Veränderung des Herzens - wie wird man ein anderer Mensch?

  • Zitat von »Johannes...«
    Eine vollkommene Übergabe ist nicht leicht und nicht schmerzfrei, überleg dir, ob Dir das wert ist.

    Alle Achtung - mutmachender geht es nicht !!!

    Jesus selbst sagt ganz klar, daß man den Preis der Nachfolge (zumindest) überschlagen soll um nicht anschließend zu recht als törich da zu stehen wenn man nicht "den Mum hat" den Weg mit IHM ganz bis zum Ende zu gehen! vergl.: Lukas 14,25-35; Lukas 9,57-62;

    Einerseits werden wir in der konsequenten Nachfolge alles aufgeben müssen was uns wichtig war.
    Andererseits bekommen wir in Christus unendlich viel Mehr! Darum lohnt sich der Einsatz sicher, aber nichts desto trotz müssen wir bereit sein den Preis zu zahlen! Andernfalls brauchen wir erst garnicht anfangen, denn wir machen als "halbe Christen" sowohl uns als auch unserem (vorgeblichen) HERRn Schande!

  • Tolles Thema - danke für die Eröffnung! Ich finde, dass nicht nur hier im Forum, sondern auch allgemein in unseren Gemeinden, in Predigten etc. die ganz glaubenspraktischen Dinge zu kurz kommen. Jeder sagt dir, wie du sein solltest aber es wird wenig darüber gesprochen, wie man das Ziel praktisch erreicht und wie man auch mit Misserfolgen umgeht.

    Ich stecke gerade sehr in diesem Thema. Ich bekomme aufgrund meiner Arbeit für die Gemeinde viel Lob und Anerkennung. Doch das beschämt mich oft, weil ich weiß, wie schlecht und schwach es in mir drinne aussieht. Letztens bewunderte mich jemand dafür, dass ich immer so ruhig bleibe in jeder Situation und nie ärgerlich oder wütend bin. Ich dachte nur: Wenn du doch in mich hinein sehen könntest... Wie oft bin ich sauer und wütend und habe schlechte Gedanken, wirklich miese Gedanken, wie oft verurteile ich andere und auch ein wichtiges Thema: Wie oft breche ich die Ehe in meinen Gedanken...

    In letzter Zeit ist mir meine eigene Sündhaftigkeit wieder so bewusst geworden, es hat mich getroffen und ich war wirklich am Boden und dachte: So oft sündige ich und immer wieder bitte ich um Vergebung, nur um zwei Minuten später die gleichen sündigen Gedanken zu haben... arrrg... sollte das in meinem Leben mit Christus nicht weniger werden? Und bei manchen Dingen sehe ich zwar verstandsmäßig meinen Fehler ein und bereue ihn, aber trotzdem zieht mich dann wieder etwas in die falsche Richtung. Ich kämpfe viel dagegen an, ich bete viel, ich bringe es immer wieder zu Christus aber es ist soooo schwer trotz allem.

    Ich lese gerade das Buch : "Christus - unser Hoheprieser" was mir sehr geholfen hat, meinen Blick fest auf Jesus zu richten und die Gewissheit seines Dienstes hat mich innerlich sehr getröstet.

    Ich fand gut, als hier jemand schrieb, dass man die Anfechtungen und Versuchungen z.B. in Form von Gedanken nie los wird und dass das ein Bestandteil dieser Welt ist.

    Jesus sagt, dass man auch schon mit seinen schlechten Gedanken sündigt. Und da Jesus selbst sündlos war, denke ich mir, dass er keine sündigen Gedanken gehabt haben wird. In unserer Kirche gibt es ja Strömungen die behaupten, man müsse durch die Heiligung quasi sündlos werden, um am Ende wenn Christus für eine kurze Zeit kein Fürsprecher mehr ist, bestehen zu können. Also diese Vorstellung kommt mir immer unrealer vor.

