Besessenheit in der heutigen Zeit vs. Krankheit

  • Es gibt ja solche Krankheiten wie Psychosen und Zwangsgedanken. Nicht selten haben die Betroffenen kreisende, sich aufzwingende Gedanken, wo sie ausgelacht und gedemütigt werden. Vor allem bei Psychosen nehmen die betroffenen Personen die Zwangsgedanken als fremde Zuflüssterungen wahr. Nicht selten erteilen diese Stimmen sogar befehle zu morden oder eine Selbsttötung hervorzurufen. Vor vielen Jahren erkrankte eine meiner Tanten an einer Psychose. Dies geschah nach einigen Wochen oder Monaten (kenne die Geschichte nur durch meine Mutter) nach dem Gläserrücken praktiziert wurde. Meine Tante sagte von sich selber aus, dass sie den Teufel gesehen habe. Meine Mutter war bei ihr zu besuch, als es ihr so extrem schlecht ging. Meine Tante hatte tatsächlich meiner Mutter eine Person vorgestellt, die niemand außer meine Tante sehen konnte. Meine Tante war also wirklich mit jemanden am reden, der nicht da war und sie sah Fratzen und hörte auch Stimmen.

    Diese Neuroleptika, die in solchen Fällen gegeben werden, blockieren den Botenstoff Dopamin. Nicht nur Zwangs- und Wahngedanken werden damit nicht mehr übermittelt, sondern auch einige positive Gefühle/Empfindungen. Dass eine Psychose durch Gehirnstörungen hervorgerufen würde ist als Information in aller Munde, allerdings ist diese Behauptung in den seltesten Fällen der Fall. Es gibt tatsächlich (wenige) Psychoseerkrankte, bei denen die Gehirnströme anders verlaufen, dass allerdings bei Psychoseerkrankten ein Dopaminüberschuss da sei ist nicht korrekt und konnte bisher nie bestätigt werden. Im übrigen gibt es auch viele Menschen, die unter Depressionen leiden, obwohl diese Personen überdurchschnittlich viel Serotonin im Gehirn/Körper haben. Die Annahme, dass einige psychische Erkrankungen durch einen gestörten Stoffwechsel kommen ist somit eine Lüge, wovon vorallem die Pharmaindustrie profitiert. Ich bin mir bewusst, dass keine Medikamente zu verabreichen auch nicht das Problem löst aber eine Tabletteninduizierte Krankheit auszulösen um eine "Krankheit" zu bekämpfen kann ja auch nur eine Scheinlösung sein.

    In einem anderen Thread geht es um Heilung, wo klar gestellt wurde, dass Menschen oft keine Heilung durch Gott erfahren können, weil es Lebenslagen gibt, wo man sich mit der Gnade Gottes zufrieden geben muss. Bei allerdings solch psychischen Problemen wie Zwangsgedanken/Psychosen glaube ich ist ein tiefer Bezug zu Gott und der Bibel kaum möglich und wie oben festgestellt, hat die heutige Medizin keine richtige Heilung sondern nur eine Dämpfung der Symptome parat, die auch oft mit Nebenwirkungen (die ähnlich schlimm wie die Krankheit sind) verbunden sind. Aus diesem Grund glaube ich, dass bei psychischen Krankheiten eine Heilung zwangsläufig von Gott kommen muss.

