Veränderung des Herzens - wie wird man ein anderer Mensch?

  • Ich will gar nicht lange ausschweifen:

    Was ist notwendig, dass Jesus das Herz verändert? Also dass ein trokener Alkoholiker nicht den Stoff nur meidet, sondern ihn verabscheut. Dass jemand nicht die Ehe bricht, weil derjenige es muss oder es vom Verstand her für richtig hält, sondern weil diese Person nur seinen Paartner/in liebt und auch nur Augen für seine(n) Partner/in hat. Oder auch, dass man nicht mehr beneidet und hasst. Dass ein unvergeblicher Mensch plötzlich vergeben kann. Auch andere Charaktereigenschaften, die ich gar nicht ansprechen möchte. Ich glaube jeder sieht an meinen Bespielen worauf ich hinaus will. Ich meine die richtige Bekehrung. Was muss man selber tun? Es kann ja nicht richtig sein, dass nur Jesus etwas machen muss, weil es klappt ja nicht nur durch ein Gebet ein anderer Mensch zu werden. Und es kann ja auch nicht sein, dass das Herz soviele Sünden liebt und man erretet ist. Also ich sag mal ganz krass, wenn ich Polygan veranlagt bin, weil ich auch an Sex mit jemanden anderes Denke als mit meinem Partner/meiner Partnerin, dann empfinde ich nicht so, wie Jesus das gerne hätte. Theoretisch kann ja jeder erretet werden. Sogar jemand der innerlich wie ein Mörder fühlt. Aber was muss im Leben eines jeden Menschen passieren, der nicht nur sein Verhalten verändert, sondern auch ein neues Herz geschenkt bekommt?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    das Thema ist sehr wichtig und auch sehr aktuell - in unserer verführerischen Welt.

    Muss unser Herz so verändert sein, dass wir nicht mehr sündigen wollen, nicht mal sündige Gedanken haben? Oder besteht die Veränderung des Herzens darin, dass wir - entgegen allen diesen Lust-Angriffen Satans - trotzdem diese Gedanken von uns abwenden und standhaft bleiben?

    Ich denke, dass Jesus uns von Angriffen Satans und von Verführungen nicht befreit. Das heißt, viele falsche Gedanken und Wünsche könnten in einer oder anderen Situation trotzdem wieder aufkommen. Jesus selbst, der makellos war, spürte die Verführung zur Sünde durch die Verführungen Satans. Aber aus der Kraft des Geistes blieb Er standhaft und sündigte nicht. Genau in dieser Hinsicht verstehe ich so gut die Worte Jesu, dass wir ohne Ihn nichts tun vermögen, kein einziges Gebot halten. Aber mit Seiner Kraft - um die wir täglich bitten müßen - können wir das Erkannte richtig umsetzen. Die Veränderung des Herzens ist die absolute Hingebung zu Gott, das Vertrauen an Ihn und die Bereitschaft Ihm nachzufolgen und Seinen Willen vollständig zu tun. Nur Gott kann dein Herz verändern, damit du den Versuchungen Satans widerstehen kannst. Du sollst aber um diese Kraft bitten. Der Wunsch, dass diese Versuchungen nicht mal spürbar werden, wird meiner Meinung nach erst auf der neuen Erde die Realität werden. Heute müssen wir aber mit Gottes Kraft dagegen täglich kämpfen.

    Oft sind wir an die Verführungen aus eigener Schuld (bewußt oder unbewußt) gebunden. Zum Beispiel könnten es bestimmte Orte, Menschen, Situationen oder Taten sein, die in uns diese sündige Gedanken auslösen. Hier warnt Gott, sich von diesen Quellen der Verführung soweit es geht fernzuhalten. Was also der Mensch selbst gegen die Sünde machen kann (entsprechende Entscheidungen treffen) - sollte er tun. Was der Mensch nicht machen kann - da greift Gott ein und gibt die Kraft, um standhaft zu bleiben.

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

  • Ich denke schon, dass Jesus befreit.