    Gibt es jemanden unter euch, der tatsächlich nicht mal mehr sündige Gedanken hat??? Was für ein Druck ! Was für eine Last solcher überhöhten Ansprüche!
    Natürlich kann man seine Gedanken beeinflussen... ich habe z.B. kein Fernseher mehr, höre keine weltliche Musik, lese kein Klatsch und Tratsch mehr, beschäftige mich mit guten Dingen...
    Irgendjemand sagte mal: Du kannst nicht verhindern, dass die Gedanken wie Vögel über deinem Kopf kreisen, aber du kannst verhindern, dass sie Nester bauen! Ich denke, es geht mehr darum, sich immer wieder gegen diese Gedanken zu wehren und mit Jesu Hilfe die Gedanken nicht zu Worten oder Taten werden zu lassen...aber ganz verbannen? Ich denke, dass wird erst auf der neuen Erde möglich sein.

    Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht. (2.Petrus 1,19)

    Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. (Offenbarung 22,16)

  • Gibt es jemanden unter euch, der tatsächlich nicht mal mehr sündige Gedanken hat??? Was für ein Druck !

    Genau um das geht es bei Christus, als er sagte ich bin nicht gekommen um die Heiligen zu eretten sondern die Sünder.

    Ich kann dich beruhigen ich bin jetzt 65 geworden un habe meine Kämpfe wie eh und je. Mal gelingt es besser mal nicht. Viele anfechtungen legen sich schon deshalb weil man älter geworden ist.

    Gehe Deinen weg mit Jesus. Wenn er zu Paulus sagt 7x 70 mal vergeben dann hällt er sch ganz bestimmt daran dir zu vergeben.

    Gerade diese Anfechtungen zeigen uns das wir Jesus brauchen und das er da ist. Diese Glaubenserfahrung kann Dir keine Theologie vermitteln.

    Und von manchen "heiligen" Schwätzer muss Du Dich nicht irritieren lassen. Gottes Segen Dir, an Jesu Bauwerk und Augapfel!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Morgenstern

    Ich halte das, was Du durchmachst für völlig normal. So ergeht es wohl 99% der wirklichen Christen. Ich kann Dir auch kein Patentrezept geben als Dir einfach zu raten: stehe immer wieder von neuem auf und versuche es. Gott ist zum Glück kein Mensch und er kann auch beurteilen, wie fest Du Dich anstrengst. Das ist etwas, was ein Mensch nie beurteilen könnte. Weil Gott aber alles weiss, weiss er auch, was für Dich überhaupt möglich ist. Ich glaube Gott wird eben auch honorieren, was wir aus unseren Möglichkeiten machen. Es kann sein, dass einer viel weiter kommt als ein anderer, aber vor Gott weniger ererbt, weil er eigentlich viel mehr Möglichkeiten gehabt hätte. Ja, wir Menschen können nie so beurteilen, wir müssen uns immer auf äusseres abstützen, Gott aber weiss alles, darum ist er der einzige, der diese gerechteste Methode anwenden kann. Ich kann Dir auch raten, dass Du Gott um Glaubenserlebnisse bittest, denn diese werden Dich bestärken, dass Du auf dem rechten Weg bist, auch wenn Dir Vieles nicht so gelingt, wie es ein soll. Freue Dich an der Gnade Gottes und gib nicht auf und Du wirst reich belohnt werden. Gott und das Evangelium ist eigentlich so einfach, aber in der Umsetzung unglaublich schwer. Lass Dich aber deswegen nicht entmutigen und reiss den Segen Gottes an Dich, und tanke Kraft aus den Erlebnissen mit Gott und dem heiligen Abendmahl.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • @ Morgenstern
    Der Kampf geht, so lange wir leben, aber bei Jesus haben wir absoluten Schutz!
    Um Erfolg zu haben, muss die Waffenrüstung angelegt werden.

