Mensch - Ebenbild Gottes oder Bestie

  • Hallo,

    der Mensch sollte die Schöpfung bewahren, das war von Anfang an vom Schöpfer so vorgesehen, das sollte also seine Arbeit sein. Es ist erschreckend wie der Mensch ohne Gott diesen "Job" mißbraucht und ins Gegenteil verkehrt hat.

    Nicht "nur" die Vernichtung z. B. der Regenwälder oder die Ausrottung vieler Tierarten und ihrer Lebensräume, auch der persönliche Umgang mit den Mitgeschöpfen ist verheerend. Vor Kurzem war zu lesen das die Straßenhunde in Rumänien zur Tötung "frei gegeben" worden sind. Massenweise wurden sie bereits früher und werden sie auch jetzt wieder brutal abgeschlachtet. Von Protesten, die sonst meist nicht lange auf sich warten lassen, ist wenig zu sehen. Haben wir uns daran gewöhnt Tiere zu gebrauchen und nach Gebrauch weg zu werfen, wie abgetragene Kleidung?

    Von Nutztieren und Versuchstieren gar nicht erst zu reden.

    Die Bibel läßt uns wissen das Gott die verderben wird die die Erde verderbt haben. Hier haben wir als Christen auch eine große Verantwortung und Vorbildfunktion und dazu genügt es nicht auf Fleisch oder andere tierische Produkte zu verzichten. Wir sollten bedenken das Tiere auch Gefühle haben und leiden und (Römer 8, 22) sich nach Erlösung sehnen.

    L'G Wartende

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    also ich finde es extrem schwer sich aus dem Kreislauf der Zerstörung zu verabschieden. Es wäre wünschenswert, aber es geht irgendwie nicht. Zu Fuß zur Arbeit gehen, oder einen Mehraufwand von 1 Stunde pro Wegstrecke für öffentliche Verkehrsmittel auf sich zu nehmen, das ist für viele arbeitende Menschen, die auch gute Eltern sein wollen, keine Option. Das nur als ein Beispiel. Nicht jeder kann zum Bauern gehen um die Lebensmittel einzukaufen. Nicht jeder hat das Geld/die Möglichkeit im eigenen Garten was anzubauen und davon zu leben. Es ist enorm schwer.

    Trotzdem müssen wir es aus meiner Sicht versuchen. Wir müssen sparsam leben, nicht jedesmal was neues kaufen, wenn wir etwas wollen, sondern auch mal nach etwas gebrauchtem umsehen. Transportwege kurz halten. Jeder nach seiner Möglichkeit und seiner Kraft. Das ist die Verantwortung des Christen, einen Gegenpunkt zu setzen bei der Umwelt und im Konsum. Vieles ist uns aber auch leider gar nicht mehr bewußt...die Plastiksackerlthematik beispielsweise - und zu lösen ist vieles auch nur durch Gesetze.

    Vieles läuft aus meiner Sicht auch über den Faktor Zeit. Wir jammern oft darüber, dass wir keine Zeit für dies und jenes haben, einige jammern auch zurecht. Aber ich für mich frage mich oft was ich in meiner Freizeit mache (also in der Frei-Zeit, die mir der westliche Lebensstandard verschafft). Vieles in der Zerstörung der Umwelt ist nur deshalb so, weil wir Zeit sparen wollen und dadurch mehr Ressourcen verbrauchen.

    wichtiges Thema!

  • Zitat

    Die Bibel läßt uns wissen das Gott die verderben wird die die Erde verderbt haben.

    obgleich ich diese Aussage im Ohr habe---ich finde den genauen Bibeltext nicht---- ?(
    l.g.y.

    • Offizieller Beitrag

    obgleich ich diese Aussage im Ohr habe---ich finde den genauen Bibeltext nicht---- ?(


    dir sei geholfen:

    Offb 11/18 Und die Nationen sind zornig gewesen, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit der Toten, daß sie gerichtet werden und daß [du] den Lohn gibst deinen Knechten, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und die verdirbst, welche die Erde verderben.

    • Offizieller Beitrag

    ...Vor Kurzem war zu lesen das die Straßenhunde in Rumänien zur Tötung "frei gegeben" worden sind. ...


    Was soll man sonst mit ihnen machen?

    In einem Land in dem nicht alle Waisen-Kinder einen menschenwürdigen Platz haben?

