menschheit hatte er keine blasse Ahnung.“ (Burkhard Müller; Evangelischer Superintendent in seinem Buch „Für unsere Sünden gestorben?“ S. 119-120) CMZ Verlag, D)

    Sind das nicht ungeheuerliche Aussagen von einem evangelischen Theologen???? Hier frage ich mich aber, wer von seinen Gegnern in der bibelkritischen, evangelischen aber auch katholischen und sogar evangelikalen Theologie, die ihn nun zwar wegen seiner Kritik an der Stellvertreter- und falsch verstandenen Sühnetheologie angreifen, widersprechen ihm auch hier? Denn sobald sie alle an eine Evolution des Menschen vom Tier her glauben, kann ihm doch in dieser Argumentation niemand mehr widersprechen - oder doch?

    Für mich ist das eines der großen Probleme, vor denen christliche Theologie gegenüber der Evolutionstheorie steht, wenn sie andererseits trotzdem an dem Konzept der Erlösung durch Christus festhalten möchte.

    Wie denkt ihr darüber?


    Armin

    Einmal editiert, zuletzt von Armin Krakolinig (28. März 2012 um 14:16)

  • Es heisst immer, dass der Tod eine wichtige Einrichtung der Natur ist und dass es den Tod geben muss, damit wir den Nachkommen die Bühne überlassen können. Die Evolutionsbiologie kennt keine Auferstehung zum Ewigen Leben, der Tod ist die Ausradierung, die Löschung der Existenz. Man wirft den Christen, die an die Biblische Schöpfungslehre glauben vor, sie würden behaupten, Gott würde genauso aussehen wie ein Mensch, weil Gott den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen habe und das könne nicht stimmen (es ist wohl in der Bibel auch nicht die physische Gestalt gemeint). Weiterhin wird diesen Christen vorgeworfen, sie würden meinen, die Menschen seien die Krone der Schöpfung und würden alles andere Leben auf der Erde als minderwertig betrachten. In Wirklichkeit steht nirgendwo in der Bibel irgendetwas über die "Krone der Schöpfung". Nach dem Schöpfungsbericht wurde auf der Erde der Mensch am Sechsten Tag erschaffen, erst dann war die Schöpfung komplett. Aber zuerst erwähnt Gott die anderen Mitgeschöpfe:
    fruchtbare Bäume ,Gras und Kraut, Wasser von lebendigem Getier, und Vögel, große Walfische, Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, Gewürm des Erdbodens , Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise, Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde (nach 1.Mose 1, Luther 1984)


    Ich verstehe das so, dass Gott alles Leben auf Erden wichtig ist. Sind wir mehr wert als die Vögel ? "Wie viel seid ihr mehr als die Vögel!" (Lk 12,24). Jesus hat recht, wir Menschen sind komplexere Wesen als die Vögel und die Vögel wiederum sind komplexer aufgebaut als die Ameisen. Gerade deswegen ist es an uns, das Leben auf Erden zu achten, weil wir Verantwortung gegenüber dem Leben auf Erden haben (der Mensch verursacht aber derzeit einen enormen Faunenschnitt, ein galoppierendes weltweites Artensterben und missachtet damit Gottes Schöpfung).

    Ich persönlich glaube, dass Gott auch anderswo im Weltall Leben schuf und immer noch schafft. Es gibt sicher blühende herrliche wuderbare Planeten voller Leben. Die evolutionsbiologen gehen davon aus, dass auf solchen Planeten die gleichen Zustände herrschen wie auf der gefallenen Erde, also: Fressen und Gefressenwerden, das Überleben des Stärkeren im gnadenlosen Überlebenskampf und die Herrschaft des Todes als notwendige Bedingung der evolutionären Weiterentwicklung. Das muss aber nicht notwendig so sein. Es kann sein, dass auf anderen Planeten das Leben keinen Tod kennt. Die Nachfrage nach der Vermehrung und Überbevölkerung mag sich dann stellen. Ich weiss nicht wie Gott das dort geregelt hat. Wir wissen nur wie es auf der Erde ist.

