Bücher von Ellen White: welche sind für die Mission geeignet und welche nicht? Warum?

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    Armin hat im anderen Thread folgendes geschrieben:

    Zitat

    Wie kannst Du so überzeugt sagen, dass die Bibel auf diese Frage keine Antwort liefert? Wenn das nämlich wirklichso wäre, wie erklärst Du Dir dann, dass Ellen White so bestimmt und sicher darüber schreiben konnte? Und das noch dazu nicht in den Schriften, die sie ausdrücklich für die Gemeinde geschrieben hat, sondern auch in solchen, die sie für die ganze Welt geschrieben hat, und von denen sie wünschte, dass sie wirklich in aller Welt verbreitet werden. Angefangen mit dem Buch Patriarchen und Propheten im ersten Kapitel und im großen Kampf ab Seite 495.

    Alle Buchevangelisten auf der ganzen Welt wurden von Anfang an aufgefordert, allen voran diese Bücher in der Welt zu verbreiten. Das habe ich auch persönlich 2 Jahre vor und auch in den 5 Jahren während meines Theologiestudiums ebenfalls mit Überzeugung und Erfolg getan. Deshalb wundert es mich, dass man hier im Adventisten-Forum der Meinung ist, dass wir hier nur mit der Bibel und nicht auch mit EGW argumentieren sollten? Hat Gott solche Wahrheiten über diese Sündenfall- und Erlösungsgeschichte wirklich nur für Adventisten offenbart und nicht auch für die Welt????

    Bekanntlich stehen in manchen Ellen White - Schriften solche Sachen geschrieben, die man in der Bibel nur schwer oder kaum findet.

    Ich möchte jetzt nicht untersuchen, ob wirklich alles, was in manchen ihrer Bücher steht, auch in der Bibel gefunden werden kann.

    Ich möchte aber die Frage stellen, ob es aus eurer Sicht ok ist, solche Bücher von ihr unter Nichtchristen und Nichtadventisten zu verteilen, in denen Aussagen gemacht werden, zu denen wir (Adventisten) bisher keine biblischen Antworten gefunden haben. Wenn man uns fragen würde, wo wir diese Lehren in der Bibel finden, würde in meisten Fällen als Antwort erfolgen: nicht in der Bibel, sondern nur bei Ellen White. Ist das aber wirklich ok so?

    Ich glaube mich aus ihren persönlichen Aussagen erinnern zu können, dass wir unter Nichtadventisten nur mit der Bibel missionieren sollten, sprich solche Lehren und Glaubensvorstellungen, die sich in der Bibel auch bestätigen lassen.

    Was denkt ihr, unter welchen Bedingungen sollte man Ellen White Bücher unter Nichtadventisten verteilen, und wann sollte man das lieber lassen?

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

  • außer den Zeugnissen und was für die Gemeinde geschrieben ist, kann man alles andere weitergeben. Die Entscheidungsserie war in meiner BE Zeit ein Renner. Man muss es aber in Liebe weitergeben :wink:

    • Offizieller Beitrag


    Ich möchte aber die Frage stellen, ob es aus eurer Sicht ok ist, solche Bücher von ihr unter Nichtchristen und Nichtadventisten zu verteilen, in denen Aussagen gemacht werden, zu denen wir (Adventisten) bisher keine biblischen Antworten gefunden haben. Wenn man uns fragen würde, wo wir diese Lehren in der Bibel finden, würde in meisten Fällen als Antwort erfolgen: nicht in der Bibel, sondern nur bei Ellen White. Ist das aber wirklich ok so?


    So wie EGW geschrieben hat ist heute für den durchschnittlichen Menschen unlesbar. Daher werden ihre Bücher (wie auch schon zu ihren Lebezeiten) in der Regel überarbeitet, manche davon gezielt für Missionszwecke.
    Ich persönlich denke, es gibt viele auslegende bzw. auch homiletische Literatur, daher sind religiöse Bücher die nicht nur die Bibel replizieren weit verbreitet - warum nicht auch die von EGW?
    Auf Basis ihrer Schriften Lehren begründen oder Auslegungen als unbestreitbar definieren - nur weil EGW dazu was geschrieben hat - würde ich nicht. Allerdings gewinnt man heute ohnedies kaum Menschen mit Apologetik oder "Lehren", sondern nur mit dem Leben und Vorbild.
    .