    Epheser 6, 10-20 (GN)
    10 Noch ein letztes Wort: Werdet stark durch die Verbindung mit dem Herrn! Lasst euch stärken von seiner Kraft!
    11 Legt die Waffen an, die Gott euch gibt, dann können euch die Schliche des Teufels nichts anhaben.
    12 Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen. Wir kämpfen gegen unsichtbare Mächte und Gewalten, gegen die bösen Geister,4 die diese finstere Welt beherrschen.
    13 Darum greift zu den Waffen Gottes! Wenn dann der schlimme Tag5 kommt, könnt ihr Widerstand leisten, jeden Feind niederkämpfen und siegreich das Feld behaupten.
    14 Seid also bereit! Legt die Wahrheit als Gürtel um und die Gerechtigkeit als Panzer an.
    15 Bekleidet euch an den Füßen mit der Bereitschaft, die Gute Nachricht vom Frieden mit Gott zu verkünden.
    16 Vor allem haltet das Vertrauen auf Gott als Schild vor euch, mit dem ihr alle Brandpfeile des Satans abfangen könnt.
    17 Die Gewissheit eurer Rettung sei euer Helm und das Wort Gottes das Schwert, das der Geist euch gibt.
    18 Betet dabei zu jeder Zeit und bittet Gott in der Kraft seines Geistes. Seid wach und hört nicht auf, für alle Gläubigen6 zu beten.
    19 Betet auch für mich, dass Gott mir die rechten Worte in den Mund legt und ich das Geheimnis der Guten Nachricht freimütig bekannt machen kann.
    20 Auch jetzt im Gefängnis bin ich ein Botschafter in ihrem Dienst. Betet darum, dass ich aus ihr die Kraft gewinne, sie mutig und offen zu verkünden, wie es mein Auftrag ist.

    Wichtig ist für mich auch die Leitung des Heiligen Geistes. Er soll meine Gedanken, Gefühle, meinen Willen und das Handeln lenken. Diese Dinge bringe ich wieder vor Gott, sooft ich daran denke.
    Von Jim Hohnberger gibt es in einem (oder mehreren) seiner Bücher wertvolle Hinweise, wie er mit dem Heiligen Geist zusammengearbeitet hat. Das wünsche ich mir mehr und mehr in meinem Leben. Es ist das, was Glauben ausmacht, mich verändert und vorwärts bringt.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Gibt es jemanden unter euch, der tatsächlich nicht mal mehr sündige Gedanken hat???


    Ja, ich und es ist wundervoll, nicht mehr unter dem Fluch der Sünde zu stehen, jeden Tag göttliche innere Ruhe und Geborgenheit zu haben, keinen ewigen Kampf im Inneren mehr zu haben.

  • Ich fand gut, als hier jemand schrieb, dass man die Anfechtungen und Versuchungen z.B. in Form von Gedanken nie los wird und dass das ein Bestandteil dieser Welt ist.


    Das stimmt nicht.
    Wenn Gott der Vater und sein Sohn in einem wohnen und man von ihnen geleitet und beschützt wird, gibt es keinerlei Sünde mehr, auch gedankklich nicht und es ist kinderleicht, gar nicht mehr zu sündigen, auch gedanklich nicht mehr, ich erlebe es ja selber täglich bei mir.


    Johannes 14:23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.


  • Das stimmt nicht.
    Wenn Gott der Vater und sein Sohn in einem wohnen und man von ihnen geleitet und beschützt wird, gibt es keinerlei Sünde mehr, auch gedankklich nicht und es ist kinderleicht, gar nicht mehr zu sündigen, auch gedanklich nicht mehr, ich erlebe es ja selber täglich bei mir.


    Johannes 14:23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.

    Meine Erfahrung ist, das man durch Christus verändert wird, das man ruhiger u. gelassener wird beim Autofahren, das man seinen Nächsten einfach immer wieder anders begegnet, das was einen einmal sehr aufgeregt hat, immer weniger wird, das man gelassener wird. Das man sein Gegenüber mit der Zeit anders sieht, weil Christus in uns wirkt.
    Das man auch Erkenntnis gewinnt, das Menschen nicht so sind, wie wir es gerne haben möchten, das trifft vor allen in der Partnerschaft zu. Christus hilft uns dabei, jeden Tag mit solchen Situationen umzugehen.

  • 1. Johannes 1,8.9


    Ohne Sünde zu sein, bedeutet nie in seinem Leben gesündigt zu haben, also von Geburt an und so etwas habe ich noch nie behauptet, da ich in meinem Leben schon sehr viel gesündigt habe.

    1.Johannes 3:5.6

    Ihr wisst ja, dass Christus Mensch wurde, um uns von unseren Sünden zu befreien, und er selbst war ohne jede Sünde. Wer mit Christus verbunden bleibt, der wird nicht länger sündigen. Wer aber weiter sündigt, der weiß nichts von Christus und kennt ihn nicht.