    Einmal editiert, zuletzt von 10Veith2010 (28. März 2012 um 21:15)

  • @10Veith2010:

    Zitat

    Ich persönlich glaube, dass Gott auch anderswo im Weltall Leben schuf und immer noch schafft. Es gibt sicher blühende herrliche wuderbare Planeten voller Leben. Die evolutionsbiologen gehen davon aus, dass auf solchen Planeten die gleichen Zustände herrschen wie auf der gefallenen Erde, also: Fressen und Gefressenwerden, das Überleben des Stärkeren im gnadenlosen Überlebenskampf und die Herrschaft des Todes als notwendige Bedingung der evolutionären Weiterentwicklung. Das muss aber nicht notwendig so sein. Es kann sein, dass auf anderen Planeten das Leben keinen Tod kennt. Die Nachfrage nach der Vermehrung und Überbevölkerung mag sich dann stellen. Ich weiss nicht wie Gott das dort geregelt hat. Wir wissen nur wie es auf der Erde ist.


    Hast Du schon mal ernsthaft überlegt, wie Gott das Problem der Überbevölkerung gelöst hätte, wenn es den Sündenfall hier auf Erden nicht gelöst hat? Denn einfach die Menschen immer wieder sterben zu lassen, ist ja nicht unbedingt eine ideale Lösung des Problems. Oder hat das Gott einfach so gelöst, dass er die Sünde aufkommen ließ, so dass Menschen auch immer wieder sterben können, damit es nicht zur Überbevölkerung kommt. Aber rein praktisch betrachtet, wäre es ja auch nur ein Problem der Zeit.

    Man kann sich ja ausrechnen, wie hoch die Population der Menschen nur in etwa 1.650 Jahren gewesen wär, wenn sich Adam und Eva und ihre Nachkommen in ihrer von Gott geschaffenen Fruchtbarkeit ohne Tod auf dieser Erde vermehrt hätten. 1650 Jahre ist etwa die Zeit der Sintflut, doch die hätte es ja ohne Sündenfall nicht gegeben.

    Seeadler kann uns das sicher mal ausrechen, wie viel Menschen es in nur 2000 Jahren gegeben hätten, bei einer durchschnittlichen Bevölkerungsentwicklungsrate, ohne dass welche Menschen in dieser Zeit sterben.

    Welche Lösung hätte also Gott ohne Sünde und ohne Tod dafür gehabt? Hätte er den Menschen nach einer gewissen Zeit die Fruchtbarkeit wieder genommen? Hat da schon jemand darüber etwas nachgedacht und vielleicht in der Bibel etwas dazu gefunden?

    Einen schönen Sabbat!

    Armin

  • Ich weiss die Antwort hört sich trivial an, aber er ist allmächtig und er hätte einen Weg gefunden. Schliesslich ist er allmächtig und hat Wege die wir nicht kennen. Aber warum soll man sich als Mensch über alle "Wenn´s" einen Kopf machen. Auch auf der neuen Erde wird Überbevölkerung und die damit zusammenhängende Probleme kein Thema sein. Wie das laufen wird? Ich lass mich überraschen.,,

  • Die Sache mit der Überbevölkerung wird ja in der Natur jetzt schon geregelt. So hat man fest gestellt, dass die Mäusebussarde dann, wenn ein "gutes" Mäusejahr zu erwarten ist, bis zu 6 oder 8 Eier legen. Im anderen Fall kann es sein, dass sogar eine Brut ganz ausfällt.

    Wenn Gott das heute schon so regeln kann, dass die Bussarde im Voraus wissen, wann ein gutes Mäusejahr zu erwarten ist und wann nicht, dann hat Gott sicher tausend einfache Wege, jede Überbevölkerung auch ohne den Faktor Tod zu regeln.
    benSalomo