  • Ich habe in meiner Zeit als Buchevangelist "Der Weg zu Christus", "Der bessere Weg" oder weitere Ausgeben dieses kleinen Büchleins regelmäßig an Interessierte verschenkt und kann das auch empfehlen.
    Allerdings darf man nicht vergessen, daß die zum Teil etwas altertümlich anmutende Sprache nicht für jedes Pulikum direkt ansprechend ist.
    Die neueren Übersetzungen, sprachliche Überarbeitungen oder ähnlich angelegte Broschüren (Christus im Mittelpunkt des Evangeliums) von noch lebenden deutschsprachigen Authoren dürften manchmal durchaus treffender sein.

    Speziellere Literatur würde ich erst dann weitergeben wenn ich die zugehörigen Fragen oder das Interesse beim Gesprächspartner feststelle und selber Kontakt halten kann.
    In der Regel bevorzuge ich aber das persönliche Gespräch oder eine technisch-modern individuell abgestimmte Form des Dialoges mit direkt von mir für die konkrete Frage und Situation erstellten Antworten. Fremde Texte außerhalb der Bibel sind für mich dabei nur dann sinnvoll wenn ich das nicht selbst aus der Schrift herleiten kann (kommt recht selten vor) oder weitere Hintergundinformationen gewünscht sind (Primärliteratur zur Bibel wie: [archäologische] Bibellexika, Wörterbücher, Geschichte, Alltagsgegenstände und Gebräuche in Israel ... ).

    Das ist eine sowohl der Bibel als auch dem Gegenüber angemessene Vorgehensweise, die ich jedem ans Herz legen kann - ja sogar muß.

  • Hallo Stephan,

    Zitat

    individuell abgestimmte Form des Dialoges mit direkt von mir für die konkrete Frage und Situation erstellten Antworten.

    sehe ich exakt so---

    diese Form des Dialoges--abgestimmt jeweils auf die "konkrete Situation, auf mein konkretes Gegenüber, mit seinem derzeit biblischen konkreten Hintergrund Verständnis, seiner konkreten Lebenssituation und konkreten Lebensbiographie---und nun seinen konkreten Fragen

    ist es meine (Missions) Aufgabe aus dem mir bekannten biblischen Hintergrund-Fundus----konkrete---stimige und authentische--Antworten anzubieten.

    Absolut richtige Infos können zum falschen Zeitpunkt z.B. absolut "ungeeignet" sein, etc----das Gegenüber lediglich noch mehr (absichtlich ?) verunsichern :!:
    ===================================================================================================================================
    d.h.. alles was meiner Überzeugung nach "biblisch" ist---ist geeignet zur Weitergabe, besser zur gemeinsamen Besprechung, aber----

    trotzdem können biblische Infos (auch -E, _White) ---nicht zur Situation und zu den Gegebenheiten passend---das Falsche sein.

    Ein guter Missionar (Prediger/Bibelarbeiter etc) muß also jederzeit aus seinem Wissen Situationsgemäß "auswählen" können---und das auch in seelsorgerlicher Weise tun :!:

    Das z.B. vermisse und kritisiere ich hier im Forum bei den relevanten Beiträgen. Sie richten großen Schaden an.

    Die eigentliche Frage in diesem Thred sollte daher eher sein, wie erlange ich diese Fähigkeit der richtigen Entscheidung die "stimmigen" Infos auszuwählen. ?---und nicht "welche Bücher sind geeignet und welche von E. White nicht. Das greift zu kurz.

    Auch nicht jeder Bibelabschnitt--und die sind ja wohl alle "Richtig" oder?-----sind in jeder realen Situation "passend"
    Jesus z.B scheute sich nicht klipp und klar zu sagen: "Vieles wäre euch (jetzt) zu sagen, aber ---jetzt! eben nicht"
    Missionieren ist mehr als Sekundärliteratur zu verteilen,(nur weil sie "biblisch" ist, oder auf Bibvelverse/abschnitte hinzuweisen.

    liebe Grüße aus -wien
    Yokurt

  • Ich finde "Das Leben Jesu" als Einstieg sehr gut zum weitergeben geeignet. Entgegen der Meinung vieler ist für mich "Der große Kampf" als Erst-Lektüre für Nichtadventisten aus meiner Sicht nur eingeschränkt geeignet. Für Leute wie mich, der damals, obwohl katholisch, doch schon sehr kirchenkritisch eingestellt war, ist der Große Kampf geeignet. Für gläubige Katholiken aber kann dies Buch als Einstieg äußerst fatal sein. Im übrigen, jeder Mensch ist individuell und man muss individuell auf ihn eingehen. Das Buch das für einen geeignet ist, ist für den anderen sinnlos oder sogar katastrophal...