  • Dank Gottes Liebe, Barmherzigkeit, Segen, Gnade, Schutz und Führung, kann ich, wenn ich mich durch Christus führen und beschützen lasse, jeden Tag ohne jegliche Sünde leben, auch
    gedanklich,
    ohne das ich mich dafür anstrengen müßte, das ist keine Theorie, sondern gelebte Praxis.

    Amen

  • Es sei noch der Vollständigkeit halber erwähnt:

    Ohne Sünde sein bedeutet, ohne Sünde sein (aktuell) - eben jene Behauptung.

    Der Text bezieht sich genau auf solche Behauptungen. Es geht nicht um Sündlosigkeit von Geburt an.

    Es gibt in der Bibel nichts zum Thema "Sündlos von Geburt an"!

    Die Bibel sagt: "Der Mensch ist böse von Jugend auf" - Das Geburtsthema gibt es nicht.

  • Wir sind Sünder und sind immer in Gefahr zu sündigen, sind wir in Christus hilft er uns nicht zu sündigen, sind wir nicht in Christus werden wir sündigen bzw. die Sünde ist stärker in uns.In Christus zu sein ist ein hohes Ziel, was auch nicht immer gelingt, da muß man auch ehrlich sein und vor allen auch das man nicht die Gefühlswelt ausschaltet und glaubt ich bin ohne Sünde.

  • Noch etwas zur Klarstellung (ich weiß, dass das hier kein Chat ist!):

    Lieber Haroldgraf,

    ich habe nicht vor, mich mit dir zu streiten; versteh mich bitte nicht falsch!

    Ich freue mich, wenn Du Gottes Führung, Lehre und Hilfe im besonderen Maße erfährst! Das ist etwas wunderbares.

    Aber Führung, Lehre und Hilfe bleiben Führung, Lehre und Hilfe! Das impliziert, dass man als Christ führungsbedürftig, lehrbedürftig und hilfsbedürftig ist und bleibt!

    Nicht mehr sündigen zu müssen ist der wunderbare Weg der Heiligung, das Wachstum im Glaubensweg. Sündlos zu sein ist elementar eine vollkommen andere Aussage, die wir als Menschen nicht machen können und dürfen.

    Nicht mehr sündigen sind Erfolge auf einem lebendigen Wachstumsweg. Sündlos sein ist eine prinzipielle Wesensaussage.

    Du legst damit einen Maßstab an dir selbst an, den du am Ende auch erfüllen können musst. Bedenke das bitte in voller Konsequenz, wenn du solche Aussagen machst.

    Zudem sind solche Aussagen anderen Christen gegenüber nicht zu verantworten! Denn kein Bruder und keine Schwester kann zu dir kommen mit seinem Versagen, weil das Versagen deiner Philosophie nach bedeutet, dass man kein Christ ist. Jegliche Unterhaltung, Auferbauung und Trost (die wir einander spenden sollen) sind unmöglich, meiner Meinung nach!

    Ich kenne dich ja nicht. Bist persönlich sicherlich anders. Aber ich kann ja nur deine Aussagen hier nehmen, mehr habe ich nicht zur Verfügung!

    Davon abgesehen: es gibt nur einen einzigen, dem das Sündlos-Sein zusteht: das ist unser Herr und Heiland Jesus Christus. Wenn ein anderer Sündlosigkeit erreichen kann (es geht nicht um Geburt), ist Christi Opfer hinfällig und seine Gerechtigkeit durch ein anderes Leben erfüllt. Wir bleiben angewiesen!

    Gottes Segen

  • Das stimmt nicht.

    ???

    http://www.haltefest.ch/kommentare-zum…cht-suende.html

    «Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns» (1.Joh. 1,8).
    «Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang... Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt in ihm; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist»(1.Joh. 3,8.9).

    Auf den ersten Blick scheint es eine grosse Schwierigkeit zu sein, die Wahrheiten in den beiden Stellen in Einklang zu bringen. In Kapitel 3 wird ausdrücklich gesagt: «Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel», und «Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde.» Wir müssen uns bewusst sein, dass wenn wir dies auf unser praktisches Leben angewandt, in einem absoluten Sinn verstehen, dies alle unsere Hoffnungen zerstören müsste und jeden Gläubigen von der Erde vertilgen würde.