    In Jeremia 31,31-35 ist beschrieben, was passieren muss, damit das Herz geaendert wird:


    Si
    he, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde;
    nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern schloß an dem Tag, da ich sie bei der Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie haben meinen Bund gebrochen, obwohl ich doch ihr Eheherr war, spricht der Herr.
    Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein;
    und es wird keiner mehr seinen Nächsten und keiner mehr seinen Bruder lehren und sagen: »Erkenne den Herrn!« Denn sie werden mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten unter ihnen, spricht der Herr; denn ich werde ihre Missetat vergeben und an ihre Sünde nicht mehr gedenken!



    Es kommt alles von Gott, er schickt Offenbarung seiner Heiligkeit und die Erkenntnis. Es ist das Rufen zu ihm zurueck, dass Gott selbst in die Herzen legt. Andererseits auch die Suche nach dem lebendigen Gott und er verspricht schon in der Torah und den Propheten, dass er sich finden laesst, wenn wir ihn mit ganzem Herzen suchen.


    Dass wir keine Anleitung von aussen brauchen, sondern uns sein Geist ins Innere gelegt wird und er uns somit im Herzen beschneidet, ein fleischernes Herz gibt, das ist schon in Joel 3 auf Pfingsten hin prophezeit worden und dann auch mit der Ausgiessung des Heiligen Geistes erfuellt in Apg. Damit beginnt der neue Bund. Der erste Bund war die Beschneidung des Fleisches, der zweite durch Jesus im Herzen. Er fuellt uns mit seinem Wort, Jesus selbst aendert alles von innen durch seinen Geist in uns.


    Er flehte zum Vater, dass er uns eins mit ihm macht so wie Jesus und der Vater eins sind. (Johannes 17 - ein sehr sehr starkes Kapitel) Das ist das Beduerfnis Gottes. Jesus ist der Erste, der uns vorangeht, um uns zu Gott zu bringen. Jesus ist der Ausdruck der Liebe Gottes zu uns. Wenn wir einmal die Liebe erfahren haben und uns total unterordnen - " Nicht mein Wille geschehe - Sondern dein Wille" - und bereit sind wirklich mit Jesus zu sterben auf der Suche nach Gott und Tag und Nacht nachsinnen ueber sein Wort und dessen Bedeutung fuer uns, dann macht Jesus uns lebendig und bringt uns zum wahren Leben.

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

  • Muss unser Herz so verändert sein, dass wir nicht mehr sündigen wollen, nicht mal sündige Gedanken haben? Oder besteht die Veränderung des Herzens darin, dass wir - entgegen allen diesen Lust-Angriffen Satans - trotzdem diese Gedanken von uns abwenden und standhaft bleiben?


    Beides - aber in umgekehrter Reihenfolge ;)
    Der erste Schritt wird sicher sein, daß wir den Gedanken der Versuchung nicht mehr nachgeben - das nenn man Sozialisation.
    Der zweite Schritt wird fortschreitend der sein, daß wir unsere Gedanken auf das richten was Ewigkeitswert hat ...
    bis wir im dritten Schritt unseren Charakter formen und unser Interesse an Versuchung und Sünde nachläßt bis sie ganz aufhört.

    Für alle Schritte / Anschnitte gilt: anfangs wollen (sich dafür entscheiden), später immer mehr können.
    Das läßt sich in der Graphik des Nachfolge-Modells veranschaulichen oder nachvollziehen:
    1. Modell zur Nachfolge
    2. Graphik, Direktlink

    1Sam 10,9 Und als Saul sich wandte, um von Samuel wegzugehen, gab ihm Gott ein anderes Herz, und alle diese Zeichen trafen ein an demselben Tag.
    Herz, ungeteilt

  • hallo SchallundRauch,

    ein wichtiges Thema. Was ist notwendig, dass Jesus das Herz verändert?

    Die Bereitschaft sich zur verändern und verändern zu lassen. Einsicht dass man falsche Wege geht /gegangen ist und umkehren. Es sind also beide Seiten die aktiv sind. Was ja eigentlich "logisch" ist - wir wollen eine Beziehung zu Gott und seinem Sohn - und Beziehung ist nie einseitig.

    Also dass ein trokener Alkoholiker nicht den Stoff nur meidet, sondern ihn verabscheut.

    Meiden ist auf alle Fälle der 1. Schritt - jeden Tag aufs neue. Das Verbscheuen kommt wenn man sich bewusst wird was alles unter dem Alkohol kaputt gegangen ist - Familie, ev. Arbeit, Gesundheit, Aussehen ect.