  • Armin hat im anderen Thread folgendes geschrieben:

    Bekanntlich stehen in manchen Ellen White - Schriften solche Sachen geschrieben, die man in der Bibel nur schwer oder kaum findet.
    Ich möchte jetzt nicht untersuchen, ob wirklich alles, was in manchen ihrer Bücher steht, auch in der Bibel gefunden werden kann.

    Ich möchte aber die Frage stellen, ob es aus eurer Sicht ok ist, solche Bücher von ihr unter Nichtchristen und Nichtadventisten zu verteilen, in denen Aussagen gemacht werden, zu denen wir (Adventisten) bisher keine biblischen Antworten gefunden haben. Wenn man uns fragen würde, wo wir diese Lehren in der Bibel finden, würde in meisten Fällen als Antwort erfolgen: nicht in der Bibel, sondern nur bei Ellen White. Ist das aber wirklich ok so?

    Ich glaube mich aus ihren persönlichen Aussagen erinnern zu können, dass wir unter Nichtadventisten nur mit der Bibel missionieren sollten, sprich solche Lehren und Glaubensvorstellungen, die sich in der Bibel auch bestätigen lassen.

    Was denkt ihr, unter welchen Bedingungen sollte man Ellen White Bücher unter Nichtadventisten verteilen, und wann sollte man das lieber lassen?

    Hmm, ich finde es wichtig, daß bei den Nichtadventisten nicht der Eindruck entsteht, daß Adventisten eine Bibel-Plus-Ellen-White-Lehre vertreten, sondern daß wir auf alle Fragen auch antworten können, wo das in der Bibel zu finden ist (worauf übrigens auch Olaf Schröer wert legt). ;)
    Bisher kenne ich von Ellen White nur "Der Große Kampf" bzw. bin dabei, es zu lesen.
    Dieses Buch halte ich für Leute, die an Geschichte interessiert sind und der kth. Kirche kritisch gegenüberstehen, für sinnvoll.
    Da ist es allemal spannender als der Geschichtsunterricht in einer normalen Schule und meiner früheren Bibelschule, weil man bei Ellen White vieles über die geschichtlichen Hintergründe und Zusammenhänge erfährt (z.B. den roten Faden, daß das Papsttum schon immer die echten Nachfolger Jesu bekämpfte, wie der Sabbat auf den Sonntag verlegt wurde usw.). ;)
    Allerdings stimme ich auch Pinoy Klaus zu, daß es bei Leuten, die voll hinter der kth. Kirche stehen, als persönlicher Angriff gewertet werden könnte.
    Hier wäre es meiner Meinung nach bei deren Interesse sinnvoller, mit ihnen die Bibelverse nachzuschlagen, was die Bibel über z.B. das Papsttum, die Eucharistie usw. zu sagen hat. Zumal viele Katholiken dies bis heute nicht wissen. ;)
    Kritisch sehe ich bei dem genannten Buch das Kapitel über William Miller, wobei Ellen White mit keiner Silbe erwähnt, daß es biblisch falsch war, daß er ein konkretes (!) Datum für die Wiederkunft Jesu errechnet hat (was ja wie bei den Zeugen Jehovas war und somit eine Irrlehre) und meint, er wäre damals NUR wg der Verweltlichung der Kirche angegriffen worden. Denn es gibt in der Bibel auch die Stelle, wo es heißt "Von dem Tag und der Stunde aber weiß niemand, auch nicht die Engel, sondern allein der Vater im Himmel". ;)
    Da fände ichs auch wichtig, diesen Punkt Nichtadventisten persönlich oder via Mail/Tel. erklären zu können, ehe ich ihnen das Buch von Ellen G. White weitergeben würde. ;)
    Das ist bis jetzt mal meine Meinung dazu.

  • welchen Sinn würde ein Prophet machen, wenn er nur das schreibt, was schon in der Bibel steht?

  • welchen Sinn würde ein Prophet machen, wenn er nur das schreibt, was schon in der Bibel steht?