    Warten, bis sie sich so vermehrt haben, dass sie noch häufiger Menschen angreifen?

    . ;( ;(

  • Hallo Tricky,

    Danke für die (Nach)Hilfe ;)

    Bei der Frage WER gemeint sein könnte und vor allem warum---mit anderen Worten wer ist damit gemeint "welche die Erde verderben" denke ich sollte diese Aussage keinesfalls losgelöst aus seinem "Kontext" ganz allgemein betrachtet werden.

    Das "Wer" müßte sich also aus dem Kontext und der Thematik erschliessen.
    Vielleicht engt sich damit die Frage nach dem Wer beträchtlich ein.
    l.g.y.

  • Die Rum.Straßenhunde werden immer wieder zum Problem und können xmal "gesäubert" werden ohne daß sich etwas Wesentliches ändert.
    Nicht die Hunde sind das Problem sondern das Verhalten der Leute / Menschen, das überhaupt dazu führt, daß Hunde frei herumlaufen und nicht kastriert sind und sich folglich unkontrolliert vermehren können.
    Nicht umsonst erlassen zunehmend deutsche Städte Gesetze, die vorscheiben, daß Freigänger-Katzen kastriert sein müssen. Mit Katzen gibt es nämlich in D-Land das gleiche Problem - wenn auch nur regional begrenzt - immer wieder.

    Die Kreativität und Freiheit, die uns Menshcen geschenkt hat udn die einen Teil der Gottes-Ebenbildlichkeit darstellt wird durch die Sünde schlicht pervertiert.
    Und auch wir "Frommen" können nicht ganz aus dem System in dem wir leben aussteigen.

  • Hallo Wartende,

    ein wirklich wichtiges und leider auch unter manchen Gläubigen oft außer Acht gelassenes Thema, worauf du dich beziehst in deinem konstruktiven Vortrag.

    Die Selbstverständlichkeit von allem genug zu haben macht leider viele Menschen unempfänglich für das Leiden der Mitmenschen und aller Mitgeschöpfe, was nicht gefällt, wofür sich niemand verantwortlich fühlt, wird gedankenlos weggeworfen. Will man wirklich in Christus als gewissenhafter Mensch leben, kann uns diese Tatsache niemals gleichgültig sein und sie hört auch nicht bei einem bewussten Umgang (Verzicht) mit den Nahrungsmitteln der Ernährung auf, sondern ist nur ein unverzichtbarer Schritt den Herrn in allen seinen Geschöpfen angemessen zu achten.

    Lieben Dank für dein Thema und Gruß von Ines

    Römer 8,21-22 Auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt.

  • Neure Forschungen zeigen mehr und mehr, dass intelligenz etwas ist, das auf dem Planeten Erde nicht nur den Menschen vorbehalten ist. Neuerdings gelten nun auch Krokodile als intelligente Geschöpfe, die Werkzeuge und Tricks benutzen, um an Nahrung heranzukommen (siehe den Link: http://www.spiegel.de/wissenschaft/n…d-a-937667.html ). Viele Tiere sind uns nicht nur im Hinblick auf körperliche Fähigkeiten und Sinnesorgane sogar überlegen, nein, sie benutzen wie wir auch Werkzeuge. Vermutlich sind wir auch nicht die einzigen intelligenten Geschöpfe im Weltall. Aber was heisst "Intelligenz" ? Die Menschheit insgesamt mit der Gesamteit ihrer Hirne verfügt mittlerweile über eine Art planetenumspannende Schwarmintelligenz, eine Superintelligenz, die ins Weltall hinausgreifen beginnt und selbst sogar anfängt, anorganische Computerintelligenz weiter zu entwickeln, was einen immer grösseren Machtzuwachs über den Planeten Erde bedeutet. Und hier setzt die enorme Verantwortung des Menschen gegenüber der Schöpfung an: Wir könnten segensreich wirken. Wir könnten uns und den Mitgeschöpfen eine grosse Hilfe sein. Leider ist Intelligenz, von Gott abgefallen durchaus auch destruktiv wirkend und somit selbstzerstörerisch. Intelligenz allein ist somit keineswegs ausreichend, sondern Vernunft, Einsicht, Verantwortungsbewusstsein sind ebenfalls unverzichtbar sowie Demut und Dankbarkeit angesichts des so kostbaren Lebens auf der Erde, das bewahrt werden muss. Gott ist Eigentümer der Erde, nicht wir. Und unsere Mitgeschöpfe haben ebenso ein Recht auf ein Leben auf dieser Erde, nicht nur wir.