    Dass jemand nicht die Ehe bricht, weil derjenige es muss oder es vom Verstand her für richtig hält, sondern weil diese Person nur seinen Paartner/in liebt und auch nur Augen für seine(n) Partner/in hat.

    Gefahren meiden . Beziehung pflegen - Gott mit im Bund haben , den Partner nach Gott an die erste Stelle setzen. Sich über die Liebe auf der Ehe fusst bewusst sein - es sehen als von Gott kommend.

    Oder auch, dass man nicht mehr beneidet und hasst. Dass ein unvergeblicher Mensch plötzlich vergeben kann. Auch andere Charaktereigenschaften, die ich gar nicht ansprechen möchte. Ich glaube jeder sieht an meinen Bespielen worauf ich hinaus will. Ich meine die richtige Bekehrung. Was muss man selber tun? Es kann ja nicht richtig sein, dass nur Jesus etwas machen muss, weil es klappt ja nicht nur durch ein Gebet ein anderer Mensch zu werden.

    Richtig - er klopft an - aber aufmachen müssen wir :)


    Und es kann ja auch nicht sein, dass das Herz soviele Sünden liebt und man erretet ist. Also ich sag mal ganz krass, wenn ich Polygan veranlagt bin, weil ich auch an Sex mit jemanden anderes Denke als mit meinem Partner/meiner Partnerin, dann empfinde ich nicht so, wie Jesus das gerne hätte. Theoretisch kann ja jeder erretet werden. Sogar jemand der innerlich wie ein Mörder fühlt. Aber was muss im Leben eines jeden Menschen passieren, der nicht nur sein Verhalten verändert, sondern auch ein neues Herz geschenkt bekommt?


    Uns bewusst sein : "wer denkt er steht sehe zu dass er nicht falle" , "der Teufel ist ein brüllender Löwe der uns verschlingen will" , Den Vater und seinen Sohn gut kennen lernen : nur wen man kennt kann man lieben. Und wenn wir lieben wollen wir auch gefallen - Gott erfreuen. Das Herz ist der Sitz unserer Gefühle . Es hat auch vor dem gläubig werden eine Art "Grundstruktur" : 1. Chr 28:9 .... denn der HERR erforscht alle Herzen...

    Der Weg der Sünde ist ja nicht einfach so hoppela : Jak 1: 13-15 Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand.

    14 Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. 15 Danach, wenn die Begierde empfangen hat, bringt sie Sünde hervor; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.

    Eine Konkordanz hilft sicherlich wenn Du "Herz" nachschaust - es gibt so viele sehr aufschlussreiche Texte.

    LG
    Helensche

  • Ok es ist beides:

    Wir klopfen an und Gott macht auf.
    Und Er klopft an unser Herz, welches wir oeffnen muessen.

    Die Veraenderung in unserem Leben hin zum Guten und zur Liebe aber alleine kann nur Gottes Geist in uns bewirken. Es ist die Kraft vom Himmel her, die unsere Zugehoerigkeit in der Welt aendert. Wir gehoeren ab dem Himmel und sind nur noch Gaeste auf der Erde, unser Zuhause aber ist in Gott.

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

  • Für mich gibt es mehrere Schritte die für eine Veränderung notwendig sind:
    1. Man muss erkennen, das es andere Verhaltensweisen und Einstellungen als die eigene gibt
    2. Man muss erkennen, das eine andere Verhaltensweise und eine andere Herzenseinstellung besser oder richtiger ist als die eigene
    3. Man muss die eigenen Herzenseinstellung oder Verhaltensweise verändern wollen
    4. Man muss daran arbeiten die eigenen Verhaltensmuster zu ändern
    5. Man darf nicht aufgeben auch wenn man dutzende Male gescheitert ist