    Einen sehr großen, weil man seine Aussagen anhand der Bibel nachprüfen kann und nicht auf irgendwelche Visionen und Träumer (wie es sie haufenweise bei den Charismatikern gibt) hereinfällt. ;)
    Wenn ein sog. Prophet mir irgendetwas erzählt, was gar nicht mit der Bibel übereinstimmt - dann muß es sich um einen falschen Propheten handeln.
    In 1. Joh. 4, 1 -3 fordert Jesus Seine Leute schließlich auf, die Geister zu prüfen, ob sie aus Gott sind oder nicht. Und ich meine, daß dies in der heutigen Zeit der großen Verführung nötiger denn je ist. ;)
    Außerdem bin ich der Meinung, daß Ellen G. White, so sehr sie bei den meisten Adventisten beliebt ist, keineswegs die EINZIGE Prophetin ist, die Gott benutzt. ;)

  • Bisher kenne ich von Ellen White nur "Der Große Kampf" bzw. bin dabei, es zu lesen.
    Dieses Buch halte ich für Leute, die an Geschichte interessiert sind und der kth. Kirche kritisch gegenüberstehen, für sinnvoll.
    Da ist es allemal spannender als der Geschichtsunterricht in einer normalen Schule und meiner früheren Bibelschule, weil man bei Ellen White vieles über die geschichtlichen Hintergründe und Zusammenhänge erfährt (z.B. den roten Faden, daß das Papsttum schon immer die echten Nachfolger Jesu bekämpfte, wie der Sabbat auf den Sonntag verlegt wurde usw.).

    Ja, das stimmt! (Kirchen)Geschichtlich ist "DER GROSSE KAMPF" sehr gut geschrieben!

    Kritisch sehe ich bei dem genannten Buch das Kapitel über William Miller, wobei Ellen White mit keiner Silbe erwähnt, daß es biblisch falsch war, daß er ein konkretes (!) Datum für die Wiederkunft Jesu errechnet hat (was ja wie bei den Zeugen Jehovas war und somit eine Irrlehre)

    EGW schrieb "von der großen Enttäuschung der Adventgläubigen" ! Die einige 100.000 umfassende "Miller-Bewegung" in den USA - auch "Milleriten" genannt, ist nach dem 22.10.1844(=Datum der erwarteten und angeblich aus Dan.8,14 iVm. Dan 9,25 berechneten Wiederkunft Jesu*) zerfallen; viele haben sich vom Glauben und der Bibel abgewandt und nur "ein kleines Häuflein" hat den Adventglauben weitergeführt und schließlich dem Jahr 1844 eine andere Bedeutung gegeben(1844 sei Jesus in das himmlische Allerheiligste eingetreten und das "Untersuchungsgericht"(Offb.14,7) habe begonnen); aus diesen gründeten sich dann im Jahre 1863 die "Siebenten Tages Adventisten" (STA)

    * Dan.9,25 = "der Befehl Jerusalem wieder aufzubauen" [war historisch 457 v.Chr.] sei zugleich der Beginn der 490 Jahre(Dan.9,24) und der Beginn der "2.300 Jahre" aus Daniel 8,14 gewesen: ===> 457 v.Chr. + 2.300 Jahre = 1844 n.Chr. M.E. beginnen aber die 2.300 Jahre mit dem Ende der in Dan.8,8-10 beschriebenen Diadochenkämpfe im Jahre 281 v.Chr. - ===> Also ergibt sich folgende Berechnung: 281 v.Chr. + 2.300 Jahre = 2020 n.Chr.

  • NUR TAG UND STUNDE - ABER NICHT JAHR BZW. JAHRZEHNT!

    Denn es gibt in der Bibel auch die Stelle, wo es heißt "Von dem Tag und der Stunde aber weiß niemand, auch nicht die Engel, sondern allein der Vater im Himmel".

    Man bedenke, dass in dieser Stelle nur "vom Tag und von der Stunde" der Wiederkunft Jesu , nicht jedoch vom Jahr bzw. Jahrzehnt der Wiederkunft, die Rede ist! Deshalb konnte man auch damals die Berechnung des Jahres 1844 nicht grundsätzlich von vorneherein ausschließen bzw. verbieten. Nur indem Miller den Tag 22.10. auch noch zu wissen meinte, war dies seine Fehldeutung! Die "Letzte-Countdown-Adventisten" haben auch den Tag der Wiederkunft Jesu für dieses Jahr 2016 auf den 23./24.10. festgelegt, was auch nicht zulässig ist. Ich bin wegen Dan.8,8-10+14 auf das Jahr 2020 gekommen, an dem "das Heiligtum wieder geweiht werden wird." (Dan.8,14) ---> siehe * unter NR.10. Wir werden ja sehen, ob's so weit kommt, d.h. - ob bis dahin der 3. Tempel(=das Heiligtum) wieder errichtet ist, wenn wir nicht vorher entrückt werden! Wenn's nicht so kommt, dann sind die 2300 Jahre keine Jahre, sondern nur 1.150 Tage und nur für die Zeit des Antiochus IV. Epiphanes(6.12.167 - 28.1.163 v.Chr.) bestimmt gewesen, wie Roger Liebi in seinem Buch "Weltgeschichte im Visier des Propheten Daniel" geschrieben hat!