    Noch folgendes: Ich kenne jemanden, der sich adventistische Vorträge anhörte, auch ein Buch von Ellen G. White las und auch oft mit Jesus sprach bzw. betete. Diese Person wurde vor etwa 10 Jahren schwer gemobbt, war oft Alkohol am trinken und seelisch am verarmen, weil dieser Mensch keine richtigen Freunde hatte. Diese Person hatte vermutlich eine Depression mit Zwangsgedanken, die aber früher in eine Psychose ausarterte. Diese Person hatte nach der Einnahme von Neuroleptika, die zwei Jahre andauerte, die Einnahme schlagartig auf eigene Faust abgebrochen und fing an das Leben in die Hand zu nehmen. Diese Person schaffte es in der Zeit, nach der Neuroleptikaeinnahme, eine Ausbildung zu machen, das Fachabitur nachzuholen und zu studieren und auch manche Freuden des Lebens nachzuholen. Trotzdem konnte dieser Mensch sich nie ganz von Altlasten losreizen. Alkoholkonsum, falsche Freunde sind nur zwei Dinge, die ich nenne, die diesen Menschen bis zum heutigen Tag phasenweise begleiten. Wo liegt nun das Problem? Dieser Mensch hat Zwangsgedanken, wo die alten Erinnerungen in Form von Dialoge hochkommen (Schulmobbing vor 10 Jahren, in der Heutigen Zeit in Form von Zwangsdedanken). Er nimmt diese Gedanken als seine eigenen wahr und ist auch sonnst klar bei Verstand, wodurch eine Psychose ausgeschlossen werden kann. Die Zwangsgedanken sind vermutlich Teil einer Depression. Er selber steht seit langer Zeit auch nur auf Kriegsfuß mit Psychologen/Psychatern. Dieser Mensch hat auch noch manche Sehnsüchte, die man unter Adventisten verwerflich findet, die aber in unserer Gesellschaft als normal angesehen werden. Es kommt immer wieder hoch, dass die Zeit im Leben, die am schönsten sein sollte, vollständig kaputt war und dass alles was folgen sollte (zeitweilige Fettleibigkeit mit lebenslang bleibenden Schwangerschaftsstreifen, die ihn ein Leben lang begleitet). In einem anderen Thema hier im Forum geht es um das Verzeihen. Es ist schwer zu verzeihen, wenn man nicht vergessen darf. Dieser Mensch hat oft Selbstmordgedanken und auch einen Groll in sich. Dieser Mensch kann sich von vieles Weltliche nicht trennen und erfährt durch beten auch keine Besserung. In seiner Familie und in seinem Leben gab es okkulte Belastungen.

    Sollte ein solcher Mensch in die adventistische Seelsorge gehen? Glaubt ihr, dass das von mir geschilderte eine Krankheit ist? Kann man solche Probleme überhaupt alleine bewältigen? Ich habe schon mitbekommen, dass dieses Thema eigentlich gerne unter den Teppich gekehrt wird, aber es gibt doch auch eine Stelle in der Bibel, wo es heißt, dass in der Endzeit Dämonen ausgetrieben werden.

  • Für mein Verständnis sind böse / negative Gedanken, die nicht (mehr) meiner Kontrolle unterliegen auch dann als Form von dämonischen Einflüsterungen oder Belastungen zu betrachten wenn es eine medizinischer Erklärung gibt.
    Ich sehe das nicht als eine "entweder - oder - Option" sondern verstehe das als einen "sowohl als auch - Zustand".

  • Sollte ein solcher Mensch in die adventistische Seelsorge gehen? Glaubt ihr, dass das von mir geschilderte eine Krankheit ist? Kann man solche Probleme überhaupt alleine bewältigen?


    Ich glaube, darauf kann man nicht allgemein antworten.

    Ob man das als Krankheit bezeichnet, scheint mir nicht unbedingt entscheidend, es sei denn, Du meinst mit Deiner Frage, ob es eine rein physische Ursache habe. Meines Wissens verstehen manche Psychiater und Psychologen den Begriff "Krankheit" so, dass damit eine schwere Einschränkung ein normales Leben zu führen gemeint ist. In diesem Sinne könnte man jemanden mit den von Dir angedeuteten Belastungen unter Umständen auch als krank bezeichnen. Die Frage ist, was sich für Dich durch die Bezeichnung ändert.

    Mindestens die Lebensumstände und der Alltag eines Menschen sollten anders werden, damit er solche Probleme bewältigen kann. Natürlich gibt es Dinge, die sich auch ohne dem mit der Zeit auflösen oder innerlich zur Ruhe kommen. Allerdings klingt Deine Beschreibung für mich -- Ich kann mich täuschen. -- nicht so harmlos.

    Ob eine adventistische Seelsorge so jemandem helfen kann, wird von den Qualitäten des Seelsorgers abhängen. Ich zweifele aber daran, dass ein adventistischer Seelsorger ausreichend qualifiziert ist, so jemandem zu helfen. Gefährlich wird es vielleicht dann, wenn ein Seelsorger ohne genug eigene Erfahrungen mit schwerwiegenden seelischen Verwicklungen und ohne ausreichende psychologische Qualifikation meint, er könne solche Probleme alleine oder bloß durch religiöse Übungen, wie Gebete lösen. Vermutlich wird ein verantwortungsbewußter und um seine Grenzen wissender Seelsorger in solchen Fällen immer anraten, weiteren psychologischen oder psychiatrischen Rat einzuholen.