    Je weiter man in den Schritten vorwärts kommt umso schwieriger werden sie und am Ende werden wir nur mit Jesu Hilfe, Gottes Kraft ein Teil von uns im besten Fall Alles nach Gottes wohl zu verändern. Ich persönlich bin in einigen Dingen erst irgendwo zwischen Stufe 2 und 3 und bei einigen wenigen bei Stufe 5, aber komplett verändern konnte ich bisher nur wenig.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Hallo DonDomi,

    ich bin mir nicht ganz so sicher, ab die Schritte wirklich schwerer werden, je "Näher" wir Jesus kommen! Immerhin habe ich am Anfang gar keine (richtige) Beziehung zu Gott gehabt und wollte alles aus eigener Kraft machen - und das ist dann schon schwer, alles aufzugeben und Gott diese Führung zu überlassen. Ich habe jetzt viel aufgegeben, aber noch nicht alles! Und das kommt nicht von mir, das ist Gottes Gnade pur. Und das was wir auch meist noch nicht machen, auf den "heilgen Geist" hören. Und dieses Hören, das haben wir verlernt, genauso wie kleine Kinder einfach nicht mehr auf ihre Eltern hören wollen und alles selber ausprobieren wollen!

    Aber ansonsten stimme ich mit allem zu, was bisher so geschrieben wurde.

    Ich bin davon überzeugt, je mehr wir Jesus haben, umso leichter wird es uns fallen, GEGEN die Sünde anzukämpfen, weil Jesus für uns kämpft. Aber es werden andere Probleme kommen...

    Gruß
    Mikel

  • Mikel

    Ich kann den Anfang schwer beurteilen, da ich christlich erzogen wurde und daher schon mit diesen Werten aufgewachsen bin. Aber für mich persönlich ist das Umsetzen unendlich mal viel schwieriger als den Willen zu haben, etwas zu ändern. Aber so geht es mir, vielleicht ist es bei Dir ja anders.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Für alle Schritte / Anschnitte gilt: anfangs wollen (sich dafür entscheiden), später immer mehr können.


    Deine Aussage, lieber Stephan, unterstütze ich vollkommen. Zurückdenkend an meine Vergangenheit ist das Fazit: Der Wille - nicht zu sündigen war vorhanden - aber die bewusste Entscheidung dafür hat gefehlt. Mit jeder Entscheidung im Willen Gottes gebe ich dem Herrn Handlungfreiheit, mich zu verändern. Mehrfach wurde mir in den letzten Jahren die Erfahrung geschenkt, dass mir Gott durch Festlegungen in besonderer Weise hilft, der Sünde zu widerstehen. Dabei nenne ich die Sünden beim Namen. Dem Herrn sind sie nicht unbekannt.

    Wer sich vor Gott festlegt, schenkt ihm Vertrauen und die Freiheit, in seinem Willen zu handeln. Das ist für mich die wichtigste Voraussetzung für Veränderung. Dann wird man auch immer mehr mit Gelingen beschenkt, Sünde zu überwinden.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • ich bin als Baby schon in die Gemeinde mitgenommen worden. Das war 1960. Seit diesem Zeitpunkt habe ich nur ein Jahr gefehlt, weil ich in diesem Jahr mit Gott nichts zu tun haben wollte und mein eigenes Leben leben wollte. Nach ca. einem Jahr bin ich über Campus für Christen wieder zurück gekommen. UNd dann habe ich so einiges aus "meiner Kraft" machen wollen! Vor 27 Jahren bin ich getauft worden. Anschließend wollte und sollte ich aus "eigener Kraft" und Gebet so einiges machen. UNd es war schwer! Letztes Jahr habe ich mein leben Gott übergeben und mache das, was Gott mir sagt und ich mache es OHNE viel nachzudenken!! Nachdenken tue ich nur, ob es von Gott kommen KANN oder von der anderen Seite!! Und es ist heiß auf Gottes Worte zu hören und nicht auf Menschenworte! Früher habe ich nicht einmal mit 3 Christen beten können. In einem Monat darf ich eine Predigt halten. Am liebsten würde ich sie morgen halten. Mein Leben hat sich dermaßen verändert - und ich möchte diesen Weg mit Gott nicht mehr missen geschweige denn verlassen...

  • Der Weg zur Änderung, zur wirklichen, tatsächlichen, dauerhaften Änderung, führt für mich zwingende über das Kennen- und Lieben lernen unseres Erlösers Jesus. Wie ist es im wirklichen Leben? Jeder Mann und jede Frau ändern sich hin zum Partner hin, wenn sie sich wirklich lieben und wer sich wirklich ändern will der sollte nicht primär versuchen sich selbst zu verändern sondern viel effektiver ist es an dem persönlichen Liebesverhältnis zu Jesus zu arbeiten. Wenn ich die Liebe mit der mich zuerst geliebt hat beginne begreife und wenn ich bveginne zu begreifen was er für mich persönlich getan hat, dann werde ich auch beginnen ihn zu lieben und dann wird mich seine Liebe verändern.