  • Für @7Christin7

    - EGW hat keine eigene Lehre!!! - Ihre Botschaften gelten als Vertiefung oder Verständnishilfe der Biblischen Botschaft. - Gott hat schon immer Propheten zu seinem Volk geschickt, die zur gegebenen Situation aktuelle "Nachricht" (Botschaft als Hilfe) von Gott überbrachten. - Gott versprach, dass vor der Wiederkunft Jesu viele solche Propheten "aufstehen" werden, die von Gott Träume und Visionen bekommen werden.


    5. Test. S. 722

    Und nun, liebe Brüder, bitte ich euch, euch nicht zwischen mich und das Volk zu stellen und das Licht abzuwenden, das Gott ihm schenken will. Beraubt die Zeugnisse nicht durch eure Kritik, ihres Sinnes und ihres Einflusses. Glaubt nicht, dass ihr sie zerpflücken könnt, um sie euren eigenen Ideen anzupassen, weil ihr meint, Gott habe euch die Fähigkeit verliehen zu unterscheiden, was Licht vom Himmel und was nur ein Ausdruck menschlicher Weisheit ist. Stimmen die Zeugnisse nicht mit dem Wort Gottes überein, dann verwerft sie. Christus und Belial können nicht zusammen gehen.


    Erfahrungen und Gesichte E.G.White S. 69

    „Lieber Leser, ich empfehle dir das Wort Gottes als die Richtschnur deines Glaubens und Handelns. Durch dieses Wort sollen wir gerichtet werden. Gott hat in diesem Wort versprochen, in den ´letzten Tagen` Visionen zu geben, nicht als eine neue Richtschnur des Glaubens, sondern zum Trost seines Volkes und um jene zu korrigieren, die von der biblischen Wahrheit abirren. So verfuhr Gott mit Petrus, als er ihn zu den Heiden schicken wollte (vergleiche Apg. 10).


    „Lieber Leser, ich empfehle dir das Wort Gottes als die Richtschnur deines Glaubens und Handelns. (EG s. 69)


    .

  • Für @7Christin7


    EGW zur 1844 und zur Zeitangaben allgemein:


    Schatzkammer der Zeugnisse, Band I, S. 464-5

    „Wer da glaubt, er müsse einen bestimmten Zeitpunkt verkündigen, um auf die Menschen Eindruck zu machen, der geht von einem völlig falschen Standpunkt aus*. Es mag sein, dass bei manchen Menschen Gefühle erregt und Ängste hervorgerufen werden. Sie handeln aber nicht aus grundsächlichen Erwägungen. Eine Erregung macht sich bemerkbar. Wenn die Zeit aber vorübergeht, wie es wiederholt geschehen ist, werden die durch diese Zeitangabe erregten Menschen gleichgültig und fallen in Finsternis und Sünde zurück, und es ist fast unmöglich, ihr Gewissen ohne irgendeinen großen Antrieb wieder zu wecken.“

    In der Fußnote:
    * Seit 1844 ist die Zeitfestlegung kein Prüfstein mehr gewesen und wird es auch niemals wieder werden. Der Herr hat mir gezeigt, dass die Botschaft des dritten Engels erschallen und den zerstreuten Kindern des Herrn verkündigt werden muss. Sie darf aber nicht von einer bestimmten Zeit abhängig gemacht werden. Ich sah, dass etliche durch die Feststellung der Zeitpunkte in falsche Erregung gerieten; aber die Botschaft des dritten Engels ist mächtiger als es eine bestimmte Zeitangabe sein kann. Ich sah, dass diese Botschaft auf ihre eigenen Grundlage stehen kann und keine bestimmte Zeitangabe zu ihrer Bekräftigung benötigt. Sie wird mit gewaltiger kraft ausgehen, ihre Aufgabe erfüllen und in Gerechtigkeit abgekürzt werden.“


    .

  • Danke für die interessanten Zitate von Ellen White, Stofi! :) Die kannte ich noch nicht. Hatte nur mal gehört, daß Ellen White selber gesagt hatte, daß man sich im Zweifelsfall mehr an die Bibel als an ihre Schriften halten soll, was ich gut und richtig finde.
    Ansonsten fiel mir das bei "Vom Schatten zum Licht" bisher (Hab jetzt etwa 20 Kapitel davon durchgelesen) auch auf, daß Ellen White da eigentlich keine andere Lehre als die der Bibel vertrat (was ich vor dem Buch irgendwie erwartet hatte). Es war eher so schlüssig wie ein Schulbuch. ;)