    Grüße
    Daniels

    BTW: Ich habe gerade auch ein christliches Buch angefangen zu lesen, dass psychologische Probleme unter anderem mit dem Begriff "Dämon" beschreibt, kann darüber aber noch nicht gründlich urteilen.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (24. Oktober 2013 um 23:35)

  • Damals Dämon, heute Krankheit. Ich weiß, dass diese Interpretation häufig benutzt wird, um das Böse zu relativieren, aber etwas Wahres wird wohl dran sein. Früher wurde jegliche Störung oder Abnormalität als dämonische Kraft bezeichnet, wofür man heute zumindest "wissenschaftliche" Illustrationen benutzt.

    Ich habe durch meinen Beruf schon unterschiedlichste Krankheiten und Störungen kennengelernt; ja, da sind Kräfte am Werk!

    Die Frage ist, ob das einem Kranken hilft! Erzählt man beispielsweise einem Schizophrenen etwas von dämonischen Kräften, dann gibt das eine Katastrophe, das kann ich versprechen! Es gibt einige psychiatrische Erkrankungen, die vor allem mit religiösen Wahnvorstellungen einhergehen. Habe mich schon oft gefragt, wie man diese Menschen "richtig" ansprechen kann.

    Auch gibt es leider die Fälle, dass Menschen nicht trotz, sondern wegen ihrer religiösen/ spirituellen Erlebnisse und Erfahrungen krank, depressiv oder gebrochen wurden. Komm denen mal mit Gott, Gemeinde oder "Wir haben den wahren Glauben"... Schwierige Sache.

    Bei dem Beispiel von SchallundRauch muss ich der "Erfolgsphase" des Erkrankten leider etwas den positiven Ton nehmen: Du hast geschrieben, er hätte eine Ausbildung gemacht, Fachabitur abgeschlossen und ein Studium begonnen. Wahrscheinlich war er die ganze Zeit über krank! Solche enormen Leistungsphasen gibt es, vor allem bei manischer Depression. Normalerweise sind die Kurven kurz, aber es gibt auch Fälle, wo sehr depressive Menschen scheinbar plötzlich voll hoch schießen und einen Erfolgskurs hinlegen, sodass alle verwundert sind, und derjenige anscheinend sein Tief wirklich überwunden hat; bis dann wieder der Zusammenbruch kommt. Depressive Menschen sind meist sehr intelligente Menschen, die einiges erreichen können oder könnten!

    Ich habe eine manisch-depressive Frau kennengelernt, die unglaubliche Bilder gemalt hat in ihren "guten Zeiten". Von den schlechten Zeiten erzähle ich jetzt mal lieber nichts.

    Ich denke, Seelsorge in Verbindung bzw. Rücksprache mit einem Therapeuten wäre was Gutes (wenn es nicht grad jene Fälle sind, wo man jeglichen religiösen Bezug besser erstmal komplett weg lässt). Wenn man richtig in einer Psychotherapie ist, müssen solche Dinge ohnehin mit dem Therapeuten besprochen werden. Das nennt sich "Absteckung des sozialen Umfelds".

  • Ich hatte jetzt eher erhoft, dass gesagt wird, dass Jesus in solchen Fällen helfen wird. Ich bin schon ehrlich gesagt etwas entäuscht, dass durch die Blume hindurch Ratlosigkeit hindurchschimmert und eigentlich sogar auf die "Götter in weiß" verwiesen wird.

    Aber trotzdem danke für die ehrlichen Antworten. Gesund zu leben, die Zähne zusammen zu beißen und gucken dass man durch Sport, Gebet und Lesen das in den Griff bekommt, wird dann wohl das Einzige neben einer Therapie sein, was man machen kann.

  • Ich finde Deine Enttäuschung unangebracht, denn jede pauschale Antwort wäre ein fette Lüge.
    Das müßte Dir doch bewußt sein?