  • ... auch wenn ich mich wiederholen sollte (in anderen Threads) ...

    als ich mein Herz Jesu übergeben habe und anschließend ihn gefragt habe, was ich tun soll, habe ich das getan. Manche Dinge habe ich nicht gleich machen können, ander sofort. Auch in meiner Gemeinde habe ich von meiner "Erneuerung des Herzens" gesprochen. Ich glaube so richtig hat das keiner verstanden. Vielleicht 4 Leute von über 40. Einer kam sogar zu mir und hat mich in Biologie aufgeklärt, als ich sagte, mein Verstand ist jetzt in mein Herz gerutscht! "Das Herz ist nur ein "Organ!" "! Wow. Ein anderer Ältester, der mit uns vor ca. 10 Jahren im Hauskreis war, der mir damals sagte, ich solle mein Licht nicht unter den Schefel stellen, meinte: wir reden in 4 Wochen wieder darüber ...
    Was mich nur gewundert hat, selbst nach 6 Monaten habe ich diesen Heiß-Hunger nach Gott und Jesus und sein Wort, sogar stärker wie am Anfang! Und auch die Angst ist nahezu weg, anderen Mensfhen von Jesu zu erzählen. Und ich bin seit 40 Jahren "Christ"! Und ich gehe jetzt Samstags und Sonntags in die Kirche und wenn ich nicht verheiratet wäre, würe ich sogar den ganzen Sonntag in Kirchen verbringen wo Gott gelobt wird oder wo Gott anderen Menschen bekannt gemacht wird...
    Aber der Punkt den ich ansprechen wollte ist der: Gott hat mich bei miener Frage, warum ich noch so Feuer und Flamme bin in eine andere Gemeinde geschickt, eine Gemeinde in der ich noch wie war! Ich sollte da umbedingt hin gehen. Meine Frau und ich sind dann dort hin gefahren. Dort war ein Prediger aus der USA der über die Liebe und das Gebet gesprochen hat. Und das Tolle war: ... er Fragte sich, warum manche begeisterten Christen nach ein paar Wochen der Begeisterung keine Lust mehr haben am Wort Gottes - um es kurz zu fassen: sie haben das tägliche Gebet mit Gott nicht mehr, weil andere Dinge die Wichtiger geworden sind wieder in ihr Leben gekommen sind... Ich weiß nicht ob es stimmt. Ich will es auch gar nicht ausprobieren (mich wieder zu ändern!). Ich bete jeden Tag - eigentlich falsch: ich habe Lust jeden Tag viel Zeit mit Gott zu verbringen und das möchte ich auch nicht mehr missen... Aber diese LUST Hhabe ich erst, seit dem Zeitpunkt wo ich mein Leben ihm übergeben habe und das mache, was er mich sagt...
    Mikel

  • Dein Herz kann nicht verändert werden, Du musst ein neues Herz bekommen. Das geht nur wenn Du stirbst. Du musst den alten Menschen(dein ich) kreuzigen-dich bekehren und von neuem geboren werden. Eine vollkommene Übergabe ist nicht leicht und nicht schmerzfrei, überleg dir, ob Dir das wert ist.

  • Ich bete jeden Tag - eigentlich falsch: ich habe Lust jeden Tag viel Zeit mit Gott zu verbringen und das möchte ich auch nicht mehr missen... Aber diese LUST habe ich erst, seit dem Zeitpunkt wo ich mein Leben ihm übergeben habe und das mache, was er mich sagt...

