Erfüllung mit dem Heiligen Geist

  • Vor fast 2000 Jahren gab es eine höchst besondere Zündung- wie von Feuer. Der Heilige Geist kam in ganzer Fülle auf die Jünger Jesu zu Pfingsten. Und es erschien ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten. Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden.
    In der Gestalt feuriger Zungen ruhte der Heilige Geist auf den Versammelten.

    Dies war ein Sinnbild der Gabe, die den Jüngern verliehen wurde und sie befähigte, fließend Sprachen zu sprechen, die sie vorher nicht gekannt hatten. Die Erscheinung des Feuers bezeichnete den glühenden Eifer, mit dem die Apostel arbeiten wurden, und die Kraft,die ihr Werk begleiten sollte. (WA 40)
    Wieso kam der Heilige Geist in solcher Fülle auf die Jünger? Wie hatten sich die Gläubigen auf die Ausgießung des Geistes vorbereitet? Wie kannst du und ich mich auf eine Erfüllung mit dem Heiligen Geist vorbereiten?
    Kommen wir zur ersten Frage: Wieso kam der Heilige Geist in solcher Fülle auf die Jünger?

    Jesus hatte ihnen versprochen den Geist zu senden: Text lesen Apg 1,4-8

    Der Heilige Geist kam um sie für die Verkündigung auszurüsten. Sie wurden zu Zeugen Gottes.

    Unter den Anwesenden waren alle bekannten Sprachen vertreten.

    Diese Vielzahl von Sprachen hatte sich bei der Verkündigung des Evangeliums als ein großes Hindernis ausgewirkt.
    Deshalbglich Gott das Unvermögen der Apostel in wunderbarer Weise aus. Der Heilige Geist vollbrachte für sie, was sie Zeit ihres Lebens nicht erreicht hatten. Nun konnten sie die Wahrheiten des Evangeliums weithin verkündigen; denn sie redeten fehlerfrei in den Sprachen derer, auf die sich ihre Arbeit erstreckte. Diese wunderbare Gabe war der Welt gegenüber ein starker Beweis dafür, dass der Auftrag der Jünger das Siegel des Himmels trug. Von dieser Zeit an war die Sprache der Apostel rein, einfach und genau, ob sie sich nun ihrer Muttersprache oder einer fremden Sprache bedienten. (WA 41)

    Der Auftrag der Welt das Evangelium zu verkündigen galt nicht nur den Aposteln. Er gilt für dich und mich. Wie sehr brauchen wir da den Heiligen Geist in ganzer Fülle. Die Verheißung Jesu, den Geist auszugießen, gilt dir und mir. Jesus hat uns dieselbe Verheißung gegeben wie den Jüngern. Wie können wir diesen Segen empfangen?

    kommen wir zu unserer 2 Frage: Wie hatten sich die Gläubigen auf die Ausgießung des Geistes vorbereitet?

    Text lesen Apg 1,13.14

    Die Jünger blieben im Gebet. Luther 1912: Diese alle verharrten einmütig beieinander mit Beten...Wie können wir, so wie die Jünger, beständig einmütig beten? Wir müssen uns einfach Zeit fürs gemeinsame Gebet nehmen. Wie lange wie viel beten wir gemeinsam? Diese alle blieben beständig und einmütig im Gebet.

    Wie war die Haltung der Jünger Gott gegenüber? Wie war ihr Herz?

    Ehrfürchtig beugten sie sich im Gebet und stützten sich auf die Zusicherung: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr den Vater etwas bitten werdet, so wird er's euch geben in meinem Namen. Bisher habt ihr nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei.“ (Johannes 16,23.24) (WA37)

    Während die Jünger auf die Erfüllung der Verheißung warteten, demütigten sie sich in aufrichtiger Reue und bekannten ihren Unglauben. (WA38)
    Nun baten die Jünger demütig und dem Wort des Heilandes gehorsam um diese Gabe, und Christus unterstützte sie darin durch seine Fürsprache im Himmel. Er erhob Anspruch auf die Gabe des Geistes, um sie über sein Volk ausgießen zu können.
    „Und als der Tag der Pfingsten erfüllt war, waren sie alle beieinander an einem Ort. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen.“
    (Apostelgeschichte 2,1.2) (WA39)
    Wieso ist Demut bzw. sich zu demütigten für dich und mich wichtig?
    1 Petrus 5,5.6 Text lesen
    Stolzen Menschen widersteht Gott. Stolz ist eine Sünde. „Stolz und Selbstsucht erzeugen Zwietracht und Hass...“(DLJ 646) Wie können wir uns demütigen? Was ist Demut?
    Wahre Demut ist es jedoch, mit dankbarem Herzen jede für uns getroffene Fürsorge anzunehmen und mit Eifer für ihn zu wirken. (DLJ646)
    DLJ 671
    Christus hat seiner Gemeinde die Gabe des Heiligen Geistes versprochen.