    Jede psychische Krankheit / Besessenheit hat ihre konkreten Ursachen!
    Darum kann es NIE eine pauschale Hilfe geben, die immer hilft: billige Antworten sind darum nicht nur unangebracht sondern sogar höchst gefährlich und können weit mehr Schaden anrichten als sie sicheren Nutzen / Lerneffekt bringen.

    Seelsorger oder Therapeuten, Ärzte oder Psychiater, die grundsätzlich und pauschal auf eine einzige Therapie-Form setzen, die angeblich bei allen Problemen und Wehwechen zuverlässig wirkt kann es nicht geben: Menschen, die etwas andesres behaupten haben keine Ahnung oder sind Lügner!

    Ein systematischer Lügner, der in der "Pseudologika Phantastica" landet, ein Depressiver oder ein Psychopat - wie willst Du die mit einer pauschalen antwort heilen können?
    Freilich sind alle drei der Sünde und bestimmten Typen von Lügen aufgesessen, aber die dafür erforderlichen Schritte zum Ursprung und ihrer Entstehung zurück zu gehen um die Ursachen aufzulösen müssen den Personen, ihren Geschichten, Störungen und Charaktären angemessen sein.

    Du würdest Dich schön bei Deinem Seelsorger, Therapeuten oder Arzt bedanken wenn Du nur die Antwort bekommen würdest: "Bete mehr und hör auf Dich selbst zu belügen!"
    Selbst wenn er damit im Grundprinzip recht hat ist diese Antwort für den Klienten / Patienten (oder Sünder) nutzlos, denn wenn er das so könnte würde er nicht um zusätzliche Unterstützung bitten müssen sondern hätte das Problem schon längst selbst erkannt und beseitigt.

    Außerdem gibt es in jeder Entwicklung einen "point of no return". Wenn der überschritten ist kann kein Mensch mehr etwas ausrichten und selbst Gott bleibt machtlos weil der Mensch nicht mehr will. (vergl.: Offb.16,11; ). Das ist sogar wissenschaftlich / psychologisch nachweisbar, daß Denk- und Verhaltensmuster sich immer mehr verfestigen je länger sie "gepflegt" werden.

  • SchallundRauch,

    ich muss Stephan zustimmen!

    Es mag in deinen Augen für einen Christen etwas böse klingen, aber mir persönlich gehen diese Pauschalaussagen "Jesus hilft", "Jesus heilt" etwas auf die Nerven. Ich hoffe, das wird hier nicht falsch verstanden, aber mit solchen Aussagen kann man alles "bügeln".

    Ich bin auch etwas schlecht vorbelastet, denn ich hab eine kurze Zeit lang eine charismatische Gemeinde besucht; deshalb hängt mir sowas ein bisschen zum Hals raus.

    Man muss immer aufpassen, dass es sich nicht nach Prädestination anhört, aber es gibt Fälle, wo Menschen einen Weg eingeschlagen haben, auf dem sie wie im Sumpf stecken bleiben. Das schlimme an psychischen Dispositionen ist nicht, dass man mal einen schlechten Tag hat, sondern dass man sich ständig im Kreis dreht. Gott warnt vor Verstockung und Bitterkeit des Herzens. Wir öffnen oder schließen das Herz für Dinge.

    Ein Beispiel: Mich hat mal jemand gefragt, warum denn im 2. Mose stehe, dass Gott das Herz des Pharao verstockt hat; das sei ja furchtbar, denn der Pharao könne ja dann nicht anders. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass DREI MAL vorher steht: Und der Pharao verstockte sein Herz! Es heißt also sinngemäß nicht, dass Gott sein Herz verstockte, sondern, dass Gott sein Herz verstockt bleiben ließ!

    Wann der Point of no return (wie Stephan es passend nannte) eintritt, können und dürfen wir nicht beurteilen, aber es gibt ihn! Gott allein weiß, warum, und er allein weiß, wie er damit einmal verfahren wird.

    Ich finde es gut, dass du Hoffnung bis zum Schluss hast. Soll man auch haben! Aber deinem armen Bekannten werden keine Pauschalaussagen helfen, denke ich. Ich möchte nochmal (wie schon in einem anderen Thema) aufs Gebet verweisen! Jemanden zu sagen, dass man für ihn betet, kann unglaubliche Dinge in Gang setzen. Nicht viele Ratschläge oder Tipps, sondern einfach Gebet!