  • Man kann destruktives Verhalten nicht nur dem Menschen vorwerfen, denn die gesamte übrige Natur praktiziert dies täglich ständig. Der Kuckuck beispielsweise begeht "Hausfriedensbruch" und entpuppt sich als eiskalter Kindermörder einer Vogelfamilie (er schmeisst die Jungen aus dem Netz,so dass sie sterben und lässt sich allein von der nichtsahnenden Mutter durchfüttern). Selbst der Vogel Strauß in Afrika lebt gefährlich, wenn ihn drei Geparden angreifen, töten und auffressen wollen. Die Wandermeise ist eine Tötungsmaschinerie, eine todbringende Kolone im Urwald, die alles frisst und zerlegt, was ihr über den weg läuft. Die gesamte Natur ist kriminell und mordet ständig. Sie produziert todbringende Viren und Bakterien.

    Hat Gott also diese Natur so geschaffen ? Oder ist die ursprünglich "sündlose" Natur entartet, pervertiert so wie der Mensch auch ? Nur ein Justizsystem mit einem Strafgesetzbuch hält die Menschen halbwegs "in Schach", so dass sie nicht vollends der Barberei verfallen, dennoch töten und morden die Menschen weiterhin die übrige Natur. Respekt vor den Naturvölkern in den Urwäldern und deren Naturreligion, die sich wenigstens noch Respekt vor der Natur bewahrte, aber auch fast im Schwinden ist. Der Auftrag des Menschen im Hier und Jetzt ist die nachhaltige verantwortungsvolle Bewahrung der Schöpfung und nicht deren rücksichtlose kurzsichtige Ausplünderung.

    Einmal editiert, zuletzt von 10Veith2010 (21. Dezember 2013 um 15:42)

  • Hat Gott also diese Natur so geschaffen ? Oder ist die ursprünglich "sündlose" Natur entartet, pervertiert so wie der Mensch auch ?

    Genau wie die Menschen unter den Folgen von dem Sündenfall leben, so ist es mit den Tieren und auch Pflanzen. Adam und Eva waren viel stärker als wir Menschen heute. Viele Menschen wurden älter als 700 Jahre (1Mose 5). Ist der Mensch eine Bestie geworden? Ohne den Heiligen Geist kann ich zu dieser Frage nur ein Ja sagen. Viele Tiere sind grausam. Katzen spielen mit Mäusen. Ihre Opfer müssen einiges ertragen. Das gegenseitige töten und Fressen und Essen in dieser Welt ist abartig. Tiere fressen andere Tiere. Menschen töten und essen Tiere. Tiere töten und fressen Menschen. Das wird es auf der neuen Erde, die Gott schaffen wird, nicht geben. :)

    Zitat

    Jesaja 11
    6 Da wird der Wolf bei dem Lämmlein wohnen und der Leopard sich bei dem Böcklein niederlegen. Das Kalb, der junge Löwe und das Mastvieh werden beieinander sein, und ein kleiner Knabe wird sie treiben.
    7 Die Kuh und die Bärin werden miteinander weiden und ihre Jungen zusammen lagern, und der Löwe wird Stroh fressen wie ein Rind.
    8 Der Säugling wird spielen am Schlupfloch der Natter, und der Entwöhnte seine Hand nach der Höhle der Otter ausstrecken.
    9 Sie werden nichts Böses tun noch verderbt handeln auf dem ganzen Berg meines Heiligtums; denn die Erde wird erfüllt sein von der Erkenntnis des HERRN, wie die Wasser den Meeresgrund bedecken.

    Löwen werden Stroh fressen. :P Ein Löwe der ein Veganer ist? Hier wird beschrieben: "Sie werden nichts Böses tun noch verderbt handeln" also das Töten wird aufhören! In der Offenbarung steht, das kein Tod noch Leid sein werden.Sind das nicht schöne Verheißungen. Harmonie unter den Tieren und Menschen wird herrschen. Kein Streit, kein Hass, sondern Liebe, Freude und Glück. :)