    Diese Verheißung gehört uns so gut wie den ersten Gläubigen.
    Doch wie jede andere Verheißung auch ist sie an Bedingungen geknüpft.
    Es gibt viele, die an die Verheißungen des Herrn glauben und vorgeben, sie in Anspruch zu nehmen. Sie sprechen über Christus und über den Heiligen Geist und empfangen dennoch keinerlei Segen.
    Sie öffnen ihre Seele nicht der göttlichen Wirksamkeit, damit sie geleitet und beherrscht werde. Wir besitzen nicht die Fähigkeit, den Heiligen Geist in unseren Dienst zu nehmen, sondern der Heilige Geist muß sich – umgekehrt – unser bedienen. Gott wirkt durch den Geist in seinen Kindern „das Wollen und das Vollbringen, zu seinem Wohlgefallen“.
    Philipper2,13.
    Doch viele Menschen wollen sich dem nicht unterwerfen; sie wollen sich auf sich selbst verlassen und empfangen darum nicht die himmlische Gabe. Nur denen, die demütig auf den Herrn harren und auf seine Führung und auf seine Gnadengabe achthaben, wird der Heilige Geist zuteil. Die Kraft Gottes wartet darauf, daß die Menschen nach ihr verlangen und sie annehmen.
    Nur durch rückhaltlose Hingabe an Gott können wir den Heiligen Geist in Fülle erhalten.
    DLJ 649
    Der Mensch neigt von Natur aus dazu, sich selbst höher zu achten als seinen Bruder; er strebt nach seinem Vorteil und versucht, den besten Platz zu erringen. Dadurch entstehen übler Argwohn und Bitterkeit.
    Die dem Abendmahl vorausgehende Handlung soll diese Missverständnisse aus dem Wege räumen; sie soll die Seele von der Selbstsucht befreien und sie von den Stelzen der Selbstüberhebung herabholen zu herzlicher Demut, die sie dahin bringen wird, ihrem Bruder zu dienen.

    Also anders ausgedrückt durch die Fußwaschung sollen wir zu Demut gebracht werden. Es gibt etliche Wege damit wir Demut lernen.

    „Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt, dessen Name heilig ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf daß ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen.“ Jesaja 57,15.
    Lasst uns Jesu Opfer während der Woche mehr betrachten und wahre Demut suchen und erfahren. Lasst uns unser ganzes Herz Gott übergeben das der Heilige Geist uns leite. Lasst uns als Gemeinde mehr beten. Möge Gott uns dazu seine Gnade schenken. Amen

    4 Mal editiert, zuletzt von HeimoW (1. November 2013 um 18:22)

  • Das Gegenstück von Demut ist der Stolz und Hochmut.
    Stolz, Angst uns Selbstsicherheit lassen uns nicht demütig werden. Demütig zu werden ist ein Prozess inneren zu sammenbrechens, das notwendig ist für einen Christen.

  • Das Gegenstück von Demut ist der Stolz und Hochmut.
    Stolz, Angst uns Selbstsicherheit lassen uns nicht demütig werden. Demütig zu werden ist ein Prozess inneren zu sammenbrechens, das notwendig ist für einen Christen.

    Du meinst also, ein ängstlicher Mensch kann nicht demütig sein? Und ein demütiger Mensch darf keine Selbstsicherheit haben? Wie meinst du das mit dem inneren Zusammenbrechen? Als Notwendigkeit für einen Christen?

    ***

  • Angst und Angst ist nicht das gleiche, da ist kein ängstlicher Mensch damit gemeint.

    Könnte es sein das wir Angst haben den Stolz, den Hochmut und auch die Selbstsicherheit loszulassen ? Wie fühlen wir uns dann und warum haben wir diese aufgebaut ?
    Inneres gebrochen sein kann heißen, ich weiß ohne Gott kann ich nichts, bin ich nichts, ich brauche ihn und weiß auch das Gott was besseres hat und es immer gut meint, wenn es auch momentan nicht danach ausschaut.

  • Der Verzicht auf Selbstbeförderung ist ein praktisches Zeichen von Demut. Demut bedeutet, sich vom Herrn total abhängig zu machen. Wer ehrgeizig und ungeduldig nach oben will, ist noch voller Selbstvertrauen und kann so nicht von der Gnade Gottes leben. Was aber unseren Dienst erfolgreich und fruchtbar macht, ist allein die Gnade Gottes, nicht unsere Kraft und unsere Fähigkeit. Das hat David wie kein anderer im Alten Testament verstanden. Wenn wir an dem Ort des Dienstes, den der Herr uns jetzt anvertraut hat, in Stille mit unserer Gabe dienen, wird uns auch eines Tages jemand rufen, weil man ihm gesagt hat: Ich habe einen gesehen, mit dem ist der Herr.

    Hüte Dich davor, Deinen Lohn von Menschen zu suchen! So wirst Du sehen, wie von der Salbung des Mannes Gottes mehr und mehr auch auf Dich kommt, und Du erhoben wirst zu der Position des Dienstes und der Verantwortung, die Du wirklich tragen kannst. Dies ist der Weg, den Josua, Elisa und Timotheus gegangen sind. Diese Art des Aufstiegs wird Dich nicht gefährden, weil Du Dir nicht selbst eine Position am Herrn vorbei erkämpfst, die Du doch wieder verlieren mußt. Du wirst immer mehr aufsteigen und nicht hinuntersinken, wie es dem Plan Gottes entspricht (5. Mose 28,13). Also fasse den Entschluß, Dein Leben nicht zu verschwenden mit Mittelmäßigkeit, wie so viele andere, sondern das Leben eines Dieners zu führen, eine große Vision zu behalten und gleichzeitig den Mut zu haben, ganz klein anzufangen. Der Herr wird es mit Freude bemerken und Dich erheben!

    Mit freundlicher Genehmigung von Hartwig Henkel
    Quelle: https://www.sta-forum.de/www.hand-in-hand.org

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014