    Es ist übrigens eine sehr üble Sache, dass Satan derart komplexe Krankheitsbilder provoziert, die es so schwer machen! Denn prinzipiell hast du Recht! Ein gutes Bibelwort oder eine tröstende Zusicherung, dass Jesus helfen wird; eigentlich etwas sehr Gutes... für Dich und mich (und wahrscheinlich die meisten hier!) Aber das ist heute- vor allem bei den psychischen Erkrankungen- sehr schwer geworden, und ich halte das für einen bösen Schachzug des Satan.

    Die klaren Worte, die früher Balsam waren, werden heute (auch unter Christen) verhackstückelt, psychologisiert, diskutiert und relativiert, weil wir vor seelischen Zuständen stehen, die immer mehr Facetten und Hintertüren haben.

  • Ich sehe mich persönlich als Seelsorger viel mehr als eine Stütze, eine Person die ehrlich Anteil nimmt, Verständnis zeigt und für solche Fälle da ist. Es ist für mich klar, dass ich jeder solch kranken Person auch zu verstehen gebe, dass ich mit Beten mithelfe. Ich habe aber auch keine Mühe zu professioneller Hilfe zu raten. Ich bin Ingenieur und habe von Psychologie wenig bis keine Ahnung, aber das muss ich auch gar nicht haben. Es ist nicht meine Aufgabe als Seelsorger Wunderheiler zu spielen. Ich kann bin primär fürs Seelenheil da und kann mithelfen zu beten, aber es ist immer Gott der hilft. Gott hat es auch zugelassen, dass es Menschen gibt, die ein grösseres Verständnis der Psyche und der Medizin habe und diese Hilfestellung darf und soll man auch in Anspruch nehmen. In der Bibel gibt es doch die Gegebenheit mit Naeman. Der wurde nur vom Diener des Propheten empfangen und trotzdem geheilt. Es kann eben nur geholfen werden, wenn man die Hilfe annimmt und das bedeutet, dass die Hilfe unter Umständen von einer Person oder einer Institution kommt, die wir eigentlich nicht erwarten.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Lieber SchallundRauch,
    Gebete sind wichtig.

    Doch ohne vollständige Übergabe an Gott kann niemand echte und völlige Hilfe von Christus erfahren. Bei NAMESEKRET versagten mehrere Dämonenaustreibungen weil die Person zu Stolz war und keine völlige Übergabe an Christus erfolgte. Deshalb kommen die bösen Geister bei einigen wieder zurück.

    Die Person von der du sprichst befindet sich in akuter Gefahr, wenn Sie ständig Selbstmordgedanken hat. Als erstes sollten wir da beten. Was ich tun will. Will beten das Gott uns Weisheit schenkt, helfen zu können.
    Lg :)

  • Ich finde Deine Enttäuschung unangebracht, denn jede pauschale Antwort wäre ein fette Lüge.
    Das müßte Dir doch bewußt sein?

    Dabei stellt sich die Frage, ab wann eine Antwort pauschal ist. Ich bin davon überzeugt, dass Tabletten nur unterdrücken und letzten endes nicht helfen. Da es schwer ist eine Gesprächstherapie zu erhalten und da die Gespräche meistens nur 30 Minuten dauern, glaube ich nicht, dass ein Therapeut jemanden Gesund macht. Ich weiß, es klingt polemisch, aber meine Erfahrungen und mein angelesenes Wissen sagen mir das halt einfach. Da psychische Krankheiten, oder wie man sie nennen mag, einen Menschen im Glauben regelrecht behindern können, glaube ich dass solche Probleme genau solche Situationen sind, wo man sich nicht an Menschen, sondern an Jesus wenden muss. Ich glaube auch, dass JEDER zu JESUS finden kann (noch). Es ist somit für mich dann doch eher eine Frage danach, wie man sein Leben voll und ganz Jesus übergibt, weil wohl das, wie von stadenker angesprochen, hierbei das aller wichtigste sein wird.