    Nehemia 8,4
    Seid nicht bekümmert; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke (Hfa)

    Dein Gott ist ein Gott der Freude. Sein Reich ist ein Reich der Freude. Jesus verlor seine Freude nie. Jesus diente aus der Kraft der Freude und war gesalbt mit Freudenöl. Selbst seinen Gang ans Kreuz erduldete er um der vor ihm liegenden Freude willen. Die Freude am Herrn ist auch Deine Stärke. Es ist unmöglich, ohne die Freude Gottes stark im Glauben zu sein. Ein freudloser Christ ist ein schwacher Christ und kein Zeugnis für den Herrn. Diese Botschaft besitzt Kraft, die Freude in Dein Leben zurück zu bringen, wenn Du diese verloren hast. Jesus ist der größte Ermutiger, welcher über diese Erde gegangen ist. Mit ihm hast Du das optimale, was erreichbar ist. Auch in sehr schwierigen Zeiten ist er da und möchte Dir helfen. Dein Gott ist für Dich. Du bist sein Kind, gewollt und sehr geliebt. Mit IHM hast Du alles, was für ein richtiges Leben gut und notwendig ist. Er motviert Dich, das Leben und volle Genüge zu haben.

    Mikel, sei fett gesegnet !!

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Danke für den Segen...

    ich habe mich immer gefragt, warum Menschen die Krank sind leichter zu Gott finden wie die, die alles haben! Und ich danke für die Antworten ! :-)) Mir ist jetzt so einiges klar geworden.

    Wenn man am Ende einer Straße steht und man weiß nicht weiter, dann werden Fragen gestellt, die man früher nie gestellt hat! Wohin soll es jetzt gehen?
    Man macht dann vielleicht auch Dinge, die man früher nie gemacht hat. Vielleicht ist das der Punkt, warum es wirklich schwer ist Christus "nachzufolgen", wenn man alles hat! Weil das eigene Leben viel zu schön ist (meint man zumindest!). Erst wenn dieses Leben NICHT MEHR SO SCHÖN und TOLL ist, dann kommen Fragen auf! Dann ist es leichter zu Gott zu finden. Und wenn man wieder Gesund geworden ist , dann geht es einem wieder gut und man kommt wieder in den Trott des Alltags rein!

    Meiner Frau hat so etwas erlebt, sie möchte aber ncht mehr in diesen (christlichen) Trott. Ich habe so was nicht erlebt. Ich nicht, Ich bin Wissenschaftler/Techniker. Bei mir geht es um Fakten, Statistiken, Verteilungskurven... Bei mir hätte das nicht so funktioniert wie oben beschrieben oder wie es bei meiner Frau war. bei mir war es ganz anders - genau so wie ich es brauchte! Aber ganz anders wie ich es mir dachte... Und wenn ich jetzt wider in den alltäglichen Trott ohne die lebendige Beziehung zurück gehen würde, dann wäre das "Sünde wieder den Heilgen Geist"! Ich will es auch gar nicht mehr... Es ist ein "anderes" Leben mit dem Lebendigen Gott. Aber es kann stimmen: es ost ein Sprung ins Ungewisse, deswegen heißt es ja auch: Glauben!

    Aber ich verstehe die anderen Christen gut, denn ich hatte auch lange Zeit große Schwierigkeiten Christus nachzufolgen, überhaupt ihn zu verstehen. "ICH" wollte alles selber für Gott machen! Und das schwer, sehr schwer und falsch - ganz falsch. Wer bin ich denn? Gott braucht mich nicht. Ein Wort von ihm... und es wird geschehen!
    Ich, und da meine ich auch wirklich mich, habe vor einem Jahr dann den Wunsch gehabt: ein anderes Leben mit ihm zu führen, ein großes Bedürfnis ihn mehr kennen zu lernen, und dann kam meine Selbstaufgabe. Und das ist das Problem, wer gibt sich den schon selber auf und will das machen, was Gott möchte? Aber ich mache noch lange nicht das, was Gott von mir möchte, aber ich habe Jesus an meiner Seite der für mich kämpft. Und wenn der HG mir was sagt, dann werde ich nicht mehr in der Bibel ausreden suchen, sondern ich werde es machen, auch wenn es peinlich für mich werden könnte, oder mir die Sprache verschlägt wie beim Beten vor 150 Menschen (habe früher nicht einmal vor 3 Leuten gebetet) oder wenn ich auf einmal mitten in Lieder anfange zu weinen, peinlich, aber da stehe ich jetzt drüber, denn Christus ist bei mir und er hat auch geweint! Warum soll ich dann nicht auch weinen können...

    Mikel