    In Kapitel 1 wird aber gesagt: «Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.» Hier wird die Behauptung, keine Sünde zu haben, als Betrug bezeichnet, wogegen in Kapitel 3 gesagt ist, dass der «aus Gott geboren ist, nicht Sünde tut.» Doch widersprechen sich diese beiden Stellen nicht.

    Was sagt Paulus über sich: Römer 7,14-25
    14 Das Gesetz ist durch Gottes Geist gegeben worden19, das wissen wir. Ich aber bin meiner eigenen Natur ausgeliefert; ich bin an die Sünde verkauft und ihr unterworfen.20
    15 Ich verstehe selbst nicht, warum21 ich so handle, wie ich handle. Denn ich tue nicht das, was ich tun will; im Gegenteil, ich tue das, was ich verabscheue.
    16 Wenn ich aber das, was ich tue, gar nicht tun will, dann gebe ich damit dem Gesetz recht und heiße es gut.
    17 Und das bedeutet: Der, der handelt, bin nicht mehr ich, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
    18 Ich weiß ja, dass in mir, das heißt in meiner eigenen Natur22, nichts Gutes wohnt. Obwohl es mir nicht am Wollen fehlt, bringe ich es nicht zustande, das Richtige zu tun.
    19 Ich tue nicht das Gute, das ich tun will, sondern das Böse, das ich nicht tun will.
    20 Wenn ich aber das, was ich tue, gar nicht tun will, dann handle nicht mehr ich selbst, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
    21 Ich stelle also folgende Gesetzmäßigkeit bei mir fest23: So sehr ich das Richtige tun will – was bei mir zustande kommt, ist das Böse.
    22 Zwar stimme ich meiner innersten Überzeugung nach24 dem Gesetz Gottes mit Freude zu,
    23 doch in meinem Handeln25 sehe ich ein anderes Gesetz am Werk. Es steht im Kampf mit dem Gesetz, dem ich innerlich zustimme, und macht mich zu seinem Gefangenen. Darum stehe ich nun unter dem Gesetz der Sünde, und mein Handeln wird von diesem Gesetz bestimmt.26
    24 Ich unglückseliger Mensch! Mein ganzes Dasein ist dem Tod verfallen. Wird mich denn niemand aus diesem elenden Zustand befreien?27
    25 Doch! Und dafür danke ich Gott28 durch Jesus Christus, unseren Herrn. Es gilt also beides29: Während ich meiner innersten Überzeugung nach dem Gesetz Gottes diene, bin ich doch gleichzeitig, so wie ich von Natur aus bin, an das Gesetz der Sünde versklavt.30

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (5. November 2013 um 17:22)

  • Ich kenne Menschen, wo ich überzeugt bin, das sie nicht mehr sündigen. In vielen Zeitabschnitten hat es solche Überwinder gegeben. Aber kein Mensch kann aus sich selbst beurteilen, ob es doch noch eine verborgene Sünde in ihm gibt. Nur Gott kann absolut objektiv beurteilen.

    «Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von
    Anfang... Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde, denn sein
    Same bleibt in ihm; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren
    ist»(1.Joh. 3,8.9).

    "Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel" in der Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel steht vor dem Wort "tut" -ptp. Partizip Präsens (ptp) beschreibt eine andauernde (lineare) oder wiederholte (iterative) Handlung.
    So gesehen meint der Text: Wer beständigt Sünde tut, ist aus dem Teufel.

    "Er kann nicht ständig sündigen, weil er aus Gott geboren ist"

    Ich beanspruche nicht frei von jeglicher Sünde zu sein.

  • Ich beanspruche nicht frei von jeglicher Sünde zu sein.

    Dann habe ich hier etwas falsch verstanden.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ich kenne auch Menschen wo ich überzeugt bin das sie nicht mehr sündigen, nur mit Christi Hilfe, das heißt sie übergeben den Tag ganz in Christi Hände und in seine Führung und lassen Christus durch sie leben.

    Aber das heißt nicht das sie ohne Sünde sind, die Sünde ist da, sondern sie schaffen es mit seiner Hilfe der Sünde zu wiederstehen. Ich glaube fest das Christus uns dadurch heiligt, wenn wir ihn in uns wirken lassen und stellen sich nicht heraus das sie sündlos sind.