  • Dabei stellt sich die Frage, ab wann eine Antwort pauschal ist. Ich bin davon überzeugt, dass Tabletten nur unterdrücken und letzten endes nicht helfen. Da es schwer ist eine Gesprächstherapie zu erhalten und da die Gespräche meistens nur 30 Minuten dauern, glaube ich nicht, dass ein Therapeut jemanden Gesund macht. Ich weiß, es klingt polemisch, aber meine Erfahrungen und mein angelesenes Wissen sagen mir das halt einfach. Da psychische Krankheiten, oder wie man sie nennen mag, einen Menschen im Glauben regelrecht behindern können, glaube ich dass solche Probleme genau solche Situationen sind, wo man sich nicht an Menschen, sondern an Jesus wenden muss. Ich glaube auch, dass JEDER zu JESUS finden kann (noch). Es ist somit für mich dann doch eher eine Frage danach, wie man sein Leben voll und ganz Jesus übergibt, weil wohl das, wie von stadenker angesprochen, hierbei das aller wichtigste sein wird.

    Aber auch das "Geh zu Jesus, der löst alle Deine Probleme!" ist - wie wahr auch immer! - meistens unbrauchbarer Quatsch weil der Hilfesuchende die Anleitung zu konkreten Schritten braucht, die er im Alltag umsetzen kann um sein Denken zu verändern.

    Selbst die besten Thearpeuten sind nur Helfer und Begleiter auf einem Weg, den der Klient selbst gehen muß.
    Medikamente schaffen meistens nur Abhängigkeiten und stützen so die Faulheit des Kranken, machen ihn damit kränker.
    Als Ausnahmen lasse ich da höchstens stoffwechselbedingte Irritationen des Nerven- oder Hormon-Systems gelten und auch da stimmen die Aussagen bezüglich der Notwendigkeit längst nicht immer (darin sind wir uns ganz klar einig).

    Lebensübergabe ist meiner Erfahrung nach ein fortschreitender Prozeß. Zwar trifft man bei der Bekehrung die Grundentscheidung aber man muß diese im Leben in immer neuen Situationen stetig erneuern bzw. konkretiesieren. Menschen mit Vorbelastungen benötigen darum oft eine Zeit lang eine kompetente Begleichung (nicht zwangsweise therapeutisch - oft sind Freunde viel wirkungsvoller!) bis sie selber "stehen" können.

  • Heute (30.10., 20.15) auf 3Sat: "Und erlöse uns von dem Bösen"; über Exorzismus und Dämonenaustreibung in der heutigen Zeit.

    Natürlich mit dabei die RKK, aber auch Heilsarmee und diverse Freikirchen. In den Freikirchen wird interessanterweise heutzutage viel öfter von Dämonen und Besessenheiten berichtet und Praktiken diesbezüglich angewendet als in der römischen Kirche.

    Als gängige Kritiker werden natürlich Psychologen, Psychiater und "moderne" Theologen vorgestellt.

    Vielleicht interessant zu schauen für manche. Mediathek bietet ja auch nachträglich die Möglichkeit, eine Sendung zu schauen.

  • P.S.: Nachdem ich die Sendung gesehen habe, sei noch ein wichtiger Punkt auch hier aufgeführt, den eine Theologin in der Sendung äußerte:

    Wer ist der Adressat? Eigentlich beten wir zu Gott. Wir können für Menschen beten, aber es geht immer an Gott als Adressaten. Bei Ritualen oder Heilungsgebeten zur Austreibung ist der Adressat aber der Satan. Er wird nach seinem Namen gefragt, er bekommt "Befehle", der "Exorzist" meint ihn zu lenken, zu beherrschen usw. Aber Tatsache ist: der Satan ist der Adressat der Gebetsliturgie.

    Ist die Bibel nicht vergleichsweise "aufgeklärt", wenn sie sagt, dass wir Dämonen usw. betont NICHT ansprechen soll, sie gar nicht zum Thema machen soll!

    Ein weiterer Punkt sind sogenannte "Häuserfreibetungen" usw., die vollkommen unbiblisch sind! Die Heilsarmee besucht Wohnungen, die dämonisch besetzt sein sollen. Spiritismus in Perfektion!

    Noch eine Erläuterung eines Psychiaters zu Manifestationen und Austreibungen:

    Wenn man durch Namenserfragung usw. das sog. "Böse" oder den "Dämon" zum Thema macht, entsteht eine seelische Bühne, wie der Psychiater sagte. Man provoziert also Manifestationen durch das Ritual, das genau diese Wirkungen indirekt einfordert. Der "Kranke" oder "Besessene" wird dementsprechend reagieren!